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Kaufberatung w201 190e

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 23. Oktober 2021 um 20:10

Hallo, ich bin auf der Suche nach einem 190er und stelle mir die Frage, ob es als Azubi eine gute Idee ist sich ein altes Auto wie den w201 190e zuzulegen. Kann man den 190er heutzutage noch als Daily driver nutzen, auch wenn die meisten Teile noch die ersten oder welche von einigen Jahren sind ? sollte man die Finger davon lassen, wenn es bei einem selbst um die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges geht ? Wären 3000-3500€ für einen W201 ein angemessener Preis oder muss man mehr investieren, um am Anfang damit fahren zu können ?

Wäre um jede Antwort dankbar.

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9 Antworten

ich persönlich würde einem W201, der seine um 3000 wert ist einem neueren Fahrzeug in dieser Preisklasse vorziehen.

Muss Jeder für sich entscheiden.

Zumindest die 190D dürften an Zuverlässigkeit recht weit oben in der Liste stehen.

Gute 190D fangen bei um 5000 an.

2x 2.5D in der Preisklasse hatte ich stehenlassen. ... zu angegammelt.

Das wichtigste: Karosse... sprich: Rost.

Selbst wenn in Top-Zustand.... ohne Konservierung/Pflege dauerts nicht lang.

Welche Benziner jetzt die wenigsten Probs haben .... da bin ich raus.

Hallo,

gerade beim W201 musst du dir im Klaren sein, dass es sich um ein altes Auto mit dessen Risiko handelt.

Ferner werden in dieser Preiskategorie zumeist asketisch ausgestattete, radkappenbereifte 1.8 als 4 Gang Schalter angeboten.

Erfolgreicher wirst du beim Nachfolger W202 werden, welcher sparsamer, sicherer, mehr Platz (vor allem hinten) bietet, die Auswahl größer ist.

So etwas bekommt man im Moment für gute 2-3t€. Da bleibt etwas Luft im Budget für garantiert anfallende Reparaturen/ Service.

Wie gasagt, für einen guten W201 in dunkler Farbe mit Automatik, E-Fenster, Schiebedach usw. ist das Budget zu schmal.

Das Auto wird dann zwangsweise dein Hobby werden.

Ausgaben (auch höhere) werden unweigerlich kommen, schmerzen dann jedoch vllt. nicht so viel

wie wenn es „nur“ ein Polo wäre.

Für Techniklaien sind solche Fahrzeuge heutzutage aber wirklich nur noch bedingt zu empfehlen.

Wenn du wegen jedem Furz in die Werkstatt musst, dann eher schwierig als Daily.

Moin

Als kleine Information am Rande :

Ich habe durch Zufall einen 190d bekommen.

Bisher bin ich keine 1000 km gefahren und hab schon folgende Teile ersetzt :

Stoßdämpfer mit Federn Hinterachse

Öl und Filter luftfilter

Traggelenke der Vorderachse

Auspuff komplett ab Kat

Und rost findet man auch jedesmal

Ich mache alles selbst und der Wagen steht schon 3 Wochen unbenutzt rumm.

Das geht halt wenn man es kann und will.

Sonst nervt es einfach nur und wird teuer

Du musst Dir darüber im Klaren sein, daß es bei einem Oldtimer auf Dauer nicht nur um TÜV und Zuverlässigkeit geht, sondern irgendwann auch um das Thema Restaurierung. Früher hatte ich gedacht, der größte Feind eines Oldtimers ist der Rost, heute weiß ich, es sind zersplitternde Plastikteile. Die eventuell den TÜV gar nicht interessieren, aber es schlicht nicht mehr gibt und mühsam gesucht werden müssen.

Ich hatte 13 Jahre lang einen 190-er, der die letzte Hauptuntersuchung einschließlich H-Kennzeichen mit Bravour und ohne Mängel bestand. Das Problem war aber u.a. der Innenraum.

Die 190-er Sitze waren manchmal aus unerklärlichen Gründen - obwohl wenig benutzt - dermassen durchgesessen, daß man fast auf dem Boden saß. Und splissen sich zudem auf. Und qietschten erbärmlich. Das Armaturenbrett hatte 2 große und 5 kleine Risse, der Kunststoff vor dem Himmel vorne löste sich durch Schrumpfung, die Innenverkleidung der Türen schrumpfte ebenfalls und löste sich oben. Für die beschädigte Verkleidung der B-Säule gab es nirgendwo Ersatz. Die Sicherheitsgurte rollten nicht mehr richtig auf und von den 25 heizbaren Drähten der Heckscheibe ging zum Schluß noch einer. Die manuelle Verstellung des linken Außenspiegel war fest.

Bestimmt ist die Aufzählung nicht vollständig. Wie gesagt, alles Sachen, die den - oder zumindest meinen - TÜV nicht interessiert haben, wo man aber auf Dauer ran muss und das wird aufwendig.

Eine ähnliche Aufstellung ließe sich zum Motor machen, lief und ging alles, aber da wäre auch mal eine komplette Revision fällig. Einspritzdüsen, Ventile, Pleuel, Steuerkette, wenn einmal alles auf ist auch ZKD, ggf. Nockenwelle. Das ist wie beim alten Haus, wo hinter jeder Wand eine Überraschung lauert.

Alles machbar und ja, der Wagen hat auch viel Spaß gemacht. Aber ab 30+ Jahren ist es mit normalen Instandsetzungsarbeiten nicht mehr getan, da muss man dann grundsätzlich ran. Wenn man wirklich etwas vernünftiges für die kommenden Jahre haben möchte. Bei meinem hätte sich das nicht gelohnt, ein Feld- Wald und Wiesenauto mit Null Extras außer Alufelgen und Kopfstützen hinten. Und Metallic-Lack. Nicht mal ein Erbstück, der Wagen ist mir seinerzeit quasi zugelaufen ;).

Deshalb achte beim Kauf auch darauf, ob es ein gut ausgestatteter ist, eventuell Sondermdell, wo sich eine Restauration auf Dauer auch persönlich und wirtschaftlich lohnt.

Also ich zieh' lieber das komplette Auto auf Links, als dass ich schweisse.

Das mache ich auch, auch mit größter Sorgfalt, aber eben nicht gerne.

 

Und ich hab' schon diverse 190'er komplett restauriert, zuletzt bis gestern ihn hier:

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Altenkzeichen als H auf nem 190er? Wie hast du das denn geschafft?

Ich glaube für Oldtimer kann man seit einiger Zeit auch wieder die Kennzeichen ohne EU-Label kriegen.

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