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Kaufpreis für Smart Fortwo 451?
Hallo, ich befinde mich aktuell noch in meinem Studium, möchte mir aber gerne, sobald ich Vollzeit berufstätig bin, einen kleinen PKW anschaffen, der für den (groß-)städtischen und ländlichen Raum geeignet ist.
Schon seit Längerem möchte ich gerne einen Smart haben, da dieser gut zu meinen Anforderungen passt, also klein, Zweisitzer, Automatik und gut für Stadt- & Landfahrten.
Da ich in puncto Autokauf noch gar keine Erfahrungen habe, wollte ich mal fragen, was ihr so für einen "angemessenen Kaufpreis" haltet und wie viele Kilometer der Smart maximal draufhaben sollte? Ich werde kein Vielfahrer werden, vielleicht mal kurze Autobahnfahrten, aber mehr nicht.
Lohnt sich der höhere Preis des 451 gegenüber dem 450? Ich habe mal gelesen, dass die Automatik im 451 verbessert wurde.
Mein Budget liegt so bei 4000-5000€, ist das realistisch?
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10 Antworten
Ja, 4-5 k€ sind für einen gut erhaltenen 451er realistisch.
Es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten.
Die Automatikfunktion ist nicht immer vorhanden und auch nicht standardmäßig in allen Smarts verbaut.
Es gibt auch Smarts, die wie eine Tipptronic mit dem Joystick geschaltet werden muss, das Getriebe und die Kupplung sind zwar bei beiden Varianten identisch, bei Smart heissen diese Softipp und Softouch, wobei Softouch, also die Vollautomatik die Softipp Funktion enthält.
Ein Softouch, also die Vollautomatik, ist an dem Umschaltknöpfchen im Schaltknauf erkennbar.
Damit wird zwischen Softipp und Softouch umgeschalten.
Beim Softipp Smart, der geschaltet werden muss, fehlt dieses Knöpfchen!
Die Kupplung des 451ers ist nicht so gut wie die des 450ers.
Die ist meist um die 100 k Kilometer platt, manche auch schon vorher.
Besser wäre, wenn die Kupplung schon mal getauscht wurde.
Den 451 gibt es mit unterschiedlichen Leistungen, 61 PS, 71 PS und 84 PS.
Die beiden unteren Motorisierungen sind Saugermotoren, der 84 PS ist ein Turbomotor.
Die Saugermotoren wurden in 2007 und auch noch 2008 mit konventionellem Anlasser gebaut, danach nur noch als mhd, das ist das Smartkürzel für micro hybrid drive, wobei das ganze mit Hybrid eigentlich gar nix zu tun hat, es war eine schnöde Start-Stopp-Funktion für den Motor, der wurde einfach im Stand, z. B. an einer roten Ampel, komplett abgestellt.
Dieses System war aber ziemlich fehleranfällig und mechanisch nicht ausgereift, so daß in den nächsten Jahren einige Nachrüstaktionen stattfanden, welche dieses System betriebssicher machen sollten.
Richtig gut war es aber dann erst nach der letzten Modifikation kurz vor Einstellung des Modells durch den Nachfolger.
Deshalb sollte bei einem Gebrauchtfahrzeug immer gewährleistet sein, daß alle Modifikationen, die für dieses System in die Serie eingeflossen sind, auch in das Fahrzeug verbaut wurden! Sonst könnte es teuer werden.
Einen 450er Smart, selbst die jüngsten sind in der Zwischenzeit 18 Jahre alt, die ältesten stolze 26 Jahre, sollte man sich nur kaufen, wenn man selbst schrauben kann! Viele Werkstätten kennen sich mit der Reparatur solcher Youngtimer gar nicht mehr aus und entsprechend teuer wird es dann.
Danke für die Antwort! Gibt es eigentlich Unterschiede bezüglich der Schaltvorgänge im Vollautomatik-Modus (also Softtouch) zwischen den 450 und 451 Modellen bzw. wurde da etwas verändert/verbessert? Ich habe viel Kritik über das unfreiwillige "Nicken" beim Schalten im Vollautomatik-Modus gelesen, hat sich das im 451 ein wenig gebessert?
