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Kia Händler nehmen Importeur unter Beschuss
Heute in der Fachzeitschrift "Autohaus Online" veröffentlicht:
Kia im Sinkflug: Die Neulassungen der koreanischen Marke gingen seit Jahresbeginn um 18,2 Prozent zurück.
"Wir möchten Taten sehen." Masoud Etehad brachte es auf den Punkt. Der Kia-Händler aus Halstenbek forderte in einem mit viel Applaus von den Kollegen bedachten Statement von den Verantwortlichen von Kia Motors Deutschland konkrete Maßnahmen gegen den Tiefflug der koreanischen Marke.
Anlass des Ärgers war, dass Vertriebsleiter Ulrich Schäfer bei der Mitgliederversammlung des Kia-Händlerverbandes am 28. Juni in Würzburg noch kein Vertriebsprogramm für das zwei Tage später beginnende 3. Quartal präsentieren konnte.
Den anwesenden Händler reagierten teilweise empört, teilweise resigniert.
Wie dramatisch die Situation ist, zeigt die Tatsache, dass aus dem siebenköpfigen Vorstand des Händlerverbandes zwei Mitglieder wegen Insolvenz und der Präsident Florian Seybold wegen Aufgabe der Marke ausgeschieden sind. Die Verbliebenen kandidierten erneut und wurden auch wiedergewählt. Im neuen Vorstand sind jetzt: Karl Detlev Schmitz, Tanja Sommer, Friedrich Weiler, Andreas Jansen, Michael Degel und Matthias Bußmann. Den neuen Präsidenten bestimmt der Vorstand aus seinen Mitgliedern.
Meine Meinung:
Aus guten Quellen besteht die Aussage, das Kia Deutschland der Vertragshandel an die Wand fahren möchte.
Die utopischen Lieferzeiten vor allem bei Cee´d kommen nicht von ungefähr, da Kia durch diese Absatzschwäche, auch durch die Auflösung des Direktverkaufes, sogar ankommende Schiffe zurück nach Asien schickt, da Bremerhaven richtig voll ist.
Die Margen der Händler werden weiter sinken, sodaß die Kia Modelle künftig richtig teuer werden.
Beste Antwort im Thema
So ich bin zwar neu hier. Aber nach dem Lesen dieser Zeilen muß ich doch einige Anmerkungen zu diesem Thema loswerden.
1. KIA ist zusammen mit der Konzernmutter Hyundai 6.größter Automobilhersteller der Welt.
Für das neue Werk in der Slowakei haben die über 1 Milliarde Euro investiert. (Da sind die Ausgaben für
Europameisterschaftswerbung nur Peanuts)
Hyundai/KIA wollen bis zum Jahr 2010 unter die TOP 5 der Hersteller. Das ist das Ziel.
2. Deutschland ist in Europa der wichtigste Absatzmarkt für Neufahrzeuge.
3. Der Vertrieb von Neuwagen wird in Deutschland zum größten Teil über herstellerübergreifend über Vertragshändler
abgewickelt. Wer von euch kann sich den vorstellen sein neues Auto bei Aldi, Tschibo oder Obi zu kaufen. Wohl
keiner, wenn man an die dortige Beratung denkt.
Wer also glaubt die wollen sich aus dem Markt zurückziehen oder auf den Vertragshandel abschaffen, der träumt.
Das sie Hersteller im allgemeinen nicht sehr nett mit Ihren Händlern umgehen, steht außer Frage. Fragt dochmal euren netten VW-Händler von neben an, welche Auflagen und Standards der erfüllen muss.
Also keine Panik wir können unsere KIA`s mit gutem Gewissen weiter fahren.
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19 Antworten
Also ende mit Kia in Deutschland ?
Der Prozess schleicht, aber die Zeichen stehen auf Ende des Vertragshandels.
Also könnte das bedeuten das Kia vom Markt verschwindet und eine Kaufentscheidung für ein Kia 3 mal mehr überdacht werden sollte ?
Wofür dann die riesen Werbung bei der Fussball EM ? Wenn ich in Europa keine Bleche mehr absetzen möchte, warum stecken die da noch ein paar viele Mio. rein ?
Zitat:
Original geschrieben von sdait
Also könnte das bedeuten das Kia vom Markt verschwindet und eine Kaufentscheidung für ein Kia 3 mal mehr überdacht werden sollte ?
Wofür dann die riesen Werbung bei der Fussball EM ? Wenn ich in Europa keine Bleche mehr absetzen möchte, warum stecken die da noch ein paar viele Mio. rein ?
...Ich denke, mit Logik kommt man da nicht weiter. Die Vertriebsstrukturen sind so konfus, daß man davon ausgehen kann daß der Sinkflug ne Bauchlandung wird. Gebietsschutz ist für Kia sowieso ein Fremdwort. Das ist ein Hauen und Stechen, daß es eine wahre Freude ist. Zu meiner Verwunderung gibt es aber immer wieder Werkstätten die sich den Ärger auftun. Womit werden denen die Augen zugekleister? Wahrscheinlich mit dieser bombastischen Werbung. "Seht her wie groß wir sind"!!! Die Werbung ist größer als das Produkt aber die "Geiz ist geil"- Mentaltät brennt vielen das letzte Gramm Hirn raus. Dabei trifft´s hauptsächlich wieder solche Käufer, welche eh nicht so mit dem Geld um sich schmeißen können. Es st mir ein Rätsel. Da kommt man wahrscheinlich mit DACIA oder LADA als Werkstatt weiter als mit diesem Produkt.
