Kleinen Parkschaden reparieren
Mit meinem "neuen" E 280 CDI T-Modell hab ich mich gerade erst so richtig angefreundet, da entdecke ich schon einen unschönen Parkrempler an meinem hintern Radlauf im Bereich zwischen der Tür und dem Rad.
Nachdem ich den Ärger mal runtergeschluckt habe war ich heute bei meinem freien Lackierer zur Schadensbegutachtung. Der meinte: Kein Problem, noch ein Glück, dass die Tür nicht betroffen sei. Er meinte ziehen und dann spachteln, schleifen, lackieren. Farbe (Cubanitsilber 723) sei schwierig, aber er will es so hinmischen, dass er nur den Radlauf lackieren muss und ohne Beilackierung der Tür auskommt.
Wenn ich das richtig verstanden habe wird fürs Ziehen ein Draht mit einem speziellen Gerät angeschweißt und dann mit einem auf den Draht aufgesteckten Gewicht mit leichten Schlägen das eingedrückte Blech zurückgeholt. Soweit so klar.
Was ich mir nur denke: Der Schaden ist klein, keine 2 mm tief, wieso will er da überhaupt daran schweißen und damit die Beschichtung des Bleches (vor allem an der unzugänglichen Rückseite) durch das Schweißen zerstören? Wäre es nicht besser, nur zu spachteln?
Wer kann mir hier kompetente Auskunft geben?
Beste Antwort im Thema
Bericht: Habe gestern in der Früh den Wagen zu meinem Lackierer hingestellt und am Abend gegen 150 Euro wieder bekommen. Perfekt gemacht!
Der Meister erklärte mir, dass es umso besser ist, je weniger Spachtel benötigt werde. Das Zeug kann sich ab gewissen Schichtdicken lösen oder reißen und dann geht der Rost dahinter los. Deshalb: Je dünner desto besser.
Beim Ziehen mit Draht wird dieser nur in einer Art Punktschweißung oberflächlich angeheftet und die Beschichtung des Bleches wird an der Rückseite gar nicht durch die Hitze beschädigt. Sicherheitshalber wurde aber mit Wachs von hinten nachkonserviert.
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13 Antworten
Ich persönlich würde daran nichts machen lassen.
Es gibt aber eine bessere alternative als herkömmlicher Spachtel. Habe mal gesehen das auf solche Dellen Zink aufgetragen und dann eben geschliffen wird, was jedoch teurer als Spachtel ist. Wie das Verfahren genau abläuft und wie es sich bennent kann ich Dir aber leider nicht sagen. Google mal unter Smart-repair und frag mal bei den Fachleuten nach, die werden Dir bestimmt mehr sagen können.
Mein Lackierer macht das mit dem Draht ziehen.
Ist eine feine Sache, innen wird nichts beschädigt.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Mit meinem "neuen" E 280 CDI T-Modell hab ich mich gerade erst so richtig angefreundet, da entdecke ich schon einen unschönen Parkrempler an meinem hintern Radlauf im Bereich zwischen der Tür und dem Rad.
Nachdem ich den Ärger mal runtergeschluckt habe war ich heute bei meinem freien Lackierer zur Schadensbegutachtung. Der meinte: Kein Problem, noch ein Glück, dass die Tür nicht betroffen sei. Er meinte ziehen und dann spachteln, schleifen, lackieren. Farbe (Cubanitsilber 723) sei schwierig, aber er will es so hinmischen, dass er nur den Radlauf lackieren muss und ohne Beilackierung der Tür auskommt.
Wenn ich das richtig verstanden habe wird fürs Ziehen ein Draht mit einem speziellen Gerät angeschweißt und dann mit einem auf den Draht aufgesteckten Gewicht mit leichten Schlägen das eingedrückte Blech zurückgeholt. Soweit so klar.
Was ich mir nur denke: Der Schaden ist klein, keine 2 mm tief, wieso will er da überhaupt daran schweißen und damit die Beschichtung des Bleches (vor allem an der unzugänglichen Rückseite) durch das Schweißen zerstören? Wäre es nicht besser, nur zu spachteln?
Wer kann mir hier kompetente Auskunft geben?
