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Kawasaki KZ 440 als Erstfahrzeug geeignet?
Bin bin gerade auf der Suche nach meinem ersten Motorrad, vorzugsweise einer Maschine aus den 90ern und bin auf eine KZ 440 gestoßen.
Laut Verkäufer handelt es sich um eine Maschine mit gerade mal 15.000km auf dem Tacho, allen Originalteilen und generell kaum Gebrauchsspuren. Preis beträgt 1.490.- auf Verhandlungsbasis.
Da es sich recht verlockend anhört, wollte ich mal fragen ob ihr schon Erfahrungen mit der Maschine habt und sie als „erste Geliebte” empfehlenswert haltet.
Welche Schwachpunkte hat sie und wie sieht es mit Ersatzteilen aus?
Hier der Link, falls ihr euch selbst ein Bild machen wollt:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Beste Antwort im Thema
Nicht fahrbereit , springt nicht an , kein TÜV !!
Das kann ins Auge gehen , jedenfalls für einen Laien , bzw. Nichtschrauber !
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33 Antworten
Hallo ,
also Schwachpunkte hat sie eigentlich nicht ,
Aber ein paar Punkte gibt es doch zu beachten :
1. ist die KM-Leistung belegbar (erscheint mir für das Alter arg wenig )
2. die Reifen sind auf jeden Fall zu alt , die müssen neu (beide ca. 200,- € , ohne Montage )
3. sind alle Lager OK ( Schwinge + Lenkkopf )
4. sind die Gabelringe noch dicht , die können verhärten und dann werden sie undicht .
5. stehen auch Ölwechsel + Bremsflüssigkeitswechsel an
6. passt das Mopped zu Deiner Größe ( ab 180cm passt das nicht mehr)
7. da sie TÜV-fällig ist , sollte der Verkäufer es vorher machen
zum Schluss : nimm auf jeden Fall jemanden mit der sich mit Moppeds auskennt , es sei denn Du kennst damit gut genug aus , und mach auf jeden Fall eine Probefahrt ( min. 20-Km ! ).
Wenn Du dann den Preis um ca. 300,- € drücken kannst und alles ist OK , kannst Du sie kaufen !
Bedenke aber 27 PS ist nicht wirklich viel , auf gerader Strecke kommt die wenn alles OK ist auf ca. 140Km/h ,
kommt aber eine lange Steigung oder Du fährst zu 2. dann kommt da keine Freude auf !
gruß hanspool
https://m.mobile.de/.../260941522.html?ref
Schau mal....Die ist auch gut oder nicht
Nicht fahrbereit , springt nicht an , kein TÜV !!
Das kann ins Auge gehen , jedenfalls für einen Laien , bzw. Nichtschrauber !
Oh wie peinlich. .... Ja ist das falsche Angebot....sorry...
Erstmal danke an hanspool für die ausführliche Hilfe und die Aufmerksamkeit und Paulder80er für den Versuch
Werde auf jeden Fall die sieben Tipps befolgen und mir eine Hilfe aufsuchen.
Daumen drücken, dass es was wird.
Also so wie die aussieht und als Erstfahrzeug, würde ich Dir dazu raten,
es gibt noch einiges an Teilen auf dem Markt, nicht zu verbastelt, dass Du auch selbst mal was machen kannst,
Und 27 PS sind nicht "viel", dass ist auch richtig und natürlich immer relativ, aber als Anfänger denke ich nicht ungeeignet. UND es besteht die Möglichkeit mit den kurzen Schiebern, 34 PS zu bekommen. Mit Info an die Versicherung selbstverständlich, gell!
Sieht schön aus, ich denke hier stimmen Preis und Leistung, wenn den Angaben direkt glauben geschenkt werden darf.
(ich pers. bin bei 17 PS hängengeblieben, bzw. bis max 22 und mir fehlt nix, beim Motorrad fahren, nur so nebenbei)
Gruß vom SemmeL
PS: gibst uns Bescheid was draus geworden ist, bitte
Es wurde wohl schon so gut wie alles erwähnt was man geachten sollte. Ich denke als Erst-Motorrad ist die schon recht gut und auch Reparatur-u. wartungsfreundlich. Wenn man nicht gerade zwei linke Hände und 10 Daumen hat kann man eigentlich alle Wartungsarbeiten selbst machen.
