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Kipphebelstange gebrochen nach Zahnriemenwechsel bemerkt
Hallo zusammen,
bei meinem Renault Trafic Baujahr 2004 ist bei 200.000 km nach dem turnusgemäßen Zahnriemenwechsel die Kipphebelstange bei der Bohrung beim 3.Zylinder gebrochen. Der Zahnriemenwechsel wurde von einer freien Werkstatt durchgeführt. Die Werkstatt hat mich nach dem Wechsel informiert, dass der Motor unrund läuft und sie noch auf der Fehlersuche sind. Der Zahnriemen wurde mehrmals wieder abgenommen und aufgesetzt, erst mit Universalwerkzeug, dann mit Spezialwerkzeug, kein Fehler gefunden. Später wurde dann festfestellt, dass die Kipphebelstange gebrochen ist und der Motor dadurch nicht rund läuft. kompression wurde gemessen und ist voll da. Die Werkstatt macht auf mich einen kompetenten Eindruck. Trotzdem hat das Fahrzeug bei Abgabe einwandfrei funktioniert und die Werkstatt meint, dass das ein Vorschaden sein muss. Was sagt ihr dazu? Vorab vielen Dank für eure Rückmeldung!
Beste Grüße!
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13 Antworten
Da hat die Werkstatt wohl Recht !
Die Kipphebelwelle hat nichts mit dem Zahnriemenwechsel zu tun , einfach nur dumm gelaufen das es gerade dann zum Bruch kam .
Das könnte vielleicht nur passieren wenn der Riemen falsch aufgelegt wurde und die Kolben gegen die Ventile geschlagen sind , aber dann wird der Motor mit neuer Welle eher schlecht bis gar nicht laufen dank krummer Ventile .
Wenn da nix weiter defekt ist , neue Welle rein und gut .
Klingt, als wenn beim ZR-Wechsel durch einen Fehler ein Kolben ein Ventil getroffen hat.
aber wie kann man herausfinden, ob ein Kolben ein Ventil getroffen hat? Die Kompression ist lt. Aussage der Werkstatt voll da.
Wenn, dann ist das wahrscheinlich gleich beim ersten Drehen des Anlassers nach dem Auflegen des neuen Riemens passiert. Da muss das Ventil nicht unbedingt krumm sein und die Beschädigung eines Kolbenringes bemerkt man erst später.
Ventilabdruckspuren auf dem Kolben kann man mittels Endoskopkamera suchen, falls man die Einspritzdüse heil herausbekommt.
Bei der bisherigen Argumentation der Werkstatt wird sie aber auch dann behaupten, dass das schon vorher irgendwann mal passiert wäre.
Eine Werkstatt dreht aber im Normalfall von Hand durch bevor der Anlasser betätigt wird. Das lernt jeder Azubi. Und da würde das direkt auffallen. Ich würde auch von einem blöden Zufall ausgehen.
Zumal was willst du machen? Den Rechtsweg gehen? Da steht der Erfolg in den Sternen und kommt dich nervlich und geldtechnisch wohl eher teurer als das einfach zu akzeptieren.
Seit es automatische Riemenspanner gibt, muss man sogar öfter als einmal per Hand durchdrehen, bis man den Anlasser betätigen darf.
Mir ist das zuviel Zufall, wenn just beim ZR-Wechsel irgend etwas im Ventiltrieb wegen Ermüdung bricht.
Wird die Kompressionsprüfung über die ESD-Bohrungen gemacht? Wenn ja, dann wäre der Aufwand mit der Endoskopkamera nicht mehr groß.
Man muss ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen , läuft der Motor mit der neuen Kipphebelwelle wie vorher , ist doch alles ok , der Sache würde ich nur auf den Grund gehen wenn dem nicht so ist nach der Reparatur und das ist erst abzuwarten !
Hallo, die ist bei meinem auch bei etwa 145000km gebrochen was sich hier leider damals nur bei kaltem Motor zeigte , als er nahe der Normal Themperatur war lief alles wie gewohnt , kam uns dann etwas komisch vor und haben mal geschaut was dies ist , da kam dem Mechaniker was spontan in den Kopf und siehe da genau dies war dann der Fall , sieh war genau zwischen dem 2-ten und dem 3-ten gebrochen , komisch war jedoch das hier alles fast normal lief nur eben bei kaltem Motor etwas unrund , die Welle hat sich beim Bruch bzw, an der Bruchstelle nicht verdreht was schon mal gut war nur eben etwas mehr Luft gehabt im kalten Zustand , der Bruch selber war eher Glatt durch leicht schräg was dazu führte das sich die Welle so nicht durchdrehen konnte , wie lange sich dies jedoch noch so gehalten hätte ??? .
Habe hierzu Renault drauf angeschrieben doch hier kam leider nicht viel positives rüber , außer das es Ihnen Leit tut das ein solcher Schaden aufgetreten ist , Ihnen ein solcher Fall eher Unbekannt ist ? Ja ja wenn man von denen mal eine Auskunft drüber will kommt meist ein Standardschreiben mit Bla bla bla mehr nicht .
OK haben zudem nochmals Glück gehabt , der Motor läuft seit dem wieder TOP , seit dem Vorfall sind inzwischen wieder fast 10t km drauf gefahren .
Also sollte er nach der Reparatur wieder normal laufen , Anfangs etwas drauf hören und ist alles normal bzw. nichts abnormales zu hören , fahren fahren und nochmals fahren und sich nicht beirren lassen , klar sind zusätzliche Kosten wo man nicht mit Rechnet aber immer noch günstiger als ein kapitaler Motorschaden .
Kenne den betroffenen Motortyp nicht, aber wenn für den Motortyp bekannt ist, dass mitten im Betrieb die Kipphebelwelle brechen kann und auch Motoren mit gebrochener Welle durchaus unauffällig eine Weile weiterlaufen können, dann mag die Werkstatt richtig liegen.
Bei älteren Bruchstellen würde ich erwarten, dass man feste Ölkohlereste auf den Bruchflächen findet.
"Renault Kipphebelwelle gebrochen" führt nicht wirklich zu vielen Suchergebnissen. Aber auch nicht zu keinen.
Wenn, dann hört es sich tatsächlich nach Ermüdungsbruch ggf. in Verbindung mit überzogenen Ölwechselintervallen an.
Weit dürfte man damit nicht mehr kommen, denn die Welle ist innen hohl und dient der Schmierung.
Wenn die Reparatur ohne Kopf abnehmen machbar ist, dann dürfte das von den Kosten noch überschaubar bleiben.
Frage ist, ob man wegen Passung auch die zugehörigen Kipphebel neu machen sollte.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Ich berichte wie es weitergeht.
Die Geschichte ging folgendermaßen weiter. Das Gewinde auf dem Zylinderkopf mit dem die Kipphebelstange befestigt war, war ausgeschlagen. Der Zylinderkopf musste runter, Gewinde tiefer gebohrt und neu geschnitten, damit die Schraube mit 30Kn angezogen werden konnte. Dazu kam eine neue Zylinderkopfdichtung. Lief alles wieder.
Nach nicht einmal 1000km kam nun ein komisches Motorengeräusch auf (nageln bei Beschleunigung, bei schneller Fahrt beschleunigt sich das Geräusch), Pannenhilfe meinte es kommt vom Motor. Der Renault wurde in die Werkstatt geschleppt, nun hieß es, es könnte ein Motorlager sein, welches beim anheben des Motors beschädigt wurde. Die Werkstatt macht sich an die Arbeit. Was sagt ihr dazu?