Als ich diese Fischdosen das erste Mal näher in Augenschein nahm, stellten sich bei mir die Nackenhaare auf. Absolute Blender.
Das hat sich bis heute nicht gelegt...wahrscheinlich wegen der gigantischen Werbung mit dieser Supergarantie. Die ist mir suspekt.
Ich kann Hardy nur zustimmen. Wer mit seinen Kunden so umgeht, will sie eigentlich loshaben und nur mit Werbung kann man den Karren nicht aus dem Dreck ziehen, siehe Opel. Die haben sich bis heute noch nicht von der Strategie des Herrn Lopez erholt.
Zitat aus "Autohaus online"
..."Der 48-jährige Ire war seit 2000 in leitenden Positionen bei der Volkswagen Group UK tätig, unter anderem als Brand Director. Zuvor hatte er in Führungspositionen bei Ford, Toyota, Mazda und BMW umfassende Kenntnisse in der Automobilbranche erworben"....
Jetzt stellt euch mal vor sowas steht in einem Arbeitszeugnis...kein Kommentar
Gruß Moary
Hallo!!
Ich denke nicht, das die Marke Kia in Deutschland verschwinden wird. Aber es deutet vieles darauf hin, dass es kein Vertrieb mehr über Vertragshändler geben wird. Vertriebswege wird es auf jeden Fall geben.
Mal ehrlich, wie ist es den wenn man zu einem Vertragshändler geht, der Kia als Zweit oder Drittmarke anbietet.
Da muß man erst mal einen willigen Verkäufer finden und wenn man lange genug bettelt läßt er sich herab dir ein auto zu verkaufen.
Zitat:
Original geschrieben von hardy1966
Hallo!!
Ich denke nicht, das die Marke Kia in Deutschland verschwinden wird. Aber es deutet vieles darauf hin, dass es kein Vertrieb mehr über Vertragshändler geben wird. Vertriebswege wird es auf jeden Fall geben.
Mal ehrlich, wie ist es den wenn man zu einem Vertragshändler geht, der Kia als Zweit oder Drittmarke anbietet.
Da muß man erst mal einen willigen Verkäufer finden und wenn man lange genug bettelt läßt er sich herab dir ein auto zu verkaufen.
..das ist dann wie im Supermarkt: die Billigprodukte stehen ganz unten oder irgendwo im Eck wo man sie nich gleich findet
Der Kunde ist König, benimmt sich aber wie ein Rindvieh, dem man auf dem Weg zur Schlachtbank eine Krone aufgesetzt hat.
Anstatt solche Praktiken ganz klar abzustrafen und das Produkt abwählen hofft jeder, daß der Blitz doch bitte in den Geldbeutel des Nachbarn einschlagen möge...nicht in den eigenen. Der Nachbar denkt sich aber das Gleiche
Tja...die Macht der Werbung sollte man nicht unterschätzen .
Gruß Moary
Moary schießt mal wieder seine Giftpfeile gegen KIA ab. Die Marke muss Dir wirklich schwer im Magen liegen. Schade nur, dass Du über Allgemeinplätze nicht hinaus kommst.
Was ich hier lese, das ist doch alles unlogisches Geschwätz. Weshalb sollte denn KIA sein Händlernetz gegen die Wand fahren wollen ?????
Andere Vertriebswege ( welche ???? ) schön und gut, aber ohne leistungsfähige Vertragswerkstätten geht es nicht. Dann würde kein vernünftiger Mensch mehr einen Kia kaufen und sei der Preis noch so geil. Weshalb sollte KIA das wollen ????
An dem Verhalten von KIA gegenüber seinen Vertragshändlern mag ja viel auszusetzen sein, dahinter eine den Absatz mindernde Strategie zu vermuten, erscheint mir dann aber doch abenteuerlich und ohne jede nachvollziehbare Logik zu sein.
Ich schieße hier nicht "gegen Kia" sondern "für die Käufer"! Schau doch mal was ein Servicepartner an Diagnosemüll und Spezialwerkzeug kaufen MUSS um in den erlesenen Kreis aufgenommen zu werden. Dann wird noch genau vorgeschrieben wie groß die Verkaufsfläche zu sein hat und wenn du nicht eine bestimmte Grundhaltung einnimmst (nach hinten weg, katzbuckelnd) fehlen dir schon wieder Punkte.
Im Fordern sind sie groß aber in der Unterstützung ganz klein. Darauf basiert ja auch die Unzufriedenheit der Händler und Servicepartner.
So ich bin zwar neu hier. Aber nach dem Lesen dieser Zeilen muß ich doch einige Anmerkungen zu diesem Thema loswerden.