Man muß halt auch berücksichtigen das es ein altes Motorrad ist mit einfacher Technik und so kleine Macken wie schlechtes Kaltstart-Verhalten bzw. nach längerer Standzeit(Winter). Da gibt es aber auch Tricks und Kniffs wie man
das in den Griff bekommt.
Hab selbst ne 440 Ltd und werde die wohl auch nicht mehr hergeben, billig im Unterhalt, robust und die kleinen Schwächen verzeihe ich gerne und mit der Zeit lernt man auch damit umzugehen.
Ich hänge mich hier mal mit meinem Anliegen ran.
Es wäre zwar nicht das erste Motorrad für mich, sondern nach einer Sachs Roadster 650 und einer Suzuki SV650, das dritte, allerdings würde ich mich als "Erstschrauber" bezeichnen bzw. als technisch nicht sonderlich versiert.
Ich bin diese KZ 440 heute bei sehr netten Leuten probegefahren:
Als relativ Ahnungslosem kann man mir vermutlich alles verkaufen und so würde ich gerne meine Eindrücke schildern und vielleicht hat der eine oder andere ja noch irgendwas, was er dazu sagen kann:
Die Maschine (wurde in den letzten zwei Jahren nur knapp 2000km bewegt) sprang in kaltem (soweit bei diesem Wetter möglich) Zustand auf Anhieb an und nach dem üblichen Spiel mit Standgasschraube und Choke lief sie nach meinem Empfinden recht rund. Die Vibrationen bei schnellerer Fahrt mit ca. 100km/h empfand ich als noch krasser als bei meiner damaligen Sachs Roadster 650 (Einzylinder). Besonders gut merkt man das am Vibrieren der Rückspiegel, in denen man ab dieser Geschwindigkeit kaum mehr etwas erkennt. Selbst der Drehzahlmesser hat ordentlich vibriert. Soundtechnisch klang die Maschine kernig bis blubberig und mit 80km/h hatte man sowohl durch den Sound als auch durch die Vibrationen das Gefühl, man wäre schon jenseits der 140km/h. Lenken ließ sie sich auch gut, wobei ich irgendwie das Gefühl hatte, dass das Hinterrad ab und an bockte (kann ich nicht näher erklären, kann auch eingebildet sein). Die Bremsleistung empfand ich jetzt als recht moderat und man musste schon ordentlich beide Bremsen betätigen um einen entsprechenden Effekt zu erzielen. Die Reifen sahen vom Profil noch gut aus, waren jedoch bereits an manchen Stellen spröde. Ich denke, die sollte man vorsichtshalber tauschen. Sitzbank, Tank und Cockpit machten einen guten Eindruck, der Rest war jetzt nicht über alle Maßen poliert und gebohnert. Teilweise leichter Rost am Vergaserdeckel (wenn es denn sowas gibt und es das ist, was ich meine). Sorgen würde mir der Riemen vom Antrieb machen. Ich habe keine Ahnung, wie man da einen verschlissenen Riemen erkennt. Für mich sieht der ganz gut aus, wurde wohl auch mit irgendeinem Pflegemittel eingerieben. Ob das ein Originalriemen ist oder irgendeiner aus dem Zubehör und wie alt dieser ist, ist nicht bekannt. Ich weiß nur, dass ich auf die Schnelle keinen Ersatzriemen im Netz finden konnte. Bei den paar Händlern, die den originalen 400€ Riemen listen, ist dieser nicht mehr vorrätig.
Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich bei der Maschine zuschlagen sollte oder nicht. Nicht nur als Nicht-Schrauber interessiert mich vor allem die Versorgung mit Ersatzteilen bei so einem alten Hobel. Auf der anderen Seite kann ich nur schwer abschätzen, ob mich die Leistung auf Dauer zufrieden stellt (beim Probefahren allein war das jetzt echt okay - allerdings fährt man eine 125er sicherlich auch nicht rasanter, dafür aber eventuell ohren-, umwelt- und geldbeutelschonender). Ob man die Entdrosselung A) leicht und B) einigermaßen kostengünstig hinbekommt, weiß ich nicht. Und selbst dann wird der Leistungszuwachs in der Praxis nicht gewaltig sein.
Für Meinungen, Tipps und gute Ratschläge wäre ich dankbar,
Tasnal
PS.:
Bonusfrage: Welchen Verbrauch hat die Maschine in etwa ?
