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Keinen Bock mehr auf eigenes Auto.
Hallo Gemeinde,
ich und meine Frau gönnen uns noch immer den Luxus zwei Autos zu unterhalten. Ich persönlich überlege mittlerweile schon länger mein Auto zu verkaufen und mir stattdessen ein Klimaticket um gut 90€ im Monat zu besorgen, mit welchen ich sämtliche öffentliche Verkehrsmittel im ganzen Land benutzen kann.
Wenn ich mir vor Augen führe, dass mir mein Kompaktklasseauto Ford Focus bei einer Nutzungsdauer von 10 Jahren mit allem eingerechnet gut 400€ im Monat kostet, wird mir schlecht. Dazu kommen noch jeden Tag Verkehrsstau, Parkplatzsuche und zwei nicht versicherte Vandalismusschäden. Am Ende des Tages nerven mich die Pflege und Unterhaltung des eigenen Autos mehr als die Freude am fahren. Nach 30 Jahren als aktiver Teilnehmer im Straßenverkehr bin ich an einem Punkt angelangt meine Mobilität grundlegend zu überdenken. Ich hoffe keine Entzugserscheinungen zu bekommen.
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14 Antworten
Und was ist Deine Frage?
Es würde mich Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten interessieren...
Und was ist die Frage?
Zitat:
@seppl34 schrieb am 20. Dezember 2022 um 17:22:28 Uhr:
Es würde mich Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten interessieren...
Dazu mache vielleicht lieber ein Block auf.
Hier endet es eh wieder im Missionierungsversuch den Individualverkehr massiv einschränken zu wollen, weil welche glauben,andere müssten ihre Ansicht teilen, da sie keinen PKW mehr brauchen.
Ohne PKW käme ich nicht zur Arbeit, zum Arzt, zu meiner Tochter, zum Einkaufen usw.usf.
ÖPNV ist hier nicht brauchbar, und bevor Du mit dem Argument kommst, zieh in eine Großstadt, nein das werde ich mit Sicherheit nicht tun.
Zunächst einmal nennt sich der Esel immer zuerst (ist nicht wörtlich zu nehmen).
Ich kann dir leider von keinen persönlichen Erfahrungen berichten. Deine Überlegungen finde ich aber gut. Scheinbar könntet ihr auf ein Auto verzichten und wärt dennoch flexibel genug. Darüber hinaus spart ihr Geld und Ärger, die die Fahrzeuge nun mal mit sich bringen. Warum sich also nicht von Balast trennen?
Diesen Winter behalten wir noch zwei Fahrzeuge. Es ist für uns reiner Luxus. Im Frühjahr steht dann ein schöner MINI zum Verkauf.
Ganz so krass bin ich nicht, aber ich habe kein eigenes Auto und nutze manchmal das Auto meiner Mutter, die im gleichen Haus wohnt. Für Notfälle kann ich auch auf das Auto im Büro zurückgreifen. Für den ÖPFV habe ich eine BahnCard 50 und den ÖPNV ein E-Bike.
Das klappt auf dem Land besser als man glaubt. In der Stadt hatte ich mal eine zeitlang nicht mal die Möglichkeit, ein Auto auszuleihen (abgesehen von Autovermietungen). Klappt dort noch besser, aber man muss sich darauf einstellen und manche Dinge gehen dann eben nicht mehr soo spontan. Wenn man damit leben kann, spart man viel Geld und wahrscheinlich vergeudete Lebenszeit hinterm Steuer. Die Zeit im Zug sehe ich als nutzbare Lebenszeit an. Aber das sieht auch jeder anders.
Zitat:
@seppl34 schrieb am 20. Dezember 2022 um 17:18:23 Uhr:
Hallo Gemeinde,
ich und meine Frau gönnen uns noch immer den Luxus zwei Autos zu unterhalten.
...
Ich hoffe keine Entzugserscheinungen zu bekommen.
Och, wenn Du nur dein Auto verkaufst, bleibt ja noch der Wagen deiner Wagen Frau.
Wird deshalb schon nicht so doll werden, mit den Entzugserscheinungen
Zitat:
@seppl34 schrieb am 20. Dezember 2022 um 17:18:23 Uhr:
Hallo Gemeinde,
ich und meine Frau gönnen uns noch immer den Luxus zwei Autos zu unterhalten. Ich persönlich überlege mittlerweile schon länger mein Auto zu verkaufen und mir stattdessen ein Klimaticket um gut 90€ im Monat zu besorgen, mit welchen ich sämtliche öffentliche Verkehrsmittel im ganzen Land benutzen kann.
Sowas gibt es AFAIK in D nicht. Spätestens bei FlixTrain & Co. wirst du scheitern. Wenn normale Fälle von IC/ICE-Nutzung dabei sein sollen, kostet das mind. irgendwas >4kEUR/Jahr.
