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Kaufentscheidung viele Kilometer

Honda CR-V 2 (RD)
Themenstarteram 27. März 2021 um 9:14

Hallo, ich wollte hier mal ein paar Kenner fragen. Ich habe einen Honda CR V Diesel im Auge der aber schon 287 tausend Kilometer gelaufen hat. Mein Budget ist nicht so groß und er würde preislichen passen. Ich möchte ihn gerne noch 4 Jahre fahren ohne große Kathastropen :-) Die Anforderungen an das Auto wären nicht soo besonders. Ich möchte ab und zu eher selten mal einen Pferdeanhänger ziehen ( 1 Pferd evt. 1.5er Hänger). Er soll auch auf "holprigen" Straßen fahren, keine Geländestrecken aber Feldwege und Steigungen sollten drin sein. Ich bin mir unsicher wegen dem Diesel weil ich nur kurze Strecken fahre, allerdings hört man ja das Diesel besser ziehen bzw es besser vertragen. Vom Platz her 2 Kinder plus Dogge wäre er auch topp. Bin ich mit diesem Auto Baujahr 2005 völlig auf dem Holzweg? Oder kann ich da ran gehen? Wäre dankbar für Tipps weil ich lass mir immer Sch...als Gold verkaufen :-))

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20 Antworten

Hi,

grundsätzlich muss man sagen, dass Hondas sehr robust sind, insbesondere, wenn sie als Gebrauchsfahrzeuge mit minimaler Pflege "geschruppt" werden.

287000km sind aber schon eine Nummer, bei der man auf alles gefasst sein muss auch bei einem Japaner. Hier kommt es sehr auf die Pflege durch die Vorbesitzer an, die man, wenn es nicht gerade aus 1. Hand ist, kaum nachvollziehen kann. Normalerweise gehen solche Fahrzeuge in den Export.

Auch das bisherige Nutzungsprofil spielt eine Rolle. Wenn die Kilometer mit Tempomat bei 125kmh ohne Anhänger ;) auf der Autobahn zusammengekommen sind, hat der Wagen noch 200000 relativ problemlose Kilometer vor sich.

Ich stand vor Jahren auch vor der Wahl, mir einen gut abgehangenen FR-V mit Diesel oder Benziner zu kaufen. Der FR-V baut auf einer CR-V Plattform auf und ist in vielen Teilen kompatibel. Trotz des sehr guten Rufes der Dieselmotoren von Honda habe ich mich zwecks Risikominimierung für den 2.0 Liter Benziner mit K20 Motor entschieden. Die haben den Ruf, nicht nur robust, sondern nahezu unzerstörbar zu sein.

Der Wagen ist Bj. 2004 und hatte knapp 190000km auf der Uhr.

Natürlich ist der 2.0 Saugmotor eine Drehorgel im Vergleich zu einem Turbodiesel oder neueren Turbobenziner. Die große Querschnittsfläche des FR-V sorgt auch für einen knackigen Verbrauch, wenn man es auf der Autobahn oder in der Stadt eilig hat. Tacho 120kmh -> ca. 7-8 Liter/100km, 140kmh -> ca. 10 L/100km. Mit Wohnwagen Hobby Prestige bei Tacho 90kmh ca 12l/100km.

Den CR-V gab es auch mit dem K24 Saugbenziner mit mehr Drehmoment. Der ist sicherlich auch kein Kostverächter aber genau so zuverlässig. Ein Diesel kann, muss aber nicht, einen Turboladerdefekt haben, was teuer und je nach Qualität der Werkstatt auch kompliziert und ärgerlich werden kann.

In meinem Bekanntenkreis gab es bei den Dieselfahrern überraschend viele Turbodefekte und die haben richtig bluten müssen. Besonders jene, die im Netz einen vermeintlich günstigen Turbo bestellt haben und den dann von der Werkstatt einbauen lassen wollten. Da hab ich meinem alten K20 Motor gleich mal zum Dank eine Tankfüllung Ultimate Superduperplus spendiert.

Auch mein Benziner war nicht frei von Problemen. Der Motor hält allerdings wacker durch. Bekommt nur Öl, Kerzen, Filter und Sprit.

