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Kaufberatung "offroader" - eierlegende Wollmichsau?
Hallo zusammen, schon einmal habt ihr mir hier geholfen. Nun erneut ein Problem. Mein Suzuki Grand Vitara 1,6 von 2002 hat vor zwei Jahren meinen Opel Frontera 3,2 abgelöst - das war alleine schon ein herber Rückschlag. Nun hatte ich leider einen Unfall, ich selber hatte keine schuld, und der Vitara ist Fritte. Ein neuer muss her:
Profil:
Max. 6-7000€
Anhängelast mind. 1600, eher 2000+ kg. Richtung 3000kg wären super
Rel. Kompakte Bauweise
Allrad
Verbrauch... Naja, keine 20 Liter... Aber muss auch keine 5 l sein.
Fahrleistung etwa 5000km im Jähr - der Wagen sollte denk ich max. 100000km haben, es sei denn ist ist ein langlebiger Motor. - sprich ich suche kein Auto zum kaputtfahren sondern eins, was man evtl in 2 oder 5 Jahren noch einigermaßen verkauft bekommt.
Modelle die ich ins Auge gefasst habe:
- Pajero
- galopper
- rav
- ml
- grand cherokee
Habt ihr weitere Ideen? Und welche Motortypen würdet ihr jeweils empfehlen?
Danke und Gruß
T4nk
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20 Antworten
Moin,
der RAV passt schlecht in die Liste - liegt in der Anhängelast weit hinter den Anderen und hat keine Untersetzung, in der Zugfahrzeugeignung war Dein Vitara besser.
Galopper - ja, liegen viele in der Preisklasse, aber warum den Lizenzbau eines '83er Pajero L040 mit Motoren von Anfang der 90er nehmen, wenn man das Original in der Preisklasse auch bekommt, wenngleich seltener?
Beim Pajero würde ich den 2.8er Diesel dem 2.5er vorziehen, der Kleine ist böse kurz übersetzt (schlecht oberhalb von 100 km/h) und mit Anhänger auch thermisch gut belastet. Die Benziner sind allesamt langlebig, liegen aber im Verbrauch auch in Regionen des Jeep.
Grand Cherokee - säuft Dir als Benziner die Haare vom Kopf, und als Diesel bleibt einzig der 2.7er als sinnvolle Wahl, der 3.1er stammt von VM, ist äußerst trinkfreudig, im Unterhalt teurer und weniger haltbar. Ein auf Gas umgerüsteter 4.0er Laredo ist meistens günstig zu bekommen, da gegenüber den voll ausgestatteten Limited oder Overland unbeliebter.
ML - geht, hat als Diesel denselben 2.7er wie der Grand Cherokee, erwarte aber aufgrund des klangvollen Herstellernamens keine besonderen Vorteile bei der Haltbarkeit. Sonderlich kompakt ist er auch nicht mehr.
Übersehen hast Du, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Nissan Terrano / Ford Maverick: Äquivalent zum Frontera, nur haltbarer.
Nissan Pathfinder: Der alte mit 3,3er oder 3,5er V6, säuft genauso viel wie die Cherokees, ist aber ebenfalls unverwüstlich.
Isuzu Trooper II / Opel Monterey: Als Isuzu gab es die letzten Baujahre mit Gasumbau ab Werk, ist aber auch nur noch schwer aufzutreiben. Beide Varianten gab es kompakt mir kurzem Radstand, der Lange hingegen ist etwas sperrig.
Der normale Cherokee - reißt auch 3,5 Tonnen weg und ist deutlich kompakter als der Grand, aber auch hier sind die Diesel die fehleranfälligste Möglichkeit, und dabei nicht mal sparsam. Den KJ mit 2.4er Benziner kann man halbwegs sparsam bewegen, dank seeehr lang übersetzter langer Gänge, allerdings könnte das in Verbindung mit einem Anhänger nervig werden - müsste man testen.
