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Kawasaki 250 R oder 300
Hi,
ich möchte demnächst einen A Schein machen weil ich einfach (Berufsbedingt) zu viel KM mit dem Auto im Sommer mach und eben dann mit dem Motorrad die jährliche KM-Anzahl vom Auto um ca. 12.000 minimiere, was ja nicht gerade wenig ist.
Kaufen würde ich mir dann einen 250R oder 300,... also nichts starkes, wichtig ist mir eben nur die sportliche Optik und kleiner Verbrauch, was ja beide haben.
Welches Modell schlägt Ihr mir vor bzw. was sind die Betriebskosten solcher Motorräder (habe leider keine Ahnung) zb. was kostet ein Ölwechsel, Bremsentausch usw.?
Bedanke mich bei euch!!
Grüße aus Österreich
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33 Antworten
Es kommt auf dein Fahrprofil an. Wenn du die 250 R zum Beispiel nur auf der Autobahn treibst, dann nimmt die sich auch ihre 4,5 Liter oder mehr. Jenachdem, wie du sie treibst.
Fährst du nur gesittet und das auf der Landstraße, dann ist sie Verbrauchsärmer. Sonst lohnt sich schon eine 600 bei deiner Kilometerleistung.
Sonst kommt es auch noch drauf an, ob du selbst schrauben möchtest und es natürlich auch kannst oder ob du es machen lässt.
Ölwechsel ist an sich schnell gemacht, genauso Bremsen etc.
Ventilkontrolle ist hingegen langwieriger und somit in der Werkstatt auch teurer. Aber das kommt auch nur alle 2 Jahre vor, wenn die Einstellung bei 24.000 liegt. sonst sogar nur alle 4 kilometer, wenn sie schon den großen Intervall haben sollte.
Wie schon gesagt, es kommt drauf an, ob du selbst schraubst. In der Werkstatt würde ich pro Jahr mit Kosten von 300€ rechnen.
Reifen musst du natürlich auch noch mitberechnen. Aber je nach Fahrweise halten die 1-2 Saisons.
Außer du bist nur am Rupfen, dann wären vielleicht sogar 2 hinterräder dran.
Wie du erkennst, es liegt auch vieles an der Fahrweise und kann dann entsprechend günstig oder sogar verteuert werden.
Mal eine Frage: Meldest du dann das Auto in der Zeit ab? Weil sonst macht es nicht wirklich Sinn, wenn man es von Geldseite her betrachtet. Außer du fährst nen Amischlitten. Aber ein heutiges Auto hat ja auch einen Verbrauch von 5-6 Litern, außer man treibt auch dieses ;-), und wenn dann noch Diesel...
Danke für deine tolle und ausführliche Antwort, echt Klasse.
Also ich wollte eher nur wegen den vielen KM mim Auto im Sommer dann aufs Motorrad umsteigen. Bin kein Raser oder sonstiges, also wird die Fahrweise eher zügig aber nicht mit Vollgas.
Ich dachte mir, weil ich immer den neusten 3er BMW kaufe, ist ein Unterschied ob ich mim Auto pro Jahr 30.000km mach oder 18.000 und auf 6-7 Jahre gesehen zb. ist das ein Unterschied von ca. 60-80.000km.
Abmelden wollte ich das Auto nicht im Sommer da ich es sonst privat brauchen würde aber halt nicht so oft.
Ist echt schwer aber ich muss mir genau ausrechnen, die Investitionen fürs Motorrad zb. in den 6 Jahren und was ich ins Auto investieren müsste + höherer Weltverlust. Da bin ich glaube ich sicher mit dem Motorrad besser unterwegs.
Selber schrauben würde ich eher die einfachen Sachen...sonst eher nicht.
Danke nochmal!
Genau, du musst die Anschaffungskosten des Motorrades und den Unterhalt gegenüber der des Unterhaltes des Autos gegenrechnen.
Das Auto ist ja angemeldet und somit kostet es auch Geld.
Das musst du dann außerdem gegenüber Spritersparnis gegenrechnen.
Wie in der Buchhaltung, auf der einen Seite das Haben und auf der anderen das soll ;-) nur in vereinfachter Form.
Wenn du das Auto nicht least, sehe ich aber hier nun kein wirkliche Ersparnis. Die Kilometerleistung ist eigentlich unwichtig, wenn man vernünftig mit umgeht, wenn du verstehst, was ich damit meine.
Da auch beim Auto der meiste Geldverfall am Anfang ist, spielt das beim Verkauf dann nicht mehr wirklich die Rolle.
Aber auch das muss in die Rechnung einfließen. Also was du für das Auto nach 3 Jahren oder nach 6 Jahren bekommen würdest.