Hier mal eine Liste der "Kleinigkeiten" die meiner seit 2015 hatte und die sehr, sehr teuer werden können, wenn man sie beim Vertragshändler oder auch in einer freien Werkstatt machen lässt:

- Klimakompressor und Magnetkupplung defekt. 500EUR Nachbau, Arbeitslohn hat der Händler gezahlt. Gewährleistung. Sicher hat der CR-V einen ähnlichen Klimakompressor. Wenn das Fahrzeug dazu noch eine Klimaautomatik hat, dann schaltet die im "Full Auto" Modus den Kompressor ständig in kurzen Intzervallen ein und aus. Das killt die meisten nach ca. 100000km . Die Kosten einer solchen Reparatur mit Originalteilen übersteigen normalerweise den Zeitwert.

- Sensor automatische Leuchtweitenregelung an der Vorderachse defekt (innerlich verfault) Hondateil: knapp 500 EUR ohne Einbau (gibt was für 100eur im ebay)

- Linkes Xenon Vorschaltgerät defekt (liegt unter dem Wischwasserbehälter und wird jedes mal geduscht, wenn der überläuft). Hier wären irgendwas um 500 EUR fällig gewesen für das Vorschaltgerät plus derbe viel Arbeitsstunden weil völlig verbaut. Es gibt die Hardware um die 75EUR im ebay .

Xenonlicht macht fast immer und bei allen Herstellern Probleme in alten Autos.

- Bremssattel recht hinten klemmt. Bei Honda habe ich nicht nach dem Austauschteil gefragt. Bei Bremsen wird es immer teuer. ich habe Austauschteil im Ebay geholt, selbst gewechselt und dann bei Honda nochmal die Anlage spülen und entlüften lassen.

- Innenraumgebläse defekt. Hondateil 480eur, ebayteil 67eur (macht minimal mehr Geräusche)

- Servopumpe heult beim Abbiegen besonders im Winter. Neue "alte" Honda Servoflüssigkeit und einen O-Ring in der Pumpe. Lief unter Händlergewährleistung. Das ist ein häufiges Problem der Hondas aus dieser Zeit.

- Handschuhfach geht nicht mehr auf. Damit kenn ich leben. Lässt sich nicht ohne Flexen und Kleben reparieren. Klassiker bei Hondas dieser Baujahre. Zulieferteil mit Konstruktionsfehler.

- Bei Übernahme hatte der Wagen einen ziemlichen Wartungsstau. Alte Zündkerzen, Luftfilter mit sehr wenig Oberfläche und ziemlich dicht, Innenraum/Pollenfilter dicht. Sowas muss geprüft und ggf. eingepreist werden.

-...to be continued

Die genannten Punkte halte ich für normal und akzeptabel bei einem so alten Fahrzeug. Trotzdem ist es eben nicht völlig stressfrei, ein so altes Auto zu fahren.

Ich würde das Auto sehr kritisch prüfen oder von einem Fachkundigen checken lassen.

Grundsätzlich würde ich eher einen Benziner empfehlen bei so hoher Laufleistung.

Bei einem so alten Auto mit hoher Laufleistung muss man immer auch ärgerliche Kleinigkeiten wie oben aufgelistet einplanen. Ein problemloses Auto für 4 Jahre ist eigentlich nur ein Leasingfahrzeug mit Wartungsflatrate.

Es wäre vielleicht interessant, mal den Kaufpreis, ein paar anzunehmende Reparaturevents und den Wertverlust beim Wiederverkauf (Exporthändler bieten selten mehr als 1000EUR) auf 4 Jahre gegen ein Leasingfahrzeug aufzurechnen. Das hat dann noch den Vorteil, dass es NEU ist.

Themenstarteram 27. März 2021 um 11:28

Wow vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich bin auch nur auf den Diesel gekommen wegen der Anhängelast. Die Diesel dürfen um die 2T ziehen und damit wäre ich auf der sicheren Seite. Alternativ habe ich aber auch noch einen Scoda Oktavia 2.0 TDI auf Empfehlung im Internet gefunden. Ist halt aber auch wieder ein Kombi und ohne Allrad. Wäre sicherlich das " vernünftigere" Auto!? Ich überlege mir das mit dem leasen mal...

