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Kein konstanter Verbrauch bei konstanter Fahrt?! Auris HSD
Hallo meine Freunde,
ich fahre meinen Auris HSD Bj 18 schon seit einem Monat. Bisher klappt alles super, bin sehr zufrieden. Bin relativ viel gefahren ( 3000km) und hab einen fantastischen Durchschnittsverbrauch von 4,5l/100km.
Hab allerdings noch nicht ganz verstanden wie die Energieanzeige ( Drehzahlmesser) so tickt. Ich teile es fiktiv in 3 Teile jeweils 33%. Bei meiner täglichen Autobahnfahrt von ca 22 km ( 11 hin und zurück ) variiert der Verbrauch ständig, obwohl ich immer gleich fahre. Ich fahre 80-100 km/h. Manchmal gelingt es mir diese Geschwindigkeiten im Bereich von ca 35% zu erhalten, also "Drehzahlpfeil" leicht über Eco. An anderen Tagen jedoch nicht. Da muss ich sogar auf 40% hoch also fast die Mitte des ganzen Bereichs.
Der Verbrauch variiert somit zwischen 3,5l und 5 l. Wie ist das möglich? Obwohl die Strecke gleich ist ( ebene Strasse), habe ich immer andere Werte. Wie gehe ich mit dem Gaspedal am besten um? Wie erzielt ihr den besten Verbrauch auf der Autobahn?
Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen Verständlich ausdrücken.
Freue mich auf eure Tipps.
LG
PMGR
Beste Antwort im Thema
Der Antrieb variiert die Last des Motors im ihn effizient betreiben zu können. Ist der Akku relativ leer, wird die Last künstlich erhöht und überschüssige Energie im Akku gespeichert. Das sind dann Phasen mit hohem Verbrauch. Irgendwann ist der Akku oberhalb seines optimalen Ladezustandes angelangt und entlastet nun den Motor, wodurch der Verbrauch überproportional sinkt. Den Extremfall erlebt man bei konstanter Fahrt in der Stadt. Ist der Akku leer, ist der Momentanverbrauch sehr hoch, ist er voll, sinkt er auf 0 und man fährt elektrisch.
Gerade auf der Autobahn und Landstraße kann man jedoch die Effizienz noch etwas erhöhen und aus diesem Zyklus teilweise ausbrechen, wenn man versucht, konstant im in der unteren Hälfte der oberen Hälfte des Echo-Bereichs zu fahren. Das bedeutet dann jedoch, dass man die Last konstant halt, dafür bei Steigungen und Gefällen oder Gegenwind / Rückenwind entsprechend Geschwindigkeit gewinnt oder verliert. Der Geschwindigkeitsbereich, in dem dies funktioniert, ist natürlich begrenzt. Noch besser geht es mit der App Hybrid Assistant, die mit dem sog. HyBall anzeigt, ob man gerade effizient fährt und ob man Gas geben oder zurücknehmen muss, um in den Bereich maximaler Effizienz zu gelangen.
Ob sich dieser ganze Aufwand für ein paar 10tel Liter lohnt, muss natürlich jeder selber beurteilen.
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6 Antworten
Der Antrieb variiert die Last des Motors im ihn effizient betreiben zu können. Ist der Akku relativ leer, wird die Last künstlich erhöht und überschüssige Energie im Akku gespeichert. Das sind dann Phasen mit hohem Verbrauch. Irgendwann ist der Akku oberhalb seines optimalen Ladezustandes angelangt und entlastet nun den Motor, wodurch der Verbrauch überproportional sinkt. Den Extremfall erlebt man bei konstanter Fahrt in der Stadt. Ist der Akku leer, ist der Momentanverbrauch sehr hoch, ist er voll, sinkt er auf 0 und man fährt elektrisch.
Gerade auf der Autobahn und Landstraße kann man jedoch die Effizienz noch etwas erhöhen und aus diesem Zyklus teilweise ausbrechen, wenn man versucht, konstant im in der unteren Hälfte der oberen Hälfte des Echo-Bereichs zu fahren. Das bedeutet dann jedoch, dass man die Last konstant halt, dafür bei Steigungen und Gefällen oder Gegenwind / Rückenwind entsprechend Geschwindigkeit gewinnt oder verliert. Der Geschwindigkeitsbereich, in dem dies funktioniert, ist natürlich begrenzt. Noch besser geht es mit der App Hybrid Assistant, die mit dem sog. HyBall anzeigt, ob man gerade effizient fährt und ob man Gas geben oder zurücknehmen muss, um in den Bereich maximaler Effizienz zu gelangen.
Ob sich dieser ganze Aufwand für ein paar 10tel Liter lohnt, muss natürlich jeder selber beurteilen.
