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Klage gegen VW aussichtsreich oder eher nicht?
Hallo,
wir haben uns vor einem Jahr einen Sharan gekauft, da wir Platz brauchten.
Eines vorweg: Hier geht es nicht darum, von irgendetwas zu profitieren, was mir nicht zusteht!
Allerdings kostete der Sharan schon noch eine stolze Summe, wenn er auch gebraucht war.
Sharan ist Baujahr 2013 und hat 177 PS. Also ein netter Schummeldiesel. Software wurde aufgespielt.
Beim Kauf war mir klar, dass es unter Umständen einige Fahrverbote geben könnte, aber dass sie so wie es aussieht so oft verhängt werden sollen war mir nicht klar. Zu dem Zeitpunkt waren nur einige wenige Städte genannt, die von Fahrverboten betroffen sein könnten.
Auch wusste ich damals nicht, dass der Wagen insgesamt so drastisch an Wert verlieren könnte.
Vom VW-Händler wurde damals auch alles sehr runtergespielt, das würde so alles eh nicht kommen und die Autos könnten je nachdem noch von der Hardware nachgerüstet werden usw.
Zum Punkt:
Welche Aussichten habe ich, falls ich an der Sammelklage teilnehme?
Welche Aussichten habe ich, falls ich VW wegen Wertminderung/Betrug über meine Rechtschutz verklage?
Geht denn der Anspruch des Erstbesitzers gegen VW nicht an mich über, auch wenn ich vom "Betrug" ja wusste?
Ich würde mich über etwas Input freuen!
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Ich finde es grenzwertig, ein Auto im vollen Bewusstsein der Konsequenzen dieser Anschaffung zu kaufen, und dann hinterher klagen zu wollen weil man irgendwo gehört hat, dass vielleicht etwas zu holen sein könnte.
Die Täuschung trifft zu auf Erstbesitzer, die ihr Auto irgendwann 2013 oder 2014 gekauft haben bevor Dieselfahrverboten die Rede war und bevor VWs Manipulation aufgedeckt war.
Jetzt vor einem Jahr mitten in der heißen Phase der Diskussion einen billigen Euro 5 "Skandaldiesel" abgreifen, und dann ein Jahr später empört den Finger heben...naja, soll sich jeder selbst seinen Teil über solche Leute denken.
[Inhalt wegen Verstoß gegen NUB / Beitragsregeln entfernt - Bitte sachlich bleiben!]
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21 Antworten
Ich würde Pauschal sagen, da du vor dem Kauf schon gewußt hast das er vom Abgasskandal betroffen ist trifft die Sammelklage nicht auf dich zu.
Wertminderung & Betrug auch nicht es war dir ja bekannt.
Bin aber kein Jurist.
Ich habe den Wagen erst nach dem Diesel Skandal gekauft - 2016 im Feb.
Mein Zwangs-Update wurde 12-17 durchgeführt.
Ich habe mich in das Klageregister eingetragen, weil eben VW nur 2 Jahre Garantie auf die betroffenen Teile gewährt und nicht lebenslang, der Fehler liegt meiner Meinung nach klar beim Hersteller.
Selbst wenn der Betroffene weiß, dass das Auto vom Skandal betroffen ist, hat meiner Meinung nach der Hersteller dafür zu sorgen, dass auch im Nachgang dem neuen Käufer oder Nutzer kein Nachteil daraus entsteht.
Außerdem waren mir damals die Folgen - einige Monate nach Bekanntwerden des Skandals im Jahr 2015 in keiner Weise bekannt, deswegen auch mein Eintrag in das Klageregister.
Damals sprach man von einem kurzen Werkstattaufenthalt ohne Folgen...
wa sich ja im Nachgang als anders herausstellt bezüglich AGR-Ventil etc.
Hallo,
ich klage über eine Anwaltskanzlei selbstständig. Mit Rechtsschutzversicherungszusage / Deckungszusage. Eine Kanzlei mit VW Erfahrung wird Dir Deine Fragen kompetent beantworten, eine Erstberatung ist normalerweise ohnehin kostenlos. so war es auch bei mir. Allerdings bin ich Erstbesitzer seit 04/2014 mit meinem Sharan. Aber dennoch Anwalt fragen, würde ich Dir empfehlen.
Verhandlungstermin beim zuständigen Landgericht wurde kürzlich auf Anfang April 2019 um knapp 3 Monate verschoben, wegen Überlastung des Gerichts.
