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Kleinwagen für Langstrecke

Themenstarteram 8. Oktober 2023 um 16:02

Hallo zusammen,

habe nun einige Beiträge über langstreckentaugliche Kleinwagen gelesen, allerdings passt entweder das Fahrprofil, der Preisrahmen oder die Kombination nicht.

Zu meiner Situation:

Ich suche einen möglichst sparsamen und zuverlässigen Kleinwagen-Diesel bis 5.000€

Mein Fahrprofil: 3x die Woche je 110km Arbeitsweg. 60% Autobahn, 30% gut asphaltierte Landstraße, 10% Stadt/Dorf. Jährliche Laufleistung 20-25k Kilometer. Ich fahre auf der Autobahn nie schneller als 110 km/h. Ausstattung ist mir sekundär. Für mich wichtig ist ein robuster Motor mit geringem Verbrauch.

Das Fahrzeug soll günstig in der Unterhaltung sein (Versicherung, Verbrauch, Wartung). Meine Frau und ich haben bereits einen Forester Kombi (Benziner), allerdings Größe + Allrad + alte Automatik machen den Kandidaten zur super Familienkutsche, allerdings nicht übermäßig sparsam.

Zusammengefasst:

Kleinwagen (Diesel?)

Sparsam

Langstreckenfahrzeug

Bis 5.000€

Ich freue mich über eure Empfehlungen.

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52 Antworten

Das ist keine Langstrecke, spielt so überhaupt keine Rolle ob Diesel, Benziner oder was auch immer. Da potenziell der Benziner weniger Ärger verursacht würde ich persönlich keinen Diesel nehmen.

Ein Mazda 2 oder CX-3 wäre eine gute Wahl aus meiner Sicht.

Okay, mit 5000€ wird das nix, hab ich übersehen, kann aber nur noch mehr vor Diesel warnen, bei dem Preisrahmen wird es überhaupt einfach nur schwer irgendetwas zu finden, generell kauft man so einzig nach Zustand.

In der Preisklasse wird kein vernünftioger Diesel zu finden sein. Ist bei der Fahrstrecke aber auch nicht unbedingt erforderlich.

Ein Kleinwagen, sinnig gefahren und nicht ausgequetscht, frißt euch beim Verbrauch auch nicht die Haare vom Kopf.

Was du da kaufst, ist nicht entscheidend. Der Zustand zählt in der Preisklasse. Ob das ein Corsa, Fiesta, Fabia, Rio ist, ist dann höchstens eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Vorlieben.

Themenstarteram 8. Oktober 2023 um 19:13

Danke schonmal.

Meine Sorgen sind die hohen Drehzahlen. Die Getriebeübersetzungen eines Kleinwagens sind i.d.R. nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Da ist man bei 110 km/h nicht selten bei >3.300 U/min.

 

Ich frage mich ob da ein so kleiner Motor langfristig mitmacht.

Ohne Probleme, das ist keine besondere Belastung.

Selbst Tempo 130 wäre rein belastungstechnisch unproblematisch, auch dauerhaft. Bei Deinem Fahrprofil wird der Motor schliesslich auch gut durchgewärmt, das passt schon...

Das ist doch keine hohe Drehzahl. Das ist eine ganz normale Drehzahl für einen Saugbenziner.

Honda baut schon immer richtige Drehorgeln. Und die Motoren halten.

Sowas tut deinem Auto besser als dauernder Stadtverkehr, wo der Motor nie richtig warm wird und nur im Standgas rumtuckert.

Empfehlenswert ist bei 20.000 Km im Jahr eine unproblematische mittlöere Motorisierung (80-100 PS) eines Massenherstellers mit erwiesen brauchbarer Langzeitqualität wie Opel, Ford, Renault oder eingeschränkt VW-Gruppe.

Da gibt es für 5.000 Euro mehr als genug.

Die Saugbenziner ohne Konstruktionsfehler (die meisten) halten auch 250.000 Km zügige Gangart aus. Unser mini ging nun nach 18 Jahren mit über 170.000 Km wegen Rost weg. Motor und Getriebe waren nach wie vor top. Kein Ölverbrauch. Trotz 5-Gang.

Darauf könntest du dann wegen des Verbrauchs auch achten: ein 6-Gang-Getriebe, falls zu finden. Ist eher selten bei diesen Autos.

Auf keinen Fall ein Doppelkupplungsgetriebe kaufen.

Eine Wandlerautomatik könnte man machen, ist aber eine müde Angelegenheit in älteren Kleinwagen.

Im schlimmsten Fall muss man mal eine Kupplung wechseln lassen, Kleinwagen sind ja oft im Stadtverkehr unterwegs.

Wichtig ist der Zustand.

Kaufe von einem privaten Halter der den Wagen lange hatte und einiges an Service nachweisen kann.

Fahre während der Probefahrt zum Gebrauchtwagencheck bei TÜV / Dekara / KÜS. Gut angelegtes Geld.

Nur saubere, ordentlich beschriebene Autos ansehen. Optisch total vergammelt und unten top gepflegt ist sehr selten.

Zitat:

@Kugar schrieb am 9. Oktober 2023 um 05:55:21 Uhr:

 

Darauf könntest du dann wegen des Verbrauchs auch achten: ein 6-Gang-Getriebe, falls zu finden. Ist eher selten bei diesen Autos.

