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Keilrippenriemen-Riß für Zahnriemen-Übersprung verantwortlich?
Hallo liebe Gemeinde,
ich hab einen merkwürdigen Fall, den ich mir nicht so recht erklären kann:
Meiner Patentochter ist unterwegs mit dem C4 2.3 E AAR der Keilrippenriemen gerissen. Auto lief noch, aber natürlich keine Servolenkung mehr und keine Lichtmaschine. Da sie 350 km von mir entfernt war, fuhr sie vor Ort in eine Werkstatt und ließ dort den Keilrippenriemen wechseln.
Anschließend jedoch war das Problem, dass der Wagen keine Leistung mehr hatte. Daher fuhr sie nochmal zur der Werkstatt, sie sollen checken was da los ist, schließlich lief der Wagen vorher ja noch einwandfrei. Doch die mauerten, machten zwar einen Alibi-Check, meinten dann aber, der Motor sei hin und tischten ihr alle möglichen Ursachen auf, von der Gasanlage, falschen Zündkerzen, Loch im Kolben (!) und alles mögliche mehr?!
Ich hab den Wagen dann zu mir geholt, weil sich die Patentochter nicht mehr damit hat fahren trauen nach der Panikmache der Werkstatt und ging nach meiner Checkliste für Leistungsverlust beim AAR vor.
- Motor gestartet, spring sofort an und geht in einen ruhigen Leerlauf
- Eine Runde gedreht, Motor raucht nicht blau (so viel zum Thema Loch im Kolben)
- Kompression messen lassen; war natürlich i.O.
- Zündverteiler angeguckt, der war in der Tat ziemlich verschlissen, getauscht. Aber nach wie vor keine Leistung
- Die Hutze über dem Gemischregler war schon ziemlich rissig, also gewechselt, hat aber auch nichts gebracht.
- Bei laufendem Motor testweise den Ölmessstab gezogen. Mit diesem Schnelltest soll man feststellen können, ob der Ansaugtrakt dicht ist. Dabei soll die Drehzahl kurz absacken, sich dann aber wieder fangen. Ist bei mir der Fall, Schnelltest bestanden.
- Nächste mögliche Ursache: zu hoher Abgasgegendruck. In der Tat poffelte es vor dem Kat schon länger ein wenig raus. Also Kat runter, reingeguckt, ziemlich bröselige Angelegenheit, kann schon sein, dass der zu ist. Also Kat getauscht und Flansch zum Hosenrohr abgedichtet. Nun poffelt nichts mehr, aber nach wie vor keine Leistung.
Langsam gingen mir die Ideen aus. Bevor ich auf Verdacht das halbe Auto tausche, hab ich ihn heute in die Werkstatt MEINES Vertrauens, um Sachen messen zu lassen, die ich selber nicht messen kann. Grad krieg ich einen Anruf, sie hätten die Ursache gefunden: die Steuerzeiten stimmen nicht, der Zahnriemen sei um 1 Zahn an der falschen Stelle. Das erklärt natürlich, warum er keine Leistung hat.
Aber wie zum Geier kann denn plötzlich der Zahnriemen falsch sein? Der Keilrippenriemen hat mit dem Zahnriemen doch überhaupt nichts zu tun!? Kann der Riss des Keilrippenriemens einen solchen Ruck erzeugt haben, dass der Zahnriemen übergesprungen ist? Oder Fetzen des Rippenriemens zwischen Rad und Zahnriemen gekommen und deswegen übergesprungen? Oder kann die fremde Werkstatt da Mist gebaut haben? Aber für den Wechsel des Rippenriemens hat man am Zahnriementrieb doch nichts zu schaffen, oder doch?
Kann sich das irgendjemand logisch erklären? Ich bin grad etwas perplex.
