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KFZ Elektroniker? 600WATT Dauerhaft betreiben, mehrere Verbraucher
Guten Tag,
ich möchte bei einem speziellen Fahrzeug 2 Verbraucher in den Laderaum einbauen.
Der Eine Verbraucher benötigt bei 12 Volt Autobetrieb/200 Watt.
Der Andere Verbraucher bei 12/24 Volt Autobetrieb/120 Watt.
Es handelt sich dabei um eine spezielle Kühlbox und Wärmebox für Laborfahrzeuge.
Dazu kommen vielleicht noch Licht und Handy Ipad laden usw... ich denke eine Gesamtleistungsverbauch von maximal 600Wat + das Auto selbst.
Wie kann man das so einrichten, dass es dauerhaft bei laufendem Motor funkoniert? Ich habe gehört, dass moderne Autos im Leerlauf auf 30% Batterieladung schalten.
Und wie schließt man sowass an, einfach ein Wechselrichter zwischen Auto und Verbraucher schalten und die Verbraucher in die Steckdose stecken?
Jemand Ideen?
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8 Antworten
Dun holst die den Strom direkt an der Batterie über eine eigene Sicherung mit ausreichend dickem Kabel.
Fertig. Am besten nutz man gleich 12 DC, da spart die Wechselverluste bei DC/AC/DC
Prinzipiell kann man so starten, wie der Provaider das sagt. Aber dann stellen sich jede Menge Detailfragen:
* Wenn an 12-14V Bordspannung, welche Spannungsschwankungen und Restwelligkeit vertragen die Verbraucher?
* Wenn an 230V - welche Spannungsform liefert der Wechselrichter? Kommen die Geräte damit zurecht, liegen sie damit in ihrer Spezifikation, denn es ist ja eine Laborumgebung.
* Wer direkt an Batteriespannung anschließt: welchen Ruhestrom haben deine Geräte? Sonst ziehen diese dir im Stand die Batterie leer.
* Soll es eine aktive Verhinderung geben, dass auch bei nicht laufendem Motor die Verbraucher betrieben werden? dann braucht es mindestens eine Einbeziehung von Zündungsplus oder der Ladekontrolllampe.
* Wechselwirkungen mit dem Energiemanagement des Fahrzeugs (u.a. Start-Stopp-Betriebe, Reku in die Batterie), was auf diese durchaus starken Verbraucher nicht vorbereitet ist.
* Kurzstreckenbetrieb? Winterbetrieb?
Eine einfache Sache ist da flott zusammengeklöppelt, aber die Details und Komfortsachen brauchen nochmal viel Hirnschmalz. Das muss ein Autoelektriker fahrzeugspezifisch machen, nachdem du vorher alle Anforderungen aufgeschrieben hast.
Die Geschichte wird erheblich einfacher und flexibler mit einer mobilen Akku-Steckdose, z.B. hiermit:
Diese dann laden an Netzstrom. Oder im Auto. Und an der Kohle sollte es bei einem Laborfahrzeug doch nicht scheitern.
Vielen Dank, für die ausführliche Antwort!
Der Efoy wird doch durch die Ladebatterie geladen. Übersteigt die Kapazität des Efoy nicht die Ladefähig des Auto?
Oder mach ich einen Denkfehler.
Vielen Dankd!
Deine Lima kann zwischen 70-120A leisten je nach Modell und Drehzahl.
sollte sie nicht ausreichend Leistung haben wird aus der Batterie entnommen. Am besten wäre eh ein System mit einer zweit Batterie hinten. Dann ein DC-DC Lader der bei der Fahrt nachläd. Ein Anschluß für ein Ladegerät wenn zu zuhause bist um die Versorgerbatterie voll zu laden. Starterbatterien sind eher für kurz heftige ströme gedacht. Mit der Versorgerbatterie kann man auch Dauerströme liefern.
solllte die Werkslichtmaschine überlasten kann man eine Stärkere verbauen oder eine zweite. Alles keine Unlösbaren Probleme für eine Fachmann.
Ja ich denke die Technik aus Polizeiwagen und RTW ist interessant. Bei einem EInsatz stehen die ja meist auch mit Blaulicht ziemlich lange herrum und die Balken verbrauchen bestimmt genauso viel Watt wie ich vorhabe.
Im Prinzip,wäre ein Gas-Generator oder Ähnlich am einfachten. Aber die Möglichkeit des Einbau ist extrem kompliziert und bei Leasingfahrzeugen auch gar nicht möglich.
Die Leistung wird wahrscheinlich nicht immer gleichzeitig benötigt. Anfangs ja, wenn es erst runter gekühlt bzw. hoch geheizt werden. Danach, nur zum nachkühlen oder heizen. Wenn die Boxen vorgekühlt bzw. geheizt sind, wird die Leistung im Mittel nur bei 50% liegen. (Der Kühlschrank daheim rödelt auch nicht 24/7)
Für die LiMa ist es je nach Fahrzeug kein Problem, die 300-600W bereit zu stellen.
