Keine Power im unteren Drehzahlbereich
Hallo,
zu Beginn möchte ich gleich sagen, dass ich kein Schrauber bin, aber jeder hat ja mal klein angefangen.
Problem: Im unteren Drehzahlbereich (<2000-2500) zieht mein Meriva nicht mehr. Nach 5-10 Minuten, meist wenn ich in den höheren Drehzahlbereich komme, geht dann das Lämpchen an - Auto mit Schlüssel.
Grundsätzliche Informationen zum Auto:
Fahrzeug: Opel Meriva A 1,7 CDTI mit 101 PS
Baujahr: 2007
Motor: Z17DT
Software: von 2004
Kilometerstand: 265.000 km
Ich habe das Fahrzeug bei 170.000 km übernommen und fahre seit dem hauptsächlich Langstrecken (50km pro Fahrt täglich 2 mal).
Fehlercode: P242F - Fehler im DPF
Ehrlich gesagt habe ich lange nicht mehr mitbekommen, dass der DPF sich freibrennt. Mit Lange meine ich in diesem Fall bestimmt 1 Jahr nicht mehr.
Da ich bisher den Fehlercode nicht kannte und die Symptome auch auf ein defektes/verstopftes AGR-Ventil zutreffen würden, habe ich dieses gestern ausgebaut und gereinigt. Leider hat es mein Problem nicht gelöst.
Ich möchte an dieser Stelle unterstreichen, dass ich bisher noch nicht viel am Auto gemacht habe, ich es aber gerne machen würde. Daher geht bitte nicht davon aus, dass ich genau weiß, wo was im Motorraum sitzt. Ich würde gerne mal die Schläuche und Leitungen zum DPF und Turbo prüfen, da in anderen Foren von gerissenen, undichten oder gelösten Leitungen die Rede ist. Leider weiß ich nicht, wo diese sitzen.
PS: Ja ich bin ein Anfänger was das schrauben an Autos angeht, doch würde ich das Problem gerne selbst lösen. Jeder hat immerhin mal klein angefangen. Bitte seid gnädig mit mir.
Danke schon mal für eure Hilfe.
VG
Maisel
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10 Antworten
Also dieser Fehler sagt, dass du ein Problem mit dem Dieselpartikelfilter hast. Bei der Laufleistung würde ich sagen, dass Teil ist voll. Heißt neuen rein und das Problem sollte behoben sein. Kannst ihn auch professionell reinigen lassen, ist vielleicht günstiger kostet so um die 300 €. Firmen die das machen findest du im Internet, Teil hinschicken und zwei Tage später bekommst du ihn gereinigt wieder. Eventuell wenn du Glück hast ist es nur die Lambdasonde nach dem Filter Bank 2. ob der Filter wirklich voll ist, kannst du feststellen undem du die Lamdasonde vor dem Partikelfilter raussraubst damit die Abgase entweichen können und fährst, wenn er jetzt besser zieht ist der Partikelfilter zu, dadurch stauen sich die Abgase und deswegen hast du keinen Bums mehr. Wenn alles behoben ist, muss der Fehler gelöscht werden.
Also, hatte den DPF nun eingeschickt und die Firma meinte, dass der DPF hinüber ist. Nun habe ich einen neuen eingebaut, damit hat sich der Fehler P242F erledigt.
Nun schmeißt der Meriva erneut das Werkstattsymbol aus und dazu den Fehler P0299 - Zu geringer Ladedruck
In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass wenn dieser Fehler auftritt es dazu kommt, dass der DPF verstopft, da das AGR und die Freibrennung des DPFs aufgrund des Notprogramms nicht mehr korrekt funktionieren.
Daher scheint die Verstopfung des DPFs aufgrund eines anderen Fehlers entstanden zu sein.
Nach längerem Belesen gehe ich nun davon aus, dass es entweder doch am AGR-Ventil oder am Druckwandler liegt. Den Ladedrucksensor habe ich inzwischen auch gereinigt, seit dem erhalte ich keine Fehler mehr, jedoch fehlt noch immer die "Turbo-Leistung".
Falls jemand ein ähnliches Problem hat/hatte, bin ich gerne für Tipps zu haben.
Zitat:
@M4isel schrieb am 30. November 2017 um 13:15:29 Uhr:
... und fahre seit dem hauptsächlich Langstrecken (50km pro Fahrt täglich 2 mal).
Fährst du betont "sparsam" im unteren Drehzahlbereich? Das Fahrprofil hat Auswirkungen auf das Phänomen freie Leitungen.
Zitat:
@M4isel schrieb am 24. Januar 2018 um 00:21:11 Uhr:
...