Zitat:

@Stoneweapon schrieb am 27. März 2021 um 11:58:13 Uhr:

Hi,

grundsätzlich muss man sagen, dass Hondas sehr robust sind, insbesondere, wenn sie als Gebrauchsfahrzeuge mit minimaler Pflege "geschruppt" werden.

287000km sind aber schon eine Nummer, bei der man auf alles gefasst sein muss auch bei einem Japaner. Hier kommt es sehr auf die Pflege durch die Vorbesitzer an, die man, wenn es nicht gerade aus 1. Hand ist, kaum nachvollziehen kann. Normalerweise gehen solche Fahrzeuge in den Export.

Auch das bisherige Nutzungsprofil spielt eine Rolle. Wenn die Kilometer mit Tempomat bei 125kmh ohne Anhänger ;) auf der Autobahn zusammengekommen sind, hat der Wagen noch 200000 relativ problemlose Kilometer vor sich.

Ich stand vor Jahren auch vor der Wahl, mir einen gut abgehangenen FR-V mit Diesel oder Benziner zu kaufen. Der FR-V baut auf einer CR-V Plattform auf und ist in vielen Teilen kompatibel. Trotz des sehr guten Rufes der Dieselmotoren von Honda habe ich mich zwecks Risikominimierung für den 2.0 Liter Benziner mit K20 Motor entschieden. Die haben den Ruf, nicht nur robust, sondern nahezu unzerstörbar zu sein.

Der Wagen ist Bj. 2004 und hatte knapp 190000km auf der Uhr.

Natürlich ist der 2.0 Saugmotor eine Drehorgel im Vergleich zu einem Turbodiesel oder neueren Turbobenziner. Die große Querschnittsfläche des FR-V sorgt auch für einen knackigen Verbrauch, wenn man es auf der Autobahn oder in der Stadt eilig hat. Tacho 120kmh -> ca. 7-8 Liter/100km, 140kmh -> ca. 10 L/100km. Mit Wohnwagen Hobby Prestige bei Tacho 90kmh ca 12l/100km.

Den CR-V gab es auch mit dem K24 Saugbenziner mit mehr Drehmoment. Der ist sicherlich auch kein Kostverächter aber genau so zuverlässig. Ein Diesel kann, muss aber nicht, einen Turboladerdefekt haben, was teuer und je nach Qualität der Werkstatt auch kompliziert und ärgerlich werden kann.

In meinem Bekanntenkreis gab es bei den Dieselfahrern überraschend viele Turbodefekte und die haben richtig bluten müssen. Besonders jene, die im Netz einen vermeintlich günstigen Turbo bestellt haben und den dann von der Werkstatt einbauen lassen wollten. Da hab ich meinem alten K20 Motor gleich mal zum Dank eine Tankfüllung Ultimate Superduperplus spendiert.

Auch mein Benziner war nicht frei von Problemen. Der Motor hält allerdings wacker durch. Bekommt nur Öl, Kerzen, Filter und Sprit.

Hier mal eine Liste der "Kleinigkeiten" die meiner seit 2015 hatte und die sehr, sehr teuer werden können, wenn man sie beim Vertragshändler oder auch in einer freien Werkstatt machen lässt:

- Klimakompressor und Magnetkupplung defekt. 500EUR Nachbau, Arbeitslohn hat der Händler gezahlt. Gewährleistung. Sicher hat der CR-V einen ähnlichen Klimakompressor. Wenn das Fahrzeug dazu noch eine Klimaautomatik hat, dann schaltet die im "Full Auto" Modus den Kompressor ständig in kurzen Intzervallen ein und aus. Das killt die meisten nach ca. 100000km . Die Kosten einer solchen Reparatur mit Originalteilen übersteigen normalerweise den Zeitwert.

- Sensor automatische Leuchtweitenregelung an der Vorderachse defekt (innerlich verfault) Hondateil: knapp 500 EUR ohne Einbau (gibt was für 100eur im ebay)

- Linkes Xenon Vorschaltgerät defekt (liegt unter dem Wischwasserbehälter und wird jedes mal geduscht, wenn der überläuft). Hier wären irgendwas um 500 EUR fällig gewesen für das Vorschaltgerät plus derbe viel Arbeitsstunden weil völlig verbaut. Es gibt die Hardware um die 75EUR im ebay .

