Kaufempfehlung: E46 oder E90; ~6000€
Hallo liebe Community!
Ich bin derzeit Azubi, daher ist es mit dem Geld leider nicht besonders dicke. Da mein Astra H mit 256tkm langsam in die Rente geschickt werden soll, bin ich auf der Suche nach einem neuen gebrauchten.
Nun stehe ich jedoch vor ein paar wichtigen Entscheidungen. In den 3er BMW habe ich mich alles in allem sehr verschaut und bin mir damit recht sicher. Nur weiß ich nicht ob:
- E46 (facelift) oder E90?
- 318i / 320i / 320d?
- ich pendle jeden Tag ingesamt 60km (Arbeit), Fahrleistung ca 20tkm pro Jahr
- Budget ~6000 +/- ein paar hundert Euro. Nach unten natürlich immer offen.
- Kofferraum (mit umklappen) sollte groß genug sein für den Skiurlaub
Zu welchem Modell und welcher Motorisierung würdet ihr mir raten? Auch was Reparaturen etc. angeht? (Klar ist immer Glück dabei.)
Mit dem E46 Vorfacelift hab ich schon abgeschlossen aufgrund der Hinterachsprobleme etc.
Vielen vielen Dank im Voraus!
LG
PS: Außerdem, Automatik oder Manuell? Bzw. anders gefragt, gibt es etwas, das jeweils gegen Automatik spricht? (Probleme)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Daalex1 schrieb am 6. April 2019 um 21:45:59 Uhr:
...
Aber der gravierende Unterschied wäre doch, dass der neue Alte 100-180.000 km weniger hätte als mein jetziger. Oder sehe ich da etwas falsch?
Da siehst Du was falsch. Die Laufleistung sagt überhaupt nichts über die Zuverlässigkeit und das Reparaturrisiko aus. Die ist modell-, motor/getriebekombination-, ausstattungs-, wartungs-, rost- und zufallsabhängig.
Das ist die gleiche Art Denkfehler wie, dass man ein Auto nur reparieren sollte, wenn es ZUSÄTZLICH noch Wertverlust hat, anstatt sich hingegen zu freuen, dass man nur noch für Reparaturen zahlt und eben KEINEN Wertverlust mehr hat.
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78 Antworten
Wenn der Astra H noch fahrbar ist fahre den bis zum bitteren Ende. Wird günstiger sein als ein e46 (bitte kein 4zylinder, außer Diesel) oder ein früher e90. Der Astra ist wohl ein 1.7er Diesel?
Zitat:
@donBogi schrieb am 6. April 2019 um 19:29:49 Uhr:
Wenn der Astra H noch fahrbar ist fahre den bis zum bitteren Ende. Wird günstiger sein als ein e46 (bitte kein 4zylinder, außer Diesel) oder ein früher e90. Der Astra ist wohl ein 1.7er Diesel?
Der Astra ist ein 1.9 CDTI, Diesel.
Das Problem ist, dass da langsam die Kupplung kommt, ich Bremsen brauche, Reifen, der TÜV kommt etc.
Und das macht bei einem Fahrzeugwert von guten 500€ absolut keinen Sinn mehr.
Daher werde ich jetzt umsteigen.
Hat der e46 318i Probleme mit dem Motor?
Ja, der säuft u. U. Öl wie ein Loch.
Der E46 ist mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass er sich nur noch lohnt, wenn man viel selbst machen kann oder eine besondere Vorliebe dafür hat, wie ich z. B. für das Cabrio.
Schau mal nach E87 1er 120i. Die gibt's schon zu dem Preis bei Baujahren um 2010 mit unter 150000km.
Ist bei deinem Fahrprofil vielleicht ein passendes und recht unproblematisches Auto.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 6. April 2019 um 19:41:37 Uhr:
Ja, der säuft u. U. Öl wie ein Loch.
Der E46 ist mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass er sich nur noch lohnt, wenn man viel selbst machen kann oder eine besondere Vorliebe dafür hat, wie ich z. B. für das Cabrio.
Schau mal nach E87 1er 120i. Die gibt's schon zu dem Preis bei Baujahren um 2010 mit unter 150000km.
Ist bei deinem Fahrprofil vielleicht ein passendes und recht unproblematisches Auto.
Also würdest du mir vom E46 komplett abraten?
Wie sieht es dann mit dem E90 aus?
Den 1er finde ich glaube ich vom Platzangebot her sehr schwierig, da (den Punkt habe ich vorhin vergessen) er mich auch in den Skiurlaub bringen sollte. Ohne Dachbox 
Und das denke ich ist beim 1er nicht gegeben, oder?
Zudem finde ich alles in allem den 3er schöner als den 1er, wobei der 1er an sich schon eine Möglichkeit wäre.
