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Kaufberatung Retro-Reisemotorrad
Hallo zusammen :-)
kurz zu mir, ich bin der Hans und habe seit neustem
den unbegrenzten A Führerschein.
Ich bin momentan und die letzten 4 Jahre / 30.000km auf einer Royal Enfield Bullet 500 unterwegs.
Bin auch soweit zufrieden mit der Qualität, Zuverlässigkeit und der Leistung.
Da ich jetzt aber den A habe, kribbelt es doch ein bisschen, etwas größeres zu fahren.
Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar andere Modelle empfehlen, die außerhalb meines Blickfelds liegen!
Wichtig für mich ist das folgende:
Technisch:
- Wartungsarm (maximal Öl, Kette und Ventile)
- Niedriger Verbrauch (Max. 5 Liter)
- Hohe Reichweite (Mind. 250km bevor Reserve)
- Bequemer Sozius Platz
- Luftgekühlt
- Baujahr: wenn möglich ab 2000
- Platz für Gepäck bzw Zubehörteile die das anbringen ermöglichen
Optisch:
- Es muss alles aus Metall sein, was man anfassen kann, zu viel Plastik und ich kann das Motorrad nicht ausstehen..
- KEINE Staubsauger-Optik, keine enduro oder Scrambler
Geld spielt für die Probefahrten erstmal keine Rolle, aber man sollte schon was für sein Geld bekommen..
Mein Verwendungszweck:
- Hauptsächlich lange Reisen ins Ausland, auch außerhalb der EU: es kommen gerne mal 5-10tkm pro Reise zusammen. Daher wartungsarm..
Jede Reise mit Sozius. Momentan geht das mit der Enfield ohne Probleme.
- Meistens Straße, off-road kann aber nicht ausgeschlossen werden.
- Gerne würde ich mehr Autobahn fahren, das ist das einzige was mit der enfield momentan keinen Spaß macht!
Bisher die Modelle die ich angeschaut habe:
BMW:
R18 - fährt sich perfekt für meinen Verwendungszweck. Bequem für beide, hohe Reichweite mit anderem Tank, wartungsarm. Das einzige, was mich daran stört ist das Keyless System und die Elektronik. Ich möchte dass so wenig wie möglich kaputt gehen kann. Gebraucht gehen sie dafür vom Preis her.
Allgemein R50-R100 vor 1985 wären perfekt aber ich vertraue den Vorbesitzern nicht..
Triumph (luftgekühlt):
T100 - alles gut, bequem usw. Muss ein Modell vor 2009 sein, danach gefallen sie mir nicht, mit den neuen habe ich keine Emotionen gefühlt bei der Probefahrt.
T120 - siehe T100, Vorteil: 6. Gang Nachteil: Reichweite
Kawasaki:
W650:
Perfekt, lediglich das Problem dass die Motorräder angeblich unkaputtbar sind, aber es doch auf den Vorbesitzer ankommt.
Kickstarter, Vergaser, luftgekühlt - perfekt für lange Reisen!
W800:
Siehe W650, aber keine Option, da die W650 eher besser passt, billiger ist und mehr Leistung hat.
Yamaha:
SR400 - unkaputtbar aber zu leistungsschwach
Moto Guzzi:
Wäre interessant aber zu viele Modelle zum Probefahrten…
Royal enfield 650:
Da kann ich für weniger Geld eine W650 kaufen.. schwierig! Royal enfield aus Erfahrung nur NEU kaufen..
Was denkt ihr?
Übersehe ich etwas? Was haben Honda und Suzuki im Angebot?
Vor Baujahr 2000 möchte ich eigentlich nicht, traue den Vorbesitzern einfach nicht.