Xenonlicht macht fast immer und bei allen Herstellern Probleme in alten Autos.

- Bremssattel recht hinten klemmt. Bei Honda habe ich nicht nach dem Austauschteil gefragt. Bei Bremsen wird es immer teuer. ich habe Austauschteil im Ebay geholt, selbst gewechselt und dann bei Honda nochmal die Anlage spülen und entlüften lassen.

- Innenraumgebläse defekt. Hondateil 480eur, ebayteil 67eur (macht minimal mehr Geräusche)

- Servopumpe heult beim Abbiegen besonders im Winter. Neue "alte" Honda Servoflüssigkeit und einen O-Ring in der Pumpe. Lief unter Händlergewährleistung. Das ist ein häufiges Problem der Hondas aus dieser Zeit.

- Handschuhfach geht nicht mehr auf. Damit kenn ich leben. Lässt sich nicht ohne Flexen und Kleben reparieren. Klassiker bei Hondas dieser Baujahre. Zulieferteil mit Konstruktionsfehler.

- Bei Übernahme hatte der Wagen einen ziemlichen Wartungsstau. Alte Zündkerzen, Luftfilter mit sehr wenig Oberfläche und ziemlich dicht, Innenraum/Pollenfilter dicht. Sowas muss geprüft und ggf. eingepreist werden.

-...to be continued

Die genannten Punkte halte ich für normal und akzeptabel bei einem so alten Fahrzeug. Trotzdem ist es eben nicht völlig stressfrei, ein so altes Auto zu fahren.

Ich würde das Auto sehr kritisch prüfen oder von einem Fachkundigen checken lassen.

Grundsätzlich würde ich eher einen Benziner empfehlen bei so hoher Laufleistung.

Bei einem so alten Auto mit hoher Laufleistung muss man immer auch ärgerliche Kleinigkeiten wie oben aufgelistet einplanen. Ein problemloses Auto für 4 Jahre ist eigentlich nur ein Leasingfahrzeug mit Wartungsflatrate.

Es wäre vielleicht interessant, mal den Kaufpreis, ein paar anzunehmende Reparaturevents und den Wertverlust beim Wiederverkauf (Exporthändler bieten selten mehr als 1000EUR) auf 4 Jahre gegen ein Leasingfahrzeug aufzurechnen. Das hat dann noch den Vorteil, dass es NEU ist.

Wirklich eine super ausführliche Antwort :)

Das mit dem ständigen Ein- und Ausschalten des Kompressors kann ich bestätigen. Ist wirklich etwas irritierend. Kein Wunder, dass der aussteigt.

Ich fahre übrigens den K24 im CR-V. Im Stadtverkehr sind knapp 13 Liter realistisch. Nur so zur Info ;)

Zitat:

@Pitjule schrieb am 27. März 2021 um 12:28:52 Uhr:

Wow vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich bin auch nur auf den Diesel gekommen wegen der Anhängelast. Die Diesel dürfen um die 2T ziehen und damit wäre ich auf der sicheren Seite. Alternativ habe ich aber auch noch einen Scoda Oktavia 2.0 TDI auf Empfehlung im Internet gefunden. Ist halt aber auch wieder ein Kombi und ohne Allrad. Wäre sicherlich das " vernünftigere" Auto!? Ich überlege mir das mit dem leasen mal...

...und VAG Technik. Da sind 4 problemlose Jahre nicht Mal als Neuwagen möglich.

;)

Themenstarteram 28. März 2021 um 6:40

Hey Rincewind, ich habe so wenig Ahnung von Autos und musste hier schon ein paar Fachbegriffe googlen :-)) VAG Technik wurde wohl ab 2000 verbaut in Audi VW und Scoda ....Also bliebe vielleicht noch ein Passat oder Audi A6 von bis Bj 99? Die liegen auf jeden Fall im Budget aber bei so alten Autos hätte ich Angst was dran zu hängen und die dürfen wahrscheinlich auch nicht mehr lange umherfahren als Diesel ? Ich mag alte Autos hatte mal einen Opel Corsa von 98 der fuhr ewig

Mit VGA-Technik dürfte allgemein Technik aus dem VW Konzern gemeint sein.

