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Kaufberatung Pendler - viele Fragen

Themenstarteram 18. August 2023 um 20:55

Moin,

mein alter W210 macht so langsam aber sicher die Biege. Daher überlege ich, wer der Nachfolger werden soll. Da ist leider einiges unklar. Ursprünglich hatte ich mal nen W212 oder Skoda Superb im Blick...aber die Welt hat sich ja dramatisch geändert.

Die Situation: ich werde 5x die Woche 50km pro Tag fahren. Jetzt fängt das schon an: sollte ich ein Extra Auto für die Pendelei kaufen, oder eins, was sich auch für die Familie nutzen läßt? Da haben wir derzeit einen Bulli, aber die Kinder sind größer und wir brauchen nicht mehr ganz so viel Platz (kein Kinderwagen etc mehr), aber 5 Leute sind wir eben schon. Am Thema Bulli habe ich gesehen, wie groß der Unterschied zwischen VW und Mercedes ist. Der VW hat 30, vielleicht 40.000 gefahren (haben wir bei 90000 bekommen) und wir haben neuen Motor, neues Getriebe, neue Haldax, neue Lüfter im Innenraum etc etc etc. Dazu brechen dauernd Zierelemente ab. Ein Erlebnis zum vergraulen. Egal. Also, erste Frage: besser was nur fürs Pendeln oder was für die Familie? Wenn für die Familie schiebt man ja jeden Tag unnötig viel Blech hin und her, ist das wirklich relevant? Weil in einem Smart können wir nicht in den Urlaub fahren...da brauchs dann ein Urlaubsauto, wie jetzt der Bulli. Kostet ja auch Geld. Daher tendiere ich eigentlich eher zu einem Familienauto.

Die 2. Frage, die ich mir stelle ist welche von den Assistenzsystemen man haben sollte. https://www.rosier.de/mercedes-benz/mercedes-benz-assistenzsysteme/ gibt da einen Überblick. Alles natürlich ganz toll. Ich fahre ausschliesslich Landstraße und Stadt. Auf dem Weg zur Arbeit keine Autobahn. Was braucht man wirklich? Aktuell habe ich nichts. (also im Bulli Spurwechselblinkdings). Natürlich sind wir alle ganz tolle Autofahrer, aber wenn man von der Maloche kommt ist man vielleicht nicht mehr 100% frisch, und bei den ganzen Kilometern - dat läppert sich. Und dazu wird man nicht jünger. Was ist wirklich nützlich? Was ist ein must have? Weil das bestimmt ja auch, zu welchem jahrgang man greifen kann. In der Regel habe ich bislang immer gebraucht gekauft, unter 100000, 6-8 Jahre alt. Für ca. 15000. Das wird jetzt nicht mehr gehen. Ich höre hingegen gutes von Hyundai und Toyota. Und bei den E Autos von den chinesischen Fabrikaten, Lucid etc.

Das letzte ist der Antrieb. Da sind mir die aktuellen Kosten nicht so wichtig, sondern die Zukunftsträchtigkeit, zB beim Elektroauto der Akku. Ich fahre meine Autos lange. Was man hört sind die akkus ja erstaunlich stabil. Aber so stabil, dass man die Karre 10 Jahre fahren kann? Wie alt sollte man höchstens kaufen? Ladesäule gibts, nebenbei bemerkt. Sollte man wirklich noch in einen Benziner/Diesel investieren? Ich überlege auch, ob ein Gasumbau wieder sinn machen würde. Bei einem E Auto würde sich das mit dem Famliienauto aber nicht gut mixen, mit nem stromer und kids 1400km - nee danke.

Sehr unreif noch die Überlegung, aber ich würde gern Eure Meinung hören. Ich grübel da schon ne Zeit in alle Richtungen, so richtig weiter komme ich nicht. Vielen DANk!

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15 Antworten

Wie jeder Akku auch wird die Batterie der Elektrowanze mit der Zeit an Kapazität verlieren. Oder wie man das auch nennt. Man kennt es halt vom Handy. Nach x Jahren hält der Akku nicht mehr so lange. Bis er irgendwann die Grätsche macht.

Wenn du dir eine gebrauchte Wanze kaufst und die dann auch noch 10 Jahre fahren willst, dann solltest du das wissen.

Ob Hyundai zuverlässige Autos baut? So langsam habe ich meine Zweifel. Ich habe Zweifel, dass ein Hyundai von heute 10 Jahre ohne nennenswerte Ausfälle oder Probleme übersteht. Denn ich fahre einen und der Hyundai Servicemensch und ich wir sind schon beim du. Sprichwörtlich.