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10 Antworten
Die übersiehst zb daß du mit deiner arg beschränkten Einsatzbereitschaft für die Wartung deines Motorrades (Öl, Kette und Ventile) genau zu den (Vor-) Besitzern gehörst, denen du pauschal misstraust und wohl genau deine Nachlässigkeit bei der Pflege unterstellst. Was ist mit Luftfilter, Bremsflüssigkeiten und -Leitungen, Vergasereinstellung, Schmierung der verschiedenen Fahrwerkslager und Bowdenzüge, Zündkerzen und Stecker, Reifen, Speichen, Ritzel und Kettenräder?? Willst dich da auch nicht um kümmern wenn du auf deine 5000km-Trips gehst?
SR und unkaputtbar - du hast echt keine Ahnung - merkt man auch sonst bei deinen wunderlichen Vorstellungen.
Kauf dir ne neue BMW mit Mobilitygarantie und wenn der Luftfilter in Anatolien dicht ist, rufst die Hotline an.
Danke für deine Meinung dazu!
Ich empfinde es nicht als "arg beschränkte Einsatzbereitschaft".
Und ich empfinde auch nicht, dass ich keine Ahnung habe. Immerhin bin ich vor der Enfield jahrelang mit alten Japanern
rumgefahren und ich weiß, was auf mich zukommt bzgl. "Wartung" und "Geschraube"!
Deshalb frage ich ja, ob es Modelle gibt, die nicht auf meinem Schirm waren und es wert sind, anzuschauen.
Es geht mir nur darum, das man die ganze Wartung vor der Reise macht und dann mind. 10.000km Ruhe hat.
Wenn es geht noch mehr, wie z.B. bei den neuen Triumphs mit 16.000km Wartungsintervall.
Das sollte man von Motorrädern erwarten können heutzutage. Die Enfield bekommt das hin!
Es geht NICHT darum, ein Motorrad zu kaufen und nie etwas zu machen.
Aber danke für deinen hilfreichen Beitrag, ich werde dann wohl so weitermachen wie immer - alles selbst herausfinden und wohl die Ergebnisse für mich behalten!
Hallo Hans, danke für Deinen Beitrag, den ich übrigens gar nicht beschränkt finde. Ich hoffe, Du bekommst noch ein paar hilfreichere Antworten als die vorherige. Leider kann ich Dir keine Ratschläge geben, schaue mich eher selber gerade um, und Du hast da ein paar sehr schöne Modelle genannt. Aber eine Frage: warum ist die Enfield für Autobahnfahrten nicht gut geeignet?
Beste Grüße, Andreas
Hallo Andreas!
danke für die Rückmeldung. Zu deiner Frage:
Da die Maximalgeschwindigkeit bei ca. 130 liegt, fährt man, je nach Land, am Limit auf der Autobahn.
Das macht dann keinen Spaß mehr, vor allem zu zweit mit Gepäck fühlt es sich nicht gesund an.
Ich fahre meistens nur Landstraße, aber vor allem hier in der Schweiz würde ich gerne die Autobahn benutzen,
um schneller ans Ziel zu kommen und meine Zeit dann eher am Ziel zum fahren benutzen kann
Ansonsten, wenn man alleine ist und max. 100 - 110 fährt, kann man mit der Enfield auch mit gutem Gewissen auf die Autobahn.
Aber eine R18 oder T120 die bei Tempo 120 relativ niedrig drehen sind da schon geeigneter dafür!
Danke, es geht also rein um die Geschwindigkeit, das kann ich verstehen
Enfield 500 und 650 sind zwei verschiedene Welten. Die 500 kommt noch aus der Zeit vor der großen Qualitätsoffensive. Die neue Modelle gelten als deutlich zuverlässiger und komfortabler. Ich habe eine Interceptor, die ist gut, würde ich für lange Reisen allerdings nicht empfehlen da man durch die hochgezogenen Töpfe Einschränkungen beim Gepäck hat. Auserdem ist da relativ viel Plastik dran. Die Super Meteor wäre aber geeignet, sofern einem die 47 PS reichen. Es wird auch eine Classic 650 geben, allerdings hat Enfield den Starttermin noch nicht bekanntgegeben. Außerdem gibt es Gerüchte das es auch einen etwas größeren Motor geben soll, aber das ist völlig unbestätigt.
