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kaufberatung xt 350 oder dr 350?
Hallo Leute
Ich hoffe ich bin hier richtig,weil die abteilung kaufberatung schien mir nur für autos zu sein.
Also,ich suche eine reisetaugliche enduro,mit der man auch mal über feldwege und schotterpisten brettern kann.
Ich bin 183 gross und wiege 75 kg.
Die wichtigsten kriterien für mich:
langlebig
zuverlässig
sparsam
leicht zu reparieren
gute möglichkeiten gepäck unterzubringen
leicht/gutes handling
gute/günstige ersatzteilversorgung
Ich bin bei meiner suche auf die yamaha xt 350 und suzuki dr 350 gestossen.
Die scheinen beide meine kriterien mehr oder weniger zu erfüllen.
Ich wollte jedoch noch mal die kenner fragen ob vielleicht doch eins der beiden wesentlich besser für mich wäre,auch in bezug auf die körpergrösse.
Ach ja,ich mache gerade erst den schein,wird also mein erstes motorrad.
Vielen Dank im voraus und schöne grüße!
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62 Antworten
Eine der Fragen meiner Jugend: Die beste mittlere Enduro. DR350, XT350 oder XL350R.
Das war wichtig.
Damals war das Urteil schon nicht eindeutig. Die DR war eine tolle Allroundenduro, hatte aber eine sehr unbequeme Sitzbank. Die XT350 taugte im Gelände nicht besonders (im Vergleich), war aber vergleichsweise bequem auf der Straße. Die XL war im Gelände mindestens so gut wie die DR, die Sitzbank war besser, sie hatte aber keinen E-Starter.
Aus heutiger Sicht schwer zu sagen. Die DR hat vermutlich die beste Ersatzteilversorgung.
Als Mopped für den täglichen Gebrauch würde ich was moderneres nehmen. Die DR-400 oder eine KLX250.
Danke schonmal für die antwort.Du hast direkt den wichtigsten punkt erwähnt,den ich in der eile ausgelassen habe:
Die ersatzteile.(hab ich mal reineditiert).Aber sollte nicht selbst die xt für meine zwecke reichen?(wie gesagt,will nur die möglichkeit haben über feldwege zu fahren ohne mein moped zu beschädigen)
Ging ja schnell mit der ersten antwort.Bin gespannt auf weitere meinungen.
Hab deinen letzten satz übersehen.Warum was modernes?Was spricht gegen eine der beiden,wenn sie in gutem zustand ist?
Nix. Kaufen.
Ist jetzt keine Antwort im Sinne des TE, aber Feldwege (also nicht wirklich offroad) gehen mit so ziemlich jedem Moped (vom 350-kg-Cruiser mal abgesehen), meine Bandit musste da auch hin und wieder mal durch
Einzige Einschränkung ist vielleicht das mögliche Tempo und naja, nasser, matschiger Feldweg und Straßenreifen ist auch eher ne blöde Kombi, aber ansonsten geht da einiges
@marksawyer:Hab ich mir auch gedacht.(ich fahr ja zur not auch schonmal mitm rennrad durch den wald).Und wenn meine enduro noch nen tucken geländetauglicher ist als deine bandit,reicht mir das schon:-)
Weiss noch jemand irgendwelche wichtigen unterschiede zwischen der xt und dr?
Das Thema Geländetauglichkeit hatten wir in letzter Zeit öfters hier. Eigentlich ist das in Deutschland kein Thema mehr. Nahezu auf jedem Waldweg ist die Durchfaht für Motorfahrzeuge verboten. Mit einem Rennrad oder Mountainbike ist es erlaubt oder es wird toleriert.
Ein Motorrad ist gut hörbar und eine andere Liga. Es stellt sich also weniger die Frage, wie geländetauglich Deine Maschine ist, sondern wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass Du kurz über lang eine Anzeige am Hals hast.
Ansonsten sind die von Dir aufgeführten kaufbaren XR350 oder DR350 Examplare zwangsläufig langlebig, weil sie eben schon alt sind. Die alten Eintöpfe sind recht einfach in der Technik, aber absolut nicht unkaputtbar. Aus heutiger Sicht sind sie recht schwach motorisiert und auf der Autobahn muss man sie fast mit Vollgas fahren, um einigermassen mitschwimmen zu können. Das mögen die gar nicht. Wenn Autobahnfahrten nicht anstehen, dann ist der Punkt natürlich eher unwichtig.
Dazu kommen die Bremsanlagen, die damals schon maximal ausreichend waren.
Wie gesagt, für den täglichen Einsatz ist eine Kawa KLX250 aus diesem Jahrtausend besser geeignet. Und es gibt reichlich Zubehör.
