Kickdown bis 6000/min u. hartes Schalten?
Hallo beisammen,
ich bräuchte mal wieder euren Rat. Mein S124 Bj.92 mit Viergangautomatik scheint Probleme beim Kickdown zu haben. Trete ich voll auf das Gaspedal schaltet das Getriebe zwar herunter und beschleunigt, allerdings dreht er hoch bis knapp 6000/min, ehe er dann mit einem deutlichen Schlag schaltet. Geht man jedoch beim erneuten Beschleunigen im erhöhten Drehzahlbereich kurz vom Gas, dann schaltet er erheblich sanfter. Mich beunruhigt dieses sehr harte Schalten. Getriebemodus war "S".
Da das Getriebeöl recht neu ist, fasse ich einen falsch eingestellten Steuerdruckzug ins Auge, kenne mich aber auch nicht sehr gut aus. Ich hoffe nur, dass es nichts Fundamentales am Getriebe ist. Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Ich bin dankbar für jeden Rat.
Viele Grüße,
Allzeit W124
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14 Antworten
So ist das leider. Macht mein 230TE BJ.91 auch so. Deshalb verzichte ich auf den Kick-down. Im Modus S wird sowieso flott herunter geschaltet und wenn das nicht reicht, schalte ich per Hand von D auf 2.
Hartes Schalten ist besser als durchrutschen.
Ich würde mal den Antrieb prüfen: Beide Hardyscheiben und Mittellager
Steuerdruckzug hat nicht so viel Einfluss auf die Härte. Lediglich wenn er zu labberig eingestellt ist und trotz hoher Last (viel Gas) früh hochschaltet, dann gibts nen Knall.
Ist das ein 230er? Wenn du bei 80 km/h in „S“ 3/4 Gas gibst, dann muss er noch in die dritte Fahrstufe herunterschalten. Wenn er das macht, dann ist er gut eingestellt. Wenn er schon bei Halbgas herunterschaltet, dann ist er zu stramm. Schaltet er nicht runter, dann ist er zu labberig eingestellt.
Wie sind die Schaltvorgänge sonst? Beim Schalten das Gaspedal etwas lupfen ist immer gut -entlastet das Getriebe und die Schaltvorgänge sind angenehmer.
Ansonsten sollte der Kickdown auch immer die Ausnahme sein.
Bei Kickdown (Übergas) schaltet er immer mit max. Schaltdruck für max. Beschleunigung, ist normal dass er einem dabei ins Kreuz kickt...
Ich habe dabei immer das Gefühl, dass es in allen Antriebsteilen kracht. Also empfehlenwert finde ich diesen Kick-Down nicht. Mir fällt es schwer, den Fachleuten zu glauben, dass das dem Wagen nichts ausmacht.
Was heist "dem Wagen nix ausmacht?" Maximaler Schaltdruck, Max. Leistung = max. Verschleiß
so ist es, deshalb lass ichs. mit dem Wählhebel herunter zu schalten finde ich schonender
Wie kann man das durchrutschen vermeiden bei kickdown von 3 in 4?
Ist nur der Gangwechsel von 3 in 4
Und nur bei sehr starkem beschleunigen...
Bringt das was wenn ich am modulierdruck runspiele?
Der Modulierdruck wirkt global, also gleichermaßen auf alle Schaltvorgänge.
Die anderen Schaltvorgänge würden also unnötig hart werden.
So war das bei meinem 190E 2.3. Schaltvorgang 2 auf 3 rutschte wohl durch, daher liess der Vorbesitzer den Modulierdruck erhöhen. Schaltung 2 auf 3 war dann gut, 3 auf 4 unter Last jedoch viel zu hart.
Bessere Lösung: Zuständiges Federpaket im Getriebe erneuern und nicht am Modulierdruck spielen.
Der Kickdown tut dem Getriebe und der Antriebswelle sicher nicht wirklich gut. Ist aber alles in Ordnung, sollte nichts kaputt gehen. Heikler ist es, wenn der Wagen ungepflegt ist. Ich habe allerdings bisher nie Probleme gehabt, trotz zwei W202 (190E) und dem jetzt zweiten W124.
Wieso sollte der Kockdown (Übergas) dem Getriebe oder einer Antriebswelle nicht gut tun?
Sofern die AW nicht beschädigt sind oder sonst ein Schaden besteht ist da absolut nichts schädlich...
Es sollte jeder selbst wissen, was er seinem Auto zumutet. Ich gehe mal davon aus, dass von unseren schönen 124ern die meisten schon über 200.000km auf der Uhr haben. Davon haben fast alle noch die erste Maschine drin. Warum sollen der betagten Mechnik noch die Strapazen eines Kick-Down zugemutet werden? Mir selbst tut sowas in der Seele weh und deshalb lass ich es. Wer allerdings anderer Meinung ist, OK, ist sein Auto.
Der Kickdown ist gut und nützlich und kann und soll natürlich benutzt werden. Habe ich auch oft genug gemacht.
Abe die Rückschaltung unter Volllast ist schon heftig. Der Schalter wird ja erst betätigt, wenn man Vollgas gegeben hat...
Wenn man nicht wie ein Irrer 20 mal pro Tag in das Pedal latscht, dann passt das schon
Es wird aber nicht unter Volllast zurückgeschaltet. (Also nicht direkt)
Die Leistung wird während dem Schaltvorgang zurückgenommen. Erst wenn die Stufe drin ist, dann wird die Leistung abgegeben. Das geht eben schnell... (400ms)
Dazu wird bei den Hochschaltungen, sowie bei den Runterschaltungen im hohen Lastbereich der Zündzeitpunkt verändert und kurzzeitig das Motordrehmoment herabgesetzt.
Wenn natürlich das Getriebe nicht richtig funktioniert, dann kommt die Leistung bevor die Stufe drin ist. Aber dann ist ja auch was kaputt...
Hallo beisammen,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Bei dem Auto handelt es sich um einen 300 TE. Ich habe jetzt nochmal getestet. Im normalen Fahrbetrieb ohne heftiges Beschleunigen sind die Schaltvorgänge kaum merklich. Erst, wenn man ordentlich beschleunigt, auch ohne Kickdown, werden die Stöße heftiger. Schon beim Einfahren auf die Autobahn stößt er deutlich. Beim Kickdown ists eben am heftigsten.
Viele Grüße,
AllzeitW124