Ich weiß nicht, ob das die richtige Maschine für dich ist. Du schreibst ja doch viel, was dir eigentlich nicht gefällt.
Eigentlich sollte dann schon daraus der nicht kauf entstehen.
Eine weitere Sache: Warum muss man im Kaltlauf mit der Standgasschraube und Choke spielen?
Da passt was nicht oder wurde was falsch bedient.
Wenn es ersteres ist, liegt in dem Fall ein Defekt vor. Wenn die Maschien warm ist und da astrein läuft und das nur im kalten macht, muss man sich dann mal um den Vergaser und den Choke kümmern.
Schaue lieber nach anderen Modellen, die vielleicht ein bisschen neuer sind. Schonalleine der Ersatzteile wegen.
Hi,
als erstes sollte dir mal klar sein, dass es sich hier um ein ca. 35 Jahre altes Bike handelt und die Technik halt auch entsprechend ist. Der Vorteil an der alten Technik ist halt einfach das man da auch wenn man nicht so versiert ist, doch vieles selbst bewerkstelligen kann, man lernt ja auch dazu. Ich fahre meine 440er jetzt seit 2014 und hab schon fast alles selbst repariert (teilweise mit Kumpelhilfe) und Ersatzteile bekommste genügend, da brauchste dir keinen Kopp machen. Den Zahnriemen bekommste auch schon für ca. 230 €, müsste da nur nachschauen bei wem das ist. Bei mir hat der über 70 000 km gehalten, hab dann aber auf Kette umgerüstet. Der Verbrauch liegt so ca. bei 4,5 - 5,5 ltr. je nach Fahrweise und ist für diese alte Technik meine ich ok.
Ich empfinde die Vibrationen der 440er eher als angenehm, ich brauche einfach halt das Gefühl das die Maschine lebt und nicht so steril und leblos wie die modernen Hobel. Wennste mal richtige "Vibrations" erleben möchtest, dann
teste mal ne Harley Shovel, Panhead oder auch EVO - das sind Rüttelplatten vom Feinsten.
Ich würde dir raten, hör auf dein Bauchgefühl und wenn du die ja schon probegefahren bist, dürfte die
Entscheidung ja nicht so schwer sein.
Danke für Eure Rückmeldungen.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 9. Juni 2019 um 21:25:41 Uhr:
Du schreibst ja doch viel, was dir eigentlich nicht gefällt.
Dann ist das falsch rübergekommen. Meine Absicht war eher, möglichst neutral zu beschreiben, was mir bei der Probefahrt aufgefallen ist. Zum Beispiel die Vibrationen an sich stören mich nicht wirklich (bis auf die schlechte Sicht im Spiegel), aber wenn jetzt jemand geantwortet hätte, dass da eigentlich nix vibrieren dürfte, wäre ich hellhörig geworden.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 9. Juni 2019 um 21:25:41 Uhr:
Warum muss man im Kaltlauf mit der Standgasschraube und Choke spielen?
Ich weiß nicht, ob man das nicht auch komplett über den Choke hätte regeln können. Ich war eigentlich der Meinung, dass der Besitzer vor dem Start den Choke komplett aufgemacht hätte und dann zusätzlich das Standgas über die Schraube etwas erhöht hat. Als ich dann ein paar Kilometer weiter rechts ran gefahren bin um den Choke zuzumachen, war der bereits zu (also vorher gar nicht offen). Deshalb vermute ich, dass es den Dreh an der Standgasschraube womöglich gar nicht gebraucht hätte. Ich hatte dann an einer Ampel das Standgas nochmal via Schraube von knapp 2000 U/min auf 1500 U/min reduziert und als ich meine Probefahrt (nach vielleicht 10-15 Minuten) beendet hatte, hat der Besitzer das Standgas nochmal auf knapp unter 1000 U/min reduziert und gemeint, dass sie mit dieser Einstellung immer gefahren wären.
Was ist denn vom Preis zu halten ? Die Verhandlungsbasis liegt bei 1450€. In neue Reifen (schätze ich mal auf knapp 200€ mit Montage) würde ich auf jeden Fall investieren.
Grüße,
Tasnal
Wenn Sie dir so gefallen hat, dann ist ja alles gut.
Das mit dem Choke kannst du ja beobachten.
