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Keine Sternstunde für die Außenseiter: E280CDI vorne!

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 6. Oktober 2006 um 6:37

Autobild: have it or hate it! ;)

Trotzdem die erfreuliche Nachricht:

Der

E 280CDI (€ 44.416, 190PS) musste im Test gegen den

Volvo S80 D5 (€ 38.600, 185PS), den

Citroen C6 V6 HDI (€ 45.500, 204PS) und den

Skoda Superb 2.5 V6 TDI (€ 29.190, 163PS) antreten.

[jeweils Grundpreise inkl. Automatik]

Karosserie:

Der Mercedes E 280 gewinnt dieses Kapitel, weil er hier für Platzangebot, Sitze und Qualität dreimal fast volle Punktzahl erhält. Der Skoda schwächelt bei der Sicherheit, ihm fehlen Seitenairbags hinten, auch hat er keine dynamischen Kopfstützen. Spitze ist der Citroen, der sogar einen Kniebag besitzt. Mehr geht zurzeit nicht.

Antrieb/Fahrwerk:

Klarer Kapitelsieg erneut für den Mercedes. Sein Dreiliter-V6 ist zurzeit der Maßstab in dieser Diesel-Klasse. Durchzugsstark, schnell und sparsam. Das Fahrverhalten des einzigen Hecktrieblers in diesem Vergleich ist narrensicher, die Siebenstufenautomatik schaltet kaum spürbar. Der Skoda, mit 163 PS der Schwächste, muss sich sogar dem Citroen geschlagen geben.

Kosten:

Eben noch der Letzte, bei den Kosten aber wieder vorn. Und zwar deutlich. Der geringe Verbrauch, vor allem aber der sagenhaft günstige Grundpreis verhelfen dem Skoda zum Kapitelsieg. Beim Wiederverkauf ist Mercedes die sichere Bank, die drei "Außenseiter" haben es da erheblich schwerer.

Ergebnis:

Klares Ergebnis: Sternstunde für den Wagen mit dem Stern. 13 Punkte dahinter Skoda, das reicht dicke für den Preis-Leistungs-Sieg.

1. Mercedes: 497 Punkte

2. Skoda: 484 Punkte

3. Volvo: 482 Punkte

4. Citroen: 470 Punkte

Fazit des Testers:

Gehobene Mittelklasse von rund € 30,000 bis weit über € 40.000,00 - wer die Mittel dafür hat, dem geht es echt klasse. Diese Modelle bereiten richtig Freude. Citroen behält den Mut, anders zu bleiben. Bon! Volvo setzt auf sein solides Schweden-Image. Bravo! Skoda drängt sich kess dazwischen mit dem größten Fondplatz für Chefs. Doch die Schwaben behalten traditionell die Nase vorn. Die Sternstunde schlägt dem Stern im Kapitel Fahrdynamik, der Motor ist einfach Spitze.

Quelle und Details:

6-seitiger-Test in der aktuellen Autobild 40/2006

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11 Antworten

Eine 45T € E-Klasse gegen einen 30T € Skoda antreten zu lassen ist schon "interessant", daß der E gewinnt noch interessanter.

Aber da ich eher auf die technischen Daten geschaut habe, mal eine Frage - etwas OT - in die Runde:

(Das ist wohl für die meisten E Fahrer nicht von Belang, aber wozu hat man ein Forum :) )

ich habe meinen aktuellen W211 280CDI 7G-Tronic mit 8,5 sec auf 0-100 gestoppt, der Bericht hat einen Meßwert von 9,1 sec.

Die technischen Daten weisen 7,6 sec (7G-Tronic !) auf. Hat sich zufällig ein anderer W211 280 CDI Fahrer mal den Spaß gemacht, die Zeit zu messen?

Zitat:

Original geschrieben von Lichthupe

Eine 45T € E-Klasse gegen einen 30T € Skoda antreten zu lassen ist schon "interessant", daß der E gewinnt noch interessanter.

Aber da ich eher auf die technischen Daten geschaut habe, mal eine Frage - etwas OT - in die Runde:

(Das ist wohl für die meisten E Fahrer nicht von Belang, aber wozu hat man ein Forum :) )

ich habe meinen aktuellen W211 280CDI 7G-Tronic mit 8,5 sec auf 0-100 gestoppt, der Bericht hat einen Meßwert von 9,1 sec.

Die technischen Daten weisen 7,6 sec (7G-Tronic !) auf. Hat sich zufällig ein anderer W211 280 CDI Fahrer mal den Spaß gemacht, die Zeit zu messen?

Wie hast du die Zeit messen?

Reinsetzen, Fuß auf die Bremse, Gas geben, Bremse loslassen und ab dafür... auf dem Beifahrersitz eine leicht genervte Ehefrau, die eine Stoppuhr bedient und bei KI Anzeige 100 aufs Knöpfchen drückt ...

der Meßfehler beträgt sicherlich einige Prozent, aber Unterschiede von mehr als einer Sekunde zwischen Datenblatt und Meßwert ist schon seltsam.

