Kaufunterstützung! E 270cdi 2001
Hallo Motor-Talker,
aslo ich bin recht neu hier im Forum daher bitte ich vorab um entschuldigung für Fehler o.Ä.
Meine Frage:
Ich möchte mir nun auch wieder einen Mercedes zulegen nach dem ich mich in den letzten Jahren mit anderen Marken und Fabrikaten rumgeschlagen habe, die meines erachtens nach aber nachdem man einen Mercedes hatte mit Auto nicht mehr viel zu tun haben.
Ich Interessiere mich für die e Klasse w210, ich habe zur Zeit leider finanziell nicht viel Geld zur Verfügung daher sollte er möglicht günstig sein.
Meint Ihr das man für ca. 4000€ einen bekommt der noch vernüftig seinen Dienst tut?
oder anders gefragt meint ihr das die Autos mit 400000km auf der Uhr noch zu gebrauchen sind?
Vielen Dank im vorraus an die gemeinde
MFG
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4 Antworten
Mein E270 CDI hat über 300.000 runter und ich würde ih nicht verkaufen für die 4t€ und nicht für 5 oder 6.
Es ist hin und wieder was dran, ich kann nicht sagen, dass ich überhaupt keine Reparaturen dran habe. Aber nichts wirklich Großes - ich bin sehr zufrieden mit dem Auto. Ich mache allerdings auch das selber, wozu ich Lust habe. Für Auspuff, Bremsscheiben, Glühbirnen oder PTC-Sensoren brauche ich keine Werkstatt.
Der Zustand meines Autos ist erstaunlich gut - keine Grotte, Möhre oder wie auch immer man Autos mit dieser Laufleistung nennen mag.
Sitze, Teppich, Lack - alles wie ichs aus meiner Profischrauberzeit bei zweijährigen Privat - und einjährigen Firmenwagen gewohnt war. Nicht mein Verdienst, sondern des Vorbesitzers, der Schonbezüge und Gummimatten aufgelegt und innerhalb von 7 Jahren den Wertverlust von 42.000€ 'abgeschrieben' sowie das Fahrzeug von Beginn an mit Mobil1 und Zweitaktöl als Dieseladditiv versorgt hat.
Kein getürkter Tacho, sondern ehrliche Kilometer, mit denen ich das Auto damals gekauft habe. Ehrliches Scheckheft, ausschließlich DB-durchgestempelt.
Damals keine Diskussion: 'Sie haben Kulanz' - ROSTPROBLEM -
Der Meister der Werksniederlassung sagte: "DIE haben damals geschlampt. Dafür müssen DIE jetzt bluten". Der Benz war 3 Wochen weg. 2 Kotflügel, Heckklappe, Vorderachsträger ersetzt, Türen entrostet, gesamtes Fahrzeug außer Dach lackiert. Ich habe mein Auto besucht und für die Karrosseriemannschaft ein bisschen was für ein Frühstück gespendet. Die Steinschläge an der Front und der Kratzer in der Fahrertür verschwanden auch so nebenbei. Sah aus wie neu. Ist 3 Jahre her - sieht noch gut aus.
Ach so, die Pixelfehler an der Temperaturanzeige konnte ich nicht reparieren. Da war vor mir schon einer dran. Die sind immer noch da. Ich hab's nicht hingekriegt - für das Geld, das die Reparatur kosten würde fahre ich lieber 2.000km. Da habe ich mehr von. Macht Spaß in dem Auto. Man muss sich immer was aufheben für Zeiten, wo man Langeweile und zu viel Geld hat.
P.S.: 3 Statements zu deiner Anfrage:
1. Die Kilometerleistung des Fahrzeugs ist absolut sekundär.
2. Sauber belegte Wartungs- und Pflegehistorie ist dagegen sehr wichtig.
3. Die Rostproblematik des individuellen Fahrzeugs dieser Modellreihe entscheidet über dessen Zukunftsperspektive.
Good buy!
Ach so - fast vergessen: Vergiss Verkäufer, die den Begriff "Vollausstattung" oder noch schöner "VollVollVoll"benutzen, um ein Fahrzeug preismäßig hochzujubeln. Niemand braucht den ganzen Mist wirklich.
Sitzheizung macht Männer unfruchtbar. Autos ohne Schiebedach rosten weniger. Und Bose-Soundsystem sollen die kaufen, die zuhause nur Zimmerlautstärke hören können ohne Ärger mit der Wohnbau zu bekommen. Keinen Euro würde ich für sowas geben. Und für Breitreifen erst recht nicht. Autos der Reihe W210, die sowas drauf haben, haben entweder unter 150.000km drauf oder aber wirklich Alles schon hinter sich.