Ok, der E90 ist halt etwas teurer. D.h. bei dem Budget etwas älter.
Vom E46 rate ich nicht grundsätzlich ab. Schön ist das Auto, keine Frage. Mein 2006er 120ci ist technisch noch soweit ok, dass es nicht viel zu tun gibt. Und er ist auch nicht mein Alltagsauto.
Aber: je älter, desto mehr fällt an Reparaturen an. Lässt Du dann alles in der Werkstatt machen, weil Du es selbst nicht kannst oder wegen Mobilitätsanforderung unter Druck stehst, wird's eben unverhältnismäßig teuer.
Bei diesem Profil würde ich spontan und ohne Nachdenken zu einem e90 320d raten.
Für den Skiurlaub als Touring.
Suche bei Mobile nach 320, Preis bis 6000, Diesel, Erstzulassung 2006, Km bis 150T... da gibt es richtig gute Angebote die locker 5-10 Jahre halten.
Zitat:
@Daalex1 schrieb am 6. April 2019 um 19:34:05 Uhr:
...
Das Problem ist, dass da langsam die Kupplung kommt, ich Bremsen brauche, Reifen, der TÜV kommt etc.
Und das macht bei einem Fahrzeugwert von guten 500€ absolut keinen Sinn mehr.
Daher werde ich jetzt umsteigen.
Hat der e46 318i Probleme mit dem Motor?
Glaubst Du, dass bei einem 6.000€ BMW NICHT gleich die Kupplung, die Reifen, die Bremsen, die Stoßdämpfer oder Querlenker fällig sind? Es hat üblicherweise schon seinen Grund, weswegen Leute Ihre Autos verkaufen.
Wegen dem Fahrzeugrestwert unterliegst Du einem Denkfehler. Nur weil das Fahrzeug keinen Wertverlust mehr hat, heisst das doch nicht, dass man nicht mehr reparieren darf. Hier hast Du jetzt nur noch die Reparaturkosten - die sind für die Nutzung des Fahrzeugs und dienen in keinem Fall der Wertsteigerung.
Der E46 ist leider wegen der Karosserieproblematik (und Rostproblematik) unkaufbar. Außer der 325ti, der hat tatsächlich den Schwachstellenfreiheitsstatus. 4-Zylinder Benziner unkaufbar, viel zu defektanfällig. 6.000€ sind zu wenig für einen passablen 6-Zylinder E9x + anstehende Reparaturen.
Da würde ich eher nach einem guten E39 52xiA für unter 3.000€ suchen und den Rest für Werkzeug/Ersatzteile aufheben. WENN Du so Dinge wie Bremsen, Ölwechsel, Querlenker, KGE, VDD selbst machen kannst. Evtl. gleich nach einem mit Gasumrüstung schauen.
Zitat:
@B.M.Troubleyou schrieb am 06. Apr. 2019 um 21:6:17 Uhr:
Der E46 ist leider wegen der Karosserieproblematik (und Rostproblematik) unkaufbar.
Kann man mM nach nicht so pauschal sagen.
Mit Karosserie Problematik spielst Du wohl auf die Hinterachse Probleme an. Das sollte ab gewissen Baujahren kein oder ein höchst seltenes Problem sein.
Rost ist allerdings ein Problem. Da hilft genau hinschauen, am besten auch von unten und wenn sich ein E46 mit guter Substanz zeigt (der den eigenen Vorstellungen entspricht) konservieren...
Wie schon erwähnt wurde E46 = altes Auto = Reparaturen...
Edit: mehr als normaler Verschleiß!
Zitat:
@Kolben-freser schrieb am 6. April 2019 um 21:16:35 Uhr:
Zitat:
@B.M.Troubleyou schrieb am 06. Apr. 2019 um 21:6:17 Uhr:
Der E46 ist leider wegen der Karosserieproblematik (und Rostproblematik) unkaufbar.
Kann man mM nach nicht so pauschal sagen.
Mit Karosserie Problematik spielst Du wohl auf die Hinterachse Probleme an. Das sollte ab gewissen Baujahren kein oder ein höchst seltenes Problem sein.
Rost ist allerdings ein Problem. Da hilft genau hinschauen, am besten auch von unten und wenn sich ein E46 mit guter Substanz zeigt (der den eigenen Vorstellungen entspricht) konservieren...
Wie schon erwähnt wurde E46 = altes Auto = Reparaturen...
Aufgrund der Hinterachsproblematik habe ich ja beim E46 eh schon den Vorfacelift ausgeschlossen.
