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Kaufvertrag | CheckHeft versprochen, aber nach einem Jahr immernoch NICHT nachgereicht | HILFE !
Servus liebe Motor.Gemeinde!
Vor einem Jahr (und einer Woche) habe ich einen 7.er BMW E65
von einem Deutschen Händler, türkischer Abstammung gekauft.
Der Wagen war damals als CheckHeft.Gepflegt inseriert (Screenshot habe ich leider nicht mehr) & im
Kaufvertrag haben wir auch festgehalten, dass CheckHeft nachgereicht wird. Ich, der Käufer, wurde
als eine Hungarische Firma im Kaufvertrag angegeben.
Im Laufe des Jahres habe ich einen Brief von der Polizei auf meine Deutsche Adresse bekommen,
dass bei dem Wagen Tacho.Manipulations.Verdacht vorliegt. Auf den Brief habe ich bis heute nicht
reagiert, da ich mit dem Verkäufer alles "im Guten" klären wollte.
Vergeblich, da er das Check.Heft bis heute nicht nachreichen konnte, trotz vielen, leeren Versprechen.
VORAB: ES INTERESSIEREN MICH KEINE rassistische Kommentare oder dumme Kommentare ala "hättest das früher bedenken müssen". Hätte Hätte - Fahrradkette. "Geh zum Anwalt"-Tipps könnt Ihr ebenfalls behalten
Was ich hier brauche - sind Kommentare von Leuten, die etwas Ahnung haben oder noch besser - ERFAHRUNG.
Was kann ich noch aus dieser Situation, heute, noch rausholen? Was lässt sich noch erreichen?
Ist ein Rücktritt vom Kaufvertrag drin?
1000x DANKE VORAB FÜR EURE INFORMATIVE KOMMENTARE <3
Stephan
Beste Antwort im Thema
Türkische Kollega (Verkäufer) und Ungarische Firma (Käufer).
Ich hol mal Popcorn.
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14 Antworten
Zuerst einmal noch ein paar Fragen:
1. Ist der Händler für Dich noch Erreichbar? Gibt es diesen noch?
Frage deshalb weil wenn sich hier Verdachtsmomente erhärtet haben läuft wahrscheinlich ein Strafverfahren bzw. sind mehrere Anzeigen am Laufen. Nicht selten liquidiert jemand sein Geschäft od. Überträgt es auf andere Personen um Schadenersatzansprüche abzuwehren.
Daß Du ohne selbst Anzeige erstattet zu haben von der Polizei aus Angeschrieben wurdest, legt den Schluß Nahe, daß da mehrere Betroffen sind und/oder eine Prüfung der Geschäfte/Geschäftsräume erfolgt ist.
2. Mal bei der Polizei/Behörde Nachfragen, inwieweit der Verdacht sich erhärtet hat? Was da Sache ist od. am Laufen ist? Notfalls/Vorsorglich mal Ansprüche/Verdacht erheben bzw. Zustimmen. (Formular,...ausfüllen) (Da er Dir ja keinen Beweis - Scheckheft Nachgereicht hat, kannst Du mal zumindest Betrugsverdacht Äußern und ev. Anzeige Erstatten.
Weiß nicht wie lange das her ist - ev. gab es dazu Fristen - bzw. hast Du Fristen versäummt? Nachfragen kostet aber nichts.
3. Händler schriftlich eine Frist setzen für Nachreichung Serviceheft (zb. innerhalb 14 Tagen.) - falls nicht schon mal erfolgt?
Zu den genannten Fragen müsstest Du noch Stellung nehmen - sonst kann man kaum Sagen was zu tun ist bzw. ob ein Rücktritt überhaupt Sinn macht. So wie es Aussieht eher nicht!
Schritt 1: prüfen, ob der Anspruch nicht verjährt ist. 2 Jahre? Noch nicht vorbei, also weiter zu Punkt 2.
Schritt 2: Vertragspartner offiziell und mit Frist (minimum zwei Wochen) in Verzug setzen. Die einzige, sichere Methode ist per Gerichtsvollzieher (er dokumentiert den Inhalt des Schreibens, mehr nicht). Kosten: ca. 10 EUR, plusminus.
Schritt 3: wird kompliziert. Wenn Du ein Ergebnis willst, musst Du klagen (anders gibt es kein Ergebnis). Mit Anwaltspflicht und Gerichtskosten legst Du lockere 1000 EUR aus. Auf WAS geklagt werden kann, ist relativ... Minderung? Muss eventuell ein Gutachter klären - das Geld musst Du in dem Fall auch auslegen... 1000 EUR? Rückabwicklung des Kaufvertrages? Ist das Scheckheft derart relevant, dass Du ohne dem Scheckheft nicht gekauft hättest? Das musst Du dem Richter glaubhaft erklären (bzw. Dein Anwalt muss das tun). Hier - und eventuell vor einem Berufungsgericht müsstest Du bestehen.... Und dann hast Du ein Urteil.
Schritt 4: angenommen, Du hast ein gutes Urteil, und es ist rechtskräftig, beauftragst Du einen Gerichtsvollzieher mit der Durchsetzung des Urteils. Hier gehst Du auch in Auslage (werden wohl ca. 300-400 EUR sein).
Schritt 5: der Andere bezeichnet sich als Insolvent. Du hast einen Titel, der 30 Jahre lang gültig ist. Du kannst den Anderen mit einem Privatdetektiv beobachten (1000 EUR? 2000 EUR? 10.000 EUR?), sein Vermögen nachweisen und dann per Gerichtsvollzieher auf dieses Vermögen zugreifen. Leider hat seine Frau alles, und er nichts.
Chancen: 99,99966% fail.
Ich würde sagen, der Verkäufer hat die Anzeige des Autos erfolgreich getürkt, und Du bist drauf reingefallen.
Alternative: Du hast gute Freunde, die Interesse daran haben, dass es Dir gut geht, und sie wollen Dir helfen.... Sie gehen zum Verkäufer und fragen höflich nach dem Scheckheft. Chancen: 99,99966% auf Erfolg.
Türkische Kollega (Verkäufer) und Ungarische Firma (Käufer).
Ich hol mal Popcorn.
Glaubst Du etwa, dass es hier Leute gibt, die von dem von dir beschriebenen Sachverhalt Ahnung oder Erfahrungen haben?
Glaubst Du etwa, dass nicht jeder hier, der einen solchen Brief von der Polizei bekommen hätte, sofort zu einem Anwalt gegangen wäre?
Du selbst hast übrigens einen rassistisch angehauchten Satz verfasst, den ersten Satz deines Beitrags.
Es soll türkischstämmige Gebrauchtwagenhändler geben, die unseriös sind?
Glaub' ich jetzt nicht...
Auf Favorit gesetzt...
Ich auch
So, Jungs...
...bevor hier die Popcorn-Flatrate noch weiter steigt, mache ich hier mal einen auf Spielverderber und schließe hier zu....
Bedarf scheint ja gedeckt zu sein....
Gruß
gamsrockl
Moin,
Ich bin jetzt zusätzlicher Spielverderber - das Verhalten in diesem Thread ist in zweierlei Hinsicht miserabel und unter jeglichem Niveau, dass ich hier im Allgemeinen gewohnt bin. Jeder der hier Popcorn Laberei machte - darf sich getadelt führen. Einige User haben von mir Post bekommen - einen User habe ich für die Zukunft aus dem Forum ausgeschlossen.
Dies möchte ich nach Möglichkeit in Zukunft vermeiden.
Kester
Moderator