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7 Antworten
Ja doch,hab schon oft gehört dass nen abgerissener Keilriemen nen anderen Riemen oder den zahnriemen beschädigt oder behindert, bzw. versetzt hat
Wäre natürlich bitter für die Werkstatt, wenn sie das nicht geprüft hätten oder eben geschäftstüchtig,je nach dem, wie man es betrachtet
Bisher noch nie selbst erlebt trotz Riemenrisse des Keil oder Rippenriemens.
Die ZR Verkleidung schützt das ja.
Aber schon gehört das es zufälligerweise mal vorkommen kann.
Der Weg jetzt.. -> Riemen versetzen wie er sein muss, Probefahrt machen , Auslesen. wenn alles OK neuen ZR Riemen drauf inkl. Spannrolle.
Auch wenn nicht fällig oder vor Kurzem gemacht wurde trotzdem sicherheitshalber wechseln.
Im Normalfall können die Motoren den 1 Zahn verkraften ohne gleich hinüber zu sein.
PS: Und neu bei Rippenriemen oder Keilremen hat man am Zahriemen nix zu schaffen.
Danke für die Meinungen
Die Werkstatt hat Faserstränge vom Keilrippenriemen im Gehäuse des Zahnriemens gefunden Damit ist's wohl so wie von emil2267 vermutet: den Keilrippenriemen hat's zerlegt und die Fetzen davon sind irgendwie – trotz Gehäuse – mit dem Zahnriemen in Berührung gekommen. Die Fetzen haben sich gefangen, sind zwischen ZR und Wellenrad gekommen und haben den ZR überspringen lassen.
AAR läuft jedenfalls wieder wie ne Eins
Zitat:
@A6 Treiber schrieb am 27. März 2017 um 17:01:53 Uhr:
Hallo liebe Gemeinde,
ich hab einen merkwürdigen Fall, den ich mir nicht so recht erklären kann:
Meiner Patentochter ist unterwegs mit dem C4 2.3 E AAR der Keilrippenriemen gerissen. Auto lief noch, aber natürlich keine Servolenkung mehr und keine Lichtmaschine. Da sie 350 km von mir entfernt war, fuhr sie vor Ort in eine Werkstatt und ließ dort den Keilrippenriemen wechseln.
Anschließend jedoch war das Problem, dass der Wagen keine Leistung mehr hatte. Daher fuhr sie nochmal zur der Werkstatt, sie sollen checken was da los ist, schließlich lief der Wagen vorher ja noch einwandfrei. Doch die mauerten, machten zwar einen Alibi-Check, meinten dann aber, der Motor sei hin und tischten ihr alle möglichen Ursachen auf, von der Gasanlage, falschen Zündkerzen, Loch im Kolben (!) und alles mögliche mehr?!
Ich hab den Wagen dann zu mir geholt, weil sich die Patentochter nicht mehr damit hat fahren trauen nach der Panikmache der Werkstatt und ging nach meiner Checkliste für Leistungsverlust beim AAR vor.
- Motor gestartet, spring sofort an und geht in einen ruhigen Leerlauf
- Eine Runde gedreht, Motor raucht nicht blau (so viel zum Thema Loch im Kolben)
- Kompression messen lassen; war natürlich i.O.
- Zündverteiler angeguckt, der war in der Tat ziemlich verschlissen, getauscht. Aber nach wie vor keine Leistung
- Die Hutze über dem Gemischregler war schon ziemlich rissig, also gewechselt, hat aber auch nichts gebracht.
- Bei laufendem Motor testweise den Ölmessstab gezogen. Mit diesem Schnelltest soll man feststellen können, ob der Ansaugtrakt dicht ist. Dabei soll die Drehzahl kurz absacken, sich dann aber wieder fangen. Ist bei mir der Fall, Schnelltest bestanden.
- Nächste mögliche Ursache: zu hoher Abgasgegendruck. In der Tat poffelte es vor dem Kat schon länger ein wenig raus. Also Kat runter, reingeguckt, ziemlich bröselige Angelegenheit, kann schon sein, dass der zu ist. Also Kat getauscht und Flansch zum Hosenrohr abgedichtet. Nun poffelt nichts mehr, aber nach wie vor keine Leistung.