Pajero Pinin: Gut mit dem Vitara vergleichbar, die Anhängelast liegt je nach Modell bei maximal 1920 kg.
Aus der SUV-Ecke, dann aber bei 2000 kg Anhängelast begrenzt:
Nissan X-Trail, der 2.0er liegt langsam in der Preisklasse und ist technisch recht unauffällig.
Subaru Forester: Hat als Extra sogar 'ne Untersetzung dabei, wenn es die Schaltversion ist.
ich würde die Subaru Forester auch noch ins Auge fassen, auch wenn sie vielen nicht so als gutes Geländefahrzeug nicht so bekannt sind, die Anhängelast kann bei 2t. liegen, je nach Modell
Ich selber favoriere in jedem Falle den Nissan Terrano und habe den Benziner als Maverick gehabt, fahre den Terrano nun als 2,7td mit sehr zufriedenen Ergebnissen
Hallo zusammen,
mir ist bewusst, dass es solche Themen schon so lange gibt, wie es derartige Autos gibt. Viele Threads sind aber nicht mehr aktuell oder passen nicht genau auf mein Profil, was Nutzung und Budget angeht :-) Ich hoffe daher, dass es okay ist, dass ich diesen thread einfach wiederbelebe...
Insgesamt ist es so, dass ich im Alltag unter der Woche sehr selten Auto fahren muss, dass heißt, fast alles fußläufig erledige. In der Regel fahre ich pendelmäßig nur zwei etwa längere Strecken zwischen den Wohnsitzen (2 x 90 km je Woche fix) und dann halt am Wochenende, hier und da, wenn nichts besonderes ansteht. Also wirklich wenig, insbesondere nicht dauernd Kurzfahrten.
Das heißt, dass die Sache mit dem Verbrauch für mich nicht kriegsentscheidend ist.
Hobbymäßig ist es aber so, dass ich als Jäger und Angler am Wochenende oder im Urlaub auch mal im Revier/Gelände unterwegs bin. Folgende Anforderungen liegen dann vor:
Schlechte, unebene Straßen, die an den Seiten sehr abflachen und somit teils stark gewölbt in der Mitte sind
Landwirtschaftliche Wege, die auch mal je nach Wetter sehr schlickig sein können und naturgemäß auch sehr uneben, sandig, matschig und von tiefen Treckerspuren durchzogen.
Fahrt über Ackerstoppeln (Mais), manchmal auch Acker-Spuren
Fahrten auf sonstige landwirtschaftliche Flächen ans Wasser – wenn erlaubt.
Selten im Urlaub auch Fahrten in Waldwegen, ohne großartige Baumstubben usw.
Ich möchte daher eigentlich, dass Allrad und eine gewisse Bodenfreiheit usw. vorliegen. Er soll halt schon ein bisschen was können und einen zuverlässig ans Ziel führen, ohne zu verheizen... Mit einem Defender oder G-Klasse usw. brauch er sich aber nicht zu messen. Das Fahrzeug soll ein zuverlässiger Partner für die Freizeit sein. Was nicht vorkommt, sind bergige Geschichten, richtiges „Krachseln“ über Geröll und Steine usw.
Zur Alltagstauglichkeit gehört für mich auch, dass ich ab und zu längere Strecken auf der Autobahn fahre und etwa auch mal zu einem Festival, Campen usw. fahre. Das heißt, ich benötige für diese ganzen Sachen auch Ausrüstung und nehme 2, 3 Leute mit. Daher fallen Dreitürer bzw. Kurzversionen wohl raus, obschon diese üblicherweise besser im Gelände sind. Zudem lebe ich werktags in der Stadt und benötige daher heutzutage auch eigentlich eine grüne Plakette. Auch die Ausmaße des Wagens sollten daher nicht allzu gigantisch sein. Servolenkung und ein Mindestmaß an üblicher Ausstattung muss auch da sein.
