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Kilometerstand nachvollziehen als Laie, überhaupt möglich? [Kaufberatung]
Hallo,
da ich mich seit geraumer Zeit für den W123 CE interessiere, verfolge ich den Markt schon etwas länger. Vor kurzem ist mir ein Angebot aufgefallen, das mich direkt angesprochen hat. Motorisierung/Farbe/Zustand/Preis passt soweit. Erstes Gespräch mit dem VK verlief auch ganz gut.
Eine Sache macht mich jedoch etwas stutzig. Der Wagen soll knapp 100k KM gelaufen sein und auf die Frage, ob man irgendwie anhand vom Serviceheft den Kilometerstand nachvollziehen könnte, kam die direkte Antwort, dass dies nicht möglich sei. Der Zustand vom Fahrzeug entspricht wohl 100k KM und der Wagen steht seit einigen Jahren (wird nur laut Verkäufer nur einmal im Monat auf dem Privatgelände bewegt).
Welche anderen Möglichkeiten habe ich, um einschätzen zu können, dass der Kilometerstand nicht manipuliert ist?
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25 Antworten
Pedal Gummis, Lenkrad, Sitze, Schaltknüppel, Oelanhänger im Motorraum. Beim W123 kann man auch mal seitlich und oben an dem Sonnenschutz vom Kombiinstrument schauen. Wenn dort mal ein Grobmotoriker das KI mit Haken gezogen hat hinterlässt das Spuren. Diese Generation wurde noch durch Ausbau und verdrehen der km-Walze zurück gedreht.
Das ist sehr sehr schwierig. Beim w123 er kannst ne akkuschrauber an der Tacho Seil spannen und umgekehrt laufen lassen . Tacho mus gar nicht ausgebaut werden dazu . Und selbst wenn gesamten Tacho getauscht wird ist fast nicht nachweisbar.
Beim vorVorbesitzer was abfragen ??…. Alte Ölwechsel Zettelchen suchen (wenn’s gibt )?
Ansonsten eigentlich hast keine Chance. Wenn es dir aber so wichtig ist dann kaufe lieber eine wagen wo halt alle Historie nachgewiesen werden kann sonst hast ständig das „etwas stimmt nicht „Gefühl … und das wäre schade wenn du ein Wagen kaufst dir eine Freude damit zu machen . Gruß Tommy
Was willst Du bei einem ca.40 Jahre alten Auto noch nachvollziehen. Es gibt Autos die mit 300TKm besser laufen als welche mit 100TKM, kommt immer drauf an wer ihn gefahren hat und wie die Wartung war. Eventuell wurde auch der Motor schonmal komplett überholt, eventuell sogar schon mehrmals. Wenn es Dir um die wenigen Kilometer geht die dann da drauf stehen, wie schon angesprochen, vor dem nächsten neuerlichen Tüv.............!
Wenn der Rest vom Fahrzeug "perfekt" für Dich ist, dann kaufe das Fahrzeug nur mit HU und ASU.
Im Übrigen sind Kurzgutachten gar nicht so teuer.
Und wie schon erwähnt...Pedalgummis und Schaltknauf geben Hinweise. Die Außenseite des Fahrersitzes wäre mein Hauptaugenmerk.
Im Übrigen ist eine Aufbereitung des Motors ggf. eine gute Investition in die Zukunft...
Das mit dem Fahrersitz ist so eine Sache, gerade bei der Serie 3 Stoffbestuhlung. Wenn einer 100TKM nur Stadtverkehr fährt ist die Abnutzung größer als bei 300TKm AB Langstrecke!
Die Außenhandel des Fahrersitzes wird bei jedem Ein-und Aussteigen "belastet.
Bei schwereren Personen auch mehr.
Pedalgummi kann getauscht werden...
Es sind alles nur Hinweise..
Steinschlag an der Motorhaube, Zustand der Chromteile usw....
Die Kurzantwort wäre: Nein, ein Laie kann den Kilometerstand (auch) nicht nachvollziehen.
Meine Antwort wäre: Wenn der Rest super ist, dann den Wagen mit neuer HU kaufen und den Motor "überholen" lassen.
Aber ich bin auch jemand, der das Getriebe "spülen" lässt, weil ich lange Freude am W123 haben möchte.
Schönen Abend
Die Sitze wurden schon mal neubezogen.
Hier und da hat er natürlich einige Steinschläge/Kratzer (was ja für mich völlig i.O. ist).
Fahrzeug ist "1.Hand", hat zwei Vorbesitzer in der selben Familie (Ehepartner).
Habe mal angefragt, ob irgendwelche Werkstattrechnungen oder ähnliches vorhanden ist.
Moin Moin !
Zitat:
Die Kurzantwort wäre: Nein, ein Laie kann den Kilometerstand (auch) nicht nachvollziehen.
Stimmt , aber wozu auch? Letztens sind hier auf der AB 2 Autotransporter mit Neuwagen in einer Karambolage umgekippt und haben ihre Ladung über alle Fahrspuren verteilt. Andererseits kenne ich genug Fzge mit weit über 700 tkm , die einwandfrei sind.
Zitat:
Wenn der Rest super ist, dann den Wagen mit neuer HU kaufen und den Motor "überholen" lassen.
Und warum würdest du einen super Motor überholen lassen?
Zitat:
Wenn einer 100TKM nur Stadtverkehr fährt ist die Abnutzung größer als bei 300TKm AB Langstrecke!
Aber der Rest auch , ist also egal.