Zitat:
@illusion2001 schrieb am 16. Oktober 2019 um 08:29:34 Uhr:
Der Antrieb variiert die Last des Motors im ihn effizient betreiben zu können. Ist der Akku relativ leer, wird die Last künstlich erhöht und überschüssige Energie im Akku gespeichert. Das sind dann Phasen mit hohem Verbrauch. Irgendwann ist der Akku oberhalb seines optimalen Ladezustandes angelangt und entlastet nun den Motor, wodurch der Verbrauch überproportional sinkt. Den Extremfall erlebt man bei konstanter Fahrt in der Stadt. Ist der Akku leer, ist der Momentanverbrauch sehr hoch, ist er voll, sinkt er auf 0 und man fährt elektrisch.
Gerade auf der Autobahn und Landstraße kann man jedoch die Effizienz noch etwas erhöhen und aus diesem Zyklus teilweise ausbrechen, wenn man versucht, konstant im in der unteren Hälfte der oberen Hälfte des Echo-Bereichs zu fahren. Das bedeutet dann jedoch, dass man die Last konstant halt, dafür bei Steigungen und Gefällen oder Gegenwind / Rückenwind entsprechend Geschwindigkeit gewinnt oder verliert. Der Geschwindigkeitsbereich, in dem dies funktioniert, ist natürlich begrenzt. Noch besser geht es mit der App Hybrid Assistant, die mit dem sog. HyBall anzeigt, ob man gerade effizient fährt und ob man Gas geben oder zurücknehmen muss, um in den Bereich maximaler Effizienz zu gelangen.
Ob sich dieser ganze Aufwand für ein paar 10tel Liter lohnt, muss natürlich jeder selber beurteilen.
Vielen Dank für die Antwort. Naja der Batteriezustand ist jeden Tag auch gleich, aber trotzdem verbrauch ich auf der Autobahn mal 3,5 l mal 5 l. Ist schon ein Unterschied. Hast du diese App? Gibt es die nur für Android? Und welchen OBD Anschluss braucht man?
Der Batterieladezustand ist nie gleich. Das System schaltet ja ständig die Batterie zwischen Lade- und Schubbetrieb hin und her. Schalte Dir mal die entsprechende Grafik auf den Monitor. Du wirst überrascht sein, wie oft das passiert. Schon kleinste Änderungen im Fahrbetrieb lösen diese Umschalterei aus. So konstant kann niemand fahren, selbst unter optimalen Umständen (ebene Strecke, komplett frei, windstill).
Ich verwende die App ab und zu, man kann damit tolle Statistiken erzeugen, das Auto kennenlernen und seinen Fahrstil verbessern. Die App ist für Android, der beste OBD Adapter dafür ist der OBDLink LX oder MX.
Welche Anzeige nimmst du als Referenz:
- Durchschnittsverbrauch (Instrumententafel)
- Ecofahranzeige (Instrumententafel)
- Tripanzeige (Multimediasystem)
- letzte Fahrten (Multimediasystem)
Diese ermitteln den Verbauch völlig unterschiedlich. Bei letzterem steht bei mir immer 5 oder 6 egal wie ich fahre. Bei den anderen etwas zwischen 3,5 und 8,5 l/100 km.
Ich nutze den Wert in der Ecofahranzeige in der Instrumentenanzeige. Dieser scheint aus den letzten 15 min ermittelt zu werden. So lang musst du absolut konstant fahren um vergleichbare Werte zu bekommen. Schafft man nur auf der Autobahn ohne Verkehr, wenn es absolut gerade hin geht. Zusätzlich muss der Akku am Anfang des Intervalls bereits geladen sein (paar Kilometer auf der Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit genügen). Bei ca. 120 bis 140 km/h sind es bei mir dann 4,8 bis 5,2 l/100 km.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob der Motor im Stand warm läuft oder während der Fahrt. Im Stand geht er schnell mal auf 99,9 l/100 km hoch. Entsprechend länger muss man dann fahren, bis ein realistischer Wert auf der Anzeige steht. Von daher die Anzeige nicht zu genau nehmen.
Heizung lässt den Motor öfter laufen, obwohl der Akku voll wäre. Klima saugt den Akku leer, dass ebenfalls der Motor wieder mitmachen muss. Den Unterschied merkt man beim Hybrid deutlich stärker, als ohne Hybrid.
Und dann noch die ganzen nicht Hybrid typischen Sachen:
- Asphalttemperatur
- Reifentemperatur
- Gegenwind
- Menge an Sprit im Tank
- ...
Du kannst am Tag 10x die gleiche Strecke hin und zurück fahren; - Dein BC zeigt Dir jedes Mal einen anderen Wert an !!! 
BC kannst Du bestenfalls als sehr groben Richtwert für Deine "Tagesform" ansehen. 
mfG schwarzvogel