Das Budget richtet sich ungefähr auf max. 13.000 bis 15.000 EUR aus. Etwas mehr darf es nur sein, wenn ich damit verhältnismäßig ein wirklich weitaus besseres Auto schießen kann, dass es sonst für den Preis nicht geben würde. Umgekehrt nach unten gilt es genauso, nur für ein wenig Schnick Schnack mehr bezahle ich keine tausende von Euro mehr. Bei einem Geländewagen gehe ich ansonsten von gewissen Fixkosten (Steuern, Versicherung) aus, ins unermessliche darf es aber nicht gehen.
Nach längerer Recherche bin ich auf folgende Modelle gekommen.
Gruppe 1: Deutche SUVs / Premium SUVs (Geländewagen???)
Mercedes 1. M-Klasse, 2005 Final Edition
Nachfolger Mercedes ML in der zweiten Generation, wenn bezahlbar.
BMX X 3 (X5 zu teuer, Audi gefällt mir nicht vom Aussehen) 2004 bis 2010
VW Tiguan Offroad (Toureg ist mir zu gigantisch und Unterhalt sehr teuer? Gilt wohl auch für die entsprechenden Volvo XC 90 usw.)
Landrover Freelander 2 mit Allrad 2006 bis 14
Älteres Modell Jeep Grand Cherokee bzw. generell etwas ältere Jeep und Landrover??(Bezahlbarkeit)
Gruppe 2: SUVs bzw. Geländewagen ausländischer Hersteller
Suzuki Grand Vitara (mit Geländeuntersetzung und sperrbares Mittendifferenzial!) 05 bis 15
Mitsubishi Pajero ab 2006, vielleicht auch älter?
Mitsubishi Outlander ab 06
Dacia Duster
Toyota Landcruiser
Toyota RAV4 ab 06
Hyundai Terracon ab 06
Nissan Xtrail 07 bis 14
Subaro Forester (Jagdmodell?) 08 bis 13
Kia Sorento Offroad ab 07 bis 14
Gruppe 3: "Offroad"-Versionen „normaler“ PKW/Kombi
Mercedes C-Klasse bis 2012 bzw. alte E-Klasse in 4matic
Audi a 4 bis 15 Kombi quattro
Volvo-Modelle in der Offroad Version
Wichtig ist mir mir vor allem Zuverlässigkeit. Das heißt, sehr pannenlastige und reparaturanfällige Baujahre bzw. ganze Modelle fallen raus. Wichtig ist mir auch, dass ich bei Benutzung nicht ständig Angst haben muss, dass teure Schäden entstehen, etwa durch Aufliegen usw. Eine besondere Affinität habe ich allerdings zu Mercedes, das heißt ich mag ihn und die ganze Marke einfach sehr gerne. Auch das teils markante Aussehen von Freelander und Jeep gefällt mir richtig gut.
Was meint ihr dazu? Sollte man lieber einen älteren und mehr gelaufenen Wagen der ersten Kategorie nehmen oder lieber etwas preiswertere aber dafür jüngere und teils sehr gut getestete Autos von Herstellern wie Nissan, Suzuki und co. bevorzugen? Ich will mit dem Auto dann auch erstmal Ruhe haben und ruhig schlafen. Auch darf ein Gebrauchsgegenstand einem auch nicht buchstäblich die Haare vom Kopf fressen, was nerven und kosten angeht...
Oder gibt es so schon einen Favoriten oder noch ganz andere Autos? Über jegliche Erfahrungen, Meinungen und Tipps würde ich mich sehr freuen. Wie würdet Ihr vorgehen oder was könnt ihr mir raten? Auch von privat kaufen und worauf dann genau achten?
Vielen Dank für die Hilfe im Voraus und einen schönen Tag!! Die etwas unkonkreten Vorstellungen b7tte ich zu entschuldigen, aber ich kenne mich momentan noch nicht gut aus und kaufe quasi mein erstes eigenes auto...
Danke!
Von Samsung-Tablet gesendet
Bei den Offroad-Kombis hast Du einen vergessen, den Subaru Outback.