Ja, Diplomat hat im Prinzip alles gesagt: Bei einem Auto um dieses Geld darf man nicht allzu heikel sein, sollte den Zustand vor dem Kauf genauestens überprüfen und ein paar Euros und eine gute, günstige Werkstatt in der Hinterhand haben. Dann kann man sich durchaus über komfortables Fahren freuen.
Alles was drinnen ist geht früher oder später mal kaputt. Klassiker wie Fahrwerksgelenke, Radlager oder die Reinigung des AGR-Ventils etc. sind nicht allzu teuer, da kann man auch was selber machen.
Schlimme Kostentreiber bei Reparaturen sind das im Alter (bei in der Regel nicht durchgeführtem ATF-Wechsel) öfter zickige Automatikgetriebe oder die Ansaugbrücke mit den Drallklappen, deren Aus- und Einbau eine wilde Schrauberei ist. Bei Fahrzeugen mit zweiflutiger Abgasanlage kostet auch der Auspufftausch eine schöne Stange Geld.
Dass große Motoren grundsätzlich länger halten als kleine ist nicht klar belegt, eher kommt es auf die Fahrweise an. Dass Dieselmotoren länger halten als Benzinmotoren ist eine Erfahrung aus vergangenen Zeiten, das stimmt so nicht mehr.
Die CDI-Diesel entstammen größtenteils der 2. Generation (außer dem Vor-MOPF 220 CDI mit 125 PS) und sind mehr oder weniger robuste Motoren, haben aber im Vergleich zu Benzinmotoren ein paar Teile mehr, die teuer sein können (Injektoren, Hochdruckpumpe, Turbolader). Dafür bieten sie gute Fahrleistungen im Vergleich zu gleichstarken Benzinern bei moderatem Verbrauch.
Die inzwischen sehr seltenen 220D, 300D und 300TD kann man eher abhaken. Der 220D leidet an der regelmäßig undichten Lukas-Einspritzpumpe (ist aber günstig zu reparieren) und hat mit seinen 95 PS (90?) ein gewisses Phlegma, 300D oder 300TD sind eigentlich "komfortable Säufer".
Bei allen Dieseln hast du ein Feinstaub-Problem, Nachrüstfilter gibt es meines Wissens nur für den 270 CDI.
Ich würde dir bei dem Budget zu einem "besser erhaltenen E mit einer Einstiegsmotorisierung" raten, 200er oder 230er Benziner, k.A. wie der Markt da aussieht. Das sind simple und bewährte Motoren, der 230 geht auch ausreichend gut. Da gibt es scheinbar auch genug Auswahl.
Bei den Sechszylinder-Benzinern ist der 240er als "durchzugsschwacher Trinker" verschrieen.
Wenn du mit einem Schaltgetriebe leben kannst, dann ist das vielleicht ein guter Tipp: nicht weil die manuelle Schaltung so besonders gut ist, sondern weil eine Automatik-Generalübeholung in einer freien Werkstatt gut 2.000 Euro kostet. Extras wie Comand und Schiebedach lass aus, das kostet, geht kaputt und macht öfters Ärger. Ledergestühl übrigens dito, das sieht mit 200.000 km meist schlechter aus als die Stoffbezüge.
Übrigens kann man sich in eBay ein neu beledertes Lenkrad um 105 Euro (im Austausch, Einbau 15 Minuten), dann sieht der gute "neue" Alte wieder ganz neu aus ...
UND SCHAU AUF DEN ROST! GROSSES DRAMA IN DIESER BAUREIHE!
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Bei allen Dieseln hast du ein Feinstaub-Problem, Nachrüstfilter gibt es meines Wissens nur für den 270 CDI.
Das stimmt so zum Glück nicht ganz.
Auch für die 200er und 220er CDI's gibt es DPF.
Bei den 320er CDI's ist es leider etwas anders. Für sie gibt es, z.B. bei TwinTec, erst ab Bj. 9.2000 Nachrüstfilter.
Auch ich schliesse mich meinen Vorschreibern an , habe einen ,mit Bj. 03.2003 , mit zur Zeit 183.000 auf der Uhr , allerdings würde ich Dir raten als Vorbesitzer ein Firmenfahrzeug zu wählen , falls es zu dieser Zeit noch welche auf dem Markt geben sollte , denn meistens sind die komplett beim Freundlichen gewartet worden , was nicht heißt das vielleicht als super gemacht worden ist ,sondern das meistens auch Sachen erledigt wurden die Ottonormal - Verbraucher richtig arm geamcht hätten .