Gruß Hans-Jürgen
Vielen Dank für eure Antworten!
Viele Grüße an alle und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Man kann sich echt nur wundern, seit 2015 läuft der Dieselgate und nun kaufst du dir 2017 so einen Wagen und spielst auch nur mit dem Gedanken an einem Musterfeststellungsverfahren teilzunehmen????
So etwas fällt doch nur Amerikaner ein!!! Ist wie einen heißen Kaffeebecher anfassen obwohl drauf steht VORSICHT HEIß. Und dann hinterher jammern und über einen RA Schmerzensgeld einklagen wollen.
Warum Wertverlust? An was machst du das fest? Willst du ihn schon wieder verkaufen? Der Wertverlust der Shalhambras hält sich wirklich in Grenzen, denn solche Familienautos gehen immer. Wir haben auch 2017 so ein Wägelchen erstanden und mich interessiert der Wert im Moment gar nicht. Der Eimer wird gefahren bis er mir als unwirtschaftlich erscheint. Denn nur so ist ein Auto auch rentabel. Und ob der Eimer dann noch 5000 Euro oder 3500 Euro bringt ist ein überschaubarer Verlust.
2016 hab ich für mich auch einen VW CC Euro 5 gekauft und bin total entspannt. VW wird nachrüsten wenn man betroffen ist von Fahrverboten. Ich hatte auch noch nie einen grüne Plakette kleben und fahre regelmäßig in Umweltzonen und das hat auch noch nie einen interessiert. Der Wagen erfüllt die Kriterien für die grüne Plakette und das reicht mir. Die Behörden haben ganz andere Sorgen als so nen Schwachsinn zu kontrollieren.
Ich hatte auch noch nie einen grüne Plakette kleben und fahre regelmäßig in Umweltzonen und das hat auch noch nie einen interessiert.
Hatte ich mit meinem Euro 6 Diesel auch gedacht. Hatte die ersten Wochen keine grüne Plakette angebracht, bis ich in OF beim Parken „erwischt“ wurde. Interessiert dann keinen mehr, dass Dein Wagen auf jeden Fall mind. Euro 4 erfüllt. Du bekommst eine Strafe für das Befahren einer Umweltzone ohne Plakette. Hat mich knapp 100 Euro gekostet => Plakette ist jetzt dran.
Das Auto war ja wegen dem ganzen "Theater" wesentlich billiger, als es ohne gewesen wäre..
da es ja um die GESUNDHEITsschädlichen Abgase geht, müssten alle deren Gesundheit geschädigt wurde diese diffenez bei dir einklagen..
Zitat:
2016 hab ich für mich auch einen VW CC Euro 5 gekauft und bin total entspannt. VW wird nachrüsten wenn man betroffen ist von Fahrverboten.
Wie meinst du das denn, wenn es Fahrverbote geben wird, dass dann VW irgendwas nachrüstet?
Ich kann die Argumente verstehen, die mir sagen, dass ich auch die Finger davon hätte lassen können.
Das stimmt, aber für mein Empfinden hätte ich dann wahrscheinlich überhaupt kein Auto mehr kaufen dürfen.
Die neuen Euro 6 Diesel sind auch nicht so sauber wie sie tun, das kommt ja jetzt auch nach und nach ans Licht.
Und wie schon an vielen Stellen diskutiert, rechne auch ich damit, dass die Feinstaubbenziner die nächsten sind, denen es an den Kragen geht.
Ich hätte mir alternativ also gerne was sparsames ohne Benziner-Feinstaub-Problematik gekauft, ohne Diesel-Problematik, aber da war die Auswahl sowas von klein....
Einen Prius + hätte ich gewählt, Saugbenziner mit Hybridantrieb, aber der war zu klein vom Platz her.
Ich kann auch nicht mit Gewissheit sagen, dass ich das Fahrzeug fahre, bis es auseinander fällt. Deshalb sehe ich das mit dem Restwert auch kritisch!
Und wie in einem anderen Thread gelesen ärgert es mich zutiefst, dass es die Politik nicht hinbekommt, die Hersteller in Regress zu nehmen. Sobald mal ein/e Politiker/in dabei ist, die das ebenso ungerecht findet, was da abgezogen wird, wird diese Person ruhig gestellt oder übertönt. Ich finde das alles nicht mehr lustig.