Hier ist ja das Honda Forum und da darf man hoffentlich Klartext zu VW reden.

Das meiste was da gebaut wird, ist Schrott. Der Rest sind Lizenzbauten von Japanischen Fahrzeugen. Gibt da einige Kooperationen.

Auch wenn sich meine Auflistung abschreckend liest, bist du mit einem gepflegten Japaner besser dran.

Für einen VW, Audi, Skoda, Seat usw würde das ganze Internet nicht reichen, um die ganzen potentiellen Schwachpunkte aufzulisten.

Vor allem aber sind die VW Produkte Paradebeispiele für geplante Obsoleszenz.

Damit werden die Kunden im Prinzip raffiniert betrogen, ohne es zu merken.

Nur ein Beispiel (leider etwas technisch).

VW verwendet seit den 70er Jahren Zahnriemen für den Nockenwellen Antrieb.

Diese haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen in gewissen Intervallen gewechselt werden, da ein gerissene Zahnriemen meistens einen kapitalen Motorschäden zur Folge hat.

Der Wechsel ist immer anspruchsvoll und sehr oft zeitaufwendig also teuer. Bei alten Autos mit vielen km ist der Wechsel meistens fällig.

Honda verwendet inzwischen in allen Motoren Kettenantriebe für die Nockenwellen. Das hält so lange wie der ganze Motor.

Ganz gemein ist die geplante Obsoleszenz, die bei VW zum Standard gehört und das sogar schon bei Modellen aus den 80er Jahren.

Wenn du die Reparaturen nicht selbst ausführen kannst und auch auf andere angewiesen bist bei der Einschätzung ob eine Reparatur sofort notwendig ist oder noch warten kann, würde ein Leasing mit Wartungsflatrate viel Stress und Risiko reduzieren.

 

Hallo Pitjule,

was Stoneweapon geschrieben hat würde ich als absolut überzogen betrachten. Der 2.0 TDI hat einen guten Ruf bezüglich Zuverlässigkeit. Sogar der 1,6 l Benziner im Skoda Kombi meines Sohnes hat auf 250.000 Km keine Probleme gemacht. Wurde dann verkauft und läuft wahrscheinlich heute noch. Die Wartungskosten lagen,trotz Zahnriemen, nicht höher als bei meinem CRV. Der Honda verursachte zusätzliche Kosten wegen Erneuerung der Bremsanlage sowie eines Klimakompressors.

Pech kann man mit jedem Auto haben. Sogar mit einem Honda. ;-))

Um die Anschaffungskosten gering zu halten würde ich dir auch zu einem Honda raten. Die alten VAG-Modelle werden noch hoch gehandelt.

Zitat:

@Stoneweapon schrieb am 28. März 2021 um 11:09:38 Uhr:

 

1. Hier ist ja das Honda Forum und da darf man hoffentlich Klartext zu VW reden.

Das meiste was da gebaut wird, ist Schrott. Der Rest sind Lizenzbauten von Japanischen Fahrzeugen. Gibt da einige Kooperationen.

2. Auch wenn sich meine Auflistung abschreckend liest, bist du mit einem gepflegten Japaner besser dran. Für einen VW, Audi, Skoda, Seat usw würde das ganze Internet nicht reichen, um die ganzen potentiellen Schwachpunkte aufzulisten.

3. Nur ein Beispiel (leider etwas technisch).

VW verwendet seit den 70er Jahren Zahnriemen für den Nockenwellen Antrieb.

Diese haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen in gewissen Intervallen gewechselt werden, da ein gerissene Zahnriemen meistens einen kapitalen Motorschäden zur Folge hat.

Der Wechsel ist immer anspruchsvoll und sehr oft zeitaufwendig also teuer. Bei alten Autos mit vielen km ist der Wechsel meistens fällig.

4. Honda verwendet inzwischen in allen Motoren Kettenantriebe für die Nockenwellen. Das hält so lange wie der ganze Motor.

