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Kauft nur noch leise Reifen

Themenstarteram 29. August 2014 um 1:50

Zunächst einmal 2 Videos, die gut verdeutlichen, wie deutlich die Lärmemission (verursacht durch das Reifenabrollgeräusch) reduziert werden, wenn man sich für einen Reifen mit niedrigeren Vorbeifahrgeräusch entscheidet.

https://www.youtube.com/watch?v=quLPdNNb-T4

https://www.youtube.com/watch?v=iACYJraTehQ

Meines Erachtens ist es unverständlich, warum die Vorgaben (ReifenLabel) der Lärmgrenzwerte immer noch streng genug sind. So sollten 67 Dezibel den erlaubten Höchstwert beziffern.

Zusammen mit offenporigen Asphalt ("Pflüsterasphalt), der die Abrollgeräusche schluckt, könnte man den Verkehrslärm massiv reduzieren.

Insbesondere dann, wenn die Hersteller die Reifen auf den Pflüsterasphalt abstimmen. Daher wäre es zu überlegen, ob nicht der Asphalt in der EU genormt werden müsste.

Fraglich bleibt nur, warum die Prüfwerte (Hersteller) auf den EU-Reifenlabel nicht mit den Testergebnis der Reifenvergleichstest übereinstimmen, sind doch die Tests zum Reifenabrollgeräusch genormt!

Was meint ihr dazu, warum das so ist?

 

 

Beste Antwort im Thema

Prima, haben wir gleich noch neue Normen, Verordnungen, Vorschriften und Paragrafen - wenn´s fein für die eigene Ideologie und Befindlichkeit ist- immer her damit, müssen sich ja die anderen mit rumärgern. Aber wehe, es geht dann an die eigenen Interessen :rolleyes:

Schon mal überlegt, dass es weder bei Reifen noch bei Asphalt die eierlegende Wollmilchsau gibt?

Der Flüsterasphalt ist dafür nämlich sehr empfindlich für Frostaufbrüche und muss neben seiner schon beim Aufbringen wesentlich höheren Kosten auch noch viel häufiger saniert werden. Aber das bezahlen ja die Grünen Öko-Götter in Müsli-Riegeln und tragen während der Erneuerung die Verkehrsteilnehmer auf emissionslosen Schwingen solargetrieben über die Baustellen.

Abrollgeräusche entstehen durch die Profilblöcke - und die sind nun mal wichtig für Haftung und Bremsverhalten bei Nässe.

Wen es so sehr stört, der kann sich ja große Kopfhörer mit Vogelzwitschern, Walgesang, Blätter-Rauschen, Kröten-Mantras oder der Autobiografie von Claudia Roth auf die Löffel setzen.

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am 29. August 2014 um 2:43

Ich kann nichts dazu sagen, meine Reifen kaufe ich nur mit Walgesang. Das beruhigt und ist außerdem billiger.

Prima, haben wir gleich noch neue Normen, Verordnungen, Vorschriften und Paragrafen - wenn´s fein für die eigene Ideologie und Befindlichkeit ist- immer her damit, müssen sich ja die anderen mit rumärgern. Aber wehe, es geht dann an die eigenen Interessen :rolleyes:

Schon mal überlegt, dass es weder bei Reifen noch bei Asphalt die eierlegende Wollmilchsau gibt?

Der Flüsterasphalt ist dafür nämlich sehr empfindlich für Frostaufbrüche und muss neben seiner schon beim Aufbringen wesentlich höheren Kosten auch noch viel häufiger saniert werden. Aber das bezahlen ja die Grünen Öko-Götter in Müsli-Riegeln und tragen während der Erneuerung die Verkehrsteilnehmer auf emissionslosen Schwingen solargetrieben über die Baustellen.

Abrollgeräusche entstehen durch die Profilblöcke - und die sind nun mal wichtig für Haftung und Bremsverhalten bei Nässe.

