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Kaufen oder weiter suchen?!

BMW 3er E46
Themenstarteram 7. Mai 2011 um 12:51

Hi Leute,

ich hab da mal ein paar Fragen an die Experten.

Ich stehe kurz vor dem Kauf eines 325Ci Cabrios. Allerdings handelt es sich um einen Unfallwagen. Welche Schäden genau repariert worden sind konnte mir der Händler nicht genau sagen, da er den Wagen selbst als unfallfrei eingekauft hatte. Ist sowas möglich?? Händler wirkt sehr seriös, hatte mir auch sofort vor der Probefahrt mitgeteilt, dass es sich um einen Unfallwagen handelt (was sowieo Pflicht wäre). Probefahrt lief perfekt. Wagen liegt gut in der Spur. Bremsen sind perfekt. Hätte er nichts gesagt würde man auch erstmal so nicht bemerken, dass da mal ein Unfall war. War dann mal während der Probefahrt bei einer BMW-Werkstatt. Der hat sich den Wagen kurz angeschaut und den Lack gemessen. Ergebnis: fast komplette linke Seite neu lackiert. Laut Werkstattleiter sehr gut verarbeitet. An den Spaltmaßen ist mir nichts weiter aufgefallen. Was mir zu denken gibt: Reifen sind komplett neu, was eigentlich erstmal gut ist. Kann aber auch sehr gut vertuschen, dass die z.B. unregelmäßig abgefahren waren, was ja auf einen verzogenen Rahmen hindeuten könnte. Außerdem das der Händler mir nicht sagen kann, was genau repariert worden ist. Der Wagen hat knapp 50.000 Km gelaufen, hat Vollausstattung, M-Paket II und macht einen sehr guten Gesamteindruck. Kaufpreis ist 15.000 Euro, darin enthalten ist neuer TÜV, neue Inspektion, 2 Jahre Garantie (Mapfre) und 5 Jahre Rückkaufgarantie nach DAT-Wert. Was sagt ihr dazu. Würdet ihr den mitnehmen oder weiter suchen?

Gruß,

Kunterbunt

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10 Antworten

Bei dem Preis würde ich weiter suchen. Du wirst beim Wiederverkauf auch angeben müssen, das es ein Unfallfahrzeug ist. Im empfehle dir beim Cabrio eh den 330. Und alle Autos machen erstmal optisch einen super Eindruck beim Händler die werden alle vorher aufbereitet. Man wundert sich nach ein paar Monaten auf einmal warum stetig neue Macken auftauchen. Muss jetzt natürlich nicht bei dem Auto zu treffen.

Themenstarteram 7. Mai 2011 um 14:09

Wie läuft das denn ab, wenn z.B. im Kaufvertrag "Fahrzeug hatte Unfallschaden" stehen würde. Ohne weitere genaue Angaben. Und ich dann in ein paar Monaten Probleme mit dem Wagen bekommen würde, wie z.B. Rost etc. Würde das über die Gewährleistung oder Garantie laufen, oder ist der Händler fein raus, weil er den Unfallschaden im Kaufvertrag vermerkt hat?

bei 15.000€ würd ich auch weitersuchen.... man sieht erst nach jahren wie gut der unfall repariert worden ist... nicht das dir das auto nach paar jahren wegrostet....

 

aber im prinzip muss du das wissen...

Zitat:

Original geschrieben von MrKunterbunt

5 Jahre Rückkaufgarantie nach DAT-Wert.

Sowas hab ich ja noch nie gehört... Wie soll das funktionieren? Und: Wo liegt der Wagen heute nach DAT?

Wie kann man den DAT-Wert eigentlich ermitteln, wenn man den Unfall nicht wirklich bewerten kann?

Ansonsten: Wenn die Klausel "sicher" ist, welches Risiko gehst du dann ein? Falls der Wagen Schrott ist, gibst du den in nem halben Jahr zurück und hast nur kleines Geld kaputt gemacht... Wenn der Wagen gut ist, dann hast du günstig vielleicht ein schönes Auto bekommen. (Um den Wert des Autos einschätzen zu können, reicht der km-Stand leider nicht aus. Da wäre zumindest das Baujahr noch hilfreich. Was für ein Händler ist das? Was "größeres"? Oder nur ein "Fähnchenhändler", der schnell mal Pleite ist, wenn 2 Kunden den Kauf nach DAT-Wert "Rückabwickeln" möchten?

Was zusätzlich kein Fehler wäre: Spur und Sturz bei nem Reifenhändler vermessen lassen und zusätzlich mal bei der Dekra vorbei und mit der Angabe "Unfallschaden" ein Gutachten anfertigen lassen...

am 9. Mai 2011 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von MrKunterbunt

Allerdings handelt es sich um einen Unfallwagen. Welche Schäden genau repariert worden sind konnte mir der Händler nicht genau sagen, da er den Wagen selbst als unfallfrei eingekauft hatte.

Zuerst bitte, bitte immer unterscheiden zwischen

"Unfallschaden"

=> Auto hatte ein paar Schäden, die repariert wurden, jedoch nicht durch Teieltausch behoben werden konnten.

"Unfallwagen"

=> Auto hatte gravierende Schäden, die in die Struktur des Autos eingriffen.

Liegt hier ein Missverständnis vor und dem Vorbesitzer ist nur mal ein Einkaufswagen aus Neidgründen an der gesamten linken Seite vorbeigeschoben worden?

Oder war das Auto wirklich "krumm"?

