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Kawasaki ZX6R 636B Passt das ÖL?

Kawasaki Ninja ZX 6R 636
Themenstarteram 22. März 2021 um 15:45

Servus,

ich habe vor kurzem eine Kawasaki ZX6R 636B BJ: 2003 erworben und möchte das Öl wechseln.

Laut Herstellerhandbuch brauche ich folgendes Öl:

"Typ: API SE, SF oder SG

API SH oder SJ mit JASO MA

Viskosität SAE 10W-40"

Würde denn folgendes Öl passen?

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_20?...

 

Ich blicke irgendwie nicht mehr so ganz durch, da ich lauter "API SL" Öle finde aber kein SE, SF etc. (laut Herstellerangabe)

Zusätzlich gibt es dann auch noch vollsynthetisch und halbsynthetisch. Im Handbuch steht jedoch nicht welches verwendet werden sollte.

Kann mir da jemand weiterhelfen, welches ÖL ich denn jetzt nun verwenden kann. Wäre sehr nett.

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8 Antworten

Die Frage ist, was war vorher drin. Wenn vorher Mineralisches drin war, ist ein Umstieg auf Vollsynthetisch möglicherweise kontraproduktiv, weil die Kupplung möglicherweise rutschen kann.

Wenn aber schon Vollsynthetisches drin ist, würde ich bei dieser Art bleiben.

An sich musst du nur drauf achten, dass es für Motorräder ist (Kupplung) und die passende Viskosität hat. 10W40 ist ein standart Öl, welches überall erstmal rein passt. Wer nur im Sommer fährt, könnte überlegen, auch W50 hoch zu gehen.

Im Winter entsprechend anders herum.

Bei mir kommt aber immer nur 10W40 (Vollsynthetisches) bei sämtlichen Maschinen rein und bin bisher damit nicht schlecht gefahren. Aber ich fahre auch Ganzjährig.

Da gibt es immer sehr kontroverse Diskussionen.

Nur in Ausnahmefällen gibt der Hersteller Detailinformationen zur Ölzusammensetzung an Endverbraucher weiter.

Die Viskosität, synthetisch oder mineralisch und Normangaben sagen nur sehr wenig über die echte Schmierfähigkeit aus. Der Werbetext ebenso.

Wenn du keine Ölanalyse in Auftrag geben willst, bleibt nur, einer bekannten Marke zu vertrauen.

Ich würde kein synthetisches Öl empfehlen.

Die Basisviskosität sollte eher 15W sein. 20W ist im Sommer auch ok. Bestimmte Additive dürfen nach neueren API Normen bei dickerem Basisöl höher dosiert werden. Das spricht für 20W.

Der zweite Wert (40 oder 50) ist nur ein Ergebnis der Viskositätsprüfung bei höheren Temperaturen und sagt nichts darüber aus, wie gut das Öl bei hohen Temperaturen schmiert. Bestenfalls ein stabiler Öldruck bei extremer Öltemperatur wird damit wahrscheinlicher. Das "W" gehört im Übrigen zur Basisölangabe und nicht zum Hochtemperaturwert.

SF gibt es von vielen Herstellern noch. Die sind gut aber müssen pünktlich gewechselt werden. Ravenol Formula Extra z. B.

Diverse Mainstream Öl Marken sind dazu übergegangen, SF Öle als Youngtimeröle teuer zu vermarkten.

Es ist auch nicht nötig, sich diese ewigen Ölthreads bei MT zuzumuten in denen immer gleiches generisches Halbwissen wiederholt wird.

Für das Thema Öl gibt es im Netz längst spezielle Foren.

am 22. März 2021 um 16:40

Ich würde, falls möglich mal den Vorbesitzer fragen ob er miner. oder synth. Öl rein hat.

Falls das Bike bisher nur mit miner. Öl gefahren wurde, kann es passieren das bei synth. Öl

dann die Kupplung rutscht. Muß nicht aber kann durchaus möglich sein und dann kannste ne neue Kupplung verbauen.

Hab ich selbst schon erlebt.

Die erste Zahl ist für die niedrigste grade, die zweite für die höchste Grade. Also wie flüssig das Öl bei - 17,5 Grad und bei 100 Grad hat.

 

Das ganze kann man auch getrost bei Wikipedia oder ähnlichen Seiten nachschlagen.

 

Bei sowas simplen kann man denen noch vertrauen, schon alleine auch, weil das alt bekanntes ist. Bei nagelneuen muss man da eher schon vorsichtiger sein.

