Klackern trotz originaler neuer Hardyscheibe
Hallo an alle.
Ich habe ein kleines Problem mit meinem Benzi. Er ist Bj.89 und hat bislang seine Dienste immer klaglos verrichtet.
Aber wie es nun mal so ist einmal kommt der Tag wo man mal ein Prblem bekommt. In meinem Fall war es die Hardyscheibe, die ausgeschlagen war. Der Einbau war auch nicht so prblematisch wie ich zuerst gedacht hatte.
Einige Zeit ging es auch gut, aber dann kam das "Klackern" wieder. Meistens wenn man Gas gibt/wegnimmt oder wenn die Automatik in einen höheren Gang schaltet(dabei allerdings nicht immer). Nun habe ich mir eine Originale Scheibe gekauft, aber der Effekt bleibt der gleiche und die zuvor eingebaute Scheibe scheint auch nicht defekt zu sein. Das "Klackern" ist recht schwer zu lokalisieren, aber es scheint aus der vorderen Gegend/Getriebe her zu kommen. Rütteln an der Welle bringt mich nicht wirklich weiter.
Erst wenn ich das Getriebe auf "P" schalte und den Wagen ein wenig "anschubse" dann kann man das "Klackern" reproduzieren aber nicht eindeutig lokalisieren. Die hintere Hardyscheibe ist augenscheinlich nicht defekt(keine Risse/kein Spiel).
Wenn ihr ein paar hilfreiche Tips hättet wäre ich echt dankbar....ich bin so langsam etwas ratlos.(...und wild Teile tauschen macht keinen rechten Sinn)
PS kann ein evtl. defektes Getriebelager sowas hervorrufen? Habe jetzt schon öfters darüber gelesen.
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8 Antworten
So langsam verzweifele ich. Habe jetzt mal das Ganze genauer analysiert während der Fahrt. Wenn man anfährt, kommt recht schnell das Geräusch zu Tage: es klingt eher wie ein "klonk....klonk" und erhöht sich analog zur Geschwindigkeit, als auch wie stark man Gas gibt. Es vibriert auch ein wenig, aber da bin ich mir nicht ganz sicher, denn dort wo ich lang fahre, die Straßen nicht sonderlich gut in Schuß sind. Ab einer höheren Geschwindigkeit, ca. 60-70 km/h läßt es nach und wenn man mit dem Gas moderat spielt, ist es sogar oftmals ganz weg. Das Geräusch scheint eher von hinten her zu kommen. Schnelle Lastwechsel/Lenkbewegungen ändern daran nichts. Das Geräusch ist auch von außen gut wahrnehmbar (heruntergelassene Scheibe) wenn man an einer Wand/Mauer oder wie in meinem Fall an einem steilen Hang vorbeifährt.
Nun zu meiner Frage an die "Spezis" kann evtl. die Zentrierhülse, die vorne am Kardan in Richtung Getriebe sitzt, soetwas hervorrufen? Bin für jede Hilfe sehr dankbar, ich möchte den Benzi gerne wieder von dem doch recht lästigen Geräusch befreien.
Er hat jetzt 135000 km runter und ist in sonst sehr gutem optischen und technischen Zustand.
Bevor ich es vergesse: Der Benzi hat auch noch den "Schwingungsdämpfer" der direkt hinter der Hardyscheibe angebracht ist.
Ich hoffe nun das meine Beschreibung etwas mehr Info´s hat, die dann zu einer Lösung führen können.... Ich danke schon mal im Voraus für Tips und Ratschläge.
Servus!
Da die vordere Hardyscheibe schon gewechselt wurde, und die hintere ausgeschlossen ist, würde ich mal auf den Schwingungstilger vor der vorderen Hardyscheibe (getriebeseitig) tippen.
