Keilrippenriemenspannrolle
Hallo, Wie repariere ich diese Andruckrolle (mittig im Bild), was muss alles ab, was getauscht? Die Rolle geht schwer und klapperte. Das Lager scheint kaputt. Der Keilrippenriemen war abgefallen.
Grüße
Jan
27 Antworten
Hallo
Du musst die Spannrolle und den Schwingungsdämpfer wechseln, was man ohnehin alle 70.000 km machen sollte damit der Motor ruhiger läuft. Unten ist ein Link der dich nach YouTube führt zum User Schrauber Jack der sich spezialisiert hat für die Reparatur der W124 und W202 Klasse. In diesem Video siehst du genau wie du vor gehen musst, welches Material und Werkzeug du brauchst.
Moin,
es ist immer gut, ein paar Daten zum Fahrzeug anzugeben, mit der FIN ist auch die Zuordnung der Teilenummern möglich.
Das Bild zeigt links von der Wasserpumpe eine Führungsrolle.
Die Rollle ist mittig mit einem Kunststoffdeckel verschlossen, der lässt sich mit einem Schraubendreher abhebeln. Darunter ist die Befestigungsschraube.
Die neue Rolle muss wieder einen Deckel bekommen, sonst ist das Lager in kurzer Zeit durch eindringendes Wasser korrodiert.
Die eigentliche Spannrolle sitzt unten rechts auf dem Spannarm des Riemenspanners.
Alle Rollen müssen sich leicht und geräuschlos drehen und dürfen in den Lagern nur leichtes, kaum merkliches Spiel haben.
Es handelt sich offensichtlich nicht um einen Motor mit getrenntem Schwingungsdämpfer und Spannfeder sondern um die Version mit dem Riemenspanner, der im Gehäuse einen Reibungsdämpfer enthält.
Der Riemenspanner hat zwei Ansatzmöglichkeiten für Spannwerkzeug.
Er kann entweder mit einem großen TORX oder einer 17 mm Zwölfkantnuss und möglichst langem Hebel angefasst werden. Dann die innenliegende Feder vorspannen, am Anschlag kann ein 4 mm-Stift zur Arretierung in eineGehäusebohrung geschoben werden (braucht man aber nicht unbedingt).
Wichtiger ist das Gefühl, dass beim Spannen entsteht. Ein intakter Riemenspanner lässt sich gegen die hohe Federkraft gleichmäßig bewegen. Wenn er knarzt und klemmt ist er austauschreif.
Gruß
Pendlerrad
Zitat:
@Pendlerrad schrieb am 5. Januar 2025 um 12:28:44 Uhr:
Moin,
es ist immer gut, ein paar Daten zum Fahrzeug anzugeben, mit der FIN ist auch die Zuordnung der Teilenummern möglich.
Das Bild zeigt links von der Wasserpumpe eine Führungsrolle.
Die Rollle ist mittig mit einem Kunststoffdeckel verschlossen, der lässt sich mit einem Schraubendreher abhebeln. Darunter ist die Befestigungsschraube.
Die neue Rolle muss wieder einen Deckel bekommen, sonst ist das Lager in kurzer Zeit durch eindringendes Wasser korrodiert.
Die eigentliche Spannrolle sitzt unten rechts auf dem Spannarm des Riemenspanners.
Alle Rollen müssen sich leicht und geräuschlos drehen und dürfen in den Lagern nur leichtes, kaum merkliches Spiel haben.
Es handelt sich offensichtlich nicht um einen Motor mit getrenntem Schwingungsdämpfer und Spannfeder sondern um die Version mit dem Riemenspanner, der im Gehäuse einen Reibungsdämpfer enthält.
Der Riemenspanner hat zwei Ansatzmöglichkeiten für Spannwerkzeug.
Er kann entweder mit einem großen TORX oder einer 17 mm Zwölfkantnuss und möglichst langem Hebel angefasst werden. Dann die innenliegende Feder vorspannen, am Anschlag kann ein 4 mm-Stift zur Arretierung in eineGehäusebohrung geschoben werden (braucht man aber nicht unbedingt).
Wichtiger ist das Gefühl, dass beim Spannen entsteht. Ein intakter Riemenspanner lässt sich gegen die hohe Federkraft gleichmäßig bewegen. Wenn er knarzt und klemmt ist er austauschreif.
Gruß
Pendlerrad
Perfekt beschrieben !!!
hallo, bei mir sieht das anders aus als in dem Video, vom Prinzip theorethisch klar. Die Rolle hat aber keine Schraube in der Mitte und einen Dämpfer den ich aushängen kann sehe ich da so erstmal nicht. Die Rolle sitzt auf einem Gehäuse wo auch noch die Riemscheibe links drin gelagert scheint. Rechts im Bild sind einige Schrauben. Das E-Teil vom Autodoc für dieses Fahrzeug (WDB202193, 220 CDI 125PS) sieht irgednwie ganz anders aus. Daher meine Fragen. Oder ist die Rolle im Bild unten eine andere?