1. KIA ist zusammen mit der Konzernmutter Hyundai 6.größter Automobilhersteller der Welt.
Für das neue Werk in der Slowakei haben die über 1 Milliarde Euro investiert. (Da sind die Ausgaben für
Europameisterschaftswerbung nur Peanuts)
Hyundai/KIA wollen bis zum Jahr 2010 unter die TOP 5 der Hersteller. Das ist das Ziel.
2. Deutschland ist in Europa der wichtigste Absatzmarkt für Neufahrzeuge.
3. Der Vertrieb von Neuwagen wird in Deutschland zum größten Teil über herstellerübergreifend über Vertragshändler
abgewickelt. Wer von euch kann sich den vorstellen sein neues Auto bei Aldi, Tschibo oder Obi zu kaufen. Wohl
keiner, wenn man an die dortige Beratung denkt.
Wer also glaubt die wollen sich aus dem Markt zurückziehen oder auf den Vertragshandel abschaffen, der träumt.
Das sie Hersteller im allgemeinen nicht sehr nett mit Ihren Händlern umgehen, steht außer Frage. Fragt dochmal euren netten VW-Händler von neben an, welche Auflagen und Standards der erfüllen muss.
Also keine Panik wir können unsere KIA`s mit gutem Gewissen weiter fahren.
Hallo,
moary muss ich leider recht geben. Erst wurde das Händlernetz aufgeblasen, in der Expansionsphase wurden Händler mit brauchbaren Konditionen gelockt. Jetzt kommt die Konsolidierungs- und Profilierungsphase, Ascheplatzhändler und kleine Hinterhofhändler will man loswerden (das soll keine Kritik an die Händler sein, oftmals fühlte ich mich da besser aufgehoben als bei den großen Stützpunkthändlern mit 1a Showroom). Dazu gesenkte Margen und Mindestanforderungen, die einige Händler finanziell nicht schultern wollen/können. Die Vertriebspolitik von KIA Deutschland ist peinlich und für den Absatz nicht förderlich. Ich finde es schade, da KIA mittlerweile konkurrenzfähige Produkte zu einem akzeptablen Preis anbietet und die chaosmäßige Modellpolitik und miese Qualität der ersten Jahre überwunden hat.
Der Einbruch der Verkaufszahlen ist kein KIA Problem, andere Hersteller trifft es genauso. Aber ein Teil davon ist sicher auf dei Vertriebspolitik zurückzuführen.
Gruß
Vinni
Sicher können die mit "gutem Gewissen" weitergefahren werden. Kein Thema. Was aber Händler mit Herz und Hirn aufbauen, wird von den Konzernstrategen mit dem Arsch wieder eingerissen. Eine Pleite ist wohl noch nicht genug und irgenwann hat auch die "Konzernmutter" die Faxen dicke. Da trennt man sich halt wieder von einem "Segment".
Kein Hahn kräht heute mehr nach PROTON obwohl es die noch gibt. Von ROVER und dem Debakel mit BMW möchte ich garnicht reden.
Aber schon die Kassandra hat in der griechischen Mythologie die Arschkarte gezogen
Gruß Moary
Hallo,
letzte Woche war Händlertreffen in Wiesbaden. Laß t euch mal erzählen was dort mit den Koreanern aus den Vorstand abgegangen ist.
Als die große Kritik aufkam, sind die Herren aufgestanden und haben das Podium verlassen.
Mit der Ankündigung, das bis Jahresende weitere hundert Händler ihren Vertrag abgeben dürfen.
Ich sage mal so, die Zündschnur brennt aber sie ist noch nicht ganz zur Bombe vorgedrungen.
Fakt wird sein, das Kia allem Anschein nach, für Deutschland einen Generalimporteur installiert.
Dies hat zur Folge, das dieser die Preise und Konditionen für die Händler bestimmt.
Und unter diesen Umständen ist die Marke Kia für den Vertragshandel noch weniger Lukrativ, als sie ohnehin schon ist.
Das sieht man daran, wie gut der Absatz der Marke Kia läuft in 2008.
Da seit Januar den Lieferstop für den Direktverkauf gibt, fehlen halt diese mehrere tausend Fahrzeuge in dieser Rechnung.
Mit 10 absatzstarken Vertragshändlern in Deutschland erreicht man dies nicht alleine, weil der große Rest kaum Kia verkauft.
Ein Problem für viele kleinere Händler ist sicherlich die extrem erweiterte Produktpallete des Herstellers. In den 90-Jahren gab es höchstens 2-3 verschiedene Modelle.
KIA bietet aber im Moment 11 verschiedene Modelle an ( mit dem Soul werden es noch mehr). Das bedeutet KIA Motors muß sich auch Händler suchen die in der Lage sind den größten Teil dieser Fahrzeuge einigermaßen ansprechend zu präsentieren. Ein Verkaufsraum (neudeutsch: Showroom) mit Platz für 2 Fahrzeuge reicht da einfach nicht mehr aus.
Der Platz alleine ist aber nicht alles, die Händler müssen auch die finanziellen Mittel haben sich die Modellvielfalt leisten zu können.
Das viele "Kleine" die nicht mitgewachsen sind, da natürlich sauer auf den Hersteller sind ist klar.