Langsam gingen mir die Ideen aus. Bevor ich auf Verdacht das halbe Auto tausche, hab ich ihn heute in die Werkstatt MEINES Vertrauens, um Sachen messen zu lassen, die ich selber nicht messen kann. Grad krieg ich einen Anruf, sie hätten die Ursache gefunden: die Steuerzeiten stimmen nicht, der Zahnriemen sei um 1 Zahn an der falschen Stelle. Das erklärt natürlich, warum er keine Leistung hat.
Aber wie zum Geier kann denn plötzlich der Zahnriemen falsch sein? Der Keilrippenriemen hat mit dem Zahnriemen doch überhaupt nichts zu tun!? Kann der Riss des Keilrippenriemens einen solchen Ruck erzeugt haben, dass der Zahnriemen übergesprungen ist? Oder Fetzen des Rippenriemens zwischen Rad und Zahnriemen gekommen und deswegen übergesprungen? Oder kann die fremde Werkstatt da Mist gebaut haben? Aber für den Wechsel des Rippenriemens hat man am Zahnriementrieb doch nichts zu schaffen, oder doch?
Kann sich das irgendjemand logisch erklären? Ich bin grad etwas perplex.
gleiches Problem bei uns, C4 HDI 110PS 94'km Baujahr 2013 - Keilriemenriss bei 130 auf der Autobahn. Keiner weiß warum, eventuell eines der Spannrolle etc. Lager schuld und nicht der Keilriehmen selbst.
Fetzen des Keilriemens in Zahnriemen rein .... nun zittern wir alle ob morgen der Motor beschädigt ist oder wir noch mal Glück hatten. Derzeitige Kostenschätzung 1200 Euro.....
Ich finde - ganz ehrlich - das ist bad engineering - ich als Ingenieur würde mich schämen so einen Murks zu machen.... Citroen ist halt auch kostengetrieben - also nur noch Autos mit Garantie fahren - Hyundai bietet 5 Jahre und der i20 läuft genauso gut wie unser zweiter Citroen, der DS3.
Europa hat ein Qualitätsproblem.... (oder die Gier der 75 jährigen Aktionäre nach der Dritt-Yacht dominiert) :-)
Den Rippenriemen sollte man nie unterschätze da alle angetrieben Agregate bei Beanspruchung nicht nur auf den Rippenriemen selber wirken , sondern auf die Riemenschiebe und daraus verbunden auch auf das Zahnriemenrad sowie den Zahnriemen. Das gibt einen ordentlich Hieb wenn der reist und kann durchaus das Zahnriemenrad kurz blockieren bzw die Kurbelwelle so "festhalten" das er im ein zwei Zähn überspringt.
Bestes Beispiel bei einem neueren a6 4F mit 2,0 TDI . Da gab es einen Motorschaden nach dem Startvorgang weil der Freilauf der Lima fest war . Durch die hohe Spannungsaufnahme der 180ah Lima beim Startvorgang, hilt sie das Kurbelwellenrad fest und der Zahnriemen übersprang. Der Rippenriemen ist darauf weggeflogen .
Hallo liebe Schraubergemeinde,
habe eben diesen Beitrag gelesen, da bei meinem Kumpel sein 2,3er AAR Bj. 91 genau das gleiche passiert ist.
Keilrippenriemen während der Fahrt gerissen. Jetzt nach Wechsel bzw. Erneuerung springt der Motor aber erst gar nicht mehr an und erzeugt beim Startversuch ein mahlendes Geräusch und dreht schwerfällig. Nach dem Riss lief der Motor aber normal weiter bis er ihn abgestellt hat, weil das KI blinkte wie ein Weihnachtsbaum. (Logisch)
Vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps woran es liegen könnte, dass er gar nicht mehr will.
Danke im voraus