Das ist gar nicht so wichtig. Es kommt am Ende nur darauf an, wie lang der höchste Gang übersetzt ist.

Ein langer 5. Gang kann da mehr bringen als ein kurz abgestuftes 6-Gang-Getriebe.

Und wie schon gesagt, 6-Gang bei Kleinwagen mit kleiner Motorisierung ist in der Preisklasse kaum zu finden.

Warum eigentlich Kleinwagen? Ein Kompakter dürfte da jetzt nicht soo dramatisch mehr verbrauchen; evtl. wäre dann auch ein Diesel drin.

 

Bei Diesel z. B. den Ford Focus Mk2, entweder den 1.8 oder den 2.0 TDCI (der 1.6er Diesel kann Ärger machen mit verkokten Ölleitungen für den Turbolader).

 

Fiat hatte eigentlich auch brauchbare Dieselmotoren - vielleicht einen Fiat Bravo oder Punto? Da kann @Italo001 weiterhelfen.

 

Renault Megane 3 / Clio - hier ist der 1.5 dci der Standartdiesel. Kann im Alter aber auch mucken - also wenn, dann ein gepflegtes Auto.

Bei Peugeot/Citroen kenne ich mich nicht aus.

 

Opel Astra H (im Corsa dürfte ein Diesel selten sein) ist auch eine gute Wahl.

 

VW-Konzern: die alten Pumpe-Düse-Motoren gelten als robust, bei den neueren Common Rail - Motoren landet man beim Schummeldiesel (der durch das Pflicht - Software-Update Probleme machen soll).

MMn sind die Autos von denen aber überteuert.

 

Generell: 5 k Euro sind nicht (mehr) viel...

Ein Freund von mir fährt seit Jahren einen alten Fabia mit Saugdiesel, ohne Probleme!

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 9. Oktober 2023 um 09:13:51 Uhr:

 

Generell: 5 k Euro sind nicht (mehr) viel...

Eben deswegen ist ein Diesel hier nicht die erste Wahl. Für 5t EUR kann man bei markenoffener Suche noch einen vernünftiges Fahrzeug erwischen, was noch ein bisschen Leben vor sich hat.

Das gilt aber eher für Benziner.

Diesel in dem Preissegment dürften hohen Laufleistungen haben und runtergefahren sein.

Und wenn an einem Saugbenziner mal was sein sollte, ist es meist einfacher zu beheben als bei einem Diesel.

Zitat:

@DerDoLe schrieb am 8. Oktober 2023 um 21:13:50 Uhr:

Danke schonmal.

Meine Sorgen sind die hohen Drehzahlen. Die Getriebeübersetzungen eines Kleinwagens sind i.d.R. nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Da ist man bei 110 km/h nicht selten bei >3.300 U/min.

Ich frage mich ob da ein so kleiner Motor langfristig mitmacht.

kleine 4 Zylinder Saugmotoren fühlen sich nur wohl wenn die Drehzahl über 3000 U/min liegt.

Wenn der TE Angst vor hohen Drehzahlen hat, ist ein Diesel grundfalsch, der würde total verkoken, vom DPF gar nicht zu reden.

Alle Motoren brauchen ab und an ordentlich Drehzahl zum durchpusten.

Gruß jaro

Themenstarteram 9. Oktober 2023 um 10:27

Vielen Dank für eure Ratschläge.

Angst vor kurzzeitig hohen Drehzahlen habe ich nicht. Mir ist klar, dass gelegentliches Fahren mit hohen Drehzahlen empfehlenswert ist.

 

Es geht um dauerhaftes Fahren bei hohen Drehzahlen. Dazu mache ich mir Gedanken.

 

Auch deshalb, weil vergleichsweise wenige Kleinwägen hohe Laufleistungen haben. Zumindest im Vergleich mit Kompakt- oder Mittleklasse-Modellen von Škoda, VW, BMW und Co. Klar ist mir natürlich auch, dass Kleinwägen v.a. im Stadtverkehr und für Kurzstrecken eingesetzt werden.

 

Also könnte man pauschal sagen: das Fahren von Kleinwägen (Benzinern) mit Drehzahlen 3.000 - 4.000 U/min ist bei warmem Motor kein Problem? Auch über zehntausende Kilometer hinweg?

 

Gruß

Themenersteller

Zitat:

@DerDoLe schrieb am 9. Oktober 2023 um 12:27:17 Uhr:

 

Also könnte man pauschal sagen: das Fahren von Kleinwägen (Benzinern) mit Drehzahlen 3.000 - 4.000 U/min ist bei warmem Motor kein Problem? Auch über zehntausende Kilometer hinweg?

Gruß

Themenersteller

Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Ist so ziemlich das Beste, was du deinem Motor antun kannst.

Sorg dafür, dass immer genug Kühlwasser drin ist und genug Öl, mach den Ölwechsel nach Vorgabe, dann hält der Motor ewig. Da wirste eher das restliche Auto drumherum irgendwann aufgefahren haben.

PS: 3000-4000 Umdrehungen sind für einen Benziner völlig normale Drehzahl.

Der Vergleich passt nicht ganz, aber ich bin neulich einen 50er Roller gefahren. Und das ist nun selbst im Vergleich zum Kleinwagen ein winziger Motor und simpelste Technik. Der hält auch mehrere 10t Kilometer durch.

Und wo dreht der? Der geht ruckzuck auf 6000 Umdrehungen hoch.

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