Gruß aus Münster
Uli
Zitat:
@Guitarbeast schrieb am 26. November 2015 um 21:06:01 Uhr:
Bei einem Geländewagen gehe ich ansonsten von gewissen Fixkosten (Steuern, Versicherung) aus, ins unermessliche darf es aber nicht gehen.
Die Geländewagen decken da eigentlich die gesamte Spanne an Möglichkeiten ab - von sehr günstig (Niva, Jimny, Haftpflichtklasse 11 oder 12) über moderat (Tiguan, RAV, Grand Vitara, HK 17-20) bis hin zum Teuersten, das Du finden kannst (Pajero, Land Cruiser, Discovery, HK 23-24). Mehr als 25 gibt's nicht, auch bei geringen Jahresfahrleistungen liegen die Versicherungskosten je nach Schadenfreiheitsklasse deutlich vierstellig. Ist jetzt allerdings so individuell, dass Dir Zahlenbeispiele anderer Fahrer nicht viel helfen, dafür würde ich einen der üblichen Online-Versicherungsrechner bemühen.
Ansonsten müsstest Du Dir ansehen, was Dich an teuren Reparaturen erwarten kann, und wie teuer Teile und Arbeitslohn so liegen. Auch da gilt grob über den Daumen: Je größer, je teurer. Die Kompakt-SUV-Formate liegen (ähnliche Motorisierungen vorausgesetzt) relativ gleichauf mit den Allrad-Kombis, am oberen Ende tummeln sich ML, Grand Cherokee, Pajero, Land Cruiser, Terracan, Sorento, Patrol, ...
Für Deine Situation hätte ich gesagt, dass ein Geländewagen oder großer SUV überflüssig ist, bzw. nur interessant wenn es aus subjektiven Geschmacksgründen genau das Auto sein soll. Von der funktionalen Anforderung her ist das nicht nötig, Du machst offensichtlich keine Expeditionen und willst auch nicht in 'nen Steinbruch, oder bei Trial und Trophy mitfahren, und für 3,5 Tonnen Anhängelast hast Du auch keine Verwendung.
Grand Vitara und Subaru Forester sind so ziemlich die einzigen Alternativen, wenn bei kompakten Ausmaßen und erträglichen Unterhaltskosten ein Untersetzungsgetriebe mit an Bord sein soll, wird das nicht gebraucht würde ich in Richtung RAV schauen, der den geringeren Verbrauch, gerade auf Langstrecke mitbringt. Tiguan in der Track&Field-Variante könnte noch 'ne Option sein, wobei mir da persönlich die Motorenauswahl bei den Benzinern missfällt - der 1.4er ist in der Preislage die Steuerketten-geplagte Version, und der 2.0er kämpft mit hohem Ölverbrauch im Alter. Die 2.0er oder 2.4er der Japaner sind hingegen unverwüstlich, wenn auch etwas langweilig.
Wenn's auf Langstrecken etwas schneller und komfortabler sein darf, wäre der X3 noch 'ne Möglichkeit, da fällt die Schlechtwegetauglichkeit aber etwas ab, und er hat mehr teure Teile, die im Alter kaputt gehen können (Panoramadach, Verteilergetriebe). Hat mich vom Kauf nicht abgehalten, aber man sollte sich nicht einreden dass das 'ne besonders günstige Option wäre .
Da der Verbrauch weniger Priorität hat, würde ich mich nicht mit den Dieseln herumschlagen wollen - natürlich sind 8 Liter Verbrauch schöner als 12, aber im Alter stehen halt viele Fehlerquellen auf der Liste, die der Benziner einfach nicht hat (Turbolader, Injektoren, Partikelfilter, Hochdruckpumpe, etc.). Die Benziner haben noch dazu einen gewissen Unbeliebtheits-Bonus (Säufer!), der den meistens günstigeren Einkauf ermöglicht. Ich bin bei der Auswahl zwischen Nissan Murano, Land Rover Freelander I6, Grand Vitara 3.2 V6 und BMW X3 jetzt bei letzterem gelandet - einfach, weil der Rest nicht in einem ansprechenden Zustand aufzutreiben war.