Den Smart 451 ED durfte ich bereits einige Male ausprobieren und war begeistert, wie weich dieser geschaltet hat. Nun ist mir bewusst, dass der 451 ED nicht als Kaufoption infrage kommt und dass die Automatik im 451 nicht an eine Twinamic des 453 herankommt, aber als Stadtauto wäre der Vollautomatik-Modus schon nicht schlecht, vor allem im Stopp & Go- Verkehr.
Die Schaltvorgänge im Automatik wie im "Soft Tip" Modus sind gleich, die Betätigung von Kupplung und Getriebe erfolgt immer durch Elektromotoren (Aktuatoren genannt) und die Betätigung des Schalthebels definiert nur den Zeitpunkt des Schaltvorgangs. Die Schaltvorgänge beim 450er wurden oft als sehr unkomfortabel empfunden, das wurde beim 451er definitiv verbessert - der hat ein neu konstruiertes Getriebe bekommen.
Irritiert bin ich von der Info bzgl. der Schaltvorgänge des 451 ED. Das ist ein Elektrofahrzeug - das schaltet nix und der hat auch keine Kupplung.
Also ich fahre einen 450er Smart Bj. 2004, also einen 450er und kann das Nicken nicht bestätigen.
Darauf hat man auch als Fahrer einen Einfluss.
Der Smart hat ja kein Automatikgetriebe im klassischen Sinne, sondern ein automatisiertes Schaltgetriebe mit einer ganz normalen, konventionellen Kupplung. Aber die Kuppel- und Schaltvorgänge werden eben nicht durch den Fahrer durchgeführt, sondern von elektrischen Helferlein, den sogenannten Aktuatoren.
Der Kupplungsaktuator ersetzt hier Deinen linken Fuß und betätigt die ansonsten konventionelle Kupplung und der Schaltaktuator bildet Deinen rechten Arm nach und wechselt die Gänge im Getriebe.
Und dadurch entstehen auch die immer wieder auch wegen des entstehenden Zeitbedarfs vielkritisierten Schaltvorgänge,
Aber man muss sich eben vor Augen führen, daß bei einem Schaltvorgang erst mal die Kupplung geöffnet werden muss, dann wird im Getriebe der nächste Gang eingelegt und anschließend die Kupplung wieder geschlossen.
Und da man als Fahrer in dieser Zeit außer Nasenbohren nichts zu tun hat, kommt einem das noch länger vor als wenn man dies mit Arm und Fuß selbst machen muss und beschäftigt ist.
Der größte Fehler, den man machen kann ist, wenn man in dieser Zeit auch noch versucht, das mit dem Gaspedal zu beeinflussen und das Gas während des Schaltvorgangs weg nimmt und nach dem Schalten wieder Gas gibt, genau dadurch entsteht dann nämlich das Nicken!
Der Smart hat ja eine elektrische Drosselklappe, die ebenfalls der Kontrolle des Motorsteuergeräts unterliegt.
Das Gaspedal ist nur ein elektrisches Poti, es gibt aber nicht wie früher einen Gaszug oder ein Gestänge zum Motor.
Für den Schaltvorgang bedeutet dies, daß man während des Schaltens einfach mit dem Fuß auf dem Gaspedal stehen bleibt, man muss das Gas nicht weg nehmen, wenn die Kupplung geöffnet wird, das erledigt die Steuerung selbst.
So entstehen wesentlich harmonischere Schaltvorgänge als wenn der Fahrer seinerseits versucht, hier mit dem Gaspedal irgend etwas zu beeinflussen.
Zitat:
@Alsace890 schrieb am 16. März 2024 um 13:47:21 Uhr:
und dass die Automatik im 451 nicht an eine Twinamic des 453 herankommt,
Das sind ja auch wieder große Unterschiede, sogar noch viel größer als die Modifikation des Getriebes zwischen 450 und 451.
Das Twinamic Getriebe des 453ers ist ein Doppelkupplungsgetriebe, bei dem der nächste Gang schon vor dem Schaltvorgang eingelegt ist.