Ich hatte das mal bei einem Auto, nem 88er 190 d. Wenn ich gefahren bin, bei ca. 80 - 90 km/h, hörte sich das unterm Auto sehr gefährlich an. Wie eine Welle mit defekten Kreuzgelenken, schlagen/schaben. Bei Last meist nicht, sondern lastfrei oder im Schiebebetrieb. Hatte 220.000 auf der Uhr, aus erster Hand, aber viel Kurzstrecke, und vom Fähnchenhändler.
Falls es sich also um ein Kurzstreckenauto (wo bei den KM von auszugehen ist) handelt, würde ich das mal prüfen. Meiner war gebrochen (die Speichen).
Viele Grüße,
Stefan
An den Dämpfer hatte ich auch schon gedacht, aber beim Einbau der Hardyscheibe hatte ich mir den schon angesehen und er scheint ohne Beschädigung zu sein. Der Einbau der Hardyscheibe ist gerade mal einige Tage her. Das Geräusch beginnt schon im unteren Geschwindigkeitsbereich, d.h. 30-40 km/h, ist allerdings auch hörbar(etwas leiser), wenn ich Gas wegnehme und somit der Wagen im Schubbetrieb ist(bergabfahren). Wenn man Gas gibt wrd es deutlich lauter, geht jedoch bei höheren Geschwindigkeiten deutlich zurück bis es dann bei ca. 80-90 km/h verschwindet. Bei höheren Geschwindigkeiten um 100-120 meine ich zeitweilig ein leichtes Vibrieren zu spüren.
Habe heute den Wagen noch mal mit dem Wagenheber hochgebockt und dann eines der Hinterräder langsam gedreht, Getriebe auf N, das andere Antriebsrad mit Keil gesichert und es kommt immer an der gleichen Stelle ein leises Knarzen(Gummi?) zutage, es klingt so ähnlich als wenn da etwas gewalgt wird unter Spannung.
Setze ich danach den Wagen wieder ab, Getriebe auf P und schubse ihn dann leicht an, dann kann man deutlich ein metallisches Klacken vernehmen, dabei meine ich nicht das Klick, wenn das Getriebe auf P einrastet, sondern wenn man danach den Wagen anschubst. Das Differential ist sauber und trocken. Mich quält die Frage ist es was wirklich ernstes, was weitere Schäden nach sich zieht.
Was mich wirklich verunsichert ist, daß das Geräusch während der Fahrt eher von hinten zu kommen scheint, aber im Stand eher von vorne(anschubstest)
Wenn ich nun morgen frei habe, muß ich wohl oder übel noch mal unter das Auto krabbeln und jedes Teil genau begutachten, ob da was sichtbar ist.
Was den Kurstreckenberieb angeht, scheint es bei meinem Vorgänger so gewesen zu sein, er wird erst seit wir ihn gekauft haben viel gefahren.
Alleine von mir, da ich täglich zur Arbeit fahre 20km hin und 20 km wieder zurück nach Hause(vorwiegend Land-/Schnellstraße).
LG Sven
Hmmm,
was auch noch in Frage kommen könnte, wegen Geräuschen, wäre das Kardanwellen-Mittellager. Das hatten wir an unserem W 124 (300 D) auch mal kaputt. Da hatte das Auto aber auch schon 300.000 auf der Uhr, und ich weiß nicht, wie da die Lebenserwartung aussieht. Oder vielleicht die Antriebswellen; weil es scheint ja mit der Drehbewegung des Antriebsstrangs zusammen zu hängen.
Am besten ist wirklich, das Auto mal auf die Bühne zu kriegen, und den gesamten Antriebsstrang zu inspizieren. Auch die Antriebswellen, und deren Aufnahmen, sowie die Außenlager. Das lässt später auf jeden Fall ne engere Eingrenzung zu.
Weit bzw. lange fahren würde ich damit nun nicht mehr. Nicht dass durch die Vibrationen / Unwuchten noch ein Lager kaputt geht, oder ein WeDi. Dann wird es nur teurer, und ärgerlicher. Außerdem ist das Fahren so ja auch kein Vergnügen, weil nervig.