Danke Matzedes!
Das ist natürlich gut zu wissen, dass da noch was kommt. Bin ja, wie gesagt, bereits mit der 500er zu 90% zufrieden, vor allem die Zuverlässigkeit und relativ anspruchslose Wartung sind ein großer Pluspunkt. Eine Classic mit Leistung einer 650er wäre ja perfekt.
Was mich nur an Royal Enfield stört, sind die Preise hier in der CH. Man zahlt für eine neue 650er mind. 9000 Chfr. Dafür sind gebrauchte W650 für unter 6000 zu bekommen und sogar neue W800er gehen manchmal für knapp unter 9000 weg. Packt man noch mal 20% drauf ist man schon bei fast neuen Triumphs. Das ist schon etwas frech von Royal Enfield.. zumindest hier in der CH. In Deutschland ist es anders.
Meine 500er hat mich damals noch unter 5000 Chfr gekostet.
Also am besten noch ein halbes Jahr warten bis alle Informationen draußen sind..
warum nicht eine 1200 Bandit o.ä., die war schon immer retro
Die oben genannten Bikes wären mir alle zu Leistungsschwach, grad mit Soziusbetrieb
Danke, ich setze das mal zusammen mit der neuen BSA goldstar (leider wassergekühlt) auf die Liste
Hallo Hans,
ich versuche auch mal mit Überlegungen zu deinen Plänen.
Starte dazu mal mit deinen Vorgaben.
Technisch:
- Wartungsarm (maximal Öl, Kette und Ventile)
Das wurde ja geklärt. Es gibt dann doch noch reichlich mehr zu warten. Aber grundsätzlich sollte klar sein, was man als Wartungsarm bezeichnen kann. Ventile gehören übrigens nirgends mehr zu den Wartungsteilen...
- Niedriger Verbrauch (Max. 5 Liter)
Machbar wenn man nicht auf viel PS wert legt.
- Hohe Reichweite (Mind. 250km bevor Reserve)
Damit liegt man noch im Bereich normale Reichweite. Hohe Reichweite liegt eher über 300km.
- Bequemer Sozius Platz
Wichtiger Punkt, da dies bedeutet es sind zwei Personen plus Gepäck. Hier muss man genau auf die max. Zuladung schauen.
- Luftgekühlt
Das beißt sich etwas mit dem Baujahr ab 2000. Hier wurden viele wegen der Geräuschvorgaben bereits auf Wasserkühlung umgestellt. Gibt aber noch einige, siehe BMW Boxer.
- Baujahr: wenn möglich ab 2000
Da du die Vorgabe mit den Vorbesitzern gemacht hast, verstehe ich das nicht so wirklich. Entweder ist das Motorrad gebraucht oder neu. Also entweder gibt es einen Vorbesitzer bei dem das Pflegeverhalten unbekannt ist oder nicht.
Ich würde den Punkt überdenken. Gute Pflege ist sichtbar und auch mittels Serviceheft belegbar.
- Platz für Gepäck bzw Zubehörteile die das anbringen ermöglichen.
Als Reisemotorrad ein wichtiger Punkt.
Was fällt mir dazu ein?
BMW Boxer (gefallen mir optisch alle nicht, aber du musst es ja mögen)
Moto Guzzi - eigentlich die Retromarke schlechthin. Würde ich mal ins Auge fassen.
Bei den Japanern gibt es einige retro Vierzylinder. CB1000, Z1000, Bandit 1200 etc. Die sind alle gut Soziustauglich und Koffer kann man meist auch dran machen. Das Minimum ist aber Luft/Ölkühlung.
Ducati Monster - Die Zweiventiler sind sehr robust und wartungsarm. Gepäck ist aber umständlich.
Ich selber toure mit einer Ducati ST2. Die hat aber eine Verkleidung, womit sie bei dir rausfällt.
Grüße