Nun werde ich ja auch nie als VW-Sympathisant durchgehen und fahre auch lieber Honda, aber das kann man einfach nicht unkommentiert lassen ...

1. das hat nix mit Klartext zu tun, sondern ist einfach böswillig. Ich bin auch der Ansicht, dass die (vor allem technische) Qualität des VW-Konzerns nicht unbedingt zu den (Listen-)Preisen passt. In dieser Pauschalität ist es aber nicht wahr, bzw ganz arg übertrieben ...

2. Auch hier - in dieser Pauschalität ist es unwahr, bzw ganz arg übertrieben ...

3. zum einen: in jedem Auto mit Zahnriemen gibt es einen entsprechenden Wartungspunkt. Und der Wechsel ist nicht IMMER ANSPRUCHSVOLL. Es ist eben eine Wartungsarbeit. Und im Übrigen hat VW auch zahlreiche Motoren mit Steuerkette produziert.

4. und auch hier Unwissen verbreitet (oder platt gelogen). Ich selbst fahre einen Wagen mit Zahnriemen von Honda (Legend), der Civic 1.0 ist neu mit Zahnriemen zu bekommen. Und auch die Steuerkette hält nicht zwangsweise so lange wie der Motor - VW, BMW, MB hatten tw relativ viele Probleme mit Steuerketten. Und auch bei einem Honda mit hoher Laufleistung lohnt sich die Steuerkette mit ihrer Peripherie zu kontrollieren.

Das ist einfach viel irreführender Unsinn was Du schreibst.

Ob ein 2.0TDI von VW (und Konzernmarken) besser oder schlechter ist als der 2.2 im CRV - bei knappen 300000km sind beide am Ende ihrer geplanten Lebenszeit. Alles was die länger halten ist "nice to have". Ein solches Auto ist immer ein Überraschungsei und nur so gut wie seine Vergangenheit. In diesem Bereich muss man das am besten erhaltene Auto suchen (und hoffentlich finden) ohne Markenpräferenzen. Aber oft wird es so sein, dass die meisten Fahrzeuge in diesem Lebensabschnitt nur noch wenig kompetente Pflege erfahren haben. 4 Jahre sorgenfrei fahren halte ich für zumindest schwer realisierbar in diesem Bereich. Aber ich würde an sich auch den 2.0 Benziner in diesem Alter als die bessere Wahl ansehen.

@CivicTourer

Mag sein, dass ich aufgrund persönlicher Erfahrung eine sehr negative Meinung zu VW habe.

Deine Wortwahl ist mir gegenüber jedoch sehr provozierend.

Musst du meine Aussagen als Unsinn bezeichnen?

Ich glaube das ist nicht nötig und provoziert eine genau so unfreundliche Antwort.

Ich will nicht mit Dir streiten, und Dich auch nicht provozieren. Aber freundlich drauf aufmerksam machen:

"Das meiste was da gebaut wird, ist Schrott." - ich bin auch kein VW-Fan, aber diese Aussage ist nicht objektiv

"VW verwendet seit den 70er Jahren Zahnriemen für den Nockenwellen Antrieb ..." - das impliziert, es habe keine mit Steuerkette gegeben. Und das ist schlicht falsch.

"Honda verwendet inzwischen in allen Motoren Kettenantriebe für die Nockenwellen." - auch das ist schlicht falsch.

"Das hält so lange wie der ganze Motor." - ist eben in dieser Pauschalität auch falsch. Wie vielen Leuten sind schon Steuerketten um die Ohren geflogen, auch bei manchem Honda hörte man gar von einem notwendigen Wechsel derselben in hohem Alter ...

".... bist du mit einem gepflegten Japaner besser dran." - ist ebenso pauschal nicht richtig. Das kann so sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Besonders in der Region 300000km + kommt es mehr auf die Vorgeschichte an. Da lege ich für kein Fabrikat mehr die Hand ins Feuer.

Insofern verzeih mir bitte, aber ich empfinde das als Unsinn wenn so viel offensichtlich (wissentlich oder unwissentlich) falsch dargestellt wird oder platt pauschalisiert wird. Und wenn ich das Wort Unsinn vermeiden soll - dann empfinde ich es als unangebrachte Stimmungsmache.