Was zählt zu einfachen Sachen?
Ventile vermutlich nicht. Da kannst du dann pro Kontrolle auch so 300-500€ rechnen. Jenachdem, ob noch andere Tätigkeiten da mit reinfallen.
Nun müsstest du dir eine Wartungsintervallliste dieser Maschinen besorgen und kannst dann entsprechend berechnen, wann diese Kontrolle mit einfließt.
Am Ende weißt du dann, ob das Motorrad lohnt oder nicht!
Das ganze ist aber nur aus Sicht des Geldes gesehen.
Ich gehe mal von aus, wenn du einmal gefahren bist, dann willst du soviel fahren wie möglich, weil es einfach Spaß macht!
Aus diesem Augenwinkel betrachtet...
Super danke nochmal, werde mir heute alles zusammenschreiben und berechnen, bin echt dann gespannt was dabei rauskommen wird. Natürlich +/- :-)
Werde aber sicherheitshalber fürs Motorrad 500 Euro im Jahr berechnen an "Betriebskosten".
Ich würde pro Jahr 1-2 Satz neue Reifen einrechnen. Die halten maximal 10tkm. Und das wär dann schon viel.
Das ist dann schone extrem vom Reifen abhängig. Insbesondere ein der Leistungsklasse geht da auch deutlich mehr.
Wie dem auch sei...
Es ging mir hauptsächlich darum, das man bei Motorradreifen nicht die Laufleistung von PKW-Reifen erwarten darf.
Hallo webdesigne,
ich habe ähnliche Voraussetzungen und auch Vorsätze.
Ich habe ganzjährig einen Galaxy zugelassen, das Familienauto.
Daneben habe ich eine Yamaha xj900 diversion und eine 35jährige Kawa KZ250 LTD, beide fahrbereit und zugelassen.
Mein Gedanken, wie Deiner, die Möglichkeiten zu nutzen um das Auto zu entlasten und Fahrspaß auf 2 Rädern zu geniessen. Der Nebeneffekt bei mir heißt Berufsverkehr mit Stau läßt sich auf 2 Rädern leichter händeln und spart
neben Spritkosten auch Zeit.
Wenn ich nun ein Jahr betrachte, so kriege ich von April bis Oktober ( Saison Kennzeichen ) keine 80 Arbeits-Tage zusammen, an denen ich vor die Tür gegangen bin ohne den besorgten Blick zum Himmel.
Gerechnet bei 160 Arbeitstagen ( Mo - Fr. ) abzüglich Urlaubstage. Du schreibst ja auch als Ersatz für Arbeitsfahrten. Somit bin ich doch 60 Tage in der Motorradsaison per Auto ins Geschäft gefahren.
Nun könnte ich rechnen, ob ich dadurch wirklich die Kosten für das Motorrad irgendwann hereinwirtschaften werde.
Wegen der Aussichtslosigkeit in Sachen Wirtschaftlichkeit betrachte ich meine Motorräder immer schon als Hobby.
Es macht einfach nur Spaß, und Hobbies kosten halt auch was.
Mir reicht es aus, meiner Frau die virtuelle Einsparung und den Zugriff auf das Auto, falls ich es doch mal stehen lasse zu veranschaulichen, aber ob Sie das glaubt, ich frag besser nicht.
Auf jeden Fall ist es am Wochenende jeden Euro wert, wenn ich auf 2 Rädern unterwegs bin.
Wie berechnest Du Kosten für Helm, Outfit etc.
Denk mal nach
grüsse
Was die Reifen betrifft! Je nach Fahrweise kann nach 5000km schluss sein oder erst nach 20000km. Auch ist das noch Fahrzeugspezifisch!
Kleines Beispiel:
Meine Kawa hat seit guten 16000km einen neuen Reifensatz drauf. Der wird noch ungefähr 4000km halten, sofern er sich nun gleich abnutzt, wie bisher. Zum Fahrprofil, ich fahre mit viel Autobahn über 120, bei jedem wetter. Also auch bei Regen etc.
Da die Maschine auch eher Frontlastik ist, kommt der Vordere Reifen auch gleich mit, bzw. hat sich gleich abgenutzt.
Also kann man sagen, alle 20000km einen Reifensatz.
Nun zu einer Tourer, nämlich meine Emme! Der Vorderreifen hält nun schon seit 26000km. Der Hinterreifen hat in der Zeit ungefähr 13000km ausgehalten, obwohl es schon die Verstärkte Variante war.
Das Fahrprofil war ähnlich.
Was hier zu beachten ist, die Emme hat 11 PS und die Kawa 72.