Mach 'ne Liste, was Dich der Spaß kosten wird - und dann musst Du überlegen, welcher es Dir Wert wäre. Zwischen den kompakten und den großen SUV, bzw. Geländewagen ist halt 'nen recht großer, preislicher Sprung.
Gruß
Derk
Zitat:
@der_Derk schrieb am 27. November 2015 um 10:08:48 Uhr:
Zitat:
Mach 'ne Liste, was Dich der Spaß kosten wird - und dann musst Du überlegen, welcher es Dir Wert wäre. Zwischen den kompakten und den großen SUV, bzw. Geländewagen ist halt 'nen recht großer, preislicher Sprung.
Gruß
Derk
Das sehe ich genauso!
ML/ X5 / Touareg sind eingentlich schon viel zu groß!
Einen "richtigen" Geländewgen braucht er auch nicht u. für FHz. der Gruppe 3 Strassen PKW mit Allradantrieb, könnte ein ausgefahrener Feldweg dann doch schon zuviel sein!
Ich denke X3, GLK, Tiguan, RAV4 usw. das könnte schon eher passen!
Abmaße/ Verbrauch entsprechen vermutlich am ehesten dem was der TE sucht u. die Allradsysteme sollten den Anforderungen des TE auch abdecken. Eventuell halt ein FHz. mit ATG. wählen!
MfG Günter
Moin,
ich habe u.a. einen Geländewagen und einen Volvo XC70. Mit dem Volvo kommt man wirklich sehr weit. Die Bodenfreiheit bei meinem 2009er liegt bei 20-21cm zudem Allradantrieb und Automatik. Ich war mit dem Wagen schon auf einigen Pisten in Skandinavien und auf dem Balkan unterwegs. Für Deine Anforderungen wäre dies auch eine Option.
Gruß Thomas
Gruß Thomas
Wenn Subaru, dann nur die Benziner, oder die ganz neuen Diesel.
Wenn LPG dann bis 125PS. Da lassen sich die Ventile günstig einstellen.
Die 158PS-Versionen müssen bei LPG bei 100.000 die Ventile eingestellt bekommen, dazu muss die Maschine 'raus.
Wenn das schon gemacht ist: ok. Das Zweite mal einstellen bei 200.000 ist oft nicht nötig, der Verschleiss verlangsamt sich.
Verbrauch: rechne mal mit 10l Benzin. Schalter/Automatik, ist relativ egal.
Gelände: Mit tauglichen Reifen kommt sowohl der Forester als auch der Outback wesentlich weiter als der Abschleppwagen. Ich hab einen Bekannten der fährt einen 98er Legacy (Straßen-Version) mit Winterreifen im Revier.
Der setzt zwar oft auf, aber der hat nix, was dabei kaputt geht. Unterboden gelegentlich neu einpinseln und gut.
Für deine Zwecke würde also vermutlich ein Impreza Kombi, mit einem Unterfahrschutz für's Getriebe, völlig reichen.
Vergiss bei "Geländeeignung" eines nicht: Je kleiner der Wagen ist, umso besser kannst du um Löcher/Spuren herumfahren, und ggf. wenden.
Mit einem Suzuki Jimny oder einem Lada Niva kommst du im Wald weiter als mit jedem Pathfinder.
Sollen regelmäßig 2 t Anhängelast an einen Subaru Forester gehängt werden, dann den 2,5er Benziner nehmen, denn der 2 Liter ist da zu schwach und muss dauerhaft mit Untersetzung gefahren werden - besonders wenn es hügelig wird.
Hallo zusammen,
und erstmal vielen Dank für die vielen und kompetenten Antworten.