Dass die ein oder andere Reparatur und sowas wie Bremsen etc. natürlich immer kommt ist klar. Da denke ich mir eben nur, dass es dann ein Auto ist, was ich auch wieder für ein paar Tausend verkaufen kann. Den Astra kann ich so wie er ist in den Wald fahren, da bekomme ich kein Geld mehr. Daher will ich auch nicht wirklich noch Geld reinstecken. Vor allem nicht bei 256tkm, wo man nie weiß, wie lange er überhaupt noch fährt. Da ist es bei 120tkm schon wahrscheinlicher, dass er noch ein paar Kilometer hält. So denke ich.
Und das mit dem Rost habe ich jetzt schon öfter gelesen, ja. Da müsste man dann eben genau hinschauen, würde auch einen Fachkundigen beim Kauf mitnehmen.
Wir haben 2 E46. Einen der dies Jahr 20 Jahre alt wird, wenig Ausstattung hat und 216t km. Außerdem ein Rostproblem. Restwert < 900€. Ich würde ihn ggf. noch behalten wollten und noch paar Schraub-aktionen dran durchführen. Aber die Frau will ein Kombi, neuer, zuverlässiger (wobei der E46 im letzten Winter nur eine leere Batterie hatte - hat er immernoch drin). Ansonsten hat er einen noch nicht im Stich gelassen, so dass man nicht mehr hätte fahren können. Aber er hatte schon viele kleinere Reparaturen.
Eine defekte Kupplung z.B. währe sofort ein Verschrottungs- oder Abstoßungsgrund.
Worauf ich hinaus will ist, dass der mit deinem jetzigen Auto vergleichbar ist vom Restwertthema her.
Wie gesagt ich würde ihn noch weiter behalten...
Der andere E46 bei uns, ist meiner. Den hab ich mir erst im Mai 17 zugelegt.
Der bleibt auch noch ne ganze Weile. Er hatte auch schon kleine Wehwehchen, aber kein Vergleich zu dem oberen und er hat kein Rostproblem.
Zitat:
@Kolben-freser schrieb am 6. April 2019 um 21:41:42 Uhr:
Wir haben 2 E46. Einen der dies Jahr 20 Jahre alt wird, wenig Ausstattung hat und 216t km. Außerdem ein Rostproblem. Restwert < 900€. Ich würde ihn ggf. noch behalten wollten und noch paar Schraub-aktionen dran durchführen. Aber die Frau will ein Kombi, neuer, zuverlässiger (wobei der E46 im letzten Winter nur eine leere Batterie hatte - hat er immernoch drin). Ansonsten hat er einen noch nicht im Stich gelassen, so dass man nicht mehr hätte fahren können. Aber er hatte schon viele kleinere Reparaturen.
Eine defekte Kupplung z.B. währe sofort ein Verschrottungs- oder Abstoßungsgrund.
Worauf ich hinaus will ist, dass der mit deinem jetzigen Auto vergleichbar ist vom Restwertthema her.
Wie gesagt ich würde ihn noch weiter behalten...
Der andere E46 bei uns, ist meiner. Den hab ich mir erst im Mai 17 zugelegt.
Der bleibt auch noch ne ganze Weile. Er hatte auch schon kleine Wehwehchen, aber kein Vergleich zu dem oberen und er hat kein Rostproblem.
Aber der gravierende Unterschied wäre doch, dass der neue Alte 100-180.000 km weniger hätte als mein jetziger. Oder sehe ich da etwas falsch?
Ich würde nach 320d schauen. Egal ob E46 oder E90. Tun sich nichts im Unterhalt später.
Wenn man kein Umweltzonenproblem hat.
@Daalex 1
Klar hätte der neue Gebrauchte weniger km.
Aber wenn du hier im Forum rumstöberst und mitließt schützt ein Kilometerstand um 120t km leider trotzdem nicht vor teils teuren Reparaturen.
Einen höheren Wiederverkaufswert hat der dann schon, aber das ist im Vergleich zu deinem Astra (oder unserem oben erwähnten E46) ja auch nicht schwer.
Zitat:
@Daalex1 schrieb am 6. April 2019 um 21:45:59 Uhr:
...
Aber der gravierende Unterschied wäre doch, dass der neue Alte 100-180.000 km weniger hätte als mein jetziger. Oder sehe ich da etwas falsch?
Da siehst Du was falsch. Die Laufleistung sagt überhaupt nichts über die Zuverlässigkeit und das Reparaturrisiko aus. Die ist modell-, motor/getriebekombination-, ausstattungs-, wartungs-, rost- und zufallsabhängig.
Das ist die gleiche Art Denkfehler wie, dass man ein Auto nur reparieren sollte, wenn es ZUSÄTZLICH noch Wertverlust hat, anstatt sich hingegen zu freuen, dass man nur noch für Reparaturen zahlt und eben KEINEN Wertverlust mehr hat.