Was ich also dazu sagen will, es kommt stark auf die Maschine drauf an und entsprechend auf das Fahrprofil.
Wenn man nur mit durchdrehenden Reifen anfährt, Weelies macht, etc. Dann hält der Reifen nicht lange. Fährt man den Reifen aber warm, fährt vernünftig an, dann kann der Reifen schon länger halten ;-)
Also Ihr habt alle Recht .
Rein wirtschaftlich hätte ich dadurch keinen Vorteil. Habe mir genau den Wertverlust des Autos ausgerechnet, auch mit mehr KM und da sind im Verkauf dann etwas 3 max 4.000 Euro Unterschied und da eingerechnet auch zb. 2 mal mehr an Service durch die hohe Laufleistung.
Auf der anderen Seite muss ich locker um die 3000 Euros für nen guten gebrauchten Kawa 250r rechnen und dann auf 6 Jahre gerechnet kommen sicher noch weitere 3000 Euros zusammen für Inspektionen, Wartungen, Reifen etc.
Von dem her ist es also sicher ein Minusgeschäft aber auf der anderen Seite ist es sehr reizvoll für mich trotzdem so ein Motorrad zu kaufen
Und somit ist die ganze Betrachtungsweise halt nicht mehr so ganz wichtig!
Ich würde mir den Gedanken stellen, "Will ich fahren!"
Wenn du die mit sofortigem "Ja!!!" beantworten kannst, dann betrachte nicht die Unterhaltskosten, sondern kaufe dir dein Wunschmopped. ;-)
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. September 2015 um 18:35:58 Uhr:
Meine Kawa hat seit guten 16000km einen neuen Reifensatz drauf. Der wird noch ungefähr 4000km halten, sofern er sich nun gleich abnutzt, wie bisher. Zum Fahrprofil, ich fahre mit viel Autobahn über 120, bei jedem wetter. Also auch bei Regen etc.
Da die Maschine auch eher Frontlastik ist, kommt der Vordere Reifen auch gleich mit, bzw. hat sich gleich abgenutzt.
Also kann man sagen, alle 20000km einen Reifensatz.
Das ist heftig, wie machst Du das? Auch noch auf der Autobahn.
Damit bist Du (für das, was ich bis jetzt so mitbekommen habe) der absolute Rekordhalter...
Ich fahre fast keine Autobahn und auf der Landstraße auch max. 120km/h.
Langelebige Reifen halten bei mir ca. 7.000-8.000km, Verschleißfreudige auch mal nur 5.000km.
Und das sind schon die "Pseudo-Enduroreifen" mit extra viel Profiltiefe.
ca. 20-30% mehr im Vergleich zum normalen Tourenreifen...
Und ich bin nicht der Typ, der nach der Kurve erstmal Vollgas bis zum nächsten Bremspunkt gibt.
Fahre auf einer Maschine den Pirelli Angel ST. Der macht locker 10-15tkm. Je nach Fahrweise sogar mehr. Der Angel GT soll da auch nochmal besser sein. Der Reifen ist ein gutes Multitalent. Auf der Yamaha habe ich jetzt nach 2400km den ContiSportAttack2 wegwerfen müssen.
Es gibt sehr gute Reifen die das können....
wie ich das mache, weiß ich nicht! Ich fahre ganz normal.
Habe die Bridgestone BT45 er drauf.
Aber ich achte drauf, dass die Reifen beim Beschleunigen warm sind. bzw. solange der Motor und die Reifen noch nicht warm ist, wird sachte Gas gegeben. Nach ca. 5-10km, jenachdem, wie warm/Kalt es draußen ist, gebe ich dann auch mal der Maschine vollgas!
Aber was auch den Reifen schont, wenn man nicht immer so schnell fährt und dann heftig abremst, sondern wenn man schon das Hindernis sieht, einfach rechtzeitig die Geschwindigkeit anpasst. Zumindest auf der Autobahn und Stadt halte ich dies so. Wenn ich dann doch mal auf der Landstraße unterwegs bin, weil schönes Wetter und ich Zeit habe, dann wird sie auch sehr sportlich gefahren und dann halt auch vor der kurve erst reingebremst. Wenn du verstehst, was ich meine ;-)
Ich kann halt nur sagen, dass es scheinbar möglich ist, solange einen Reifensatz zu fahren ;-)
Die Dunlops davor haben nicht ganz solange gehalten. Die haben schon bei ca. 13000km aufgegeben. Aber dafür konnte der Vorderreifen zwei perioden halten. Das ist bei den BT nicht mehr der Fall. Der Vorderreifen wird zwar auch ein Tick länger als der Hinterreifen halten, aber Schätzungsweise nur um die 3000-4000 kilometer.