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Kaufberatung Wohnwagen

Themenstarteram 14. Juli 2024 um 21:29

Hallo zusammen,

wir beschäftigen uns schon seit zwei Jahren mit einem Wohnwagenkauf, jedoch war bisher einfach nie das passende Modell zu einem „fairen“ Preis dabei und deshalb wende ich mich an euch.

Kurz ein paar Daten zu uns: Paar ohne Kinder und auch die nächsten 5 Jahre nicht in Planung. Bisher hat der Camping Urlaub immer im Zelt stattgefunden, jedoch möchte ich das aufgrund von Unwettern im letzten Urlaub nicht mehr. Zugfahrzeug ist ein Golf 7 2.0 TDI mit werksseitiger AHK und Trailer Assist. Anhängererfahrungen habe ich und auch die BE Erweiterung BE gemacht. Maximale Anhängelast ist 1600kg (1800kg 8%)

Ich hatte mich zuletzt immer wieder mal umgeschaut und finde einen T@b oder Eriba mit Hubdach ganz interessant. Sicherlich auch für mein kleines Zugfahrzeug kein Problem.

Jedoch finde ich die Preise für über 10 Jahre alten Wohnwagen erschreckend. Mich persönlich würden aber auch ältere Wohnwagen nicht abschrecken, handwerklich begabt bin ich und mache gerne viel selbst. Im Wowa Bereich habe ich aber bisher keine Erfahrung sammeln können.

Wichtig wäre ein Gasherd+Spüle, ein Kühlschrank und ausreichend Steckdosen. Eventuell auch mit Solar für etwas Autarkie.

Gibt es hier Geheimtipps, was ich mir anschauen könnte? Der Wohnwagen sollte relativ klein sein, weil wir nicht mehr benötigen und ich diesen im Garten abstellen könnte. Hierzu würde ich auch Platten legen und ggf. einen Car Port als Unterstand bauen. Am bevorzugten Platz ist eine Steckdose vorhanden zur Stromversorgung.

Ein festes Budget habe ich nicht und theoretisch ist genug Reserve vorhanden, jedoch möchte ich ungern mehr als 10000€ ausgeben um auch noch Reserven für Nachrüstungen zu haben (WLAN, Elektrik wie auch kleine Reparaturen).

Eine Nasszelle ist nicht erforderlich. Bei der Größe meiner Meinung nach Platzverschwendung und zusätzlicher Wartungsaufwand.

Vielleicht kann der ein oder andere mir hier auf MT weiterhelfen oder hat etwas abzugeben bzw. kennt jemanden.

Urlaubsziele waren in den letzten Jahren Südfrankreich und Spanien bei Valencia, wohin wir auch dieses Jahr wieder wollen.

Danke und Grüße

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18 Antworten

Nasszelle, also Waschbecken und WC, sind für uns absolut keine Platzverschwendung.

Allein schon das WC auf Reisen und in der Nacht, sind für uns ein Must-have.

Bei dem Zugfahrzeug brauchst du auch keine Angst wegen der Größe des Wohnwagens zu haben.

Wenn andere Gründe dagegen sprechen ist das was anderes.

Wir haben einen 20 Jahre alten Eriba Nova 490, mit Rundsitzgruppe, Querbett, WC/Waschbecken und reichlich Stauraum, der von 1.350 auf 1.600 kg aufgelastet ist.

Für uns zwei, ist das der ideale Wohnwagen.

Wird so aber leider nicht mehr gebaut, sonst würden wir vielleicht nochmal so einen neu kaufen.

Zitat:

@14Fabia2006 schrieb am 14. Juli 2024 um 23:29:12 Uhr:

Hallo zusammen,

wir beschäftigen uns schon seit zwei Jahren mit einem Wohnwagenkauf, jedoch war bisher einfach nie das passende Modell zu einem „fairen“ Preis dabei und deshalb wende ich mich an euch.