Ich würde eine Smart-repair bevorzugen, frag doch nochmal wo ander nach.
Geh zum Dellendoktor, hatte auch dort eine Delle-80,-€ und nach 4 Stunden konnte ich meinen wieder abholen! Man sah nichts mehr.
Hi
Ich würde nochmals wo anderst nachfragen.
So kleine Dellen wie bei dir wo man von hinten nicht drann kommt hatten wir früher immer verzinnt.
Das hat den Vorteil das man dann nur noch sehr wenig Spachtel benötigt.
Mfg.
Zum Verzinnen wie zum Schweißen wird das Blech stark erhitzt, die Farbe brennt ab. Diese Werkstatt beherrscht das Verzinnen, haben sie bei meinem rostigen 210er öfters gemacht, wenn das Blech stark befallen war ... und glaubt mir, ich war in 9 Jahren 210er-Fahren oft dort ...!
Das ist ja eben die Frage die sich mir stellt, warum spachtelt man das hier nicht einfach zu und lackt drüber? Das Blech ist okay, die Grundierung auch noch und von hinten kommt man nicht heran.
Ist das Kunstharzspachtelzeugs auch nicht der Weisheit letzter Schluss?
Bericht: Habe gestern in der Früh den Wagen zu meinem Lackierer hingestellt und am Abend gegen 150 Euro wieder bekommen. Perfekt gemacht!
Der Meister erklärte mir, dass es umso besser ist, je weniger Spachtel benötigt werde. Das Zeug kann sich ab gewissen Schichtdicken lösen oder reißen und dann geht der Rost dahinter los. Deshalb: Je dünner desto besser.
Beim Ziehen mit Draht wird dieser nur in einer Art Punktschweißung oberflächlich angeheftet und die Beschichtung des Bleches wird an der Rückseite gar nicht durch die Hitze beschädigt. Sicherheitshalber wurde aber mit Wachs von hinten nachkonserviert.
Genau meine Erfahrung. Jeder Lackierer ist in der Lage einen so kleinen Schaden zu beseitigen. Smart-Repair-Betriebe machten mir bislang immer weit teurere Angebote. Die Vertrauen darauf, dass alle glauben sie seien günstig. Am besten gleich zum Lackierer!
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Ist das Kunstharzspachtelzeugs auch nicht der Weisheit letzter Schluss?
Also normale Spachtelmasse hat meist das Problem das es nicht sonderlich gut hält (v.a. ist es abhängig wie der Untergrund ist und wie die Form der noch verbleibenden Delle ist.
Wenn es schlecht hält kann bei Hitzeeinwirkung oder bei mechanischer Beanspruchung diese Spachtelmasse wieder runterkommen, was mit einem aufgeschmolzenem Zinn nicht passiert.
Aber beim Zinn muss man bis aufs Blech runter, da sonst das Zinn am Fahrzeug nicht anhaftet => Hitzebeanspruchung beim auftragen, aber dauerhaft das bessere aber auch teurere Verfahren.
Lackiert muss ja so oder so werden.
Lg Thomas
Gestern auf dem Parkplatz ist mir auch einer in die hintere Seitentür gefahren. Die Tür ist natürlich hin
und an gleicher Stelle wie der TE ne kleine Delle. Da es ein Haftpflichtschaden ist, lasse ich das Ganze beim machen. Will nur meinen Dicken ordentlich wiederhaben und kein Geld mit dem Unfall verdienen.
Auch dort wird die Delle "verzinnt", neue Tür und die ganze Seite farblich "angepaßt". Die Jungs rufen stolze Preise auf, aber wenn irgendwo was rostet will ich nen Ansprechpartner haben.
Bis da was rostet sind die aus jeder Gewährleistung raus.
Wenn du es woanders günstiger kriegst ist Cash u.U. die bessere Wahl.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Bis da was rostet sind die aus jeder Gewährleistung raus.
Wenn du es woanders günstiger kriegst ist Cash u.U. die bessere Wahl.
.... aber dann ohne die Mwst. !
Sicher ohne Mehrwertsteuer, aber was meinst du was Mercedes für diese Kleinreparatur aufruft? Von der Differenz kannst du 10x die MwSt zahlen ...