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Keilriemen gefleddert
Moin Elchgemeinde !
Vorgestern war ich mit dem Elch in den Bergen. Beim Berg runter fahren auf die Österreich Seite, bemerkte ich ein merkwürdiges Geräusch aus dem Motorraum Bereich, gerade wenn ich wieder berghoch Gas geben musste (bergab fast nur gerollt - es war zu "Beginn" des Bergab rollen), wo ich angehalten hatte. Motorhaube auf, schon war die Bescherung zu sehen, der Keilriemen hatte sich zum Teil abgelöst und nur ein schmaler Streifen hing noch an den Rollen. Ich hatte sofort den Motor ausgemacht. Temperaturanstieg war noch nicht, also noch Normbereich. Bin platt das sowas nach nicht mal 30tkm passiert vom letzten Wechsel. Hat jemand ähnliche Erfahrung ? Ich hoffe die Werkstatt kann noch was retten. 330tkm sind grad mal runter.
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12 Antworten
Zitat:
@Paranoia schrieb am 23. Juni 2024 um 07:34:20 Uhr:
....Motorhaube auf, ...., der Keilriemen hatte sich zum Teil abgelöst und nur ein schmaler Streifen hing noch an den Rollen..... Ich hoffe die Werkstatt kann noch was retten. ...
? Du meinst wirklich KEIL- und nicht ZAHNriemen !?!
Was wäre denn dann 'kritsch' - was 'ne Werksatt noch 'retten' können sollte ?
Zitat:
Temperaturanstieg war noch nicht, also noch Normbereich.
Die Wasserpumpe wird vom Zahnriemen angetrieben, also keine Angst!
„Keil-„ stimmt ja auch nicht ganz…
Die Keilriemen sind am Trabbi öfter mal weggeflogen. Da hat Vaddi dann nen Nylonstrumpf von Muddi aus dem Gepäck gefischt und drumgebunden, dann ging's weiter... am V70 wird der Klimakompressor und die Lima angetrieben, der kommt neu und alles läuft wieder.
Warum?Da gibt es sicher einige Möglichkeiten, überlagert, weiß nicht ob man ihn auch zu straff spannen kann, er kann auch beschädigt gewesen sein oder eine der Rollen hat eine scharfkantige Macke. Vielleicht wurde er aber auch nie gewechselt. Wenn ich Zahnriemen sage bedeutet das nicht unbedingt das der Keilrippenriemen auch neu gemacht wird.
Zitat:
@Fonojet schrieb am 23. Juni 2024 um 08:10:40 Uhr:
„Keil-„ stimmt ja auch nicht ganz…
Also in unserer Gegend hatte, über Jahrzehnte, niemand von RIPPENriemen geredet - es war immer "der KEILriemen".
Diskussionen, das es keilförmige Rippen od. rippenförmige Keile wären, gab's nie
Hängt da nicht auch die Servolenkung dran?
Richtig! Die auch.
@Paranoia ich glaub du hast einen Diesel, oder..?
Für den Diesel bracuht man einen 6 PK 1683mm Keilrippenriemen. Kostet ca. 10-20 Euro und ist mit wenigen Handgriffen eingebaut. Mit einem langen 15er Maulschlüssel am Vierkant der Spannrolle ansetzen und die Spannrolle bis zum Anschlag gegen die Federkraft nach hinten drücken, um den Riemen ganz aufzulegen.
Am leichtesten tut man sich dabei, wenn man den Riemen überall schon richtig in die Rillen legt, außer an der Servopumpe, dann die Spannolle mit der linken einer Hand ganz nach hinten drückt und mit der rechten Hand den Riemen über die Rolle der Servopumpe legt.
Es gibt eine richtigen und eine falschen Riemenverlauf, der Richtige ist: Servopumpe-->Umlenkrolle-->LIMA
Wenn man den falschen Verlauf aufzulegen versucht (Servo->Lima->Umlenkrolle), dann ist der Riemen knapp zu kurz und geht nicht drauf.
Man kann vorübergehend auch ohne Riemen fahren, es wird allerdings die Batterie nicht geladen, die Lenkung geht schwer und die Klima geht nicht.
Möglich beim Diesel ist, dass die Zahnriemenverkleidung unten/vorne nicht in eine Nut eingehängt ist, sondern auf der Nut aufleigt. Das kann beim Einbau leicht passieren, man sieht dort schlecht hin. Die Verkleidung steht dann etwas zu weit ab und schleift in diesem Bereich am Riemen, was man beim laufenden Motor aber hören sollte.
In diesem Fall schneidet sich der Rienem langsam in die Verkldung ein. Um die Verkleidung richtig einzuhängen, muss man sie ausbauen, dazu muss auch die Keilriemen-umlenkrolle herausgeschraubt werden
Nachtrag - so sieht das dann aus, wenn die Zahnrimen-Verkleidung beim Diesel falsch eingebaut wurde. Der Zapfen hinter der Umlenkrolle war nicht in seiner Nut drin. Sowohl die Rolle als auch der Riemen hat sich schon eingeschnitten!
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Edit:
Zitat:
@tdi14 schrieb am 23. Juni 2024 um 12:11:05 Uhr:
Es gibt eine richtigen und eine falschen Riemenverlauf, der Richtige ist: Servopumpe-->Umlenkrolle-->LIMA
Wenn man den falschen Verlauf aufzulegen versucht (Servo->Lima->Umlenkrolle), dann ist der Riemen knapp zu kurz und geht nicht drauf.
Sorry, ich habe genau den falschen Verlauf als den Richtigen angegeben. Es ist genau umgekehrt, die Abbildung #3 zeigt die richtige Variante!
Möglich ist beim Diesel auch, dass das massive Blech beim Riemenspanner(Bild 1), an dem der Motor hochgehoben werden kann, auf der falschen Seite des Spanners angebracht wurde(Bild 2). Dann läuft der Riemen nur zu 75% auf der Rolle(Bild 3). Wenn dann noch jemand die Ursache nicht ermittelt und an der Umlenkrolle Unterlegscheiben hinterlegt(Bild 4), um diesen Versatz auszugleichen, ist der Riemenschaden vorprogrammiert.
Das falsch montierte Blech hab ich recht schnell bemerkt, die Unterlegscheiben erst ein Jahr später. Arrrgh!
Dieser Thread beweist: Keilriemenpfusch kennt keine Grenzen
@KroK: Die Spannung am Einspritzriemen ist eine kleine Spur zu gering, oder täuscht das da rechts auf Bild 4?
Hatter Recht!
Nicht schlecht!