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Kennzeichnung Autobahnausfahrt

Themenstarteram 17. Januar 2006 um 8:03

gibt es eigentlich ein einheitliches Regelwerk hinsichtlich der Beschilderung von Autobahnausfahrten?

Zumindest was die entfernungsangaben angeht, herrscht da ja das pure Chaos: an manchen Ausfahrten sind es zwischen der "100m" Bake und der Stelle, an der die Ausfahrt hart ´rauszieht, mit Ach und krach gerade mal diese 100 meter... und an anderer Stelle geschieht hinter dem 100m Schild erst mal lange nichts, dan kommt ein laaaaaaanger Verzögerungsstreifen, und irgendwo fern am Horizont dann die Ausfahrt selbst

(OK, ist etwas übertrieben, aber ihr wißt worauf ich hinaus will)

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17 Antworten

Manche Ausfahrten werden unterschiedlich angekündigt (1km, 3km..) aber ich wüsste nicht das hier in der Gegend die 100-300m Schilder irgendwie unterschiedlich weit wegstehen. Da wäre der Sinn ja aufgehoben. Hast du da ein Beispiel?

am 17. Januar 2006 um 8:35

BAB-Ausfahrt

 

Tach,

m.W. kennzeichnen die Baken nur den Abstand wie

Weit der Beginn des Verzögerungsstreifens noch entfernt ist.

Bei allerdings sehr kurzen Vzg-streifen und anschließend scharf abknickenden Ausfahrten wird dieses zusätzlich durch

Tempolimits u.a. Warnschilder angekündigt.

Allerdings sollte man bei solchen Ausfahrten schon ca. 400-500 m vorher sein Ausfahren durch Blinken ankündigen, damit der rückwärtige Verkehr Bescheid weiß; man muß hier

nämlich in aller Regel schon auf der rechten Fahrspur Tempo rausnehmen!

Warum andere Vzg-streifen allerdings so ellenlaaaaaaang sind, obwohl keine scharf abknickende Ausfahrt folgt, keine Ahnung!

Vielleicht war da´n bißchen mehr Geld im Staatssäckel übrig ;) .

Im Ernst: anstatt lange Vzg-streifen zu bauen, sollte in manchen Fällen lieber der Beschl.-streifen länger ausgeführt werden (hatten wir im Nov-Dez schon in einem Thread).

Gruß

Guensal

Da geb ich dir aber Recht, viele Leute haben Probleme mit dem Beschleunigen.

Bei den Schildern scheint es so zu sein, dass wirklich der Anfang des Verzögerungsstreifens markiert wird. Beispiele habe ich jetzt keine (oder zu viele:D), aber ein anderes System war noch nicht zu erkennen.

Die Baken beziehen sich auf den Beginn der Ausfahrt.

Je nach lokalen Verhältnissen sind die Verzögerungsstreifen tatsächlich unterschiedlich lang.

Geht es in die Kurve der Ausfahrt, so ist es nie verkehrt auf den Tacho zu schauen und 60 km/h ablesen zu können.

Gerade nach längeren Autobahnfahrten ist der Blick auf den Tacho eine echte Hilfe die nicht unterschätzt werden sollte.

Da wir alle nur nach Sicht fahren, sollte es kein Problem darstellen den Bremsvorgang bis zum Kurvenbeginn abgeschlossen zu haben. ;)

Zur Diskussion über Brems- und Beschleunigungsstreifen.

Wir haben Autobahnen, die sind 80, 50, 30, 10 Jahre etc. alt.

Der für die Planer relevante Stand der Technik war in Bezug auf Beschleunigung, Bremsvorgänge und vmax trotz der eingebauten Reserven unter Berücksichtigung des Standes der automobilen Technik sehr unterschiedlich. :D

Re: BAB-Ausfahrt

 

Zitat:

Original geschrieben von Seinecke

m.W. kennzeichnen die Baken nur den Abstand wie

Weit der Beginn des Verzögerungsstreifens noch entfernt ist.

