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KFZ Ankäufer

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 8. Februar 2012 um 14:29

Hallo an alle,

ich habe die Tage versucht, meinen Golf V Tour, EZ 11/2006 mit 73000km zu verkaufen. Da ich nicht viel Bock auf Privatverkauf habe, habe ich mal 3 von diesen KfZ-Ankäufern im Internet angetriggert. Die machen ja Werbung, sie kaufen jedes Fahrzeug und alles läuft ganz klasse. Ergebnis war nun, 1 hat auf meine Mail den Kauf gleich abgelehnt und sich auf Nachfragen für den Grund auch nicht mehr geäußeret. Ein anderer hat am Telefon gleich gesagt, könne er nicht kaufen und aufgelegt. Der 3. hat sich erst gar nicht gemeldet. Jetzt meine Frage, hat mein Golf Ausschlag? Im Ernst: läge es am Preis, kann man ja drüber reden, und ich glaube, ich lag mit 8000€ auch nicht übermäßig hoch.

Hat einer eine Erklärung. Welche Autos kaufen die?

Gruß...

Beste Antwort im Thema

2008 versuchte ich, einen knapp 10 Jahre alten Audi A3 1.6 Attraction (EZ 11/'98, 137.000 km) an einen freien, gewerbl. Händler (der bevorzugt Visitenkarten an Autotüren/Scheibenwischern hinterlässt) zu veräußern. Der adrett bekleidete Inhaber der Firma Temüdschin (Name frei erfunden) erschien dann auch gleich in Begleitung seines Gorillas, eines wortkargen Mitarbeiters von muskulöser Statur. Herr Temüdschin steuerte lächelnd auf mich zu, schüttelte mir die Hand. Sein fachkundiges Auge streifte für geschätzte 3 Sekunden den von mir hübsch aufpolierten A3. Sodann rief er 2.000 Euro als ultimatives Angebot auf und zauberte synchron hierzu eine Rolle 100 Euro Scheine aus seinem weißen Sakko.

Lange Rede, kurzer Sinn: mein Audi wurde an diesem Tage nicht verkauft.

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Hab mit "denen" auch eher schlechte Erfahrungen gemacht.

 

Wenn Du ihn nicht Inz. geben willst, dann bleibt nur mobile.de / ausoscout24.de ..... oder bei alten Auto´s haben oft die Aufkäufer der Händler (wo man neu kauft) halbwegs brauchbare Angebote.

 

Diese Ankäufer suchen n.m.E. oft größere Auto´s mit 4 Türen und reichlich Aussstattung.

 

Der alte BMW 528i Touring BJ 2000 meines Vaters war letztes Jahr auch schwer zu verkaufen. Ging dann über mobile.de nach Frankreich. Die suchen große Auto´s mit gr. Benzinmotoren. In FRA selbst sind die lt. Käufer kaum zu bekommen. Eher Kleinwagen sind dort verfügbar.

 

Ein Golf von der Stange ist kurz vor dem Modellwechsel schwer zu verkaufen. Als unser Auto in dem Preisbereich lag, hat auch keiner angerufen.

Jetzt, mit 200tkm und einem Preis um 5000 Euro ist merklich mehr interesse vorhanden, da man solche Auto´s beim Händler eh nicht mehr bekommt.

Wir fahren ihn erst mal weiter.... :)

2008 versuchte ich, einen knapp 10 Jahre alten Audi A3 1.6 Attraction (EZ 11/'98, 137.000 km) an einen freien, gewerbl. Händler (der bevorzugt Visitenkarten an Autotüren/Scheibenwischern hinterlässt) zu veräußern. Der adrett bekleidete Inhaber der Firma Temüdschin (Name frei erfunden) erschien dann auch gleich in Begleitung seines Gorillas, eines wortkargen Mitarbeiters von muskulöser Statur. Herr Temüdschin steuerte lächelnd auf mich zu, schüttelte mir die Hand. Sein fachkundiges Auge streifte für geschätzte 3 Sekunden den von mir hübsch aufpolierten A3. Sodann rief er 2.000 Euro als ultimatives Angebot auf und zauberte synchron hierzu eine Rolle 100 Euro Scheine aus seinem weißen Sakko.

