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Kaufvertrag unterschrieben-Finanzierung geplatzt

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 2:11

Hallo...

ich hoffe hier den ein oder anderen hilfreichen Tip zu bekommen.

Meine Eltern wollten sich nach einen Neuwagen umschauen und gingen in ein Autohaus. Sie fragten dort zunächst nach einer Finanzierung und ob man ihr jetzigies Fahrzeug ankaufen würde.

Mehrmals sagte der Autoverkäufer das die Finanzierung garkein Problem wäre und er hätte doch grad einen tollen Neuwagen reinbekommen. So ergab eins das andere und schwups war auch der kaufvertrag unterschrieben. Fünf Tage später dann kam die Ernüchterung, auf Anfragen meiner Eltern, das die Finanzierung seitens der Bank nicht genehmigt wurde. Und nun besteht der Händler auf einen Schadensersatz. Nun meine Frage...ist das rechtens? Ist es nicht unseriös erst den Kaufvertrag unterschreiben zu lassen und dann Tage später erst bei der Bank nach einer Finanzierung zu fragen?

Ständig müssen sie dort hinfahren, nachfragen, ohne das er sich meldet. Sieht eher nach einer Hinhaltetaktik aus. Es ist kein Bestellfahrzeug, sondern aus dem Warenbestand. Sicher hätte man nicht so übereilt einen Vertrag unterschreiben sollen aber ist das nicht schlicht und einfach auch falschrum vom Verkäufer?

ich hoffe auf einige hilfreiche Tipps und vielen Dank!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. Juni 2017 um 6:37

ich habe eher das Gefühl der geht auf "Dummfang" und will nur Zeit schinden

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89 Antworten
am 28. Juni 2017 um 2:17

Achtung Laienmeinung:

Die Finanzierung wurde im gleichen Autohaus abgeschlossen? Dann ist das doch ein verbundenes Geschäft und wenn ein Teil "platzt" dann ist der andere Teil nichtig. Anders wäre es wenn die Finanzierung selbst bei einer Bank angefragt wurde.

Normalerweise bekommen doch die Händler von den Herstellerbanken innerhalb von Minuten eine Rückmeldung - war zumindest beim Abschluss meines Leasingvertrages mit NP > 70t€ bei MB so.

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 2:24

ja, die Finanzierung wurde im gleichen Autohaus gemacht. Komisch ist auch, das man im Vertrag absolut nichts lesen kann, da es eine verschwommene Durchschrift ist. Nichts zu lesen von Schadensersatz und wievie Prozent. Er besteht drauf und muss sich immer wieder aufs neue besprechen und seinerseits kommt nichts ohne nachfragen. Er müsse die Autos auch bezahlen wenn er sie kauft und deswegen der Schadensersatz. Aber zuerst fragt man doch nach der Finanzierung bevor man einen Kaufvertrag macht oder nicht?! Und diese Nachfrage dauert doch keine Woche!

Zitat:

@Baarcky schrieb am 28. Juni 2017 um 04:17:39 Uhr:

Die Finanzierung wurde im gleichen Autohaus abgeschlossen? Dann ist das doch ein verbundenes Geschäft und wenn ein Teil "platzt" dann ist der andere Teil nichtig.

So kenne ich das auch.

Zitat:

Achtung Laienmeinung:

Gilt auch für mich. ;)

Gruß Metalhead

Kann man nicht 2 Wochen lang vom Vertrag zurück treten? Du schreibst ja 5 Tage vielleicht ist die Frist ja noch nicht vorbei?

Edit: gibt es da nicht eine gesetzliche Regelung zwecks dem Schadensersatz?

War das ein Markenhändler oder ein freier Händler? Um welche Marke und welche Summe geht es hier denn? Und wie hoch soll der angebliche Schadenersatz denn ausfallen?

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 6:35

es ist ein freier Händler und es handelt sich um einen Kia mit Kaufpreis 19000 euro und der Schadensersatz beläuft sich laut seiner Aussage auf ca 3000 euro

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 6:37

ich habe eher das Gefühl der geht auf "Dummfang" und will nur Zeit schinden

Also wenn alles aus einer Hand beim Händler, dann ist es wie erwähnt ein verbundenes Geschäft und dieses kommt nicht zustande, weil die Finanzierung nicht möglich.

Wenn es jetzt aber ein unseriöser Händler ist, der einen Kaufvertrag aufgesetzt hat und später erst die Finanzierung und behauptet es wäre erst Barzahlung vereinbart, könnte es schwierig werden.