Aus meiner ursprünglichen Liste sind nunmehr einige aus unterschiedlichsten Gründen entfallen, so dass nunmehr noch bleiben:
Mercedes ML, 1. Generation, Final Edition 2005
Mercedes ML, 2. Generation
Landrover, Freelander II, 2006 bis 2014
Suzuki Grand Vitara, 2005 bis 2015, möglichst ab Modelpflege 2009
Nissan X-Trail, 2007 bis 2014, ggf. auch einen späten aus der Generation davor
Subaru Forester, 2008 bis 2013, ggf. in der speziellen Jagd-Edition
So wie ich das sehe, kann der Mercedes nicht wirklich mit den anderen verglichen werden, abgesehen davon, dass ich ihn gerne leiden mag. Bezahlbar hat er doch einige Kilometer drauf und ferner finde ich ihn relativ gigantisch, ohne wirklich besonders geländegängig zu sein. Wenn im Gelände dann mal was kaputt geht, muss es auch nicht unbedingt ein teurer „Lifestyle“-Mercedes sein, oder? Aus Erfahrung finde ich, dass Mercedes immer ziemlich teuer kommt…
Der Forester hat irgendwie auch nen Sonderstatus. Besonders hübsch ist er ja nicht, dafür hat er aber richtig was zu bieten und soll wohl auch ziemlich solide sein. Irgendwie kann ich dieses Fahrzeug gar nicht richtig einordnen, er wirkt ziemlich bieder und ich habe ihn so gut wie noch nie auf der Straße gesehen. Vermutlich wäre er eine gute Wahl und der Boxer-Motor ist irgendwie kultig.
Die übrigen drei kommen äußerlich der Vorstellung von einem Geländewagen am nächsten und ich kann mich gar nicht entscheiden, so dass ich nach allen dreien Ausschau halte. Der Nissan von 2007 bis 2014 fällt etwas ab, er ist meiner Meinung nach weniger robust wie der Vorgänger und in der Länge noch gewachsen.
Von den Kosten her komme ich mit meiner Rechnerei und dem Vergleichen nicht wirklich weiter. Ich habe den Eindruck, dass für jeden Motor und Typ und Jahr wieder andere Einstufungen gelten, im Vorfeld kann man das kaum alles festlegen. Ganz grob gehe ich mal davon aus, dass Mercedes, Freelander und Suzuki teurer kommen, als die anderen. Ich tröste mich damit, dass ich sehr wenig fahre (vielleicht 10.000 im Jahr) und mit einem Benziner niedriger eingestuft werden, als mit einem Diesel.
Gibt es aus eurer Sicht noch irgendwelche wichtigen Punkte, die man unbedingt beachten sollte oder könnt ihr von einzelnen auf jeden Fall abraten? Horrorgeschichten gibt es vereinzelt zu allen Autos, wie ich festgestellt habe. Was spricht für oder gegen die verbleibenden Kandidaten bzw. wofür würdet ihr euch entscheiden? Über irgendwelche Entscheidungshilfen oder Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Was mir halt ein wenig komisch vorkommt ist der Umstand, dass man diese Autos – auch in den entsprechenden Kreisen – so selten zu Gesicht bekommt und auch kaum jemand etwas dazu sagen kann. Meine größte Sorge ist, dass es ständig Probleme gibt, die Ersatzteile selten sind usw.
Vielen Dank und Gruß!
Im Übrigen habe ich bei mir in der Nähe einen Grand Vitara entdeckt, EZ 10 2009, Benziner 2.0, 140 PS, Leder, Allrad, Sperrdifferenzial, Klima, Einparkhilfe, unter 30.000 km, Xenon, Navi, usw. für unter 15.000 EUR. Was haltet ihr davon?
Zitat:
@Guitarbeast schrieb am 16. Dezember 2015 um 13:02:50 Uhr:
Im Übrigen habe ich bei mir in der Nähe einen Grand Vitara entdeckt, EZ 10 2009, Benziner 2.0, 140 PS, Leder, Allrad, Sperrdifferenzial, Klima, Einparkhilfe, unter 30.000 km, Xenon, Navi, usw. für unter 15.000 EUR. Was haltet ihr davon?