Preismäßig würde ich wegen den Reifen schauen. Da es nicht in der Beschreibung stand kann man hier verhandeln. 1300 würde ich mit den umbauten ansetzen. Dann kann man sich in der Mitte treffen ;-)
Ich habe mich eben mal kurz nach den Kosten für den Reifenkauf/-wechsel umgesehen und bei Reifenhändlern, die mit Servicepartnern vor Ort arbeiten, komme ich da auf Rund 260€ ( Metzeler Roadtec 1 ) inklusive Montage. Allerdings heißt es dort, dass bei Cruisern bzw. bei Motorrädern, bei denen Anbauteile zum Wechsel der Reifen entfernt werden müssen, höhere Kosten auf einen zukommen. Ist der Reifenwechsel bei der KZ 440 mit Riemen aufwändig ? Und kommt man mit ca. 300€ (Reifen + Montage) hin ?
Du kannst auch die Räder selbst ausbauen und mit dem Auto zum Reifendienst hinbringen. Das spart auch Geld. Mach ich auch selber grade mit.
Kostet in meinem Fall 175.-€
(Heidenau 3.00 - 18 vorne und 3.50 - 18 hinten)
Schau mal auf den Reifenflanken nach der DOT Nr..Die gibt das Herstellungsdatum an.
Die ist normalerweise (seit 1.1..2000) 4stellig.
Z.B.bedeutet 1308 : 13.Woche 2008.
Sollte Sie noch 3 Stellig sein, ist der Reifen noch vom 20.Jahrhundert.
Neulich habe ich eine Maschine aus Sammlerhand angesehen. War wie neu aus dem Laden. Auch die Reifen quasi unbenutzt.
Aber DOT Nr. 164 (= 16.Woche 1994)
Mir persönlich gefällt die Maschine wg.der Umbauten nicht besonders und wenn, täte ich 1300.- von Haus aus vorschlagen und mit Verweis auf die spröden und vermutl.alten Reifen versuchen auf 1100.- zu kommen. Aber das ist Verhandlungssache. Kommt auch auf den Verkäufer an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm die Interessenten das Haus einrennen.
Im Grunde würde ich nicht mehr als 1000.-€ dafür zahlen. Vor allem weil es noch einige gut erhaltene Originale für das Geld gibt.
Letzes Jahr hat jemand in Kaufering seine Kawasaki Sammlung aufgelöst und 4 Maschinen verkauft. Alle vom Kawa Händler gewartet in Technischem und Optischen Top Zustand. Teilweise mit Oldtimer Gutachten. Und jede dieser Maschinen kostete Festpreis 1350.- €.
Ein Top Angebot. Die waren ganz normal in Ebay Kleinanzeigen inseriert.
Eine Z 250, GPZ 305 Beltdrive, Z 400 F (4-Zyl.) und Z 440 (Straße).
Dennoch dauerte es 14 Tage bis alle verkauft waren.
Ich war an der 440 dran, habe mich dann aber leider doch anders entschieden. ( Wollte damals mal nen Chopper probieren.)
Als ich eben Deinen Link zur Anzeige angeschaut hab, ist mir die hier aufgefallen:
https://m.ebay-kleinanzeigen.de/.../1124927637-305-3602
Das finde ich ist von der Vernunft her,ein viel besseres Angebot. Alleine schon nur halb soviel KM. Aber das ist natürlich Gefühls/Geschmackssache.
Wenn Dich das andere Ding anmacht, ist das eben so. Da wird nicht mehr rational gedacht.
Hab ich ja auch grad selbst erlebt mit meinem Oldiekauf.... viel Glück.
Gruss aus München.
Edit: Von Ende März bis Ende Mai habe ich intensiv die Portale nach Oldies im Raum München beobachtet.
Da war in Ebay Kl.anz. 3 Wochen lang eine 440 LTD Bj.83 Zahnriemen drinnen; optisch sehr sauber,aber kein Originallack mehr und andere Sitzbank und Mini Blinker drauf, mit neuem TüV und kompletter Wartung (selbergemacht). Für VB 1050.-
Weil sie keiner wollte hat er sie dann auf VB 950.- reduziert und nach weiteren 14 Tagen war die dann offenbar verkauft, da Anzeige nicht mehr online.
Daher auch meine, für andere vielleicht "Geizig" wirkenden Ansichten zu dem verlangten Preis.