Wenn die Leistung nicht ausreicht, kann man z.B. stufenweise die Geräte ausschalten. Was ist wichtiger? Kühlen oder heizen? Du benötigst dann nur 2 Schalter, die bei unterschiedlichen Schwellen umschalten. Die Schwellschalter schalten bei z.B. überschreiten von 13V bzw. 13.5V ein und so sind beide Geräte bei laufendem Motor in Betrieb. Wenn im Leerlauf zu viel Leistung benötigt wird, schaltet das Gerät am 13.5V-Schalter ab und schützt so vor Entladung der Batterie. Bei Start/Stop-Automatik schalten die Geräte kurz ab, wenn der Motor an der Ampel abgestellt wird. Das ist wahrscheinlich nicht relevant, da die Zeit nur kurz ist. (Oder Start/Stop abschalten!)
MfG
Camper/Wohnmobil fahrer nutzen ähnliches. Verbauen kann man das auch alles Rückrüstbar. Defa z.b. hat da kleine Anschlüsse mit Ladegeräte für den Standt. Damit weden die RTW eigentlich vorgeheizt und geladen.
Oder du nimmst nur ein CTEK Ladegerät mit deren stecker, geht auch. Vielde DC/DC laden starten Automatisch wenn sie eine gewisse Spannung sehen zu laden. Damit reicht es die Fahrzeugbatteri zu laden damit die Versorgungsbatterie mit geladen wird. Möglichkeitn sind da. Ist hat ne Frage was man in Hand nehmen will an Geld.
Teilweise gibt es Blinddeckel z.b. Für NSW, Abschleppösen etc sehr billig nachzukaufen. Da kann man einen DEFA Stromanschluß reinlegen oder CTEK Buchse. Bei Rückgabe muss man nur den Deckel wechseln und man sieht nichts mehr. Die Technik kommt raus und geht ins nächste Fahrzeug.
Zitat:
Ja ich denke die Technik aus Polizeiwagen und RTW ist interessant. Bei einem EInsatz stehen die ja meist auch mit Blaulicht ziemlich lange herrum und die Balken verbrauchen bestimmt genauso viel Watt wie ich vorhabe.
RTW fahren aber viele Jahre und werden dafür eh umgerüstet. Und Polizeiautos auch, auch wenn die heute typisch geleast sind. Anbieter: Aufbauten / Ausbau-Anbieter für Nutzfahrzeuge. Wenn du aber nicht gerade eine kleine Serie von deinem Labor-Mobil willst, dann wird das knackig teuer, weil sich die Planungkosten nur über Stückzahl 1 "verteilen".
Und bobald da ein medizinisches Gerät dranhängt, hat man richtig hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit und Sicherheit.
Wenn du eine Inspiration brauchst, dann nimm eher die Stromversorgungen aus US-Pick-Ups. Das sind Arbeitsautos, die billig sein mussten. Und das sind welche, wo ein Mobiler Arbeiter auch mal Kreissägen, an eine Steckdose am Heck hängen will.
Zitat:
Im Prinzip,wäre ein Gas-Generator oder Ähnlich am einfachten. Aber die Möglichkeit des Einbau ist extrem kompliziert und bei Leasingfahrzeugen auch gar nicht möglich.
Das glaube ich nicht. Ein Gas-Generator braucht ja z.B. auch wieder einen Auspuff nach draußen. Er macht Lärm, er macht Vibrationen. Du brauchst eine Gas-Anlagenprüfung. Die Flaschen haben eine Haltbarkeit. Das Ding muss fest sein, die Flaschen sind groß. Crash-Verhalten ist unklar.
Weitere Eckpunkte im Sizing: wie lange willst du denn deine Geräte betreiben? Und wieviel kWh nehmen die dann wirklich in Summe? (siehe Hinweis von Johnes). Das solltest du echt mal vorbereiten.
Und gerade wenn ihr euer Labormobil an sich leasen wollt, denkt ruhig mal über ein Inselnetz nach, und dann externe Ladbarkeit.
Zitat:
Der Efoy wird doch durch die Ladebatterie geladen. Übersteigt die Kapazität des Efoy nicht die Ladefähig des Auto?
Es gibt ja erstmal 2 Teil der efoy:
efoy go - die kleine zum Mitsichrumtragen, bis 400 Watt, akkubasiert, 240 Wh. Das klingt noch recht klein für eure Leistungen da.
mit 12V, 4A (also 50 Watt) lädt der sich auch aus dem Bordnetz nach, wenn man das ansteckt. dann ist klar, dass dafür der Motor laufen sollte, wenn ihr nicht gerade über 200Ah in der Batterie habt. Nach 5 Stunden Laden ist der kleine efoy Go Akku wieder voll.
efoy Comfort 80, 140, 210 ist dann die Erweiterung mit Brennstoffzelle (Methanol -> Strom) und Methanol-Kapseln.
1 x Fuel Cell IN (EFOY COMFORT 80/140/210)
Diese kann die efoy Go mit bis 120W laden. Im Prinzip mit den Methanolkapseln lange nachfüllbar, aber das geht eben ein bisschen ins Geld. Dafür ist die Brennstoffzelle leise und stört die Laborarbeit nicht.
Also: ihr solltet für euer Labormobil einen festen Stellplatz mit Steckdosenanschluss bereithalten. Auch RTW werden im Stand angesteckt. Wer es dann noch schön (=idiotensicher) haben will, muss sich wieder was ausdenken, damit auch ein unerfahrener Nutzer nicht angesteckt losfährt.