 

Mach aber am Ende keine Wissenschaft drauf und nehme das dir am besten dolchende ;-)

Themenstarteram 22. März 2021 um 17:44

Servus,

danke für die Antworten. Mir geht es weniger um die Sache der Viskosität, sondern eher um die Sache mit dem API.

Kann ich ein API SL in das Motorrad kippen? Das L in "SL" steht laut meiner Recherche für eine der derzeit höchsten Normen, d.h. sie schließt alle SE, SF, SG ..... mit ein. Ist das so richtig?

Ich habe leider nicht die Möglichkeit zur erfragen, was vorher für ein Öl drinnen war. Wäre die Wahl eines Medi-Synthetischen die beste oder was meint ihr?

https://...-deu.lubricantadvisor.com/.../...W-40_7DA_201902_DE_DEU.pdf

Das hab ich in meiner GPZ900R drin und bin damit sehr zufrieden.

Hier wird übrigens extra etwas bezüglich Kupplungsschlupf erwähnt : Zitat Anfang"• konstante Reibwertcharakteristik: Dank ausgeklügelter Additivtechnologie beugt MOTO 4 ROAD 10W-40 nachhaltig Kupplungsschlupf vor" Zitat Ende.

Meine Kupplung hat damit auch überhaupt keine Probleme. Und mit teilsynthetisch hast du den goldenen Mittelweg gewählt.

Teilsynthetik hat eigentlich noch nie wirklich Probleme bereitet. Hat aber die Nachteile von Mineralischen dabei. ABER bei einer nicht wissentlichen Öl, kann man damit nicht viel falsch machen. Bei neuer Kupplung würde ich dann aber einmal spülen und dann Vollsynthetik nehmen. Das hat deutlich früher seine Reibfähigkeit erreicht (Warmlauf).

Je höher Buchstabe (zweiter) ist, desto besser ist das Öl. Also gibt der Hersteller H oder J an, kannst du getrost L reintun. Im Grunde hast du es ja selbst schon geschrieben.

Dein gefundenes Mannol Öl ist Teilsynthetisch, wenn ich das richtig recharchiert habe. Leider steht es nicht direkt drauf und ich benutze da lieber Castrol. Ist aber jetzt nicht besser oder schlechter, habe damit nur keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Ich persönlich würde es einfach probieren. Die Freigaben passen ja.

Zitat:

@VediJones schrieb am 22. März 2021 um 18:44:14 Uhr:

Servus,

danke für die Antworten. Mir geht es weniger um die Sache der Viskosität, sondern eher um die Sache mit dem API.

Kann ich ein API SL in das Motorrad kippen? Das L in "SL" steht laut meiner Recherche für eine der derzeit höchsten Normen, d.h. sie schließt alle SE, SF, SG ..... mit ein. Ist das so richtig?

...

Nein. Das ist so nicht richtig. Die API Klassifizierung berücksichtigt sogenannte "moderne" Anforderungen, die der Qualität als Schmierstoffe entgegenstehen. Beispiel ist die Verringerung bestimmter Additive (Zink-Phosphor, Schwefel), die sich nachteilig auf Katalysatoren und Lambdasonde auswirken und nicht vollständig durch andere Additive ersetzt werden können. Außerdem erfordern die extrem langen Ölwechsel Intervalle, die heute üblich sind, die Reduzierung dieser Chemikalien. Die schlechtere Schmierfähigkeit dieser "modernen" Öle wird dann durch konstruktive Lösungen z. B. Rollenschlepphebel oder Rollenkipphebel kompensiert. Die zunehmenden Probleme mit Kettanantrieben der Nockenwellen an vielen PKW zeigen, dass nicht alles kompensiert werden kann.

Die Wechselintervalle deiner Kawa dürften bei 6000km liegen und daher unkritisch sein was klassische Additiv Pakete betrifft.

Deshalb schrieb ich weiter oben über die höhere Viskosität des Basisöls. Solche Öle dürfen noch höhere Zink-Phosphor Additiv Anteile besitzen.

Als sichere Ölsorte würde ich daher ein Mineralöl mit 20W50 oder 20W40 empfehlen. Ravenol Extra oder LM Touring Hightech haben bestätigt einen relativ hohen Anteil an Zink-Phosphor Additiven (1000-12000 ppm). Die funktionieren auch ohne Jaso Einstufung bestens mit der Kawa.

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