Um die Situation zu entspannen, darf ich zur Belustigung eine kleine Frage stellen:

 

Die zwei Turbolader des iDTEC: Halten die bei richtigen Umgang und Pflege “ewig”?

Statistisch würde ich die Wahrscheinlichkeit für einen Turbodefekt als doppelt so hoch ansehen, wie bei nur einem Turbolader.

Bei einem Honda Saugbenziner als unendlich gering.

Bei einem VW Saugbenziner als nicht unwahrscheinlich.

Moin ich hatte eine RD8 2,0 l Benziner mit Gasanlage. Den habe ich mit 395658km verkauft. Ich habe bis dato nie Probleme mit den dicken gehabt. Ölwechsel, Filter, Kerzen und das war es. Ich habe jetzt einen 2,2er Diesel Bj2014 Black Edition, der hat auch schon 120000 km Laufleistung und keine Problem. Würd immer wieder CR-V kaufen bzw Honda

Zitat:

@Rincewind1987 schrieb am 27. März 2021 um 23:27:36 Uhr:

Zitat:

@Stoneweapon schrieb am 27. März 2021 um 11:58:13 Uhr:

Hi,

grundsätzlich muss man sagen, dass Hondas sehr robust sind, insbesondere, wenn sie als Gebrauchsfahrzeuge mit minimaler Pflege "geschruppt" werden.

287000km sind aber schon eine Nummer, bei der man auf alles gefasst sein muss auch bei einem Japaner. Hier kommt es sehr auf die Pflege durch die Vorbesitzer an, die man, wenn es nicht gerade aus 1. Hand ist, kaum nachvollziehen kann. Normalerweise gehen solche Fahrzeuge in den Export.

Auch das bisherige Nutzungsprofil spielt eine Rolle. Wenn die Kilometer mit Tempomat bei 125kmh ohne Anhänger ;) auf der Autobahn zusammengekommen sind, hat der Wagen noch 200000 relativ problemlose Kilometer vor sich.

Ich stand vor Jahren auch vor der Wahl, mir einen gut abgehangenen FR-V mit Diesel oder Benziner zu kaufen. Der FR-V baut auf einer CR-V Plattform auf und ist in vielen Teilen kompatibel. Trotz des sehr guten Rufes der Dieselmotoren von Honda habe ich mich zwecks Risikominimierung für den 2.0 Liter Benziner mit K20 Motor entschieden. Die haben den Ruf, nicht nur robust, sondern nahezu unzerstörbar zu sein.

Der Wagen ist Bj. 2004 und hatte knapp 190000km auf der Uhr.

Natürlich ist der 2.0 Saugmotor eine Drehorgel im Vergleich zu einem Turbodiesel oder neueren Turbobenziner. Die große Querschnittsfläche des FR-V sorgt auch für einen knackigen Verbrauch, wenn man es auf der Autobahn oder in der Stadt eilig hat. Tacho 120kmh -> ca. 7-8 Liter/100km, 140kmh -> ca. 10 L/100km. Mit Wohnwagen Hobby Prestige bei Tacho 90kmh ca 12l/100km.

Den CR-V gab es auch mit dem K24 Saugbenziner mit mehr Drehmoment. Der ist sicherlich auch kein Kostverächter aber genau so zuverlässig. Ein Diesel kann, muss aber nicht, einen Turboladerdefekt haben, was teuer und je nach Qualität der Werkstatt auch kompliziert und ärgerlich werden kann.

In meinem Bekanntenkreis gab es bei den Dieselfahrern überraschend viele Turbodefekte und die haben richtig bluten müssen. Besonders jene, die im Netz einen vermeintlich günstigen Turbo bestellt haben und den dann von der Werkstatt einbauen lassen wollten. Da hab ich meinem alten K20 Motor gleich mal zum Dank eine Tankfüllung Ultimate Superduperplus spendiert.

Auch mein Benziner war nicht frei von Problemen. Der Motor hält allerdings wacker durch. Bekommt nur Öl, Kerzen, Filter und Sprit.

