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kaufberatung

Themenstarteram 21. Juli 2023 um 17:01

Hi,

Ich suche für die Revierarbeit einen geländegängigen Wagen. Dabei bin ich hauptsächlich auf Waldwegen unterwegs.

Fahrleistung wären so 5000 km im Jahr.

Anforderungen:

- Allrad

- Klima

- Benziner

- OBD 2

- Steile Heckpartie (am besten ohne Schräge)

Budget: 8000 €

 

Nach intensiver Recherche bin ich auf folgende Fahrzeuge gestoßen:

- Suzuki New Grand Vitara 5 Türer (ab 2006) 2 l Benziner, Schalter oder Automatik

- Mitsubishi Outlander II, 2.4 L Benziner, Schalter

- Kia Sorento I, Benziner, Schalter oder Automatik

 

Was meint ihr? Welcher Wagen ist solider und günstiger im Unterhalt (also Reperatur)? Welcher Wagen hat welche bekannten Probleme? Wie sieht es mit Rost aus?

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16 Antworten

Und warum kein Diesel? Am besten wäre da eine Wandler-Automatik, denn der Wandler erhöht das Drehmoment beim Anfahren. Gut im Gelände, aber nur die Wandler-Automatik kann das, nicht die Doppelschaltgetriebe, wie DSG oder DKG.

Ohne weitere Definition der geplanten Arbeiten im Revier und im Zusammenhang mit der anderen Anfrage, in der es um Pajero vs Outlander ging:

Ein SUV halte ich persönlich für suboptimal für den angegebenen Verwendungszweck, wegen zu langer Überhänge, zu geringer Bodenfreiheit, ungeschütztem Unterboden, fehlender Untersetzung, der Pajero ist dagegen ein Geländewagen, vor allem in der kurzen Variante. Der Vitara tendiert immerhin in die Richtung. Je nach Gelände, Fahrzeuggewicht, Bereifung, Fahrkönnen, Wetterbedingungen, .... kann auch eine Diff Sperre sehr hilfreich sein.

Lada Niva und Suzuki Jimny wären für mich erste Wahl. Oder vielleicht ein Pickup, wenn öfter mal was transportiert werden muss. Wenn es Mitsubishi sein soll, ist der L200 durchaus brauchbar. Oder ein gut erhaltener Jeep Cherokee, wenn nur ein Otto in Frage kommt.

Alternativ ein 4x4 Quad

OBD2 mussten alle in Europa erstzugelassenen Benziner nach BJ 2001 haben, Die meisten hatten es schon Jahre vorher. Bei Diesel war es nach meiner Erinnerung ab 2003 Pflicht.

Ergänzung:

Sehe gerade, die Anfrage gibt es auch an anderer Stelle.

Wenn nach einem Geländewagen für die Arbeit im Wald gefragt wird, ist das was völlig anderes, als wenn nach einem SUV gefragt wird, dass auch mal über Waldwege fahren kann, ohne die Info, welche Beschaffenheit die Waldwege den haben. Für die meisten, gepflegten Flachland Waldwege mit gelegentlichen Hügeln reicht natürlich auch 2WD mit ausreichend Bodenfreiheit, vorzugsweise mit Frontantrieb und brauchbaren Reifen.

Themenstarteram 22. Juli 2023 um 8:51

Danke für eure Beiträge.

Warum kein Diesel: zu hohe Steuern.

Die Wege sind Waldwege, die im Winter auch Mal etwas matschig werden können, deshalb Allrad. Starke Steigungen gibt es nicht.

Der Jimny ist zu klein, da ich auch größere Sachen transportieren muss. Anhänger ziehe ich keinen, brauche die AHK nur für eine Wildwanne.

Themenstarteram 22. Juli 2023 um 12:45

Was für Arbeiten im Revier:

- Wild aus dem Revier holen

- Fütterungen ins Revier fahren

- Werkzeug transportieren

Deshalb kommt kein Quad in Frage.

Wandlerautomatik würde ich gerne nehmen, aber kein CVT.

https://www.kleinanzeigen.de/.../2474937903-305-1245

Das kann alles was bisher genannt wurde

Nur als Beispiel!