...

Warum andere Vzg-streifen allerdings so ellenlaaaaaaang sind, obwohl keine scharf abknickende Ausfahrt folgt, keine Ahnung!

Gruß Guensal

Ich denke auch, die Baken bezeichnen die Entfernung zum Beginn des Verzögerungsstreifens.

Laaange Verzögerungsstreifen sollen Rückstaus auf die Autobahn verhindern! Zu bestimmten Tageszeiten kann da wohl der Verkehr oben schlecht abfließen und der Stau würde sonst bis in die Hauptfahrbahn ragen.

Viel unfallträchtiger finde ich die (im Großraum HH anzutreffenden) "Doppelabfahrten", wo die Einfahrt der ersten mit der Ausfahrt der zweiten Anschlußstelle ineinander übergehen.

am 17. Januar 2006 um 10:43

Zitat:

der Stau würde sonst bis in die Hauptfahrbahn ragen.

Was nicht zuletzt auf die restriktive Handhabung der Standspur zurückzuführen ist. Große Kreuze haben oft mehrere Ausfahrspuren, damit auch mehr Volumen.

Zitat:

wo die Einfahrt der ersten mit der Ausfahrt der zweiten Anschlußstelle ineinander übergehen.

Oder andersrum: Du mußt im Kreuz rechts rausbiegen, hinter oder neben Dir ist einer, der dahin muß, wo Du gerade bist. Das kommt im Kleeblatt doch oft vor.

Zitat:

Original geschrieben von Gepard

... Oder andersrum: Du mußt im Kreuz rechts rausbiegen, hinter oder neben Dir ist einer, der dahin muß, wo Du gerade bist. Das kommt im Kleeblatt doch oft vor.

Kann ich gedanklich nicht nachvollziehen, was das mit einem Kleeblatt (Kreuz) zu tun haben soll. Ich meinte zwei direkt hintereinander liegende Autobahnanschlußstellen, wobei die Einfädelspur der ersten mit der Verzögerungsspur der zweiten identisch ist.

Vielleicht etwas unklar beschrieben?

@Nordlicht - meinst du vielleicht das hier?

So eine Ausfahrt haben wir nämlich hier (Bingen) auch... hat mich beim ersten Mal rausfahren in der Fahrschule schon ganz schön geschockt, dass auf meinem Verzögerungsstreifen auf einmal andere Autos beschleunigt haben :)

JA!

 

Genau solche gibt es hier reichlich, und damit Probleme ohne Ende.

am 18. Januar 2006 um 7:28

Beschleunigungsstreifen=Verzögerungstreifen

 

Tach,

habe in der letzten oder vorletzten ADAC-MW irgendwas davon gelesen.

Und zwar sollte die Vorfahrt in solchen Fällen nicht durch

Verkehrszeichen geregelt sein, sollen die Autofahrer sich

gegenseitig verständigen, da es ohne Verkehrszeichen keine

eindeutige Regelung gibt.

Hier in der Gegend ist es jedenfalls oft durch Verkehrszeichen geregelt:

vor Auffahrt auf solchen kombinierten Streifen steht wie bei

normalen Auffahrten ein "Vorfahrt gewähren!"-Schild.

Ich persönlich halte das für Quatsch; es kann ja so einfach sein:

-der, der auf solchen komb. Streifen auffährt, sollte Vorfahrt haben, weil er ja beschleunigt (ansonsten würde der Name Beschleunigungsspur ad absurdum geführt werden!)

- der, der auf den komb. Streifen verzögern will (also von der BAB abfährt), sollte den anderen Vorfahrt gewähren, weil er ja verzögern muss.

Offensichtlich scheint es aber auch so mit der Verständigungs-geschichte gut zu klappen; habe jedenfalls in solchen Fällen

noch nie gesehen, dass es dort geklatscht hätte.

Gruß

Guensal

am 18. Januar 2006 um 10:18

Hatte dort auch noch keine unfallträchtigen Situationen. Zur Stoßzeit ist es aber bestimmt etwas hakelig.