Das hättest du dir aber wirklich vorher überlegen sollen. Übrigens sind die Autos sauber aber das kannst du selbst nachlesen wie "dreckig" die Wägen sein sollen *lächerlich*
Der Prius ist doch auch nur eine Gewissensberuhigung die nichts mit der Realität zu tun hat. Erfreu dich an deinem guten Auto und die Zeit wird Licht ins Dunkle bringen.
Ja VW rüstet die Fahrzeuge nach die von direktem Fahrverbot betroffen sind (aktueller Stand der Verhandlungen). Das betrifft nicht nur VW sondern auch die anderen Hersteller. Einzig BMW weigert sich!
Ich finde es grenzwertig, ein Auto im vollen Bewusstsein der Konsequenzen dieser Anschaffung zu kaufen, und dann hinterher klagen zu wollen weil man irgendwo gehört hat, dass vielleicht etwas zu holen sein könnte.
Die Täuschung trifft zu auf Erstbesitzer, die ihr Auto irgendwann 2013 oder 2014 gekauft haben bevor Dieselfahrverboten die Rede war und bevor VWs Manipulation aufgedeckt war.
Jetzt vor einem Jahr mitten in der heißen Phase der Diskussion einen billigen Euro 5 "Skandaldiesel" abgreifen, und dann ein Jahr später empört den Finger heben...naja, soll sich jeder selbst seinen Teil über solche Leute denken.
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Zitat:
Der Prius ist doch auch nur eine Gewissensberuhigung die nichts mit der Realität zu tun hat.
Mich würde sehr interessieren, welche Argumente dich zu dieser Meinung bewogen haben.
Zitat:
@Matsches schrieb am 15. Januar 2019 um 11:07:06 Uhr:
Ich finde es grenzwertig, ein Auto im vollen Bewusstsein der Konsequenzen dieser Anschaffung zu kaufen, und dann hinterher klagen zu wollen weil man irgendwo gehört hat, dass vielleicht etwas zu holen sein könnte.
Die Täuschung trifft zu auf Erstbesitzer, die ihr Auto irgendwann 2013 oder 2014 gekauft haben bevor Dieselfahrverboten die Rede war und bevor VWs Manipulation aufgedeckt war.
Jetzt vor einem Jahr mitten in der heißen Phase der Diskussion einen billigen Euro 5 "Skandaldiesel" abgreifen, und dann ein Jahr später empört den Finger heben...naja, soll sich jeder selbst seinen Teil über solche Leute denken.
[Inhalt wegen Verstoß gegen NUB / Beitragsregeln entfernt - Bitte sachlich bleiben!]
Super Beitrag, der gegen Ende leider indirekt beleidigend wird.
Ich war der Meinung, meine Gründe weiter oben aus meiner Sicht ausreichend dargelegt zu haben.
Es gab kein volles Bewusstsein von Konsequenzen bei der Anschaffung, ganz im Gegenteil, von allen Seiten wurde abgewiegelt, erst Recht von den Händlern. Zur Zeit des Kaufs war auch nur von einer Aussperrung im Fall Hamburg von einer einzigen Straße die Rede, aus meiner Sicht war es nicht absehbar, dass es sich nachher auf ganze Stadtgebiete ausweitet, von vielen Städten.
Wir brauchten einfach ein Auto dieser Größe zu besagtem Zeitpunkt, ich hatte nie das Gefühl, dass der irgendwie billig war. Und woher hast du, dass ich jetzt empört den Finger hebe? Ich argumentiere aus meiner Sicht den ganzen Thread über sachlich und freundlich. Allerdings bin ich schon sehr angefressen mittlerweile, in welche Städte ich jetzt mit dem Fahrzeug nicht mehr darf, dass man mit Euro 5 Diesel mittlerweile als schwarzes Schaf dasteht, und wie sich dabei die Politik verhält.
Letztlich läuft es zu einem bisher noch ungewissen Zeitpunkt für viele darauf hinaus, sich ein Fahrzeug mit einer besseren Schadstoffnorm anschaffen zu müssen, den großen Aufpreis gegenüber dem jetzigen Fahrzeug, der nicht nur daraus resultieren wird, weil es neuer ist, bin ich nicht bereit, über die Maßen alleine zu tragen. Weil eben nicht ich den Mist gebaut habe, sondern VW und - je nach Sichtweise - die Politik, die sich nicht einig wird, die stillhalten und sich dann noch auf die Seite der Hersteller schlagen.
Aktuell betroffene Städte mit entsprechenden Abgasnormen
So dramatisch finde ich das AUGENBLICKLICH noch nicht. Es gibt ja noch die öffentlichen Verkehrsmittel.