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Kaufberatung Twingo 1. Generation
Hallo Gemeinde
Ich suche einen kleinen 2. wagen für Kurzstrecke und zur Innenstadt zu fahren.
Wir dachten da an den Twingo erste Generation.
Klein aber geräumig. Ideal als 2. wagen.
Auf was müssen wir beim Kauf achten. Was sind die bekannten Mängel?
Danke schonmal in voraus.
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7 Antworten
Hey,
praktisch und geräumig stimmt absolut.
Ganz wichtig und unabhängig vom Preis ist die vollständige Funktion der Wegfahrsperre.
Sie kann kaum ganz repariert werden und bis zum mehr oder weniger endgültigen Ausfall des Fahrzeuges führen.
Ansonsten ein solider Gefährte. Jedes Modelljahr hat seine Vor und -Nachteile.
Für mich gehört ganz klar ein Faltdach zum Twingo.
Jede Motorisierung ist relativ ausreichend für den Twingo
Zitat:
@Benz1982 schrieb am 22. Oktober 2017 um 03:35:53 Uhr:
Ich suche einen kleinen 2. wagen für Kurzstrecke und zur Innenstadt zu fahren.
Wir dachten da an den Twingo erste Generation.
Klein aber geräumig. Ideal als 2. wagen.
Auf was müssen wir beim Kauf achten. Was sind die bekannten Mängel?
Danke schonmal in voraus.
Verbrennungsmotoren (auch Benziner) neigen generell zu div. Problemen wenn man nur Kurzstrecke fährt, also hoher Verbrauch weil öfters mit kaltem Motor gefahren wird, eher mal Feuchtigkeit im Öl (was zwar man wenn man länger Überland fährt wieder rausgeht...), Starter-Akku eher kaputt, ...
Wenn du eine Lademöglichkeit daheim hast, klingt das für mich so, als könnte ein paar Jahre altes E-Auto deine Anforderungen evtl. erfüllen (dran denken, dass die Reichweite im Winter bei brandneuen Akkus schnell man nur 50% des NEFZ-Werts ist und die Akkus mit den Jahren halt schlechter werden).
Ja, der Spaß ist in der Anschaffung teurer (als z. B. ein Twingo I), 1phasig laden ineffizient (lies Drehstromsteckdose/Wallbox bei Fahrzeugen wie z. B. dem Zoe besser)...
Und bei Renault gibt's noch nicht solange Kaufakkus, d.h. du musst dann z. B. bei älteren Zoes bei einem aktuellen Vertrag wohl 59EUR/Monat nur für den Akku zahlen (kriegst aber bei <75% der Nennkapazität ohne Zusatzkosten Ersatz), also zzgl. zum Strom.
Dafür ist aber wohl zumindest beim Zoe die Wartung viel billiger (wohl etwas mehr als 100EUR/Jahr).
Hier ein Überblick über E-Auto-Modelle: https://www.goingelectric.de/wiki/#Reine_Elektrofahrzeuge_.28BEV.29
HTH
notting
Danke genau darum will ich was kleines noch dazu haben. Hauptwachen ist eine R Klasse und mit dem Wagen in die City einfach die Hölle.
ich weiß nicht. wir hatten den twingo1 ca 5 jahre lang 30-80tkm.
1999-2004. es war ein '96er noch mit der alten 54ps 1.3er maschine.
->der auspuff war recht schnell duch
->radlager und bremsen auch vor 80tkm
->die verteilerkappe fast jährlich
und das war damals ja noch ein relativ junges jungfräuliches fahrzeug. dennoch was die haltbarkeit originaler baugruppen angeht enttäuschen.
hinzu kam:
verbrauch: eher 7 liter. um 6 zu erreichen muss man sich schon sehr mühe geben. für einen kleinwagen der größe alles andere als zeitgemäß
fahrverhalten: bremsweg von gut und böse. kein wunder bei 145er tabletten. und dann die schräglage in der kurve (das muss man schon sehr mögen).
leistung: allein drinsitzen fuhr er passabel. zu zweit war es auch ok. zu dritt oder viert dann wirklich nur noch schwach und mit viel gasgeben zu bewegen. auf der autobahn schneller als 120 auch sinnlos. bei 130 bist schon im grenzbereich und die 150 laut schein schaffte er kaum. gesoffen hat er auf der autobahn auch (da sind es schnell 8 liter). mitschwimmen 120, 130 auf einer vollen bahn geht eigentlich nicht das ist fast vollgas und jeder möchte vorbei. laut ist er auf der bahn auch
sitze: waren zuminest bist die dickeren clio sitze kamen auch keine offenbarung
türen: 2türer bedeutig immer lange türen (ok die hat euer R vermutlich auch...trotz ) was auf engen parkplätzen mitunter etwas nervt (ok die karre ist schmal) und wenn hinten jemand sitzen soll ist eben easy entry von faher oder beifahersitz gefragt (geht zwar super. nervt aber trotzdem 4 türen sind schon was tolles)
sicherheit: nunja abs hatte unserer nicht. 2 airbags waren drin. das blech schon recht dünne wenn man sich nur mal die türen anschaut
klar gabs auch pluspunkte:
- viel platz
- verschiebare rückbank
- rosten tun die karren wohl auch nicht großartig
- wenn du willst kannst sogar alle sitze flachmachen und drin schlafen
- faltdach ist auch toll
- kurz und wendig
- unserer hatte für damalige kleinstwagenverhältnisse auch ne gute austattung. war ein 'benetton' also bunte peppige sitze, zv+fb, espiegel, e-fenster, und eben das faltdach
- das mittige digitalcockpit ist auch schön. versteh nicht warum sich das nicht durchgesetzt hat sondern so ne franzosenmacke blieb. ok mit entwicklung von head up isses überflüssi aber das ist ja immernoch ne randerscheinung
-------
ich muss dazu sagen einige meiner kritikpunkte sind auf das recht frühe modell gemünz:
- die sitze wurden irgendwann größer und besser
- der 1.2er motor ist wohl etwas sparsamer und ggf auch minimal kräftiger (60ps oder als 16v auch 75)
- ob an fahrwerk und bremsen mal ein update gab keine ahnung. aber abs würd ich schon wollen (hatte unserer nicht)
- beim fahrwerk kannst am gebrauchten auch was machen notfalls (neue dämpfer und federn kosten für die hütte sicher nicht die welt)
- das problem mit dem verteiler wird der 1.2er motor so schlimm wohl auch nicht mehr gehabt haben
sprich wenn dir der twingo gefällt dann schau lieber am 96 aufwärts als eben davor.