Hyundai baut günstige Autos. Und das merkt man auch. Jedenfalls ist das meine Meinung.

Toyota hingegen bietet eine fast schon unnormal lange Garantiezeit.

Themenstarteram 18. August 2023 um 22:08

Danke. Kumpel von mir faehrt einen. Bislang sehr zufrieden. Aber dann scheint das eher die Ausnahme zu sein. Bei Toyota sehe ich ueberhaupt keine richtige limousine im Angebot? Corolla touring? Der mazda 6 scheint nich verkehrt? Oder halt den Sprung auf nen neueren Mercedes. Scheint ja auch eher auf Benziner rauszulaufen. Hybrid gibt's kaum? Als limousine zumindest, Diesel is die Distanz recht klein....

Sehe das mit dem E-Auto anders. Die Handy Analogie ist zwar grundsätzlich richtig, aber aufs Ganze gesehen trotzdem totaler Blödsinn. Handy Akkus machen jeden Tag einen vollen Zyklus und werden viel schneller geladen …

Fahrprofil passt und du kannst dir das offensichtlich sogar vorstellen. Solange die Batterie ein anständiges Thermalmanagement hat (sollte also kein Gen 1 Nissan Leaf sein), kann man da eigentlich bedenkenlos zugreifen.

Neu gibt es ja meist 8 Jahre Garantie auf die Batterie, dann bist du zumindest in dieser Zeit sorgenfrei.

Wir haben in unserem 2015er Renegade Notbrems- und Spurhalteassi dauerhaft abgeschaltet, weil unbrauchbar bis gefährlich. In einem neuen i30 war die Spurführung in Baustellen ok, trotzdem irritierten mich die Eingriffe. Vllt bin ich schon zu alt, mich an die Helferlein zu gewöhnen und letztlich bin ich ja doch selber verantwortlich.

 

Als Zweitwagen Hybrid wäre ein Toyota-System für Deine Strecken perfekt, sparsam und haltbar. Finden sich in Deinem gewohnten Rahmen Auris, auch Touring Sports, kann man aber auch älter und mit mehr Laufleistung nehmen. Mit dem TS hättest Du zur Not halbwegs eine Familienschüssel, auch wenn er in der Kompaktklasse nur durchschnittlich Platz bietet.

 

E-Auto im Bereich bis 20k€: vllt bist Du der Typ für den Mazda MX-30. Reichweite gering (im Winter auch mal unter 100 km), aber für Deine Zwecke wohl ausreichend, kein Schnellladen, die Portaltüren liebt oder hasst man, vmtl schlechter Wiederverkauf, dazu sind einfach zu viele ziemlich günstige auf dem Markt. Als Zweitwagen aber nicht völlig verkehrt und technisch ein 5-Plätzer, sofern in der 2. Reihe nicht zu grosse Personen sitzen möchten. Immerhin schön gemacht und anständig zu fahren .

 

Ein Familienauto: echte 5-Plätzer mit Platz fürs Urlaubsgepäck sind entweder nicht klein oder gehen in Richtung Van oder Hochdachkombi. Von daher vllt sinnvoll, den Bus noch weiter zu nutzen.

Der Bulli bleibt halt ein Transporter. Da ist die Verarbeitung eher naja… Wenn der dann weg kann und nur ein Fahrzeug benötigt wird oder ein zusätzlicher kleiner Stadtflitzer reicht, würde ich einen Familienwagen Kaufen.

 

Zu den Assistenzsystemen… ich finde Notbremsassi, Spurwechselwarnung und pre Sense (fürs ausparken/herausfahren an unübersichtlichen Stellen) nicht verkehrt. Spurhalteassi ist auch nicht schlecht, finde ich aber eher unnötig. Abstandsregeltempomat wirst du wahrscheinlich auch nicht benötigen.

 

Zum Antrieb kann man keine wirklich richtige Aussage treffen. Mit Lademöglichkeit ist ein E- Auto eine feine Sache. Wenn man viel Kurzstrecke fährt und ab und zu Langstrecke, dann ist auch ein Plug in Hybrid nicht schlecht. Bei der Dauerhaltbarkeit ist ein reiner Verbrenner wahrscheinlich noch die sicherste Lösung. Den kann man auch noch günstig kaufen und gucken wie sich das Ganze entwickelt.