Zitat:
Wenn dort mal ein Grobmotoriker das KI mit Haken gezogen hat hinterlässt das Spuren. Diese Generation wurde noch durch Ausbau und verdrehen der km-Walze zurück gedreht.
Völlig richtig , den Tachostand der tatsächlichen Laufleistung anpassen nannte man das. Vor allem beim 116 musste das gemacht werden, da war irgendwie so bei 280 tkm eine geistige Sperre , standen da 280 tkm oder 360 tkm auf dem Tacho, war das Fzg unverkäuflich , stellte man die Anzeige auf 230 oder 24o tkm , war der am nächsten Tag weg. War völlig uninteressant , bei regelmässiger Wartung gabs auf den ersten 700 tkm keine Probleme.
Zitat:
Beim w123 er kannst ne akkuschrauber an der Tacho Seil spannen und umgekehrt laufen lassen . Tacho mus gar nicht ausgebaut werden dazu .
Völliger Blödsinn , reines Stammtischgelaber. Rechne mal aus , wie viele Bohrmaschinen du kaputt drehst , bis sich da was sinnvolles getan hat. Anhaltspunkt: Üblich ist in etwa eine Wegdrehzahl von 1000 / km.
Nimm mal eine Bohrmaschine mit einer Leerlaufdrehzahl von 1000 /min. Pro min kannst du also einen km zurückstellen. Damit sich das lohnt , sollten es aber sagen wir mal 100 tkm sein. Macht also 100 000 Min. oder 1666,67 Stunden oder 69,444 Tage. Selbst mit einer Bohrmaschine , die 2000 /min schafft (muss man schon suchen) , brauchts dann immer noch deutlich über einen Monat Dauerbetrieb.
Zitat:
Welche anderen Möglichkeiten habe ich, um einschätzen zu können, dass der Kilometerstand nicht manipuliert ist?
Wofür ist das wichtig? Eine Kupplung kann nach 10 km Schrott sein oder nach 500 tkm , der Motor auch .
Für Gebläse und dergleichen zählen eher die Betriebsstunden, ansonsten gilt ganz einfach der Zustand.
Und da gilt , gerade beim Mercedes 123: Es zählt nur der Karosseriezustand und die Inneneinrichtung , die Technik ist quasi unkaputtbar und im Bedarfsfall einfach und billigst auch mit Gebrauchtteile zu reparieren , vom Automatikgetriebe vielleicht mal abgesehen.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 27. Juni 2022 um 21:29:11 Uhr:
Völliger Blödsinn , reines Stammtischgelaber. Rechne mal aus , wie viele Bohrmaschinen du kaputt drehst , bis sich da was sinnvolles getan hat. Anhaltspunkt: Üblich ist in etwa eine Wegdrehzahl von 1000 / km.
Nimm mal eine Bohrmaschine mit einer Leerlaufdrehzahl von 1000 /min. Pro min kannst du also einen km zurückstellen. Damit sich das lohnt , sollten es aber sagen wir mal 100 tkm sein. Macht also 100 000 Min. oder 1666,67 Stunden oder 69,444 Tage. Selbst mit einer Bohrmaschine , die 2000 /min schafft (muss man schon suchen) , brauchts dann immer noch deutlich über einen Monat Dauerbetrieb.
Ich wollte es nicht schreiben, aber diese Bohrmaschinengeschichte lässt sich anscheinend nicht ausrotten. Ich warte nur noch auf denjenigen, der sagt, hinten aufbocken, Rückwärtsgang und Stein aufs Gaspedal.
Was merkwürdig ist neue Bezüge und gar kein Unterlagen . Bei erste Hand ist es für mich schwer vorzustellen. 40 Jahre selber Kiste fahren und kein Unterlage haben ??? Wie geht denn sowas . … ?
Vielleicht waren die einfach nur völlig versaut? Bei den alten Mercys hat man auch eher das Problem, dass der Federkern bricht und man ein Stockwerk tiefer oder völlig schief auf den Polstern bricht. Die Bezüge sind eigentlich sehr verschleißfest.
Zitat:
@1977Tommy schrieb am 27. Juni 2022 um 22:42:50 Uhr:
Was merkwürdig ist neue Bezüge und gar kein Unterlagen . Bei erste Hand ist es für mich schwer vorzustellen. 40 Jahre selber Kiste fahren und kein Unterlage haben ??? Wie geht denn sowas . … ?
Das macht mich auch etwas stutzig. Auf Nachfrage wurde mir nochmal bestätigt, dass nur Rechnungen von aktuelleren Reparaturen vorhanden.
Irgendwelche alten Rechnungen/Belege/TÜV-Berichte hat man doch eigentlich bestimmt noch irgendwo liegen .
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 27. Juni 2022 um 21:29:11 Uhr:
Wofür ist das wichtig? Eine Kupplung kann nach 10 km Schrott sein oder nach 500 tkm , der Motor auch .
Für Gebläse und dergleichen zählen eher die Betriebsstunden, ansonsten gilt ganz einfach der Zustand.
Und da gilt , gerade beim Mercedes 123: Es zählt nur der Karosseriezustand und die Inneneinrichtung , die Technik ist quasi unkaputtbar und im Bedarfsfall einfach und billigst auch mit Gebrauchtteile zu reparieren , vom Automatikgetriebe vielleicht mal abgesehen.
MfG Volker
Wofür das wichtig ist? Naja, meiner Meinung nach für die Preisgestaltung. Jemand der angibt mit dem Fahrzeug recht wenig Kilometer gefahren zu sein, fordert in der Regel auch einen höheren Verkaufspreis an.
Frag einfach mal bei Tüv direkt nach, die haben Daten gespeichert