Kurz ein paar Daten zu uns: Paar ohne Kinder und auch die nächsten 5 Jahre nicht in Planung. Bisher hat der Camping Urlaub immer im Zelt stattgefunden, jedoch möchte ich das aufgrund von Unwettern im letzten Urlaub nicht mehr. Zugfahrzeug ist ein Golf 7 2.0 TDI mit werksseitiger AHK und Trailer Assist. Anhängererfahrungen habe ich und auch die BE Erweiterung BE gemacht. Maximale Anhängelast ist 1600kg (1800kg 8%)

Ich hatte mich zuletzt immer wieder mal umgeschaut und finde einen T@b oder Eriba mit Hubdach ganz interessant. Sicherlich auch für mein kleines Zugfahrzeug kein Problem.

Jedoch finde ich die Preise für über 10 Jahre alten Wohnwagen erschreckend. Mich persönlich würden aber auch ältere Wohnwagen nicht abschrecken, handwerklich begabt bin ich und mache gerne viel selbst. Im Wowa Bereich habe ich aber bisher keine Erfahrung sammeln können.

Wichtig wäre ein Gasherd+Spüle, ein Kühlschrank und ausreichend Steckdosen. Eventuell auch mit Solar für etwas Autarkie.

Gibt es hier Geheimtipps, was ich mir anschauen könnte? Der Wohnwagen sollte relativ klein sein, weil wir nicht mehr benötigen und ich diesen im Garten abstellen könnte. Hierzu würde ich auch Platten legen und ggf. einen Car Port als Unterstand bauen. Am bevorzugten Platz ist eine Steckdose vorhanden zur Stromversorgung.

Ein festes Budget habe ich nicht und theoretisch ist genug Reserve vorhanden, jedoch möchte ich ungern mehr als 10000€ ausgeben um auch noch Reserven für Nachrüstungen zu haben (WLAN, Elektrik wie auch kleine Reparaturen).

Eine Nasszelle ist nicht erforderlich. Bei der Größe meiner Meinung nach Platzverschwendung und zusätzlicher Wartungsaufwand.

Vielleicht kann der ein oder andere mir hier auf MT weiterhelfen oder hat etwas abzugeben bzw. kennt jemanden.

Urlaubsziele waren in den letzten Jahren Südfrankreich und Spanien bei Valencia, wohin wir auch dieses Jahr wieder wollen.

Danke und Grüße

Ich denke das es eher sehr schwierig wird so einen Wohnwagen zu diesen Vorgaben jetzt in der Hauptsaison zu bekommen/ kaufen.

Aber man kann auch mal Glück haben.

Viel Erfolg.

Gruß Volker

Wohnwagen waren und sind schon "immer" ziemlich preisstabil - hohe Gebrauchtwagenpreise daher "normal". Zudem ist Camping gerade sehr in Mode, das hat die Preise noch einmal höher werden lassen. Im Bereich der Mode hast Du mit dem T@b und den Eriba-Touring-Modellen allerdings auch die absolute "Preis-Oberklasse" genannt - jeder muss wissen was er möchte und darf machen was er will, aber bei diesen Fahrzeugen darf man schon die Frage nach dem Preis- Leistungsverhältnis stellen.

Gasherd & Spüle haben (fast) alle Wohnwagen serienmäßig, Kühlschrank gibt es zumindest gegen Aufpreis, bei den eher "normalen" Wohnwagen ist der schon seit langem ebenfalls Serie. Ob ein Waschraum/Toilette benötigt ist, musst Du selbst entscheiden - viele Wagen habe einen. Steckdosen kann man nachrüsten, Solar ebenfalls - wobei Autarkie ohne Toilette aus meiner Sicht nicht so wirklich viel Sinn ergibt.

Nun bleibt Deine Frage, was kann man günstig kaufen? Ich empfehle nicht nach den viel beworbenen Mode-Fahrzeugen zu schauen, sondern nach den Anbietern der preisgünstigen Wagen, z.B. Sterkeman, Adria, Caravellair etc. zu schauen. Vielleicht hast Du einen Vermieter in Deiner Gegend, die stoßen regelmäßig die Wagen nach 2-4 Jahren ab, da kann man dann gegen Saisonende vielleicht tatsächlich auch mal ein Schnäppchen finden.