Wen es so sehr stört, der kann sich ja große Kopfhörer mit Vogelzwitschern, Walgesang, Blätter-Rauschen, Kröten-Mantras oder der Autobiografie von Claudia Roth auf die Löffel setzen.

Ich achte beim Reifenkauf auf die Hafteigenschaften bei nasser Straße (trocken kann jeder Reifen). Ich vermute mal, die beiden Ziele lassen sich nicht unbedingt vereinen.

Gruß Metalhead

am 29. August 2014 um 7:17

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

Ich achte beim Reifenkauf auf die Hafteigenschaften bei nasser Straße (trocken kann jeder Reifen). Ich vermute mal, die beiden Ziele lassen sich nicht unbedingt vereinen.

Gruß Metalhead

im Video wird gezeigt, dass die leisen Reifen bei Nässe besser bremsen als der Standardreifen.

Leise Reifen sollten den Anwohnern zu Liebe ein "Muss" sein.

Gruß

Ich wohne direkt an Bahnstrecke (Bahnhof) und gut befahrerener Gemeindestraße. Wer die Zuggeräusche kennt, der wird sich nicht zunächst um KFZ kümmern.

Zitat:

Original geschrieben von onkelFritz1

im Video wird gezeigt, dass die leisen Reifen bei Nässe besser bremsen als der Standardreifen.

Das mag bei einer bestimmten VergleichskoIhmbination so sein, pauschalieren kann man diese Aussage aber nicht. Die Anforderungen, die an einen Reifen gestellt werden, sind sehr komplex und teilweise gegenläufig. Ich werde daher auch weiterhin meine Reifen nach der Summe ihrer Eigenschaften auswählen, wobei das Abrollgeräusch eins von mehreren Kriterien ist. Die Reduzierung auf ein einziges Kriterium ist einfach nur kurzsichtig.

Dieser neumodische Lämvermeidungswahn geht mir so auf die Nerven! Es gibt aus meiner Sicht kaum etwas Unwichtigeres beim Reifenkauf, als die Geräuschemission.

Wer so lärmempfindlich ist, soll halt aufs Land in eine ruhige Spielstraße ziehen. Aber da fühlen sich solche Naturen vermutlich von Kinderlärm gestört. Und am Südpol ist es ihnen zu einsam.

Diese Geräuschmimosen wollen aber komischer Weise alle immer mittendrin in der Großstadt leben. Oder ist es die Großstadt, die bei diesen Leuten erst die Geräuschangst-Neurose hervorbringt?

Jedenfalls sind das nach meiner Erfahrung die gleichen Leute, die dafür verantwortlich sind, daß man bald keinen Furz mehr lassen darf, ohne daß sich einer dieser Typen über die Ruhestörung beschwert und damit auch noch Erfolg hat. Heute werden in jeder mittelgroßen Stadt flächendeckend Hauptverkehrsstraßen von 20.00 Uhr bis 8.00 Uhr zu 30er Zonen gemacht, Biergärten und Straßencafés müssen um 21.30 Uhr schließen, Veranstaltungen unter freiem Himmel werden immer öfter wegen unsinniger Lärmschutzbestimmungen nicht genehmigt und auf jedem Reifen steht eine unsinnige Dezibelangabe, die von den wirklich sicherheitsrelevanten Eigenschaften des Reifens ablenkt.

Das sind alles verschiedene Aspekte ein und desselben Lärmvermeidungswahns von Menschen die zwar mittendrin sein wollen, aber sich dabei dauernd gestört fühlen.

Die völlige Negierung eines vorhandenen Problems ist genauso kurzsichtig wie die Fixierung auf die alleinige Lösung eines einzigen Problems. Naja, Vorurteile sind schon was Schönes, damit kann man die Welt so herrlich einfach in Gut und Böse einteilen.