Nach längerem Belesen gehe ich nun davon aus, dass es entweder doch am AGR-Ventil oder am Druckwandler liegt. Den Ladedrucksensor habe ich inzwischen auch gereinigt, seit dem erhalte ich keine Fehler mehr, jedoch fehlt noch immer die "Turbo-Leistung".
Falls jemand ein ähnliches Problem hat/hatte, bin ich gerne für Tipps zu haben.
Der Turbo sollte ab ~2000 Umdrehungen einsetzen. Das kann man mit Chiptuning resp. Pedaltuning vorverlegen, wovon ich grundsätzlich abrate, weil in erster Linie die (vorhandene) Motortechnik fehlerfrei funktionieren sollte statt sie mit neuer Manipulationstechnik zu verdecken bzw. zu beeinflussen. Sonst resultierten solche Tuningsmaßnahmen noch schneller in Fehlercodes.
Hab schon mehrmals zu dem Thema geschrieben, schlägt das Turboloch auf´s Gemüt so kann man mit Glück ein lahmes Fzg "freifahren" per dynamischer Schalt-/Fahrweise, zeitweise höheren Drehzahlen auf der Autobahn, unterstützt ggf. durch Additive im Diesel, Selbermischen mit Zweitakt-Öl etc. Ein Diesel der stets auf minimalen Spritverbrauch gehalten wird, aber über Turbotechnik verfügt, fühlt sich auf Dauer unwohl. Trägheit ist das Ergebnis.
Du schreibst nix über Serviceintervalle, machst du alles selbst am Auto, kontrollierst du Luftfilter usw.?
Zitat:
@Cosmo-Politan schrieb am 24. Januar 2018 um 08:52:11 Uhr:
Fährst du betont "sparsam" im unteren Drehzahlbereich? Das Fahrprofil hat Auswirkungen auf das Phänomen freie Leitungen.
Grundsätzlich fahre ich sparsam. Dabei ca. 35 km Autobahn und 15 km Landstraße. Wobei ich die kurvenreiche Landstraße auch gerne mal etwas schneller fahre. Dabei aber trotzdem nicht wirklich hochtourig.
Über das Hinzufügen von Zweitakt-Öl habe ich auch schon nachgedacht. Da ja der Ladedrucksensor bisher verkorkt war, bekam ich evtl daher die Fehlermeldungen. Nach der Reinigung hatte ich eine Fahrt gemacht und gemerkt, dass der Turbo nicht wirklich zieht, weswegen ich ihn seit dem nicht mehr bewegt habe.
Ich hatte Angst, dass das Fahrzeug weiterhin zu viel Asche produziert, auch ohne Fehlermeldung, und mir wieder den DPF verstopft.
Zitat:
@Cosmo-Politan schrieb am 24. Januar 2018 um 08:52:11 Uhr:
Der Turbo sollte ab ~2000 Umdrehungen einsetzen. Das kann man mit Chiptuning resp. Pedaltuning vorverlegen, wovon ich grundsätzlich abrate, weil in erster Linie die (vorhandene) Motortechnik fehlerfrei funktionieren sollte statt sie mit neuer Manipulationstechnik zu verdecken bzw. zu beeinflussen. Sonst resultierten solche Tuningsmaßnahmen noch schneller in Fehlercodes.
Tuning kommt für mich nicht in Frage, wenn er wieder normal läuft.
Aber nur damit du mich nicht falsch verstehst: Der Turbo setzt derzeit gefühlt garnicht ein. Im 5ten und 6ten Gang fehlt einfach die Power um auch Geschwindigkeiten jenseits der 140 Marke zu erreichen.
Zitat:
@Cosmo-Politan schrieb am 24. Januar 2018 um 08:52:11 Uhr:
Hab schon mehrmals zu dem Thema geschrieben, schlägt das Turboloch auf´s Gemüt so kann man mit Glück ein lahmes Fzg "freifahren" per dynamischer Schalt-/Fahrweise, zeitweise höheren Drehzahlen auf der Autobahn, unterstützt ggf. durch Additive im Diesel, Selbermischen mit Zweitakt-Öl etc. Ein Diesel der stets auf minimalen Spritverbrauch gehalten wird, aber über Turbotechnik verfügt, fühlt sich auf Dauer unwohl. Trägheit ist das Ergebnis.
Dann werde ich das Zweitakt-Öl erstmal ausprobieren und die Kiste außerdem dynamischer/hochtouriger Bewegen.
Zitat:
@Cosmo-Politan schrieb am 24. Januar 2018 um 08:52:11 Uhr:
Du schreibst nix über Serviceintervalle, machst du alles selbst am Auto, kontrollierst du Luftfilter usw.?