Da Du auch etwas für lange Strecken / Autobahn suchtest - grenzwertig. Kein schlechtes Fahrzeug, aber insbesondere auf Langstrecken kann die kurze Übersetzung im letzten Gang nerven. Die ist zwar bei anderen, ähnlich motorisierten Fahrzeugen auch nicht zwingend länger, aber im Grand Vitara trägt das akustisch deutlich auf, und auch im Verbrauch. Grundsätzlich kann man bei Suzuki schon immer zum jeweils größten Motor greifen, der Verbrauchsunterschied zu den Kleineren ist marginal (und der 2.0er ist der Kleinste im Fünftürer).
Geringstmögliche Anschaffungskosten hätte ein 2.5er X-Trail der ersten Generation, bekommt man ungeliebter Weise hinterher geworfen. Der X-Trail ist praktischer als Grand Vitara (mehr Platz, mehr Raum), aber kaum geländetauglich, allenfalls die Automatik könnte da noch etwas retten. Der Freelander liegt in der Disziplin zwischen X-Trail und Grand Vitara, als Benziner stünde aber nur der 3.2er I6 zur Debatte, einen Anderen gab es zu dem Zeitraum im Freely II nicht. Um motorseitig Ersatzteilbefürchtungen zu reduzieren: Der I6 stammt von Volvo, gibt's auch im XC90.
Den Forester hast Du m.M. schon passend einsortiert - solide, interessante Technik, aber sehr bieder verpackt. Der niedrige Schwerpunkt und die insgesamt niedrigere Höhe macht ihn zum besseren - und sparsameren - Autobahnbegleiter, und die Untersetzung hebt ihn über das Geländeniveau des X-Trail. Gegenüber dem Freelander fehlt es etwas an Karosseriewinkeln. Ist bei mir durch's Raster gefallen, weil die Automatik-Versionen des Bauzeitraums den schlechteren Allrad und keine Untersetzung haben, da bleibt dann einzig der Boxer als Besonderheit, und das war mit dann doch zu wenig .
Die M-Klasse ist in dem Vergleich der fette Klops - Vorteil im Komfort, Nachteil in allem Anderen. Subaru oder X-Trail wären die Vernunft-Lösungen. Aber bei Vernunft schwingt halt auch immer etwas Langeweile mit .
Ich hab' irgendwo zuhause noch meine Kalkulation zu fast derselben Auswahl - kann ich Dir heute Abend mal schicken, aber dabei gab's auch keinen deutlichen Sieger.
Gruß
Derk
Zitat:
@Guitarbeast schrieb am 16. Dezember 2015 um 13:02:50 Uhr:
Wenn im Gelände dann mal was kaputt geht, muss es auch nicht unbedingt ein teurer „Lifestyle“-Mercedes sein, oder? Aus Erfahrung finde ich, dass Mercedes immer ziemlich teuer kommt…
Meine Erfahrung ist, dass gerade Mercedes im Ersatzteilbereich ziemlich günstig ist. Das sieht bei den Asiaten gerne anders aus.
Um die Kosten zu vergleichen, eignet sich die Seite des ADAC ganz gut. Da kann man aus fast allen Marken und Modellen wählen und auch die Laufleistung angeben.
Auch ganz interessant dazu http://www.autobild.de/.../...twagen-check-mercedes-ml-320-954007.html
Hallo,
das mit der Kalkulation wäre eine feine Sache, vielen Dank schon mal. Im Übrigen kenne ich jemanden mit einem X-Trail. Was der dem im Gelände so zugemutet hat, fand ich schon relativ krass. Aber der Fahrer ist auch sehr schmerzfrei.
Beim Suzuki muss ich gucken, ob ich noch einen anderen Motor finde in vertretbarer Umgebung, irgendwann muss man ja mal zuschlagen. Nur leider komme ich im Moment mangels Auto und wegen Arbeit gar nicht zum probefahren...