Grüße
Ich bin mir nicht sicher welches Teil was ist. Scheinbar ist die Andruckrolle doch eine andere, die unten rechts im ersten Bild. Die mittige ist wohl nur ein Umlenkrolle, aber sie ist die kaputte.
Wie der User Pendlerrad schon beschrieben hat brauchen wir deine FIN ( Fahrgestell Nummer ) findest du im Fahrzeugschein weil es ansonsten zu viele Möglichkeiten gibt, je nach Modell
Ok, Vielen Dank für die Infos, ich sehe nun etwas klarer. Vermutlich müssen beide Rollen neu/repariert werden.
Grüße
Jan
Zitat:
@u123 schrieb am 5. Januar 2025 um 12:47:13 Uhr:
Ok, Vielen Dank für die Infos, ich sehe nun etwas klarer. Vermutlich müssen beide Rollen neu/repariert werden.
Grüße
Jan
Besorge dir mal das Buch " So wird es gemacht " kostet Neu 27 Euro bekommt man aber bei Ebay oder Kleinanzeigen zum halben Preis, dort ist dann alles genau beschrieben für eine Reparatur und Wartung für dein Fahrzeug.
Siehe Link als Beispiel:
ja, die Rollen kosten nicht viel, gibt auch Sätze und wenn ein neuer Spanner benötigt wird ist die Spannrolle meist dabei
Ich bin beim weiteren Fortgang auf eine seltsame Sache gestossen. Laut Schein ist der Wagen am 26.6.1999 erstmalig zugelassen worden. Wenn ich aber nun die VIN (hoffentlich richtig) decodiere ist der Wagen Modelljahr 2001.
Die Details zum Fahrzeug aus Lastvin.com stimmen alle.
Relevante Ziffern/Buchstaben: WDB2021931F
Sollte ich bei der Ersatzteilbestellung nun die 1999 aus dem Schein oder die 2001 aus der VIN angeben?
ab Werksferien wird meist für das kommende Modelljahr produziert und das Modelljahr bzw, die vollständige FIN ist für die Ersatzteile ausschlaggebend. Tag der Zulassung ist da nicht relevant.
Da Du die FIN aber nicht angibst kann auch niemand etwas zu Deiner "Interpretation" sagen....
Die Rippenriemenlänge ist beim 202.193 = 220 CDI als T-Modell von der Ausstattung (Klima oder nicht, Niveauregelung) und der eingebauten Servopumpe abhängig, den kann man nicht einfach nach ebay-Angebot aussuchen.
Das Bild vom Ersatzteil zeigt den richtigen Spanner, auch das Prinzip der Spannung über Verdrehung ist erkennbar. Der becherförmige Teil verschwindet in einer Aussparung des Motorgehäuses, der Kopf wird gegen eine innenliegende Feder gedreht.
Hast Du den Spanner schon mal mit 17 mm Zwölfkantnuss und Verlängerung bewegt um die Gängigkeit zu prüfen?
Wenn es noch der erste ist könnte er schon wegen innerlicher Korrosion oder Schmierstoffmangel fällig sein.
Wie der Spanner von innen aussieht kannst Du hier sehen:
https://www.c-klasse-forum.de/.../index.php?...
Gruß
Pendlerrad
"Da Du die FIN aber nicht angibst kann auch niemand etwas zu Deiner "Interpretation" sagen...."
Nach diesen Vorgaben hatte ich WDB2021931F oben angegeben:
1.–3. Stelle (WMI): Herstellerkennung
"WDB" für Mercedes-Benz Deutschland
4.–6. Stelle (Baumuster): Modellreihe
202: W,S 202
7.–9. Stelle: Fahrzeugdetails (z. B. Karosserievariante, Sicherheitsmerkmale).
193 ?
10. Stelle (Modelljahr)
"Y" = 2000, "1" = 2001, "2" = 2002 usw
11. Stelle (Produktionswerk)
"F" = Werk Bremen, "A" = Werk Sindelfingen
12.–17. Stelle (Seriennummer)
Laufende Nummer für die individuelle Fahrzeugidentifikation, für die Teilesuche nicht relevant
das ist zum Teil unsinnig.
Es gibt hinter der Modellbezeichnung 202.193 noch das F = Werk Bremen, aber dann keine Details, die in der folgenden laufenden Nummer stecken.
Auf keinen Fall lässt sich das Modelljahr direkt aus der Zahlenkombination ohne die laufende Nr generieren!
Die 17-Stellige Pin z. B. hier eingeben:
und dann wird klar, dass es ohne die letzten 6 Stellen nicht funktioniert.
Das Modelljahr wird als Code 80x angegeben, das x ist die letzte Stelle des Modelljahrs und muss daher immer im Zusammenhang mit dem Modell gesehen werden.
"800" bei 202 ist Modelljahr 2000, "806" ist beim 202 Modelljahr 96.
Die Beschreibung der 10. Stelle ist Quatsch, das hat deine Quelle fälschlicherweise vom Text für VW-Erzeugnisse kopiert (dort stimmt's). Beim 202 hab ich bislang immer nur eine 1 dort gesehen...