Die Schilder sind auch oft am Ende einer Einfahrt in die Hauptspur. Eigentlich sinnlos, denn jeder weiß es, und es folgt ja noch die Beschleunigungsspur.

Was ich oben meinte, Nordlicht, ist doch in etwa das von ausfahrt.gif: Man fährt rechts neben der Hauptspur, dann kommt der erste Kringel. Da kommt einer raus auf einer eigenen Fahrspur. Du mußt nun in den 2. Kringel, also auf "seine" Fahrspur, er aber auf "Deine".

Da muß man sich halt verständigen, wer wen reinläßt. Meistens bin ich schneller als die aus dem Kringel, komm ich aus dem Kringel, laß ich halt den von links rein.

Zitat:

-der, der auf solchen komb. Streifen auffährt, sollte Vorfahrt haben, weil er ja beschleunigt (ansonsten würde der Name Beschleunigungsspur ad absurdum geführt werden!)

Nun ja, die eigentliche Beschleunigungsspur ist es ja noch nicht, und die meisten Leute beschleunigen dort auch nicht (voll). Auch gibt es ja eine Hierarche: Hauptfahrspuren über Kreuzen, Kreuze über anderen Straßen.

am 18. Januar 2006 um 11:08

Zitat:

Original geschrieben von Gepard

Nun ja, die eigentliche Beschleunigungsspur ist es ja noch nicht, und die meisten Leute beschleunigen dort auch nicht (voll). Auch gibt es ja eine Hierarche: Hauptfahrspuren über Kreuzen, Kreuze über anderen Straßen.

Ich kenne aber viele Fälle, wo es keine separate Spur zum Aus- und Einfahren gibt (hat die überhaupt einen Namen?)!

Z.B. Auf- und Abfahrten zu/von Bundesstraßen oder Autobahnen durch Städte allgemein, die dort Auf-/Zufahrten haben; geht dort allein schon aus Platzgründen oft nicht!

Gruß

Guensal

Beispiel Kreuz Ölper Fahrtrichtung Süden in Braunschweig A391/A392: Eine Nebenfahrspur ist gar nicht vorhanden, die Ausfahrten in Richtung Watenbüttel (erste) und Hamburger Straße (zweite) folgen auf der Hauptfahrspur direkt nacheinander.

langer Verzögerungsstreifen - Beispiel Westhofener Kreuz Fahrtrichtung Osten A1/A45: Der Verzögerungsstreifen hat eine Länge von geschätzten 2 km (habs nie gemessen). Dabei gehts aber noch gut bergauf. Daß es was mit der Steigung zu tun haben könnte glaube ich nicht, und daß auf der A45 bei Hagen soviel (Rück-)stau herrschen könnte, daß der bis in die A1 hineinreichen könnte ist auch eher unwahrscheinlich... eher umgekehrt.

unerwartete Ausfahrt - Beispiel A81 AS Gärtringen Fahrtrichtung Norden... Ihr könnt Euch vorstellen wie ich geschaut habe, als ich zum ersten mal da vorbeifuhr... ;) klick streng genommen gibt es da gar keinen Verzögerungsstreifen!

zu den unterschiedlichen Entfernungsangaben: Das ist manchmal auch gar nicht anders möglich. Beispiel irgendwo auf der A5 zwischen Baden-Baden und Rastatt. Dort wird Rastatt mit ich glaube 2100 Metern angekündigt. Wäre es genau bei 2000 Metern gestanden, hätte eine Fußgängerbrücke das Schild teilweise verdeckt, so daß man es erst zu spät sehen könnte. Durch die Angabe der 2100 Meter konnte man es sogar an die Brücke schrauben! :D

Zitat:

unerwartete Ausfahrt - Beispiel A81 AS Gärtringen Fahrtrichtung Norden...

Oha, was ist das denn? Die schwäbische Ausfahrt-Variante?

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