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Klacklack platzt ab, wie lässt sich das kostengünstig beheben?

Themenstarteram 18. März 2019 um 8:22

Vor ca. 5 Jahren wurde mein A6 von 1998 rundum aufgefrischt und alle Parkrempler vom Vorbesitzer etc. entfernt, das hat ein Lackierer gemacht. Heute fiel mir auf, dass an einem Kotflügel der Klarlack abgeplatzt ist, ca. 2 x 1 cm groß. Wie lässt sich das kostengünstig beheben? Muss ich da wieder zum Lackierer oder sollte ich eher zu einem SmartRepair-Betrieb gehen? Oder ist das eh nur ein optischer Mangel, der nicht behoben werden muss, weil keine Rostgefahr besteht?

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23 Antworten

Geht das von einer Kante aus bzw. über eine Kante oder ist es einfach auf der Fläche?

Themenstarteram 18. März 2019 um 9:56

Das ist mitten in der Fläche.

https://abload.de/img/img_2583uokzg.jpg

Das mit der Rostgefahr dürfte sich ja wohl von selbst beantworten, oder?

Themenstarteram 18. März 2019 um 13:35

Mir beantwortet sich das leider nicht von selbst, da ich von Lack keine Ahnung habe … besteht denn Rostgefahr, wenn der Klarlack defekt ist?

Zitat:

@birscherl schrieb am 18. März 2019 um 14:35:37 Uhr:

Mir beantwortet sich das leider nicht von selbst, da ich von Lack keine Ahnung habe … besteht denn Rostgefahr, wenn der Klarlack defekt ist?

Kommt auf die verwendete Grundierung an. Acryllacke ohne 2k Aushärtung sind geringfügig atmungsaktiv, daher kann Wasser in winzigen Mengen durchdringen, zu Rost führen und den gesamten Lack letztendlich abplatzen lassen.

Ist die Grundierung eine hochwertige 2K grundierung, die auf ganzer Fläche ausreichend Deckkraft besitzt, ist noch lange kein Rost vorprogrammiert. Liebst du dein Fahrzeug wie dein Kind (falls vorhanden und falls Liebe vorhanden), Lack vollständig entfernen und neu auftragen (lassen).

Ehrlichgesagt glaube ich aber nicht, dass es rosten wird - ich habe schon viele Autos gesehen, die das Jahrelang hatten, ohne das geringste Zeichen von Rost an der Stelle - wohl wegen der Grundierung auf 2K Basis. Für ein Auto mit wenigen tausend Euro Restwert lohnt sich der Aufwand auf keinen Fall. Ein Auto deswegen neu lackieren zu lassen kann eigentlich nicht weniger als 1000 - eher mehrere tausend kosten. (Vieeeel Arbeitsaufwand, Materialaufwand)

Lass es einfach so, wie es ist. So schnell rostet das Blech außerdem auch nicht durch, selbst wenn es angefangen hat. Du hast also in jedem Fall noch mehrere Jahre, außer du fährst durch Salzsäure. ;)

Themenstarteram 18. März 2019 um 16:49

Ist ein A6 Bj. 1998, damals wurden ja noch vollverzinkte Bleche verwendet. Da ich aber nicht weiß, was genau der Lackierer gemacht hat, um die Schrammen zu entfernen, weiß ich natürlich auch nicht, ob und wie das grundiert wurde. Werd ich wohl mal hinfahren zum Lackierer und ihn fragen … Danke für die ausführliche Erläuterung!

Ich sage mal so. Zur Not, einfach ab und zu mal schauen, ob sich der Lack anhebt wegen eventuellen Rostblasen. Dann kann man immernoch nachbessern - nur einfach eine Schicht Klarlack draufhauen ist nicht so das wahre ohne Vorbereitung des Untergrundes. Und anschleifen, wenn direkt die Farbe freiliegt ist auch nicht das wahre. Theoretisch könnte man auch nur die Stelle ausbessern lassen - wie bei Reparaturlackierungen - aber wann kommt denn der nächste Abplatzer an einer anderen Stelle? o.O

Frag ruhig nach, das ist das beste - aber ohne driftigen Grund würde ich es nicht anfassen. Außer, du möchtest es natürlich makellos - da hilft aber nur neu Lackieren. Versteht sich. Schreib gerne vom Ergebnis. Dann hat die Nachwelt auch was zum lernen. :)

LG.