Themenstarteram 22. Juli 2023 um 17:02

Ich möchte schon ein richtiges Auto haben.

Zitat:

@unpaved schrieb am 22. Juli 2023 um 18:40:36 Uhr:

Das kann alles, was bisher genannt wurde..

Nee, kann es nicht, bzw. maximal optisch, denn die mickrigen 700 cm³ werden wohl keinen nennenswerten Drehmoment liefern und die Räder sind, quadmäßig halt, auch viel zu klein und die Bodenfreiheit ist auch nicht besonders hoch.

Zitat:

@unpaved schrieb am 22. Juli 2023 um 10:17:16 Uhr:

Ein SUV halte ich persönlich für suboptimal für den angegebenen Verwendungszweck, wegen zu langer Überhänge, zu geringer Bodenfreiheit, ungeschütztem Unterboden, fehlender Untersetzung.. ..kann auch eine Differenzial-Sperre sehr hilfreich sein.

Musst du es immer übertreiben? Er will doch nur Waldwege befahren.

Und wenn da zuvor ein Harvester im weichen Boden lange genug gewerkelt hat, kommst du mit deinem gepriesenen Pajero auch nicht mehr durch.

@Bilsteiner

Bitte noch mal nachlesen, Der T E sprach anfangs von 5000km Arbeit im Wald pro Jahr, für diedas Fahrzeug gekauft werden soll. Das ist was anderes nach meinem Verständnis, als gelegentliches Befahren von gut gepflegten Waldwegen in der Ebene mit einer Wildwanne auf der AHK.

Themenstarteram 23. Juli 2023 um 8:07

Naja ich möchte schon hin und wieder mit dem Wagen auch gerne auf der Straße fahren, z.B. im Winter.

Oder mal Dinge vom Baumarkt transportieren.

Ich habe nicht vor durch tiefe, matschige Spuren von Rückewagen zu fahren.

Ich komme mal wieder mit einem Pickup. Der hat zwar einen Dieselmotor, wird aber seit einigen Jahren wieder nach Gewicht besteuert.

Und Wild kann mit einer kleinen Winde auf die Pritsche gezogen werden.

Der L200 Kaot von 2006 bis ca 2016 hatte außer in der Basisversion Permanent Allrad und Untersetzung und ist mit 5m Länge 20 bis 30 cm kürzer als die Konkurrenten.

Zitat:

@unpaved schrieb am 23. Juli 2023 um 10:06:07 Uhr:

Der TE sprach anfangs von 5000 km Arbeit im Wald pro Jahr, für die das Fahrzeug gekauft werden soll. Das ist was anderes nach meinem Verständnis, als gelegentliches Befahren von gut gepflegten Waldwegen in der Ebene..

Es gibt aus weniger gut gepflegte Waldwege, aber auch da langen die ausgewählten Fahrzeuge des Threadstarters in Beitrag # 1.

Themenstarteram 24. Juli 2023 um 5:42

Zitat:

@unpaved schrieb am 23. Juli 2023 um 10:21:33 Uhr:

Ich komme mal wieder mit einem Pickup. Der hat zwar einen Dieselmotor, wird aber seit einigen Jahren wieder nach Gewicht besteuert.

Und Wild kann mit einer kleinen Winde auf die Pritsche gezogen werden.

Der L200 Kaot von 2006 bis ca 2016 hatte außer in der Basisversion Permanent Allrad und Untersetzung und ist mit 5m Länge 20 bis 30 cm kürzer als die Konkurrenten.

Kann man jeden Pickup als LKW zulassen?

Pickup ist im Wald schon etwas unhandlich, gerade im Vergleich zu einem Grand Vitara...