Nee,ich werd eh nur über landstrassen eiern.(Mein derzeitiges reisetempo mit bully liegt bei 40-60 km/h,bin also auf reisen sehr entspannt unterwegs).Gelände wäre eher ausserhalb deutschlands.
Für ne klx250 aus diesem jahrtausend müsste ich schon bisschen mehr hinblättern,und 22 ps find ich ein klein bisschen zu wenig.Und wenn die entwicklung bei motorrädern auch nur annähernd der bei autos gleicht,wäre was modernes eh nix für mich.
Bei autos würde ich z.B. nix nach baujahr ca.95 kaufen(kommt etwas aufs modell an.)
Meinen Bully hab ich z.B. vor 12 jahren als 18 jahre altes fahrzeug für 1800 gekauft,jetzt 12 jahre und 110000 km später läuft er immer noch,und kaum was reingesteckt.Preislich wäre ich mit einem neueren transporter nie im leben auf so einen schnitt gekommen.Erfahrungen im bekanntenkreis bestätigen das grösstenteils,neu=schrott.
Oder ist die entwicklung bei motorrädern komplett anders gelaufen?
Die Motorräder haben von den 80ern zu den 90ern einen gewaltigen Sprung gemacht. In allen Belangen.
Leider sind leichte Enduros dabei fast überall aus dem Programm geflogen.
Also gefühlt würde ich zur XT350 tendieren. Aber eben gefühlt.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 28. Mai 2016 um 13:01:54 Uhr:
Die Motorräder haben von den 80ern zu den 90ern einen gewaltigen Sprung gemacht. In allen Belangen.
Leider sind leichte Enduros dabei fast überall aus dem Programm geflogen.
Also gefühlt würde ich zur XT350 tendieren. Aber eben gefühlt.
Da stimme ich zu. Andererseits kann ich die Hersteller verstehen. Durch Fahrverbote ist der Markt für leichte Enduros zusammengebrochen. Wo soll man sie "artgerecht" fahren? Und taugen die wirklich für die Strasse? Der Umbau dieser Maschinen zu Sumos ist das einzig Sinnvolle. Also ist es nur zu verständlich, dass die Hersteller diese Maschinen im Laufe der Jahre zu reinen Strassenmaschinen im Endurolook umentwickelt haben.
Bleibt nur der Motorsport und da gibt es besser geeignete hochspezialisierte Enduros (meistens ohne Strassenzulassung).
Nicht ganz zur Ausgangsfrage passend:
Die "grossen" 500er und 650er aus der Zeit haben schon ganz annehmbare Leistungen, kosten im Prinzip genauso viel und sind immer noch recht leicht. Zumindest sind sie auf Feldwegen gut händelbar, was wahrscheinlich dem Förster sei Dank eh flachfallen wird.
Die haben auch auf der Strasse gute Fahrleistungen und sind wunderbar wendig. Technisch sind sie etwa gleich anspruchsvoll zu den kleinen 350ern.
Und würdest du sagen,ein motorrad von 2010 ist genauso langlebig und leicht zu reparieren wie eins aus den neunzigern?
Das mit den leichten enduros ist mir auch aufgefallen,wenn ich ab baujahr 2000 enduros mit 300-400 kubik suche kommt fast nix,nur husqvarna und husaberg,aber ich glaub das sind zum teil eher reine crossmaschinen,oder?
Naja,soweit ich gesehen habe,ist man schnell mal von 130 kg bei 180kg.Ich werd das ding auch öfters am wohnmobil mitnehmen.Und in andalusien gibt es zig tausend kilometer schotterpisten in den bergen.Die leute da unten meinten zu mir,ich sollte auf jeden fall was leichtes suchen.(Ich werde in zukunft meine winter dort verbringen)
Ob meine F800GS genauso langlebig wie meine ehemalige 1992er Honda NX650 sein wird, weiss ich erst in 20 Jahren.
Die NX hatte aber mit weniger als 80.000km einen kapitalen Zylinderkopfschaden (wegen Überhitzung), was für diesen Motor nicht unüblich ist, bei der F800 aber eher nicht zu erwarten ist.
Was man generell sagen kann ist, dass die heutige Technik weniger anfällig und zuverlässiger ist. Wenn allerdings etwas ausfällt, dann kann es komplizierter (=Fachwerkstatt) und teurer werden.
Viele Standardarbeiten kann man aber auch heute noch selber machen. Motorreparaturen sind auch bei 30 Jahre alten Maschinen nur etwas für Experten. Vergleichbare Arbeiten wie am Vergaser sind bei modernen Maschinen wegen der wartungsfreien Einspritzung nicht mehr nötig.
Die Husquarnas und Husabergs (sowie viele KTMs in diesem Segment) sind meistens reine Crosser. Die KTMs sind als Sumo sehr beliebt.