Ich habe von dem Freundlichen wo ich 11.2006 / 121.000km das Fahrzeug gekauft habe , mir die ganze Garantie und Servicehistorie ausdrucken lassen und war somit im Bilde was mich eventuel , vielleicht wieder einholen könnte . Und das war auch gut so ! !
Inzwischen ist das Fahrzeug von MB komplett auf Garantie / Kulanz saniert worden . Und mit dem habe ich nach längerem Suchen auch einen Kompetenten Partner gefunden. Vorallem wen es mal wirklich brennt , sitzt der eigentlich Betriebsinhaber nicht unerreichbar im Glastturm , sondern ein - zwei Schritte weiter und hat für seine Kundschaft im 6 -Augengespräch ( Kunde > Kundendienstleiter > Geschäftsführer/Inhaber) ein offenes Ohr .
Ich mache aber auch viel selbst , denn als ehemaliger Landmaschinenmechaniker kenne ich mich mit "Traktoren" älterer und neuerer Bauart gut aus .(Mercedes hat mal die echt tollen Mbtruck - Traktoren gebaut , mein Onkel hat 3 davon von 100 - 200 PS und die Teile werden wahrlich nicht geschont.)
Und wen es mal was Elektronisches ist muss eh meist der Kollege Computer ran .
Falls die Wahl auf einen 270er oder 320er fallen sollte , dann schaue bitte unter die Plastikverkleidung des Motors , also die obere Motorabdeckung . Lass die auf jeden Fall vor der ersten Probefahrt demontieren und besorge Dir vorher ein Spraydose Lecksuchspray , dieser Tipp spart eine Menge Geld , denn für einen defekten Injektor muss Du beim ca. zwischen 400 - 500,- € rechnen . Diese Erfahrung möchte ich jedem MB - Neukunden ersparen .
Bei der Probefahrt suchste Dir eine Platz , machst die Motorhaube in Senkrechte Stellung (geht beim Benz wunderbar) machst den Motor aus wartest ca. 10 - 15 Min (dann ist er ein bisschen abgekühlt) . Sprühst mit dem Spray richtig dick den Injektorsitz ein (alle vorhandenen Zyl.) und startest den Motor . Siehst Du irgendwo eine Blasenbildung und wen es nur eine ganz leichte ist , dann sprühst an dem Injektor noch mal nach . Kommen die Blasen immer noch dann drückt der Injektor durch . Das heißt ein Teil des Verbrennungsdruck sucht sich den Weg vor bei über Dichtung am Sitz des Teiles nach draussen .
Meistens erkennt man schon beim abnehmen der Plastikabdeckung , wenn man ganz genau hinschaut einen leichten schwarzen Rand im Bereich des Injektorniederhalters ( Ist ein geschmiedetes Metallteil ,sieh aus wie ein großes U . )
Wenn der Verkäufer bzw. die Werkstatt was drauf hat dann stimmen Sie diesem Visuellen Test auch auf dem Betriebshof zu .
Im kalten Zustand des Motors sieht man das dann besonders gut .
Was die auch machen können wen Sie einen Kunden als Kunden ansehen wollen , dann wäre noch ein mechanischer Lecköltest möglich , denn der gibt 100 % aufschluß über den Zustand der Injektoren , vorallem wie gleichmäßig diese Arbeiten .
Das geht zwar mit der elektronischen Messung auch , aber die ist sehr ungenau (musste ich schon leider selbst Erfahren & bezahlen) .
Ansonsten habe ich meine Auspuffanlage komplett auf Edelstahl umbauen lassen . (habe faxen dick gehabt mit den Töpfen und Rohren vom Vorgänger , Opel Omega 2,5 TD , Fahrwerk & Mechanik ein gutes Auto , super 6 Zyl. von BMW , aber der Rest , die Verarbeitung naja halt Opel ) .
Habe am Kennfeld eine Drehmoment & Leistungsoptimierung abstimmung durch führen lassen , habe zwar nicht viel mehr Leistung (ca. 15 PS Mehr) aber die Maschine kommt von unten besser . Ansteuerung des Automaten wurde aber auch mit berücksichtigt . ( war nicht billig , aber ich bin Lkw - Fahrer und mein Actros zieht von unten rauf auch sehr gut )
Des weiteren auf Dieselpartikelfilter von TwinTec umgerüstet > Euro 5
Kundendienst meistens immer ASSY B beim wegen der restlichen Garantie die noch läuft , bin aber durch meine Moderate und ruhige Fahrweise meistens bei ca. 25 -28 Tausendkm .