Lange Rede, kurzer Sinn: mein Audi wurde an diesem Tage nicht verkauft.

Zitat:

Original geschrieben von kamillos

Hallo an alle,

ich habe die Tage versucht, meinen Golf V Tour, EZ 11/2006 mit 73000km zu verkaufen. Da ich nicht viel Bock auf Privatverkauf habe, habe ich mal 3 von diesen KfZ-Ankäufern im Internet angetriggert. Die machen ja Werbung, sie kaufen jedes Fahrzeug und alles läuft ganz klasse. Ergebnis war nun, 1 hat auf meine Mail den Kauf gleich abgelehnt und sich auf Nachfragen für den Grund auch nicht mehr geäußeret. Ein anderer hat am Telefon gleich gesagt, könne er nicht kaufen und aufgelegt. Der 3. hat sich erst gar nicht gemeldet. Jetzt meine Frage, hat mein Golf Ausschlag? Im Ernst: läge es am Preis, kann man ja drüber reden, und ich glaube, ich lag mit 8000€ auch nicht übermäßig hoch.

Hat einer eine Erklärung. Welche Autos kaufen die?

Gruß...

Vergiss es, einen halbwegs ordentlichen Wagen an diese Leute verkaufen zu wollen. Einen akzeptablen Preis wird man bei denen nicht erzielen können. Die hätten dir fünfeinhalb geboten und sich mit viel Wehklagen an die 6000 bringen lassen. Mit 8000 Euro lagst du jenseits dessen wo die anfangen zu verhandeln.

Diese Kärtchen kann man wirklich vergessen. Ich habe vor Jahren mal versucht, den alten BMW meines Vaters an solche Händler zu verkaufen.

Ich wollte 1800 EUR haben (und war bereit, bis auf 1500 EUR runterzugehen). Am Telefon hat jeder zugesagt, die geforderten 1800 EUR zu bezahlen. Als sie dann da waren, gingen die Angebote (nach Inaugenscheinnahme des Wagens) noch von 500 bis 900 EUR.

Ich habe dann jeweils mitgeteilt, dass ich den Hund los lasse und die Polizei rufe, wenn sie nicht innerhalb von 10 Sekunden vom Grundstück verschwunden sind.

Letztendlich hat ein Russe (den hatte mir die freie Werkstatt, wo mein vater Kunde ist, vermittelt), den Wagen für 1500 EUR genommen. Zwar unter großem Wehklagen und er zahlt noch drauf usw. War mir aber egal...Auto war weg, Preis stimmte.

Aber grundsätzlich kann man sich die Mühe sparen. Die suchen einfach nur dumme Leute. Wohlgemerkt, Leute die dümmer sind als sie selber und da müssen sie schon lange suchen.

Klar, die kaufen alles, aber nicht zu jedem Preis.:)

Ich kaufe auch jedes Auto.....kein Thema.

Also was den BMW angeht, der sollte nicht verschenkt werden, war aber auch nicht teurer als vergleichbare Angebote. Denke, der Preis war ok, sonst hätte der Russe ihn nicht bezahlt.

Vielleicht hätten die anderen den Preis auch gezahlt, wenn ich nur lange genug mit ihnen gehandelt hätte, aber für sowas fehlt mir die Lust und die Zeit und ich befinde mich immer noch in einem niedersächsischen Dorf und nicht auf dem Basar irgendwo in Anatolien. Handeln und feilschen ist in Ordnung und gehört dazu, aber nicht mit 1/4 des geforderten Preises einsteigen.

Man käme ja auch nicht auf die Idee, in ein Autohaus zu gehen, einen Wagen für 40000 EUR auszusuchen und dem Verkäufer 10000 EUR bar auf die Hand anzubieten.

Die bei mir vorstelligen Verkäufer hatten übrigens auch alle ihre Rolle mit 100 EUR-Scheinen dabei und haben damit gewedelt. Offensichtlich lassen sich viele Leute vom Anblick des Bargeldes blenden und verkaufen dann schnell unter Wert.