Wenn "krumm" und der Händler findet nicht heraus, wie der Schaden behoben wurde, dann wurde der Schaden nicht bei BMW behoben ... denn dort lässt sich auch Jahre später die Teileliste ausbuddeln.

Außerdem kann es so schlimm nicht sein, wenn am Unterboden nichts krumm ist und auch der Unterbodenschutz keine Auffälligkeiten aufweist ... vielleicht mal einen LKW gestriffen oder so? ... irgendwas, was bei einem guten Lackierer behoben wurde.

Dann: kaufen und später "reparierter Unfallschaden" in den Kaufvertrag aufnehmen.

Da der Händler den Wagen als "unfallfrei" angekauft hat und dieses Auto immernoch verkauft wären die Hintergründe interessant, wieso der Vorbesitzer die "Kiste" nicht direkt wieder aufgrund von Täuschung auf den Hof gestellt bekommen hatte.

Wurde bereits der Vorbesitzer getäuscht, weil er das Auto auch als "unfallfrei" gekauft hatte? Wenn ja, scheint der Schaden nicht groß gewesen zu sein und wenn das Auto auch schon das ein oder andere Jahr gehalten wurde, fiel es da auch nicht auf - und es gab offenbar keine Folgeschäden.

Ja, nun ... ich hab meinen Z4 schon durch die Botanik geprügelt und mir den Unterboden krumm gemacht. Das waren mal eben über 9.000 Euro Schaden.

Da würde jeder normal denkende Mensch sagen: "au weia, die Karre gammelt Dir in den nächsten zwei Jahren weg".

Der Unfall ist nun 6 Jahre her und der Unterboden weist eben keinen Rost auf, weil es anständig repariert wurde. Ich bin seitdem über 200 tkm gefahren.

Von daher: locker und realistisch sehen, Fragwürdigkeiten hinterfragen bis sich ein schlüssiges Bild ergibt.

Wobei es für 15.000 Euro sicher auch andere schöne Autos gibt ... daher: weitersuchen, jedoch dabei das Risiko eingehen, dass man dafür einen Unfaller bekommt, dem man es wieder nicht ansieht, es aber auch nicht gesagt bekommt.

Augen auf beim Autokauf!

Gruß, Frank

Denkst du Otto-Normal kennt den Unterschied zwischen Unfallwagen und Unfallschaden??

Themenstarteram 9. Mai 2011 um 19:46

Diesen Unterschied hab ich z.B. nicht gewusst.

Das Fahrzeug hat der Händler laut seiner Aussage von einem BMW-Händler abgekauft. Ist schon komisch, dass die da nicht den genauen Schaden erklären können. Vielleicht hat der BMW-Händler bereits den Wagen als unfallfrei eingekauft, obwohl zu der Zeit schon der reparierte Schaden vorhanden war?! Merkwürdig bleibt die Geschichte trotzdem.

Händler ist sehr klein. Hat ca. 5 Autos auf dem Hof stehen. Er macht aber nicht den Eindruck, als wolle er mich übern Tisch ziehen. Kommt sehr ehrlich und seriös rüber. Das ist auch ein Grund, warum ich mir noch überlege den Wagen zu nehmen. Die 5 Jahre Rückkaufgarantie läuft über den aktuellen Wert laut DAT am Tag der Rückgabe. Nun ist der DAT-Wert oft geringer als der tatsächliche Wert, aber wenigstens gibt es überhaupt etwas Geld zurück.

Könnte ich z.B. das Auto kaufen, damit in meine Werkstatt des Vertrauens fahren und den Wagen zurückgeben, falls dort ein größerer Schaden entdeckt wird? Nur mal eben zu dieser Werkstatt fahren vor einem Kauf ist nicht möglich, da sie dafür dann doch ein wenig zu weit entfernt ist.

Der Wagen ist Baujahr 2004.

Man, ich weiß es nicht. Bin hin- und hergerissen.

am 9. Mai 2011 um 20:02

also wenn du schon zweifel hast lass die finger weg.. bauchgefühle sind manchmal ganz brauchbar^^

 

gruss alex

am 9. Mai 2011 um 20:04

Zitat:

Original geschrieben von emre26x

Denkst du Otto-Normal kennt den Unterschied zwischen Unfallwagen und Unfallschaden??

... wäre ratsam, denn der kleine feine Unterschied kann im Kaufvertrag zwischen Bagatelle und Kernschrott entscheidend sein!

Zitat:

Original geschrieben von MrKunterbunt

Könnte ich z.B. das Auto kaufen, damit in meine Werkstatt des Vertrauens fahren und den Wagen zurückgeben, falls dort ein größerer Schaden entdeckt wird? Nur mal eben zu dieser Werkstatt fahren vor einem Kauf ist nicht möglich, da sie dafür dann doch ein wenig zu weit entfernt ist.

Sag ihm, dass Du das Auto für xxx km und xx Stunden zur Prüfung mitnehmen möchtest. Wenn das Fahrzeug dem versprochenen Zustand "nicht" entspricht, dann gehen die Kilometer und die Zeit zu Lasten des Verkäufers.

Wenn das Auto in Ordnung ist, wirst Du es kaufen.

Das sollte per Handschlag möglich sein.

Gruß, Frank

Themenstarteram 9. Mai 2011 um 20:35

Danke für eure hilfreichen Antworten Leute! Ihr als außenstehende könnt da schon den ein oder anderen guten Rat geben. Bei mir ists Liebe auf den ersten Blick und daher ein bisschen schwieriger :)

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