Bis ich das Auto übernommen hatte, wurde das Auto regelmäßig von Fachwerkstätten geprüft. Ich habe bis auf einen Ölwechsel inkl. Öl-Filter, Reifen und Bremsen an dem Auto nicht viel gemacht.
Der Luftfilter sah beim letzten Öffnen ganz schön mitgenommen aus. Den sollte ich dann besser auch mal tauschen. Ich gehe davon aus, dass dafür kein hoher Betrag auf mich zukommen wird.
Noch zwei kurze Fragen: Falls sich das Problem mit dynamischer Fahrweise und dem Beimischen von Zweitakt-Öl nicht beheben lässt, was müsste dann unternommen werden bzw. geprüft werden?
Und die andere Frage ist: Wenn das Auto weiterhin keinen Fehler auswirft, kann ich dann davon ausgehen, dass die anliegenden Werte an den Sensoren alle im Rahmen sind? Weil dann brauche ich mir ja auch keine Sorgen um das Verkorken des DPFs zu machen. Und das würde dann auch wiederum bedeuten, dass das AGR, der Druckwandler usw. nicht defekt sind??
VG & Danke
Maisel
Update: Nennt mich einen Idioten.
Ich habe bei meinem AutoLink Gerät heute mal den I/M Readiness Test durchgeführt und erhalte Fehler bei EGR und CCM.
EGR ist das Abgasrückfürhungsventil, das ist mir klar, aber was ist CCM. Dazu konnte ich weder in der Betriebsanleitung noch im Internet was finden.
Danke und Gruß
Maisel
Wenn das AGR zu ist, kommt der Diesel nicht in die Pötte. Ein verdrecktes AGR könnte man als "defekt" bezeichnen, i.d.R. lohnt es immer (selbst) zu reinigen oder man kauft ggf. neu. (Und reinigt das alte in Ruhe und ohne Zeitdruck.)
Luftfilter ist ein PfennigCentartikel - angesichts der üblichen anderen Ersatzteile. Man kann ihn provosorisch reinigen, Ausblasen mit Druckluft, aber das sind im Grunde jährliche Tausch-Teile. Einweg statt Mehrweg, das Hantieren mit Wegwerf-Luftfiltern bzw. langlebigen Dauer-Luftfiltern will richtig gemacht sein, siehe Stichwort Tuning Luftfilter. Wer jährlich Unmengen an kilometern runterreißt, den Luftfilter entsprechend belastet, dauernd an staubigen Baustellen vorbeifährt, der sollte ggf. unterjährig wechseln.
Mein Rat: von den einfachen Dingen zu den komplexeren, von den billigen Tauschteilen (die ohnehin unter Wartung fallen) sich dem Fehler-Resultat nähern, dass ein Turbo nicht greift kann sich so erklären- siehe Laufzeit deines Fzg: er lönnte schlicht und ergreifend kaputt sein, das sollte man in einer Werkstatt in 5 Minuten klären können.
Nochmal: sind die Leitungen in deinem Fahrzeug komplett zu, muss das gereinigt werden. Da hilft "Freifahren" nur ansatzweise. Ohne Luft nur mangelhafte Verbrennung, die Regelelektronik dreht sich dann im Kreise. Statt Zweitakt-Öl gibt es fertige Diesel Zusätze für den Tank, siehe als Beispiel die Vielfalt der Dieseladditive von Liqui Moly:
https://shop.liqui-moly.de/auto.html?addtive_type=2577
Statt aber Unmengen an (teuren) Additiven reinzuschütten, solltest du m.M. auf jeden Fall das AGR prüfen (lassen), sonst hast du nur Kosten ohne den erwünschten Effekt. Zweitakt-Öl ist mitunter wegen seines relativ günstigen Preises beliebt.
Letzten Endes sind das Sofortmaßnahmen (Luftfilter, Additive, AGR Reinigung), die neue Phänomene aufdecken können (defekter Turbo, DPF ist immerhin geklärt), aber dein Fahrprofil zwingt den Motor in Betriebszustände, die ggf. zugesetzte und gereinigte Leitungen erneut verstopfen lassen. Erst alles klären, dann am Ansprechverhalten beobachten "was der Motor mag". Wäre übertrieben zu sagen, jeder Motor ist anders, ich merke bei unserem CDTI bereits wann er demnäst wieder vor der DPF Reinigung steht, das Ansprechverhalten ist reduziert. Und ich habe keine Lust auf stundenlange Garagen Reinigung, erst Recht im Winter, ich gebe lieber Gas auf der Strecke und lass ihn drehen. Neulich auf AB, 1-2 Stunden im Drehzahlband über 3000, je nach Strecke und Gelegenheit angesichts Verkehrsdichte zeigt das Tacho 150-180, muss etwas aufpassen mit den Winterreifen (<180). Danach ist wieder Ruhe im Karton für die nächsten Wochen und die Lust am niedrigen Verbrauchsmesswert kehrt ein.
