Kein E-Betrieb bei tiefen Temperaturen?
Liebe Alle,
ich fahre seit Mitte März einen 300de Mopf. Es ist also der erste richtige Winter mit dem Fahrzeug.
Heute war/ist es ziemlich kalt (-12,5°) und ich habe das Fahrzeug vorklimatisiert (mit angeschlossenem Wallbox-Ladekabel). Als ich dann losfahren wollte (76% Akku), ging das ausschließlich mit dem Verbrenner. Der E-Modus stand nicht zur Verfügung. Das hat sich auch bis zum Ende der Fahrt nicht geändert. Ist das normal bei diesen Temperaturen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße und einen schönen 4. Advent
Akki
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16 Antworten
Ja, ähnliche Erfahrung bei BMW mit dem X3 Hybrid. Unter -12 bis -15 Grad steht der E-Modus nicht zur Verfügung weil die Batterie zu kalt ist.
Kann ich bestätigen!
Der Diesel springt an, aber nach einer Zeit schaltet sich der E-Modus wieder ein. Dann hat sich das System aufgewärmt.
Ist zwar ein bisschen am Thema vorbei ...
Wie machen das denn die "echten" E-Fahrzeuge?
Verweigern die bei solchen Minustemperaturen den Dienst?
Nein, aber die Reichweite wird ganz schön gekürzt um die Akkus zu heizen.
Ich habe das selbe Phänomen gehabt. Ich dachte vorher das die vorklimatisierung auch für das heizen des Akkus wäre.
Gruß
Fritz
Was für ein Fred! Ist doch logisch das bei Minus Temperaturen ne Batterie weniger Leistung hat. Da muss man kein Raketenwissentschaftler sein! Außer man ist Westdeutscher.
Zitat:
@aktenschrank schrieb am 18. Dezember 2022 um 09:45:08 Uhr:
Kann ich bestätigen!
Der Diesel springt an, aber nach einer Zeit schaltet sich der E-Modus wieder ein. Dann hat sich das System aufgewärmt.
Kann ich auch bestätigen. Der E-Modus kommt recht schnell wieder.
Zitat:
@Pastaflizzer schrieb am 19. Dezember 2022 um 13:05:01 Uhr:
Ist zwar ein bisschen am Thema vorbei ...
Wie machen das denn die "echten" E-Fahrzeuge?
Verweigern die bei solchen Minustemperaturen den Dienst?
Die verweigern nicht, die verschleißen im Zweifel den Akku entsprechend. Einfach weil die Option fehlt. Aber beim Hybrid ist die Option da und daher nutzt man sie.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Pastaflizzer schrieb am 19. Dezember 2022 um 13:05:01 Uhr:
Wie machen das denn die "echten" E-Fahrzeuge?
Verweigern die bei solchen Minustemperaturen den Dienst?
nein, die heizen den Akku soweit vor, dass er einigermaßen ohne Schaden arbeitet kann, was im Regelfall reicht (geht auch recht schnell). Bei besonders tiefen Temperaturen braucht man u.U. etwas Wartezeit. Ansonsten muss man da auch mit nicht idealen Bedingungen arbeiten und auch Verschleiss in Kauf nehmen, weil es keine Alternative gibt. An der Zellchemie und der Blockade bei niedrigen Temperaturen kommen die aber auch nicht vorbei.
Viele Grüße
Peter
Ist nur die Reichweite geringer oder auch der Verbrauch (KWh) höher.
Ich Zweifel im Moment ob es sich im Winter noch lohnt Strom zu laden. An ner wallbox an der Autobahn bestimmt nicht mehr.
Zitat:
@fridispeedy schrieb am 20. Dezember 2022 um 20:47:59 Uhr:
Ist nur die Reichweite geringer oder auch der Verbrauch (KWh) höher.
Ich Zweifel im Moment ob es sich im Winter noch lohnt Strom zu laden. An ner wallbox an der Autobahn bestimmt nicht mehr.
Weil der Verbrauch höher ist, ist die Reichweite geringer. Und dieser Satz gilt für Elektro, wie für Verbrenner .
Ob es lohnt, muss man sich selbst durchrechnen. Öffentliches Laden dürfte nicht mehr lohnen in vielen Fällen. Vor allem weil dann irgendwie immer längere Strecken dahinter stecken. Rein elektrisch auf kurzen Strecken lohnt sich bei mir zu Hause schon noch. Der Diesel braucht in der Warmlaufphase ja auch echt einiges mehr, als wenn er mal nach 200km voll durchgewärmt läuft. Öffentliches Laden ist daher vorerst mal ausgesetzt (Ausnahme der Parkplatz ist darum kostenlos, statt kostenpflichtig )
Gibt es da Vieleicht schon ne Umrechnungstabelle ab wann sich das E/Charge lohnt.