Zitat:

@Domyyy schrieb am 19. August 2023 um 08:33:57 Uhr:

Sehe das mit dem E-Auto anders. Die Handy Analogie ist zwar grundsätzlich richtig, aber aufs Ganze gesehen trotzdem totaler Blödsinn. Handy Akkus machen jeden Tag einen vollen Zyklus und werden viel schneller geladen …

[...]eigentlich bedenkenlos [...]

Eigentlich bedenkenlos. Also nicht komplett bedenkenlos bzgl. des Akkus.

Mein Handy hängt nicht jeden Tag am Ladegerät! Und vor der Elektroära (man wird ja informiert) hing mein Handy - wenn - dann ab kurz vor leer bis max voll am Ladegerät. Und das soll angeblich nicht förderlich sein für den Akku. Und man ähnliches auch dem Elektroauto nachsagt.

Hätte ich ein Elektroauto, hinge es auch nicht jeden Tag am Ladegerät. Es ändert sich trotzdem nichts an der Tatsache, dass meine Handy gefühlt nach 2 Jahren keinen fitten Akku mehr haben.

Hinzu kommt, dass der Akku eines Autos Temperaturschwankungen unterliegt. Jeden Tag. Thermalmanagement hin oder her. Im Winter bei Minusgraden oder im Hochsommer bei 30°? Wird da ein Akku im Auto aktiv temperiert? Auch wenn das Auto aus ist? Ich weiß es nicht.

Was die ganzen Assisysteme betrifft. Auch hier zeigt sich das jeder so seine Meinung und sein Empfinden dazu hat. Mir persönlich sind und bleiben all diese Assisysteme ein Graus. Wenn sie zuverlässig funktionieren würden, wäre das schon die halbe Miete. Aber das tun sie eben nicht. Das ist jedenfalls das, was ich bisher erlebt und gehört habe.

Das beste Assistenssystem ist das, das man deaktivieren kann ;)

Meine Meinung.

Freunde von uns haben den VW ID4,hat zwar inklusive Lademöglichkeit der Arbeitgeber gestiftet,aber nutzen dürfen die den für Arbeit,Sport und Spiel und das funktioniert wohl auch nicht anders,als mit dem Dieselkombi vorher auch

Wenn du die Möglichkeit hast,nen E-Auto sinnvoll zu halten,dann würde ich mich da schon schlau machen

Gibt je seit geraumer Zeit auch mehr als nur ne Handvoll Modelle von wenig Herstellern

Bei konzeptionell reinen E-Autos kommen auch noch andere Vorteile zum Tragen,z.b. Fahrverhalten oder aber vor allem auch Raumausnutzung

Mit Autos wie den VW ID3 oder eher mein Favorit den Hyundai Ioniq 5 bekommst auch reichlich Sack und Pack verstaut und ich denk auch fast,so die Grösse wird wohl Kombis,Vans und vielleicht Kompakte SUV auf Dauer wohl auch ablösen

Kommen jetzt auch vieles in dem Format nach

Wobei das auch relativ ist,so klein sind die Autos nicht,hab das erste mal schon gestaunt,als ich vor nem Ioniq 5 stand

@Railey Einen Auris für fünf Leute?!? Das wird hinten aber sehr kuschelig... Der mittlere Sitzplatz ist eher ein Notsitz, für eine zierliche Person und für kurze Zeit. Dazu wenig Beinfreiheit.

 

Wie wäre es mit einem Van (Touran, Grand C-Max, S-Max etc.)?

 

Aber: habe ich es überlesen, oder fehlt hier die Angabe vom Budget? >=15.000 Euro, nehme ich an?

Zitat:

@StreetEnemy schrieb am 19. August 2023 um 11:41:20 Uhr:

Zitat:

@Domyyy schrieb am 19. August 2023 um 08:33:57 Uhr:

Sehe das mit dem E-Auto anders. Die Handy Analogie ist zwar grundsätzlich richtig, aber aufs Ganze gesehen trotzdem totaler Blödsinn. Handy Akkus machen jeden Tag einen vollen Zyklus und werden viel schneller geladen …

[...]eigentlich bedenkenlos [...]

Eigentlich bedenkenlos. Also nicht komplett bedenkenlos bzgl. des Akkus.

Mein Handy hängt nicht jeden Tag am Ladegerät! Und vor der Elektroära (man wird ja informiert) hing mein Handy - wenn - dann ab kurz vor leer bis max voll am Ladegerät. Und das soll angeblich nicht förderlich sein für den Akku. Und man ähnliches auch dem Elektroauto nachsagt.