Die ersten drei Fahrzeuge sind schon recht unterschiedlich. Der Grand Vitara ist der letzte Geländewagen seiner Klasse, hat allerdings gegenüber seinem Vorgänger keine hintere Starrachse mehr, und der Leiterrahmen ist in die Karosserie integriert. Dafür gibt's einen permanenten Allrad, den er vorher nicht hatte. Das ist im Gelände zwar egal, aber auf winterlicher Straße schon hilfreich. Der 2.0er Benziner ist haltbar, aber bedingt durch die kurze Gesamtübersetzung nicht sparsam. Die Automatik macht's mit dem Vierstufen-Wandler nochmal deutlich schlimmer, und im Gegensatz zu einem SUV braucht er sie nicht als Notnagel für eine ansonsten zu lange Übersetzung. Der Diesel (1.9er) wäre von Renault, und abgesehen vom Verbrauch kann er nichts besser als der Benziner. Rost ist leider ein Thema, aber das ist es bei jedem anderen Geländewagen in dieser Alters- und Preisklasse ebenso.

Der Outlander II kann kein Gelände. Die Übersetzung ist zu lang, die Karosseriewinkel taugen nicht, und eine Untersetzung fehlt auch. Das Platzangebot ist gut, der Verbrauch ein wenig besser als beim Grand Vitara, die Zuverlässigkeit stimmt auch - aber es ist mehr ein Kombi mit Winter-Bonus in Form der optional mithelfenden Hinterachse.

Der Sorento ist wiederum der letzte Vertreter der damaligen Mittelklasse-Offroader (Terrano, Frontera): Leiterrahmen, Starrachse hinten - und gefühlte 99% wurden als Diesel verkauft. Die beiden V6 (3.5, 3.3) sieht man noch vereinzelt, der 2.4er Vierzylinder ist der absolute Exot. Es gab zwei Ausstattungsvarianten, LX und EX - und den 2.4er Benziner gab es nur als LX. LX hat den zuschaltbaren Allrad, EX den permanenten. Haltbarkeitsstatistik wird bei der geringen Stückzahl der Benziner etwas kompliziert, insgesamt nicht auffällig gut oder schlecht. Der 3.5er V6 (immer mit Automatik) hatte den Hang zur Pulverisierung des Hinterachsdifferentials. Die Bauweise des Sorento gab es zuletzt noch beim Cherokee KJ (Dodge Nitro), ebenfalls selten mit 2.4er Benziner.

Wenn Dein Geländeanspruch kein Untersetzungsgetriebe erfordert, wird die Auswahl etwas größer. Wesentlich wirtschaftlicher als mit dem Grand Vitara wird es nicht, denn auch wenn sein Verbrauch (eher selten unter 10 Liter) relativ hoch liegt - es kommt halt außer dem Jimny kein anderer Geländewagen als Benziner drunter. Am dichtesten dran kommen Pajero Pinin, Subaru Forester und Land Rover Freelander, nur - der Pinin ist tendentiell älter, hat eine längere Untersetzung, weniger Bodenfreiheit und weniger Platz. Der Forester hat ebenfalls eine längere Untersetzung und keine manuelle Sperrmöglichkeit des Mitteldifferentials. Der Freelander hat gar keine Untersetzung, lediglich einen kurz übersetzten, ersten Gang und ist in der ersten Generation leider die Defekt-Wundertüte. Die zweite Generation ist erheblich solider, aber auch eher nicht in der Preislage - darüber hinaus fast immer ein Diesel.

Würde mir zumindest den Pinin und Forester aber dennoch mit anschauen, denn - das Angebot wird insgesamt sehr begrenzt sein, und im Endeffekt sollte der Zustand wichtiger sein als das Markenlogo. Terrano und Frontera sind zu alt und verbraucht, wäre ein Wunder da noch einen Zustand zu finden, der nicht beständiges Basteln erfordert. Der Pinin wurde selten als Arbeitsgerät verwendet, da ist die Rentnerfahrzeug-Quote am höchsten. Die Untersetzung gab's aber nur in Verbindung mit den GDI-Motoren, und es müsste die Variante mit langem Radstand sein, wenn das Platzangebot zumindest halbwegs in Richtung Grand Vitara gehen soll. Der Pinin hat ansonsten ziemlich genau das Format des alten Vitara Long, bzw. der erste Generation RAV.

Gruß

Derk

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