Zitat:

Original geschrieben von kamillos

Die machen ja Werbung, sie kaufen jedes Fahrzeug und alles läuft ganz klasse.

Du hast doch wohl nicht ernsthaft daran geglaubt, daß diese Werbung irgendetwas mit der Realität zu tun hat, oder? :eek:

Du hast zu wenig km auf dem tacho. 

Eine 1 davor, sie bieten dir 4-5 euro, die 1 verschwindet und wird dann für 7000€ in den ostblock oder für 9500€ in D verkauft. Bei deinen ist kein gewinn zu machen, deshalb findest du bei diesen händlern kein abnehmer.

Mein schwager seine Fahrschul-Golf, 3jahr alt mit 250Tkm auf der uhr, reißen sie ihm regelrecht aus der hand. 3jährige können dann locker auf 80Tkm runtergeschraubt werden, dass dies ein fahrschulauto war, erfährt der käufer mit sicherheit nicht. Über die gewinnspanne muss ich nichts sagen. Als verkäufer hat man allerdings keinen einfluss mehr darauf.

Themenstarteram 9. Februar 2012 um 9:29

Danke für eure Antworten. Der Grund, warum ich eigentlich bezüglich der Verpsrechungen auf der Homepage und auch sonst guter Dinge war, liegt darin begründet, dass ich vor ca. 1 Jahr mal einen Bericht gesehen hatte, in dem verschiedene Arten des KfZ Verkaufs "getestet" wurden. Und Überraschung, diese Ankäufer kamen ziemlich gut weg. Daher mein guter Glaube. Aber was solls, das Auto geht jetzt beim Händler in Zahlung. Da habe ich keinen Ärger mehr...

Zitat:

Original geschrieben von A5er

Als verkäufer hat man allerdings keinen einfluss mehr darauf.

Den größten Einfluß darauf hat man als Verkäufer, wenn man keine Geschäfte mit Leuten aus diesem Dunstkreis tätigt.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Den größten Einfluß darauf hat man als Verkäufer, wenn man keine Geschäfte mit Leuten aus diesem Dunstkreis tätigt.

Sie bieten mit abstand die besten preise. Da überlegt jeder, ob er ein fahrzeug so verkauft, oder für einige viele € weniger das auto bei einen seriösen händler in zahlung gibt. Und bei Fahrschulen wird heutzutage jeder cent 2x rumgetreht. Beim verkauf geht es auch noch ganz seriös zu, mit vertrag usw., alles tip top. Nur weis man inzwischen, was mit solchen autos anschliesend passiert.

Meinen geschrotteter Audi A5 - totalschaden, und da wirklich nicht mehr viel zu retten, da er völlig klein war - wurde von der versicherung für 7000€ versteigert. Hab den damalige abschleppunternehmer gefragt, wer für so einen schrotthaufen noch dieses geld zahlt? Antwort: Der schrotthaufen interessiert niemanden, man will nur den brief. Ein geklauter wird mit diesen brief ausgestattet und fährt damit "legal" zum neuen kunden.

Auch da hat man keinen einfluß darauf.

Ja, das ist leider gängige Praxis und mich wundert es, dass da von Seiten des Gesetzgebers noch kein Riegel vorgeschoben wurde. Zumal jedem bekannt ist, warum Schrottautos für völlig überhöhte Preise aufgekauft werden.

Da sollte man statt des Briefes einfach eine vorläufige Bescheinigung ausstellen. Wenn jemand das Auto zerlegen und weiterverkaufen will, braucht er keinen Brief. Wenn er das Auto wider Erwarten reparieren will, muss er nach erfolgter Reparatur den Wagen beim TÜV vorführen und kriegt den Brief ausgehändigt.

Aber wahrscheinlich spielt da die Versicherungslobby nicht mit. Geht ja auch nicht, dass ein schrottiger Audi statt 7000 plötzlich nur noch 700 EUR Wert hat und die Versicherung die Differenz zahlen muss.

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