Themenstarteram 21. März 2019 um 7:16

War grad beim Lackierer … er würde es gleich richtig oder gar nicht machen. Der Klarlack hebt sich bei genauem Hinschauen an weiteren Stellen in der nahen Umgebung, das muss er richtig rausschleifen und den ganzen Kotflügel neu lackieren, alles andere wäre Pfusch.

Warum sich der Klarlack abhebt, konnte er mir nicht sagen. Es liegen keine Beschädigungen vor, in die Wasser eindringen und das verursachen kann, daher bleibt doch eigentlich nur Pfusch bei seiner damaligen Lackierung übrig, richtig? Bei fachgerechter Arbeit dürfte das meiner Meinung nach ja nicht passieren.

Zitat:

Warum sich der Klarlack abhebt, konnte er mir nicht sagen.

Ältere Klarlacke aus den 80-ern und 90-ern verspröden mit der Zeit gerne, da diese Klarlackgeneration noch nicht so ausgereift und dauerhaft war. Das hat nix mit Lackierpfusch zu tun.

Zitat:

das muss er richtig rausschleifen und den ganzen Kotflügel neu lackieren

Was genau versteht Dein Lackierer mit "richtig rausschleifen" - nur parziell die jeweiligen Blindstellen, oder aber ganzflächig über das gesamte Fahrzeug / Kotflügel?

Und was genau meint er mit " den ganzen Kotflügel neu lackieren? - Grundierung, Basislack und Klarlack, oder aber meint er nur eine neue Klarlackschicht auf den alten Basislack auftragen?

BG - Reinhard

Themenstarteram 21. März 2019 um 10:02

Der Kotflügel wurde vor 5 Jahren von dem Lackierer neu gemacht, so alt ist der Klarlack also noch nicht ;) Dass sich der Klarlack nach 5 Jahren ablöst, kommt mir daher schon komisch vor.

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meint er mit "richtig rausschleifen", dass er die Stelle bis auf die Grundierung runterschleifen muss (hoffentlich nicht tiefer, ist ja vollverzinkt) und den ganzen Kotflügel neu lackiert mit Basislack und Klarlack. Ob und wie er den Rest schleift, weiß ich nicht, ich hab vom Lackieren keine Ahnung.

Erst vor 5 Jahren - dann ist da etwas nicht i.O. Möglicherweise durch zu lange Wartezeit zw. Basislack und Klarlack oder Falschbehandlung. In jedem Fall sehr ärgerlich.

Themenstarteram 21. März 2019 um 11:16

Ja, ist ärgerlich. War aber damals ein super Preis (800 € für eine Rundum-Schadenbeseitigung: 4 Kotflügel + 3 Türen alle Dellen/Kratzer entfernen und lackieren), daher läuft das bei mir unter "leben und leben lassen". Der Laden hat eigentlich einen ganz guten Ruf in der Umgebung.

Zitat:

@reidiekl schrieb am 21. März 2019 um 11:39:46 Uhr:

Erst vor 5 Jahren - dann ist da etwas nicht i.O. Möglicherweise durch zu lange Wartezeit zw. Basislack und Klarlack oder Falschbehandlung. In jedem Fall sehr ärgerlich.

Da muss ich mal nachfragen. Zu lange wartezeit im Sinne von vielen Tagen, oder wenige Stunden? Die Lösemittel - egal ob Alkohol oder Wasser - müssen doch erst vollständig aus dem Basislack raus. Und theoretisch sollten die Lösemittel im Klarlack Acryl leicht anlösen und damit gut haften. Dann verstehe ich es nicht so recht.

 

Btw.: Nach 5 jahren schon? Naja, wirklich keine Glanzleistung. Das kriegt der motivierte Laie ja teils besser hin. :O

Zitat:

@reidiekl schrieb am 21. März 2019 um 11:39:46 Uhr:

Erst vor 5 Jahren - dann ist da etwas nicht i.O. Möglicherweise durch zu lange Wartezeit zw. Basislack und Klarlack oder Falschbehandlung. In jedem Fall sehr ärgerlich.

Genau das, eine zu große Zeitspanne zwischen den Lackierdurchgängen, ist die Sünde.

Spritzt man z. B. heute Mittag Basislack und Morgen erst den Klarlack, womöglich noch bei sommerlichen Temperaturen, ist der Basislack bereits so weit durchgetrocknet, dass er sich nicht mehr mit der weiteren Lackschicht verbindet.

Ist dann interessant, wenn man eine Hageldelle mit Kleber hochziehen will und erkennt nicht rechtzeitig (woher auch?) diesen Umstand.

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