Schon mal nach dem Händler gegoogelt, ob das eine Masche ist?

Haben die Eltern eine Rechtsschutzversicherung?

Klipp und klar den Schadenersatz ablehnen. Ob der das wirklich gerichtlich durchsetzen wird glaube ich nicht. Sicherlich Einschüchterung. Und das mit dem er muss auch das Auto bezahlen, dass ich nicht lache. Gehört wohl zum Geschäft, das Neuwagen, sowie Gebrauchtwagen auf dem Hof stehen. Es ist ja kein Bestellfahrzeug oder das die Eltern ihn beauftragt hätten, ihnen Modell x zu besorgen.

Eventuell käme auch in Frage, den Händler anzuzeigen, beim Verbraucherschutz zu melden usw.

Auch eine ADAC Mitgliedschaft kann eine Erstberatung beinhalten, da mal nachschauen.

Was steht denn in der Finanzierungsanfrage? Da müsste doch auch ein Verweis auf den Autokauf, Abtretung/Anweisung der Auszahlung an den Händler drinstehen, die ein verbundenes Geschäft bestätigen. Wurden die Verträge (Kaufvertrag und Finanzierung) am gleichen Tag oder an verschiedenen Tagen unterschrieben?

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 6:47

Vielen Dank für die netten Antworten. Leider ist es so das meine Eltern da doch eher "Angst" vor großem Schaden haben und ich denke sehr wohl das der es genau merkt. Deswegen "Dummfang"....

wenn der zichmal vorher erklärt das finanzieren wäre aaabsolut kein Problem und Tage später kommt der damit um die Ecke, ist doch ne Frechheit! Andersrum hätte es laufen müssen. Leider wohnen meine Eltern über 100 km entfernt...

 

Ich werde mich jetzt erstmal beim Gericht (Rechtspfleger) erkundigen. Evtl kann der irgendetwas sagen, wie sie sich weiter verhalten sollen. Vielen lieben Dank für die Antworten!

3000 Euro bei 19000 Euro Kaufsumme sind knapp 15%. Das kam mir auf den ersten Blick etwas hoch vor, aber beim Nachlesen sind das wohl übliche Summen beim PKW-Verkauf.

Hier findet sich eine juristische Abhandlung mit zu prüfenden Dingen, die erfüllt sein müssen, damit der Händler seinen Schaden geltend machen könnte: http://www.iww.de/.../...en-verkaeufer-sowie-den-kaeufer-anwalt-f43936

Sollte der Händler also wirklich einen Mahnbescheid erwirken und/ oder einen RA beauftragen, dann sollte man sich auch lieber einen RA suchen, da der Teufel wohl im Detail steckt und der Händler das wohl nicht zum ersten Mal machen dürfte.

Schreibt den Händler doch mal an, er soll belegen aufgrund welcher Rechtsgrundlage er den Schadenersatz fordert, da ihr das vom Anwalt prüfen lasst. Weiter der Hinweis auf eine Strafanzeige, wenn seine Begründung nicht rechtens sei.

Dann sollte Ruhe sein.

Natürlich gibt es in den AGBs eines Händlers einen Passus für die Nichtabnahme von einem Fahrzeug und häufig sind 15% Schadensersatz genannt. Das setzt aber voraus, das ein Kaufvertrag exsitiert ohne das eine Finanzierung beantragt wurde. Deshalb die Frage, wie, wann die Verträge unterschrieben wurden, was drin steht.

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 7:01

Kaufvertrag sowie Finanzierung wurden an einem Tag unterschrieben. Die Anfrage dafür muss der aber erst Tage später bei der Bank gestellt haben.

Super! Wenn auf den Dokumenten auch das gleiche Datum steht, dann ist alles ein verbundenes Geschäft!

Also auf keinen Fall irgendwas bezahlen, auch nicht gütlich verhandelte 500,- Euro oder so!

am 28. Juni 2017 um 7:57

Lasst Euch nicht einschüchtern!

Ihr müsst keinen Cent bezahlen.

Das Geschäft ist nichtig. Sicherheitshalber würde ich schriftlich (Einschreiben) einen Widerruf schreiben. Bei einem Verbundgeschäft (Kauf + Finanzierung) muss im Vertrag normalerweise auch eine Widerrufsbelehrung stehen, sonst ist das Ganze sowieso nicht koscher.

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