In den alten Beiträge die wo ich gelesen habe wo der Diesel noch billig war, ist es ja klar das sich laden nicht lohnt.
Wo der Diesel aber 2,55€ gekostet hatte, wäre ich glücklich gewesen den Strom zuhause für 0,26€ tanken zu können.
Egal. Ich habe grade ne Ladekarte vom adac geordert. Die kostet ja nix. Im Moment sind die Preise bei 0,42€ Pro kW der Diesel liegt bei 1,72€
P.s.
Kann man das so überschlagen:
0,42€ mal 20/21 kW gleich 8,80€
1,72€ mal 6l gleich 10,32€
Zitat:
@fridispeedy schrieb am 21. Dezember 2022 um 14:00:18 Uhr:
Gibt es da Vieleicht schon ne Umrechnungstabelle ab wann sich das E/Charge lohnt.
In den alten Beiträge die wo ich gelesen habe wo der Diesel noch billig war, ist es ja klar das sich laden nicht lohnt.
Wo der Diesel aber 2,55€ gekostet hatte, wäre ich glücklich gewesen den Strom zuhause für 0,26€ tanken zu können.
Egal. Ich habe grade ne Ladekarte vom adac geordert. Die kostet ja nix. Im Moment sind die Preise bei 0,42€ Pro kW der Diesel liegt bei 1,72€
Na das wirst du ja wohl noch so ausgerechnet bekommen .
Dabei jetzt mal bitte nicht übertreiben mit den Dieselpreisen. Nach Spritmonitor (wo einfach tatsächliche Betankungen genommen werden) lag die Spitze bei 2,20€/l. Ich selbst habe am Ende genau zwei mal für über 2€/l getankt (einmal 2,10€/l und einmal 2,12€/l).
Übrigens kostet es mit der ADAC-Ladekarte ab 17.01. 60 Cent/kWh. Mein Beitrag war auch schon eher der leichte Blick nach vorn.
Zitat:
@fridispeedy schrieb am 21. Dezember 2022 um 14:00:18 Uhr:
P.s.
Kann man das so überschlagen:
0,42€ mal 20/21 kW gleich 8,80€
1,72€ mal 6l gleich 10,32€
Das wären bei mir typische Verbrauchswerte bei moderaten Temperaturen auf dem Weg zu Arbeit (15km einfach). Da lohnt das Laden, laden tue ich dann aber zu Hause, zu inzwischen 36 Cent/kWh. Aber klar, das lohnt sich.
Öffentlich laden tue ich immer dann, wenn ich irgendwo hin fahre und mich dann frage, lohnt das Zwischenladen, auch auf der Langstrecke? Einfach mal am Ankunftsort laden. Auf der Langstrecke leere ich den Akku immer dann, wenn die Last bzw. Geschwindigkeit niedrig ist, z.B. in Baustellen (da ist der Verbrauch bei 80-90km/h eh sehr niedrig). Da würden sich die Zahlen wie folgt darstellen:
0,42€ mal 16/17 kWh/100km gleich 6,93€
1,72€ mal 4l gleich 6,88€
Das ist also Stand heute schon ein Nullsummenspiel. Aber irgendwo ist jeder Ladevorgang auch immer Aufwand und verschleißt den Akku. Hingegen per Diesel durch die Baustellen zu rollen, warum nicht?
Und wenn wir künftig bei 60 Cent/kWh sind, braucht man nicht mehr lange rechnen.
Ist ja auch nur so ein Rechenspiel. 1-2€ auf hundert Kilometer mehr oder weniger für so ein fahr Spaß ist es mir wert. Das Auto kostet so viel Geld, da kommt es auf dem letzten Euro auch nicht mehr an.
Ich finde das Auto richtig klasse und macht mit seinen 306 ps richtig Spaß. Ich denke wenn es passt und ich an so einer e-Tankstelle eh stehe werde ich den dicken Laden. Mit vollem Akku macht das fahren eh mehr Spaß.
P.s. Zuhause lade ich aber immer, dass ist ja klar.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 19. Dezember 2022 um 21:30:29 Uhr:
Die verweigern nicht, die verschleißen im Zweifel den Akku entsprechend. Einfach weil die Option fehlt. Aber beim Hybrid ist die Option da und daher nutzt man sie.
Ist es nicht eher so:
- BEV können ihren Akku aktiv temperieren und deshalb gleich ab Start nutzen.
- PHEV können ihren Akku nicht aktiv temperieren und sind insofern auf die indirekte Erwärmung durch den Verbrennermotor angewiesen.
Bei niedrigen Temperaturen nehmen Akkus keinen Schaden, nur ihre Leistung/Leitfähigkeit/Kapazität nimmt vorübergehend ab. Es geht hier also nicht um Schutz vor Schäden, sondern um einen vernünftigen effizienten Betrieb. Was Akkus tatsächlich schadet, sind zu hohe Temperaturen.