ansonsten, wenns doch etwas kosten darf geh mal zu mitsubishi und schau dir einen space star an.
7000€. zwar dann nackt (und ohne zv kann nerven aber etvl läßt man ihn einfach offen ...
verglichen mit so nem alten twingo aber welten
- 5 jahre 100tkm garantie (wenn du die inspektionen machst)
- quirliger 1 liter dreizylinder. 5 liter verbrauch und drunter geht auch gut wenn man sich mühe gibt. leistung von 70ps auch völlig ausreichend
- innen alles vernüftig verkleidet du siehst kaum (oder sogar kein. blech innen. sind welten zum twingo)
- bremsweg sind ebenfalls welten. überhaupt steht er sicherheitsmäßig für einen kleinwagen ganz gut da
- lautstärke geht auch völlig in ordung (klar auf der autobahn merkt es dann doch aber welten zum twingo)
- mal 120, 130 auf der bahn geht auch längere zeit
- platzverhältnisse auch echt super. es geht was rein. hinten sitzen als erwachsener geht auch klar. rückbank leider nicht verscheibbar aber der kofferraum trotzdem in ordnung. und sogar 5 sitze.
- kfz steuer kostet er kaum was.
eh man sich einen alten twingo antut ist das vielleicht ne option. klar wertverlust hat er aber hält sich bei überschaubaren kilometerleistungen auch in grenzen. klar für die kosten der inspektion kannst am alten twingo auch was reparieren. für die kosten der vollkasko des neuen wohl auch. das alles fährt der neue über weniger steuer und weniger verbrauch mit sicherheit nicht rein aber es ist ein ganz anderes fahren und sitzen.
Auch wenn man nicht mehr so viele findet, ich empfehle die 1. Serie mit dem Steuerkettenmotor. Die neueren Motoren neigen auffallend häufig zu Zahnriemenrissen und -abwürfen, mehr als andere Kleinwagen, an der Wartung liegt es also vermutlich nicht. Außerdem hat der Twingo ab ca. 1997 eine Wegfahrsperre, dazu wurde ja oben schon was geschrieben. Es gibt Möglichkeiten, die zu deaktivieren, aber ich denke mal, man kauft sich nicht ein kleines billiges Auto, um gleich wieder mit dem Basteln und Optimieren anzufangen.
Ansonsten bewährte Renault-Technik, der alte Motor stammt entwicklungstechnisch noch aus dem R8 und ist von daher sowieso unkaputtbar und auch der neuere ist bis auf die Zahnriemenproblematik unauffällig. Es kann mal Elektronik-Probleme geben. Von daher immer den ältesten Twingo kaufen, den man findet. Was nicht dran ist, geht nicht kaputt.
Vom Rost her sind die neueren Jahrgänge besser, ab 2001 ist der Vorderachsträger verzinkt, der kann bei den älteren Modellen mal fällig sein (kein Bastlerauto ohne Tüv kaufen, da ist er in der Regel durch), Rost betrifft sonst meistens die Schweller, häufig schon von außen erkennbar und die Radkästen. Selten auch mal Türen und Hauben an den Kanten.
Und was auch gerne mal kaputt ist: Fahrwerksteile aller Art: Die Radlager sind nicht die Haltbarsten und die Federn auch nicht. Schön, wenn er neu Tüv hat und das gemacht wurde. Alles keine ganz großen Probleme, aber die Masse der kleinen Defekte kann schon mal den Wert eines Twingos überschreiten. Die meisten Verschleißteile am Fahrwerk sind nun mal von eher bescheidener Qualität, auch schon ab Werk.
Hört sich jetzt alles schlimm an, aber bei der großen Auswahl findet man da auch einen guten und vor allem: Auch der wird nicht teuer sein. Mehr als 2000 Euro dürfte fast unmöglich sein, bei der Hälfte liegt man auch schon im oberen Bereich und kann was Vernünftiges erwarten. Fahrbereite Twingos mit Tüv bekommt man schon für 300 Euro. Damit kann man ein gutes Geschäft machen, muss man aber nicht. Die sind was für Leute mit Ahnung.
Danke für die Infos. Ich habe mir von einem Bekannten einen abgekauft. 300€ ohne tüv. Bj 01 150000km
War beim tüv ohne Probleme bestanden. Der reicht mir für die City. Für längere Fahrten usw haben wir die R Klasse.
Zitat:
Danke für die Infos. Ich habe mir von einem Bekannten einen abgekauft. 300€ ohne tüv. Bj 01 150000km
War beim tüv ohne Probleme bestanden. Der reicht mir für die City. Für längere Fahrten usw haben wir die R Klasse.
Hallo,
So nach drei Jahren würde mich ein Fazit interessieren. Läuft er noch? Gab es irgendwelche Zwischenfälle oder Überraschungen?
Grüße
Shelly