Hätte ich ein Elektroauto, hinge es auch nicht jeden Tag am Ladegerät. Es ändert sich trotzdem nichts an der Tatsache, dass meine Handy gefühlt nach 2 Jahren keinen fitten Akku mehr haben.

Hinzu kommt, dass der Akku eines Autos Temperaturschwankungen unterliegt. Jeden Tag. Thermalmanagement hin oder her. Im Winter bei Minusgraden oder im Hochsommer bei 30°? Wird da ein Akku im Auto aktiv temperiert? Auch wenn das Auto aus ist? Ich weiß es nicht.

Möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, insbesondere da ein EV bei dem Budget wohl schon ein paar Jahre hinter sich hat, aber du kannst das nicht einfach mit einem Handy vergleichen.

Die iPhones haben ein recht intelligentes Lademanagement und ich habe jetzt nach 12 Monaten und täglichem (10-30)-100 Laden und sehr viel CarPlay noch 99% Restkapazität. Faustregel ist hier: Wer Schrott kauft, bekommt Schrott. Akku ist nicht gleich Akku und das drumherum gehört eben auch dazu. Billige Geräte laden den Akku über Nacht permanent auf 100 nach (100 - 99 - 100 - 99 ...), während die iPhones bis 80% laden und die letzten 20% dann pünktlich zum aufstehen. Bei den EVs ist es ähnlich, da man das Lademanagement einfach auf 80% begrenzt. Oder man hat ein Auto mit LFP Batterie, wie das kleine Model 3. Da kann man dauerhaft auf 100% laden und die Batterie macht auch deutlich mehr Zyklen durch als NMC.

Und JA die Autos werden permanent temperiert, wenn die Batterie zu warm oder zu kalt werden sollte.

Bei 5x 50 km Pendeln pro Woche hast du ziemlich genau einen Zyklus alle 2 Wochen und musst nie Schnellladen. Woran soll die denn Bitte kaputt gehen? Da wird man auch nach 10 Jahren noch über 80% Restkapazität haben. Die Batterien sind auf ca. 1500 Zyklen ausgelegt.

Themenstarteram 19. August 2023 um 13:37

Budget ist erstmal nachrangig. Natürlich kaufe ich mir jetzt keinen Lucid Air Premium. Das muss schon sinn machen. Aber ich muss auch keinen Golf 1 vom Schrottplatz holen. Investitionen müssen einen Mehrwert haben. Ich finde der Mazda 6 sieht gut aus. Den Ioniq 5 habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Bekannte haben einen E-Smart. Das schon sehr limitierend. Die battarievorhersage ist wie nen Magic 8 Ball. Am anfang sagts: so kannst 100km düsen, 5km später sinds noch 59km. Prinzipiell bin ich einem Stromer nicht abgeneigt, aber damit fahr ich nicht in den Urlaub. Und Plug in Hybride, naja. Das geht natürlich. Weiß nicht was ich davon halten soll.

Von Plug-In würde ich persönlich abraten - besitze selbst einen. Letztlich kombiniert man all die Nachteile von Verbrennern mit all den Nachteilen von EVs. Und Thermalmanagement, Wärmepumpe oder Ladeplanung Sind da oft gar nicht verfügbar. Außerdem macht die Batterie noch viel mehr Zyklen. Also wenn eine zuerst stirbt, dann die vom Plug-In.

IONIQ 5 ist ein solides Fahrzeug, genauso wie IONIQ 6, Model 3 und Y. Je nach Anwendungszweck sind die Autos vom VAG Konzern auch vollkommen akzeptabel.

Bei der Software von ID 3 & 4 sollte man aber schon relativ tolerant sein...für mich wäre es nix

Zitat:

@ThorStan schrieb am 20. August 2023 um 00:21:53 Uhr:

Bei der Software von ID 3 & 4 sollte man aber schon relativ tolerant sein...für mich wäre es nix

Habe mich darüber schon mit einigen Besitzern unterhalten und die Software ist in der aktuellen Version schon Okay. Wie viele Berührungspunkte man damit hat ist sowieso individuell - wenn man CarPlay nutzt und nur pendelt sind bspw. Navi und Ladeplanung total irrelevant (was beides inzwischen recht gut ist).

Ich hatte letztens einen Vorführer mit aktueller Software, und da hat sich das System mehrfach aufgehängt und Fehler angezeigt. Kollegen geht es genauso

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