Das einzige was ich regelmäßig mache: Batterie Kur am Ladegerät an einem Wochenende im Herbst und Frühjahr, parallel zum Reifenwechsel.
Ccm ist in deiner Bedienungsanleitung zum Gerät zu finden.
Funktioniert denn der Turbo (Verstellung)?
Und welcher Fehler genau wird dir bzgl. EGR angezeigt?
Also, ich hatte mein Fahrzeug nun in einer freien Werkstatt und man ging vom Turbo aus. Inzwischen wurde der Turbo gewechselt und es werden auch keine Fehler mehr ausgegeben. Auch ist die Leistung besser geworden, aber das Hauptproblem scheint noch immer nicht gelöst zu sein.
Man sagte mir, dass der Stößel der Druckdose am Turbo festgesetzt war und dies den Fehler produziert haben könnte.
Ich bin auf der Autobahn eben Höchstgeschwindigkeit gefahren und habe bei 170km/h leicht bergauf bei voll durchgedrücktem Gaspedal nur einen Verbrauch von ca. 11 Litern. Also ich habe nichts gegen einen geringen Verbrauch, aber müsste der Meriva bei Höchstgeschwindigkeit und voll durchgedrücktem Pedal nicht einen Vebrauch von 25+ anzeigen???
Auch habe ich gestern Abend im Dunkeln, als ein Auto hinter mir gefahren ist, schlieren auf der Heckscheibe gesehen, als ob das Licht des Hintermannes durch "Gas/Rauchwolken" scheinen würde, welche aufsteigen. Dies habe ich zuvor noch nie festgestellt, weswegen ich davon ausgehe, dass ich übermäßig hohe Abgaswerte habe. Dies ist nur eine Vermutung, was mich aber zur Zeit ebenfalls stutzig macht. Da ich mir den DPF nicht schon wieder zusetzen will, werde ich ihn nochmal in die Werkstatt bringen.
Auch habe ich bereits einen neuen Druckwandler bestellt. Ich gehe davon aus, dass der die Probleme bereitet.
Könnte es sein, dass der Druckstößel des Turbos sich aufgrund eines defekten Druckwandlers nicht mehr oder nur noch gering bewegt und sich dadurch festsetzt???
Falls dies der Fall ist, würde das bedeuten, dass die ganzen Probleme auf ein defekten Druckwandler zurückzuführen sind?!?! Kann einer von den erfahrenen Schraubern mir dies kurz Bestätigen oder Verneinen (mit Begründung).
Weiterhin bin ich auch für weitere Lösungsvorschläge zu haben.
Vielen Dank für eure Hilfe, Antworten und Vorschläge
VG
Marcel
Zitat:
@M4isel schrieb am 6. März 2018 um 17:37:23 Uhr:
... Turbo gewechselt ...
... müsste der Meriva bei Höchstgeschwindigkeit und voll durchgedrücktem Pedal nicht einen Vebrauch von 25+ anzeigen???
... schlieren auf der Heckscheibe ... übermäßig hohe Abgaswerte ...
Neuer Turbo müsstest du schon spüren: setzt der Turbo Effekt nun ein (wie beim Kauf) oder fehlt die subjektiv Leistung nur im Vergleich zu anderen (Turbo)Fahrzeugen?
Wa top speed angeht, gehe ich davon aus, dass die Diesel Meriva "abgeriegelt" sind, d.h. eine kmh Sperre einprogrammiert haben. Unter Last wie bei Steigungen und ggf. mit voller Ladung sollte aber die Verbrauchsanzeige in der Tat höher gehen. Im BC sind das Momentaufnahmen, das sieht jeder beim Zuschauen wie schwankend diese Werte sind, da hilft ggf. ein OBD Scanner mit App, der die Werte abgreift, für eine Analyse zuhause.
Hohe Abgaswerte sind m.E. was anderes als "Rauch" wie beim DPF Freibrennen. Das sieht man im Stand, wenn der Wind günstig weht, beim Fahren mit Licht von hinten ... ... vielleicht nur, wenn hinter dir eine high end LED Lichtanlage deine Abgase einfängt.
Im Ernst, vielleicht hat am Abend just Feuchtigkeit kondensiert oder wurde von der Heckscheibenheizung "abgedampft".
Auf Verdacht und ohne konkrete Defekte würde ich mir gerade wegen DPF keine Sorgen machen geschweige denn einen Werkstatttermin.
Hast du 2T-Öl oder ein Additiv probiert? Alternativ Fertigdiesel an der Tanke, Ultimate etc.
Ich würde den Kraftstofffilter wechseln lassen, wirkt wunder.