D.h. beim eigentlichen "Schaltvorgang" geht lediglich die eine Kupplung auf und die andere zu und das ist auch noch zeitlich ineinander verschlungen, was eine nochmalige Beschleunigung ermöglicht.
Der eigentliche Schaltvorgang ist deshalb eigentlich nur ein Kupplungsvorgang der beiden Kupplungen.
Auf dieser Konstruktion des Doppelkupplungsgetriebes bauen heutzutage sehr viele "Automatikgetriebe" auf, von Porsche über VW bis hin zum Smart.
Zitat:
@bebahunter schrieb am 16. März 2024 um 14:01:53 Uhr:
Irritiert bin ich von der Info bzgl. der Schaltvorgänge des 451 ED. Das ist ein Elektrofahrzeug - das schaltet nix und der hat auch keine Kupplung.
Ja, stimmt, wollte damit nur aufzeigen, dass der Smart als Stadtauto mir bereits sehr gut gefallen hat, vor allem, da das Elektromodell diese Problematik mit der "Halbautomatik" bzw. dem automatisierten Schaltgetriebe nicht hat und man dadurch sehr gut im Stadtverkehr "fließt".
Leider konnte ich bisher noch keinen 451 als Benziner/Diesel ausprobieren, deswegen fehlen mir da die Erfahrungen bezüglich der Schaltvorgänge und wie angenehm sich das fährt.
Die optimale Ergänzung zu Softouch wäre ein Schaltwippenlenkrad, das in so manchen 451ern zu finden ist.
Dann kann man schön entspannt im Automatikmodus durch die Gegend cruisen und mit den Paddles am Lenkrad schalten, wenn einem danach ist.
Damit macht das Fahren richtig Spaß!
Ja, stimmt, wollte damit nur aufzeigen, dass der Smart als Stadtauto mir bereits sehr gut gefallen hat, vor allem, da das Elektromodell diese Problematik mit der "Halbautomatik" bzw. dem automatisierten Schaltgetriebe nicht hat und man dadurch sehr gut im Stadtverkehr "fließt".
Leider konnte ich bisher noch keinen 451 als Benziner/Diesel ausprobieren, deswegen fehlen mir da die Erfahrungen bezüglich der Schaltvorgänge und wie angenehm sich das fährt.
O.K., damit wären die "Schaltvorgänge" beim ED geklärt
Ich hatte einen 450 als CDI und einen 451 mit 71 PS (kein MHD) jeweils mit Automatik und bin mit beiden Fahrzeugen sehr gut klar gekommen. Etwas Gefühl im Fuß hilft ungemein, aber dann war es weder für mich noch für etwaige Beifahrer ein Problem. Der 451 bekam bei mir abnutzungsbedingt eine neue Kupplung nebst Aktuator und danach schaltete er absolut "nick- und ruckfrei".
Aktuell fahre ich einen 453 EQ und dass ist natürlich eine ganze andere Liga was "ruhiges und entspanntes Fahren" angeht.
Im normalen Alltag mit etwas Gewöhnung funktionieren alle Getriebe, egal ob 450, 451, 453 ganz gut.
Klar gibt es Eigenheiten an die man sich anpassen muss.
Beim 450er kann es unter bestimmten Situationen (zB. Landstraße ansetzen zum Überholen) längere Schaltpausen geben.
Das ist beim 451er verbessert worden, aber immer noch merklich vorhanden.
Der 453er (Doppelkupplungsgetriebe) hat diese Schaltpausen nicht mehr, dafür eine leichte Anfahrschwäche, die der Handschalter nicht hat, dafür hat der sehr lange Schaltwege.
Rein von der Gleichmäßigkeit ist Elektro unschlagbar, hat aber eben ein paar andere Nachteile.
Falls du von München nicht so weit weg wohnst, meine Mutter würde ihren 451 bald verkaufen.
61PS, schwarz und innen leder (rot), Lederlenkrad, Brabus Scheinwerfer, Dachhimmel in schwarz, ca. 55tkm (Scheckheftgepflegt) mit Automatik, LED Tagfahrlicht, 4.000 euro Festpreis.
Viele Grüße