Ich empfehle, darüber nachzudenken, wenn Solarzellen, gleich auf 24 Volt zu gehen, und einfach auf 230 Volt zu verzichten. Das wollten wir bei unserem Fendt Projekt auch so, haben uns dann aber wegen dem Einsatz entschieden, doch bei der klassischen 230 Volt Installation mit ein Wenig 12 Volt zu bleiben. Das Projekt war auch schon so teuer genug.

Einem Kumpel habe ich in seinen Van eine 24 Volt Analge eingebaut. Optimal! wo man bei 12 Volt einen Querschnitt von 35 mm² bräuchte, auf der Strecke zwischen Batterie und Wechselrichter kommen wir mit 10 mm² aus und haben sogar noch einen leichten Vorteil! Abgesehen davon geht die Batterie weiter zu entladen, weil die Entladeströme geringer sind. und alles, was du für 12 VOlt kriegst, kriegst du auch für 24 Volt du darfst nur nicht in den Katalog gucken, wo der Wohnwagen aufm Cover prangt, sondern musst in den gucken, wo der Sattelschlepper vorne aufm Cover zu sehen ist.

Zitat:

@Maddin5e schrieb am 15. Juli 2024 um 12:39:35 Uhr:

..und einfach auf 230 Volt zu verzichten.. ..und Wechselrichter..

Wozu dann einen Wechselrichter, wenn du doch auf 230Volt verzichten willst?

Zitat:

@Maddin5e schrieb am 15. Juli 2024 um 12:39:35 Uhr:

..eine 24 Volt Anlage eingebaut. Wo man bei 12 Volt einen Querschnitt von 35 mm² bräuchte.. ..kommen wir mit 10 mm² aus und haben sogar noch einen leichten Vorteil!

Wenn 35 mm² nicht zu groß gewählt war, dann bräuchtest du, für die möglich 105 A, bei 24 Volt aber immer noch 15 mm², also 16 mm². Und von welchem Vorteil sprichst du?

Zitat:

@Maddin5e schrieb am 15. Juli 2024 um 12:39:35 Uhr:

Abgesehen davon geht die Batterie weiter zu entladen, weil die Entladeströme geringer sind..

Nee, mehr, als die vorhandenen Watt kann man aus keiner Batterie rausholen, auch nicht bei einer höheren Spannung.

Zitat:

@Maddin5e schrieb am 15. Juli 2024 um 12:39:35 Uhr:

..und alles, was du für 12 Volt kriegst, kriegst du auch für 24 Volt..

Da finde ich es doch viel besser, alles mit einem starken Wechselrichter mit 230 Volt zu betreiben. Die 230 V-Geräte sind billiger und leistungsfähiger, als 24 Volt-Geräte. Und die 230 Volt-Geräte habe ich schon und muss die nicht erst noch kaufen, wie die 24 Volt-Geräte. So mache ich es nämlich.

Zitat:

@Maddin5e schrieb am 15. Juli 2024 um 12:39:35 Uhr:

..du darfst nur nicht in den Katalog gucken, wo der Wohnwagen aufm Cover prangt, sondern musst in den gucken, wo der Sattelschlepper vorne aufm Cover zu sehen ist.

So ist es.

Ich kann die 230 Volt Hype mit Monster Wechselrichtern nicht nachvollziehen.

Konnte aber meinen eigenen Sohn auch nicht davon abbringen.Weningstens hat er jetzt 2 Wechselrichter verbaut.

Für mich ist Kochen mit Strom aus Batterien pure Verschwendung und ein 230 Volt Kühlschrank am Wechselrichter eine traurige Notlösung.

24 Volt sind zZ das geringste Übel.

48 Volt wären Top-aber die passenden Geräte fehlen.

Themenstarteram 15. Juli 2024 um 13:53

Ich bedanke mich recht herzlich für die ganzen Rückmeldungen! Mit der Nasszelle ist das so eine Sache. Für mich persönlich nicht unbedingt notwendig, jedoch hätte die Regierung nach Rücksprache schon gerne eine. Bisher war das aber im Zelt auch nicht gegeben und somit kein Kriterium. Mal sehen was wird.