Hier mal eine Liste der "Kleinigkeiten" die meiner seit 2015 hatte und die sehr, sehr teuer werden können, wenn man sie beim Vertragshändler oder auch in einer freien Werkstatt machen lässt:

- Klimakompressor und Magnetkupplung defekt. 500EUR Nachbau, Arbeitslohn hat der Händler gezahlt. Gewährleistung. Sicher hat der CR-V einen ähnlichen Klimakompressor. Wenn das Fahrzeug dazu noch eine Klimaautomatik hat, dann schaltet die im "Full Auto" Modus den Kompressor ständig in kurzen Intzervallen ein und aus. Das killt die meisten nach ca. 100000km . Die Kosten einer solchen Reparatur mit Originalteilen übersteigen normalerweise den Zeitwert.

- Sensor automatische Leuchtweitenregelung an der Vorderachse defekt (innerlich verfault) Hondateil: knapp 500 EUR ohne Einbau (gibt was für 100eur im ebay)

- Linkes Xenon Vorschaltgerät defekt (liegt unter dem Wischwasserbehälter und wird jedes mal geduscht, wenn der überläuft). Hier wären irgendwas um 500 EUR fällig gewesen für das Vorschaltgerät plus derbe viel Arbeitsstunden weil völlig verbaut. Es gibt die Hardware um die 75EUR im ebay .

Xenonlicht macht fast immer und bei allen Herstellern Probleme in alten Autos.

- Bremssattel recht hinten klemmt. Bei Honda habe ich nicht nach dem Austauschteil gefragt. Bei Bremsen wird es immer teuer. ich habe Austauschteil im Ebay geholt, selbst gewechselt und dann bei Honda nochmal die Anlage spülen und entlüften lassen.

- Innenraumgebläse defekt. Hondateil 480eur, ebayteil 67eur (macht minimal mehr Geräusche)

- Servopumpe heult beim Abbiegen besonders im Winter. Neue "alte" Honda Servoflüssigkeit und einen O-Ring in der Pumpe. Lief unter Händlergewährleistung. Das ist ein häufiges Problem der Hondas aus dieser Zeit.

- Handschuhfach geht nicht mehr auf. Damit kenn ich leben. Lässt sich nicht ohne Flexen und Kleben reparieren. Klassiker bei Hondas dieser Baujahre. Zulieferteil mit Konstruktionsfehler.

- Bei Übernahme hatte der Wagen einen ziemlichen Wartungsstau. Alte Zündkerzen, Luftfilter mit sehr wenig Oberfläche und ziemlich dicht, Innenraum/Pollenfilter dicht. Sowas muss geprüft und ggf. eingepreist werden.

-...to be continued

Die genannten Punkte halte ich für normal und akzeptabel bei einem so alten Fahrzeug. Trotzdem ist es eben nicht völlig stressfrei, ein so altes Auto zu fahren.

Ich würde das Auto sehr kritisch prüfen oder von einem Fachkundigen checken lassen.

Grundsätzlich würde ich eher einen Benziner empfehlen bei so hoher Laufleistung.

Bei einem so alten Auto mit hoher Laufleistung muss man immer auch ärgerliche Kleinigkeiten wie oben aufgelistet einplanen. Ein problemloses Auto für 4 Jahre ist eigentlich nur ein Leasingfahrzeug mit Wartungsflatrate.

Es wäre vielleicht interessant, mal den Kaufpreis, ein paar anzunehmende Reparaturevents und den Wertverlust beim Wiederverkauf (Exporthändler bieten selten mehr als 1000EUR) auf 4 Jahre gegen ein Leasingfahrzeug aufzurechnen. Das hat dann noch den Vorteil, dass es NEU ist.

Wirklich eine super ausführliche Antwort :)

Das mit dem ständigen Ein- und Ausschalten des Kompressors kann ich bestätigen. Ist wirklich etwas irritierend. Kein Wunder, dass der aussteigt.

Ich fahre übrigens den K24 im CR-V. Im Stadtverkehr sind knapp 13 Liter realistisch. Nur so zur Info ;)

13 Liter ? huiuuiiii wende Dich mal an TeamVtec über Facebook - dem Verbrauch kann entgegen gewirkt werden.

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