Hast du mal darüber nachgedacht, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, mal eben aufs Land zu ziehen? Hast du vielleicht auch mal darüber nachgedacht, dass das Lärmaufkommen im Lauf der Zeit massiv zugenommen hat, weil beispielsweise der Straßenverkehr massiv zugenommen hat? Hast du vielleicht mal drüber nachgedacht, dass es leider immer mehr Menschen gibt, die sich um die Belange ihrer Mitmenschen einen Dreck kümmern? Und genau wegen solcher Menschen, die massiv über die Grenzen eines vernünftigen Zusammenlebens hinausgehen, werden dann Verbote erlassen. Du verwechselst gerade Ursache mit Wirkung.

Achso, damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich fühle mich da, wo ich lebe, ausgesprochen wohl. Und nein, ich fordere keine weiteren Verbote. Ich bin aber zum Glück in der Lage, über den Tellerrand meiner persönlichen Interessen hinaus zu denken. Solltest du auch mal versuchen, tut gar nicht weh.

@SORSC, Gut argumentiert!

Aber, es scheint, Dein herauslesbarer Ärger dreht sich primär um andere Personenkreise und nicht die, die sich für möglichst geräuscharme Reifen entscheiden.

Mir persönlich sind z. B. die Eigenschaften eines Reifens bei Nässe völlig egal, weil ich den Wagen ohnehin nur bei Trockenheit bewege. Sollte ich unplanmäßig Regenwetter erwischen, dürfte auch der hinsichtlich Nässeeigenschaften mieseste 19-Zöller bis 300 km/h ausreichen, um heil nach Hause zu kommen.

Wer mir dadurch aber unterstellt, ich bin ein leichtsinniger Narr oder Verbrecher, weil ich einen Sportwagen nur dann benutze, wenn die Sonne scheint, ich optimalen Gripp habe und der Wagen nicht einsaut, hat dann wohl Spaß am Streiten :)

am 29. August 2014 um 8:58

Dort wo viele Menschen leben, kann es nun mal sehr laut sein, was für den Menschen mehr als unangenehm ist.

Es ist nicht verkehrt, auf Geräuschemissionen zu achten. Übertreiben sollte man es damit aber nicht. In Bezug auf Reifen könnte man sonst ja gleich alle Winterreifen verbieten.

Ich find die Abrollgeräusche auch nicht angenehm. Offensichtlich ist aber, dass diese stark vom Gewicht des Fahrzeugs abhängen, somit sollte man dieses nicht aus der Diskussion ausschließen.

Aber allgemein denk ich auch, dass man den Menschen nicht ruhig stellen sollte. Das ist der falsche Weg! Ein paar Auswirkungen davon wurden gerade eben genannt.

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

Die völlige Negierung eines vorhandenen Problems ist genauso kurzsichtig wie die Fixierung auf die alleinige Lösung eines einzigen Problems. Naja, Vorurteile sind schon was Schönes, damit kann man die Welt so herrlich einfach in Gut und Böse einteilen.

Hast du mal darüber nachgedacht, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, mal eben aufs Land zu ziehen? Hast du vielleicht auch mal darüber nachgedacht, dass das Lärmaufkommen im Lauf der Zeit massiv zugenommen hat, weil beispielsweise der Straßenverkehr massiv zugenommen hat? Hast du vielleicht mal drüber nachgedacht, dass es leider immer mehr Menschen gibt, die sich um die Belange ihrer Mitmenschen einen Dreck kümmern? Und genau wegen solcher Menschen, die massiv über die Grenzen eines vernünftigen Zusammenlebens hinausgehen, werden dann Verbote erlassen. Du verwechselst gerade Ursache mit Wirkung.

Achso, damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich fühle mich da, wo ich lebe, ausgesprochen wohl. Und nein, ich fordere keine weiteren Verbote. Ich bin aber zum Glück in der Lage, über den Tellerrand meiner persönlichen Interessen hinaus zu denken. Solltest du auch mal versuchen, tut gar nicht weh.