Ich bleibe hier aktiv und schaue mich weiter um. Sollte hier jemand etwas abzugeben haben, gerne Bescheid geben denn ich denke hier im Forum ist der Pflegeaufwand höher als bei einem durchschnittlichen Besitzer. Auch vielen Dank für die Alternativvorschläge bzgl. der Wohnwagentypen.

Also nach deiner Beschreibung dürfte ein Qek Junior passen. Ich bin vor über 30 Jahren mit Zelt gestartet und vom Iglu über das Hauszelt (war damals der Hype) zum ersten Wohnwagen gekommen. Mit der Zeit stiegen die Zugfahrzeuge, die Ansprüche und der Geldbeutel… Auf die erste Nasszelle in unserem Wilk hätte ich danach aber nicht mehr verzichten wollen.

Wir hatten hier mal einen Thread zum Thema "Nasszelle". Dabei stellte sich grob heraus,

- dass die Mehrzahl eine Dusche im Wohnwagen überhaupt nicht nutzt

Begründungen waren a) das nötige Wasser zum WW zu holen und das Abwasser zu entsorgen und b) die unnötige Feuchtigkeit im WW

- dass eine größere Anzahl die Dusche im Ausnahmefall nutzt

- dass eine geringe Anzahl die Dusche regelmäßig nutzt

Bei unserem letzten Wohnwagen haben wir die Dusche maximal zum kurz kalt erfrischen außerhalb des Wohnwagens genutzt (Duschschlauch durchs Fenster nach draußen).

(bei autark genutzten WoMos sieht das alles übrigens ganz anders aus)

Eine Toilette ist jedoch für mich persönlich unverzichtbar. Du willst Abends/Nachts nicht im Schlafanzug 500m zum Sanitärhaus gehen oder Dich extra dafür nochmal anziehen ;)

Meine Frau hatte sich im Urlaub den Oberschenkel gezerrt - die hätte es 3 Tage lang u.U. gar nicht immer rechtzeitig ins Toilettenhaus geschafft und wenn, dann nur unter Schmerzen.

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 15. Juli 2024 um 15:35:31 Uhr:

Ich kann die 230 Volt Hype mit Monster Wechselrichtern nicht nachvollziehen..

Musst du auch nicht.

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 15. Juli 2024 um 15:35:31 Uhr:

Für mich ist Kochen mit Strom aus Batterien pure Verschwendung..

Verschwendung wovon? Von kostenlosem Solarstrom?

Mit was kochst du dann? Etwa mit Gas und erzeugst somit unnötig C0²?

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 15. Juli 2024 um 15:35:31 Uhr:

..und ein 230 Volt Kühlschrank am Wechselrichter eine traurige Notlösung.

Ich soll also meine 230 Volt-Geräte wegwerfen und mir dafür 24 Volt-Geräte kaufen?

Was können die denn besser, als 230 Volt-Geräte? Wahrscheinlich nix.

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 15. Juli 2024 um 15:35:31 Uhr:

24 Volt sind zur Zeit das geringste Übel. 48 Volt wären Top..

24 Volt ist besser, als 12 Volt.

48 Volt besser, als 24 Volt, aber 230 Volt ist schlecht?

Mit 230 Volt langen aber 1,5 mm²-Kabel, bei 24 Volt müssten die aber deutlich dicker sein.

Ist schon eine tolle Herleitung vom eigentlichen Thema.

Gruß Volker

Themenstarteram 15. Juli 2024 um 14:57

Zitat:

Ist schon eine tolle Herleitung vom eigentlichen Thema.

 

Gruß Volker

Auf MT gewöhnt man sich dran :-)

... und damit bitte weg von dem OT-Nebenkriegsschauplatz "Spannungen".

Rückfragen dazu gerne per PN

LG

NoGolf

MT-Team | Moderation

Anmerkung: eine Änderung der Spannung kommt eh für die wenigsten Einsteiger in Frage, da alle 12/230/(Gas)-Geräte bereits vorhanden sind.

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