Zumal ich mit meinem alten S211 den Werksangaben ziemlich nahe gekommen bin (selbe Meßmethode, wenn man es mal so nennen darf)

Ich würd vor allem mal mit nem GPS die 100 km/h des KI kalibrieren! Wetten, daß das in Wahrheit weniger ist.

Das getestete Fahrzeug hat eine ziemliche Vollausstattung, was das Gewicht natürlich kräftig nach oben treibt und zu einer mickrigen Zuladung führt. Bei den Werkstests sind die Fahrzeuge im relativ leichten "Normzustand". Mehr Masse heißt geringer Beschleunigung.

Mein E320Cdi T hat laut Papieren ein Leergewicht von 1885 kg (hier ist glaube ich ein 75 kg Fahrer bereits enthalten), tatsächlich wiegt er aber 1950 kg ohne Fahrer.

C6 gegen Superb

das ist wie

James Bond gegen Pan Tau

So was gibts nur im VAG-Werbeprospekt AutoBild.

Wer soll denn denn einen ausgemusterten Passat mit tschechischem Emblem einem der anderen Testkonkurrenten vorziehen?

Warum muss man überhaupt Punkte bei Autotests vergeben und eine Reihenfolge bilden? So gewinnt vielleicht das Auto mit den wenigsten Schwächen, aber ganz selten das Auto mit den größten Stärken.

Gruß

Markus

Der Autor hat ja ganz bewusst den Superb mit dazu genommen, weil die Werbung unterschwellig und die Argumentation der Verkäufer unverblümt darauf abstellt, einen Oberklassewagen zum unteren Mittelklassepreis anzubieten. Was davon in der Praxis zu halten ist, zeigt der Test.

Zu den Fahrleistungen: DC ist indessen für die Veröffentlichung euphemistischer Beschleunigungswerte bekannt. Allerdings wissen wir ja spätestens seit der Frontfederdebatte, dass und wieviel die Wagengewichte durch bestimmte Extras zunehmen. Der Testwagen war so schwer - der hatte nur noch 375kg Zuladung frei. Das kostet natürlich etliche zusätzliche Zehntelsekunden.

Insgesamt ist der Unterschied in den Fahrleistungen zwischen 220 und 280 scheinbar nicht mehr sehr groß.

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie

Insgesamt ist der Unterschied in den Fahrleistungen zwischen 220 und 280 scheinbar nicht mehr sehr groß.

In der Tat,

es handelt sich hier lediglich um 20PS. Dieses wird sich nur in Zehntelsek. abspielen. Dafür sollte aber der Unterschied in Laufkultur und Leistungsabgabe größer auswirken.

JV

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie

Der Autor hat ja ganz bewusst den Superb mit dazu genommen, weil die Werbung unterschwellig und die Argumentation der Verkäufer unverblümt darauf abstellt, einen Oberklassewagen zum unteren Mittelklassepreis anzubieten. Was davon in der Praxis zu halten ist, zeigt der Test.

Aber warum hat er ein Mittelklassemodell wie den Superb gegen die Klasse darüber antreten lassen?

Er hätte doch einen Hyundai Grandeur oder Kia Opirus etc. nehmen können.

Meine Vermutung: Da wurde wieder mit Absicht ein VAG-Produkt in den Test reingedrückt, welches natürlich erstaunlich gut abschneidet..

Die Masche kennt man ja bei Autobild - Passat gegen 5er BMW oder Peugeot 607 etc. etc.

Gruß

Markus

Zitat:

Original geschrieben von ricco68

Meine Vermutung: Da wurde wieder mit Absicht ein VAG-Produkt in den Test reingedrückt, welches natürlich erstaunlich gut abschneidet..

Die Masche kennt man ja bei Autobild - Passat gegen 5er BMW oder Peugeot 607 etc. etc.

Gruß

Markus

Oj Oj Oj,

was für Behauptungen.

Aber wer weiß, vielleicht ist ja doch was wahres dran. Aus dem Himmel gegriffen scheint es mir nicht.

JV

Objektiv ist der Test sowieso hinten und vorne nicht. Jeder, der mal hinten in einem Superb und einem C6 gesessen hat, weiß, das dort wesentlich mehr Platz vorhanden ist, als in einer E-Klasse. Der C6-Motor ist außerdem noch wesentlich laufruhiger als das MB-Aggregat. Von der wesentlich kompletteren Serienausstattung und der wunderbaren hydropneumatischen Federung wollen wir hier erst gar nicht sprechen.

Ausstattungsbereinigt dürften sowieso mehr als 10 000 Euro zwischen MB und C6 liegen - zum Skoda ist es dann schon ein mehr als netter Zweitwagen.

Da frag ich mich allen Ernstes: Wer kauft sich noch nen Benz?

Aber diese Frage stelle ich mir schon seit Jahren und habe immer noch keine Antwort darauf gefunden.

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