Gruß,
Stefan
Nu bin ich wohl einen Schritt weiter gekommen. Habe mich von vorne nach hinten durchgeknabbert. Das Mittellager ist in Ordnung, hat auch kein Spiel, die Welle sitzt fest im Lager. Wenn ich nun die Kardanwelle vorne anpacke und hinter dem Mittellager etwas versuche zu drehen, kommt ein "klacken" zutage. Das Geräusch kommt von dem Ausgleich, wo normalerweise eine Gummitülle drüber sein sollte. Diese war jedoch zurückgeklappt und so lag alles frei, Fett war auch keines mehr vorhanden. Es ist jedenfalls ein Spiel fühlbar. Mit einem Stetoskop habe ich sehr genau lokalisieren können, daß dieses "klackern" von dort herrührt. Jetzt bleibt mir wohl keine andere Wahl, als mir ne neue/gebrauchte Welle zu besorgen. Ich hatte es ja irgendwie schon geahnt, daß es sicher keine "Kleinigkeit" sein würde.
Weiß evtl. einer der Cracks, ob man an der Welle selbst noch was machen kann oder ob da wirklich nur ein Tausch der letzt Weg ist.
LG Sven
Hm, probiere es mal hiermit. Hat zwa nichts mit dem Schalten zu tun, aber ist eine Möglichkeit. Ich hatte selber einen gleichen Fall, nämlich waren, bzw. war jeweils eine Schraube an den hintere rädern zu lange, hab sie bedingt durch das jährliche Wechseln von Winter-Sommerrädern und Felgen aus Versehen raufgeschraubt und die schleiften an den Federn von den Handbremsbelegen. Heb mal das hintere Teil des Babys und dreh das rad mit der Hand, die Schrauben natürlich drauf lassen. Hoffe dir geholfen zu haben, viel Glück.
Die Schrauben an der Hinterachse sind ganz sicher nicht die Ursache für mein Problem. Den Antriebsstrang habe ich eingehend untersucht und die einzige Quelle für das Geräusch ist die Kardanwelle, die wenn man sie gegenläufig versucht zu "drehen" anfängt zu klacken, d.h. sie hat fühlbares Spiel an dem (Längen)Ausgleich. Dieser ist wie ich schon oben mal beschrieben "trocken" gelaufen ist, weil die Gummitülle eingerissen und umgeklappt war. Es war auch kein Fett mehr vorhanden.
Nachdem ich nun etwas Fett auf diesen Ausgleich gegeben habe ist die Geräuschentwicklung deutlich leiser geworden, aber ein Wechsel ist trotzdem wohl unvermeidbar. Mich würde nur eines interessieren, ob man die Welle in irgendeiner Art "einstellen" kann, um sie wenigstens für einen kurzen Zeitraum wieder klackfrei(er) zu bekommen. Leider ist bei mir finanziell "Schmalhans Küchenmeister" (Geldbörse aus Zwiebelleder, gerade einige größere Ausgaben gehabt) und es dauert wohl noch ein paar Tage bis ich eine günstige heile Welle auftreiben kann. Sollte jemand eine Idee haben, so wäre ich super dankbar.
LG Sven
Hallo, schon mal probiert, die Klemmmutter am Schiebeflansch nachzuziehen? Ich glaube dafür braucht man einen 41er und 46 Gabelschlüssel. Sollte so mit ca. 40Nm angezogen werden. Normalerweise löst man diese, bevor die Gelenkscheibe erneuert wird. Der zurückgeklappten Gummitülle nach zu Urteilen, war da schon mal jemand dran. Vielleicht vergessen nachzuziehen?
Also ich würde erst mal versuchen diese nachzuziehen. Ggf. Gelenkwelle ausbauen und Schiebeteil gangbar machen. Zu meinen Zeiten haben wir nie einen Gelenkwelle ern müssen.
Mfg