Zitat:
Wenn ich mir vor Augen führe, dass mir mein Kompaktklasseauto Ford Focus bei einer Nutzungsdauer von 10 Jahren mit allem eingerechnet gut 400€ im Monat kostet, wird mir schlecht. Dazu kommen noch jeden Tag Verkehrsstau,
Zugausfälle, -Verspätungen durch Personenschäden, Streiks/sonstige Personalausfälle...
Hatte an meiner letzten Arbeitsstelle einen Kollegen aus der Nachbargemeinde. Der war trotz aller Staus die ich erlebt habe, hat er mehr Zeit verloren ggü. wie es fahrplanmäßig gelaufen wäre.
Wie oft ich schon >3h später am Ziel gewesen wäre, wenn ich mich das letzte Stück nicht mit dem Auto hätte abholen lassen. Nein, die Bahn zahlt bei sowas kein Taxi. Diese Kosten musst du auch mit rein rechnen.
Die gesparte Zeit nutze ich lieber für zusätzliche freie Tage.
Außerdem ist das Durchschnittsalter der Autos höher. Da dürfte also noch Luft nach unten sein, wenn man das Auto länger fährt. Evtl. hast du auch nicht jedes Jahr die Versicherung gefragt, ob sie dir den Tarif billiger machen. Hat erst dieses Jahr wieder bei mir funktioniert.
Zitat:
Parkplatzsuche und zwei nicht versicherte Vandalismusschäden.
Mal an einen sichereren Stellplatz bzw. Umzug gedacht? Ggf. sparst du dir dann auch Eis kratzen, Hagelschäden & Co. Musst du dir ausrechnen.
Zitat:
Am Ende des Tages nerven mich die Pflege und Unterhaltung des eigenen Autos mehr als die Freude am fahren. Nach 30 Jahren als aktiver Teilnehmer im Straßenverkehr bin ich an einem Punkt angelangt meine Mobilität grundlegend zu überdenken. Ich hoffe keine Entzugserscheinungen zu bekommen.
Dann probiere es halt. Ich musste lange genug ÖP(N)V fahren und Auto war immer stressfreier (hab eine Garage).
notting
Die Überlegung ob es auch ohne Auto geht stellt sich nicht, wenn in wenigen 100 m eine Bus / Straßenbahn oder Zugverbindung bestehen würde. Leider aber ist es vielfach so das man keine andere Möglichkeit hat als mit dem eigenen Auto von A nach O zu kommen.
Und was die Kosten, besser die Gesamtkosten für ein Auto betrifft ......lassen wir das sein.
Das Ergebnis ist immer das Gleiche: Das Auto ist eine Geldvernichtungsmaschine ersten Ranges.
MfG kheinz
Wir haben als "Zweitwagen" neben dem Skoda seit 2008 eine flotte 125er (siehe Signatur), das war für die Zeit der Berufstätigkeit bis 2019 eine super Lösung und echt billig. Ich hatte die letzten 7 Jahre allerdings auch nur 6 km bis zur Arbeit. Heute wird das 125er-Spaßgerät nur noch wenig bewegt, wenn ich mal allein bei gutem Wetter irgendwo hin muss. Kostet aber auch so gut wie nix.
Der Skoda kostet auch nur wenig, ich mache fast alles selber, und da er in der Garage steht und in gutem Zustand ist, ist auch das nicht viel. Versicherung ist SF 31 und damit auch sehr billig. Wertverlust inzwischen (18 Jahre alt) fast nullkommanix.
In der Stadt machen wir beide bis auf den wöchentlichen Großeinkauf oder eine Fahrt zum Baumarkt, wo man schwerere Sachen transportieren muss, fast alles mit dem (nix Elektro) Fahrrad. Wobei grundsätzlich ein E-Fahrrad auch eine Überlegung Wert wäre.
Ich denke, eine 125er als Motorrad oder Roller neben einem Kompakt-Auto (meinen Dicken habe ich geerbt, den hätte ich mir sonst nicht so gekauft) ist eine praktikable Lösung. Und jedenfalls kaum Probleme mit der Parkplatzsuche. Eine/r des Paares dürfte dann natürlich nicht so wetterempfindlich sein. Aber bekanntlich gibt es ja nur falsche Kleidung . . .
vielleicht erstmal Deutschkurs machen...
Zitat:
@Minzestrauch schrieb am 20. Dezember 2022 um 17:59:54 Uhr:
Ich denke, eine 125er als Motorrad oder Roller [...] ist eine praktikable Lösung.
Darf man aber wenn man nur einen normalen PKW-Führerschein hat nicht fahren, braucht dann mind. eine Zusatzschulung. Und mein Bruder hatte mal sowas als er altersbedingt nix größeres fahren konnte. In den letzten Tagen war auf der Straße wieder eine Situation wie damals, wo er öfters den Roller hat stehen lassen, weil glatt...
notting
Und ne neue 125er stößt mehr Abgase aus als ein älteres Auto. Also wenn einem das wichtig ist, wäre das ein Grund gegen so eine Knatterndste. Lustig sind die Dinger ja trotzdem, gerade als Enduro oder Chopper.
Ich sehe hier keine Frage für das V&S Forum. Mach dazu einen Blog auf.