1. Negiere ich kein Problem, denn die Problemlösung geschieht schon seit Jahrzehnten durch massive Verkehrseinschränkungen mit Nachtfahrverboten, lärmbedingten Geschwindigkeitseinschränkungen, den Bau von Lärmschutzeinrichtungen sowie den massiven Ausbau von Umgehungsstraßen. Das ist bis zu einem gewissen Maß auch sinnvoll. In den letzten Jahren wird das allerdings meiner Meinung nach massiv übertrieben, nämlich im gleichen Umfang und mit der gleichen Geschwindigkeit, wie sich große Teile der 68er-Gerneration und deren Nachkommen von Veränderern in neurotische, kleinkraierte Spießbürger und Motzkis verwandeln.

2. Sind das keine Vorurteile sondern Erfahrungen, die ich seit Jahren mache, denn ich erlebe die zunehmenden Einschränkungen dieser lärmparanoiden Spießbürger zumindest wöchentlich, wenn nicht täglich hautnah.

3. Liegt mir eine Einteilung in Gut und Böse so gar nicht. Das ändert aber nichts daran, daß ich dieses grassierende zwanghafte Bestreben nach Geräuschvermeidung kritisiere und auch weiter kritisieren werde.

4. Wüßte ich nicht, daß das Leben auf dem Land teurer wäre als das Stadtleben. Gewisse Entscheidungen sind eben mit Prioritätssetzungen verbunden. Wer möglichst wenig Lärm will, sollte sich ein Umfeld suchen, in dem möglichst wenig Menschen sind. Das ist eine Binsenweisheit. Und wenn das dazu führt, daß dann andere Ziele kürzer kommen, so ist das eine Frage der persönlichen Setzung von Prioritäten, die ich von jedem vernunftbegabten Wesen verlange. Die eierlegende Wollmilchsau exisitiert bekanntlich nicht.

5. Gehe ich davon aus, daß die Behauptung, das Lärmaufkommen habe im Lauf der Zeit massiv zugenommen, weil beispielsweise der Straßenverkehr massiv zugenommen hat, nicht zutrifft, sondern im Gegenteil durch die im Laufe der Zeit immer strenger werdenden und durch den technischen Fortschritt auch ermöglichten Lärmschutzvorschriften das Geräuschaufkommen in unserer Umwelt in Mitteleuropa eher abnimmt, zumindest aber nicht ansteigt.

Was allerdings nach meiner (zugegebenermaßen rein empirisch begründeten) Überzeugung nicht nur linear, sondern seit einigen Jahren exponentiell ansteigt, ist zum einen die Lärmempfindlichkeit einer gewissen Zahl von Zeitgenossen und zum anderen die Vehemenz und Lautstärke, mit der diese empfindlichen Zeitgenossen ihr Anliegen vorbringen.

6. Dem ist nicht hinzuzufügen.

Wie viel machen Abrollgeräusche eigentlich prozentual aus (im Verhältnis zum Motorengeräusch?).

Die nervigste Lärmquelle im Verkehr sind Motorräder, die am Ortsausgang (ohne DB-Killer) aufreißen und dann noch 2 Minuten hört.

Gruß Metalhead

Lärmschutz ist der falsche Weg. Am besten schon als Kind laute MP3-Player und möglichst viel Krach, dann ist man früh schwerhörig und der Lärm stört nicht mehr.

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

Wie viel machen Abrollgeräusche eigentlich prozentual aus (im Verhältnis zum Motorengeräusch?).

Das kommt auf die Geschwindigkeit an. Je höher die Geschwindigkeit desto stärker überwiegt der Anteil des Abrollgeräusches. Wenn du beispielsweise an der Autobahn stehst, dann hörst du nahezu kaum Motorengeräusch sondern fast ausschließlich das Abrollgeräusch der Reifen.

Zitat:

Die nervigste Lärmquelle im Verkehr sind Motorräder, die am Ortsausgang (ohne DB-Killer) aufreißen und dann noch 2 Minuten hört.

Was "die nervigste Lärmquelle" ist dürfte ausgesprochen subjektiv sein. Außerdem hilft der Hinweis, dass andere ja viel schlimmer seien, nicht wirklich weiter.

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