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Kette Reinigung Ölen
Ich habe eine Frage:
Ich habe gerade in einer Waschbox (15km von meiner Wohnung entfernt) mein Motorrad gründlich gereinigt mit Motorradschampoo, Kettenreiniger, ...etc.
Danach hab ich es abgerieben. Dann ist mir aufgefallen, dass man die Kette ja eigentlich nicht schmieren sollte, wenn sie nass ist, weil man wohl irgendwie die Feuchtigkeit einschließt oder so. Bei dem Wetter heute wäre sie aber eh nicht mehr getrocknet und ich dachte, dass ich besser ein bisschen Sprühfett für den Heimweg draufsprühe.
Was mache ich jetzt? Einen Tag trocknen lassen und einfach nochmal etwas draufsprühen? Oder muss man die Kette nochmal reinigen?
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21 Antworten
Sprühfett nach der Wäsche/vor der Fahrt war grundsätzlich schon mal nicht verkehrt!
Hast du einen Laubbläser? Dann bock dein Motorrad auf den Hauptständer. Motor starten. 1. Gang rein und laufen lassen. Mit dem Laubbläser vorsichtig die laufende Kette von Wasser befreien und danach gut fetten.
Ach übrigens: Ich trockne nach einer Nasswäsche das Motorrad grundsätzlich mit dem Laubbläser. So bleibt kein Wasser in Ritzen, Spalten, Vertiefungen usw. stehen. Außerdem ist diese Art des Trocknens die schonendste Art für alle lackierten Flächen.
Das Video für Youtube nicht vergessen 
)
Wieso trocknest du die Kette nicht nem alten Lappen?
...weil man damit die Kette nur oberflächlich trocknet, aber das Wasser zwischen den Kettengliedern nicht rausbekommt?
Mach es so wie ich gesagt hab. Die Methode habe ich erfolgreich seit Jahren erprobt.
Das Wasser was auf dem Heimweg nicht abgeschleudert wurde, tut der Kette auch nicht weh.
Das ist ne Antriebskette, keine Spenderniere.
Zitat:
@White.Colors schrieb am 17. Januar 2018 um 17:41:18 Uhr:
Das Wasser was auf dem Heimweg nicht abgeschleudert wurde, tut der Kette auch nicht weh.
Das ist ne Antriebskette, keine Spenderniere.
Trotzdem kann sie bei längeren Standzeiten nach einer Nasswäsche rosten - (ich mein die Kette, nicht die Niere....
)
Ich hab das Motorrad einschließlich Kette mit einem Handtuch weitgehenst getrocknet.
Der Rest (habe ich gehofft) wurde auf dem Heimweg von dem Fahrtwind weggeblasen. Es ist ja aktuell sehr windig.
Einen Laubbläser habe ich nicht. Ich bin Stadtkind :-D.
Ich dachte, ich sprühe morgen nochmal schön Fett drüber, dann müsste es doch passen. Oder etwa doch nicht? Ich habe da absolut keine Erfahrung.
Zitat:
@havelman schrieb am 17. Januar 2018 um 18:49:40 Uhr:
Ich hab das Motorrad einschließlich Kette mit einem Handtuch weitgehenst getrocknet.
Der Rest (habe ich gehofft) wurde auf dem Heimweg von dem Fahrtwind weggeblasen. Es ist ja aktuell sehr windig.
Einen Laubbläser habe ich nicht. Ich bin Stadtkind :-D.
Tja dann siehts schlecht aus... 
Evtl. Föhn?
Nee, im Ernst: Viele Sprühöle habe hervorragende Kriecheigenschaften, die gleichzeitig auch wasserverdrängende Wirkung haben. WD40 ist nach meiner Erfahrung auch so ein dünnflüssiges Kriechöl. Sprüh die Kette damit ein, lass das Möpp über Nacht stehen, damit die flüchtigen Stoffe aus dem Öl verdunsten und trag dann am nächsten Tag (oder nach 2 Tagen) nochmal ein normales Kettenspray (z.B. das weiße Kettenfett von T. Louise) auf und gut iss.
Natürlich passt das.
Ich habe vor Ort direkt dieses weiße Kettenfett draufgemacht. Wenn das trotzdem passt, dann ist ja alles in Ordnung. Das Wasser wird da schon irgendwie rausgedrückt.
Was ist eigentlich mit den restlichen mechanischen Teilen? Muss ich da etwas fetten? Ich habe das Motorrad in der Waschbox mit einem Druckreiniger abgespritzt. Allerdings natürlich nicht direkt in die Lager gehalten und nicht 5cm entfernt gestanden.
Muss ich da auch nochmal nachsprühen? Und kann man da auch dieses weiße Kettenfett nehmen? Oder doch besser das WD40? Ich hab leider kein WD40 mehr daheim.
Nicht mit WD40 an die Kette.
Das Weissekettenfett ist, festhalten, Kettenfett. Das reicht deiner Kette als Fett.
WD40 ist Rostlöser, Kontaktspray, Kriechöl und vllt Reiniger. Also nicht zur Langzeitschmierung gedacht und da auch ehr Kontraproduktiv.
Zitat:
@White.Colors schrieb am 17. Januar 2018 um 21:43:48 Uhr:
Nicht mit WD40 an die Kette.
Das Weissekettenfett ist, festhalten, Kettenfett. Das reicht deiner Kette als Fett.
WD40 ist Rostlöser, Kontaktspray, Kriechöl und vllt Reiniger. Also nicht zur Langzeitschmierung gedacht und da auch ehr Kontraproduktiv.
Tu mir bitte einen Gefallen und lies meinen Eintrag RICHTIG:
Genau um diese Kriechöleigenschaften von WD40 ging es bei meinem Vorschlag. Das Kriechöl unterwandert Feuchtigkeit, so dass Korrosion an der Kette durch Feuchtigkeit und Wasser vermieden wird. Nach Verdunstung der flüchtigen Komponenten des WD40 - so habe ich geschrieben - soll er das weisse Kettenfett auftragen. DAS hat dann die Langzeiteigenschaften, die ich selbstverständlich NICHT vom WD40 erwarte. Ich habe mit dieser Methode meine Kette 30tsd. km in einem hervorragenden Zustand (=Fast-Neuzustand!)gehalten! Und sie wird mindestens noch weitere 15 tsd.km halten. Also erzähl mir nix vom Pferd!
Entspann dich Meine Antwort galt nicht dir.
"Meine Kette hält 30tkm" ist so Aussagekräftig wie "meiner ist der Längste".
Na denn.....
Klär mich Unwissenden bitte mit Deinem Allwissen auf:
Ist es also nicht so, dass eine gut geölte (=gut gepflegte) Kette prinzipiell länger hält als eine ungepflegte?? 
Moderne O-Ring- oder X-Ringketten haben abgedichtet das Kettenfett da wo es am nötigsten ist: innen. Wenn außen Rost ist, dann ist das zwar hässlich, hat aber auf die Lebensdauer nur einen geringen Effekt.
Klebriges Fett in sandiger oder staubiger Umgebung ist eher kontraproduktiv, die harten Mineralstücke werden gebunden und wirken wie Schmirgel an Kette, Kettenblatt und Ritzel. Wer viel in einer solchen Umgebung unterwegs ist, sollte über ein Kettenölsystem nachdenken, die dort eingesetzten eher dünnflüssige Öle werden mit dem Dreck abgeschleudert. Die Korrosion unterbindet es zudem. Am Moped hat man neben der Ölsauerei dann auch gleich noch wirksamen Rostschutz, zudem ist das linke Hosenbein automatisch imprägniert.
re