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Klima-Lüfter läuft immer

Opel Omega B
Themenstarteram 9. November 2006 um 16:56

Hallo zusammen,

ich hab da ein kleines Problem mit meinem Omega B und dem Ventilator der Klimaanlage.

Ich habe den Wagen heute ganz normal gestartet, der Klimalüfter ist sofort angelaufen und geht nicht mehr aus. Die Klimaanlage läuft einwandfrei nur kann ich den Lüfter weder regeln, noch ausschaltet. Er läuft immer auch bei ausgeschalteter Zündung (ich hab den Schlüssel in der Hand). Der einzigste Weg den Lüfter aus zu bekommen ist die Sicherung ziehen oder die Batterie abklemmen.

Kennt einer von euch das Problem? Was kann ich tun?

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28 Antworten

Dein Problem wurde hier schon des öfteren behandelt. (Lüfterregler defekt / abgesoffen) Versuch mal die Suchfunktion oder blätter mal n paar Seiten zurück.

Oder warte einfach, bis das hier jemand für dich tut.

Themenstarteram 9. November 2006 um 17:32

@ strippenzieher,

da bin ich wohl Blind. Ich finde hier jede Menge zu Lüfter im Motorraum aber nix zum Klimalüfter (Ventilator) unterm Armaturenbrett im Innenraum.

Gruß Ingo

Das ist der Drehzahlregler des Lüfters. Er sitzt hinter dem Handschuhfach in einem Lüftungskanal und ist relativ einfach (nach Demontage des Handschuhfachs) zu wechseln. Allerdings nicht ganz billig! Ca. 130,-Euro.

Themenstarteram 9. November 2006 um 18:44

Danke für den tipp. Ich werde das gleich mal testen.

Gruß Ingo

Hallo Ingo,

hatte das auch gerade. Klopf mal auf das Relais im Motorraum fahrerseite im Kasten. Bei mir geht er dann aus.

Gruß Micha

Das andere ist doch der Gebläseregler für die innenraumbelüftung, oder?

Themenstarteram 9. November 2006 um 20:03

Zitat:

Das andere ist doch der Gebläseregler für die innenraumbelüftung, oder?

Richtig und um den geht´s bei mir

ja dann... hab mir einen vom Schrotti geholt. Kostete 30 Euros.

Nach 15 Minuten war alles Geschichte.

nee, bist nich blind. Die Suchfunktion hier ist leider nich so dolle.

Hab so auf die schnelle auch nix gefunden. Dein Problem ist aber hier schon öfter behandelt worden. Der Regler für den Ventipeller geht anscheinend immer so kaputt, das er kurzschliesst mit dem Resultat, das er nicht mehr ausgeht. Irgendjemand hat das Teil auch schon mal auseinandergebaut und ein Teil der Leistungselektronik (ich tippe mal auf MOS-FET) ausgewechselt.

Leider find ich den Link auch nich mehr. :(

und was hast du nun gemacht?

Themenstarteram 10. November 2006 um 19:22

Zitat:

Irgendjemand hat das Teil auch schon mal auseinandergebaut und ein Teil der Leistungselektronik (ich tippe mal auf MOS-FET) ausgewechselt.

Härt sich sehr gut an. Da geh ich doch mal auf die Suche vieleicht fin ich ja was.

Gruß Ingo

Themenstarteram 12. November 2006 um 15:47

Danke noch mal an alle hab das Problem gelöst!

Ja es war der Regler (Opel 183,00 Euro, Schrottplatz 50,00 Euro)

Macht man den Regler aber auf und prüft den Leistungsteil dann ist es eines der 3 MOS-FET`s und Kostet im Internet zwischen 0,62 und 2,00 Euro.

Ich schreib nähste Woche mal ne Anleitung und schick die rüber.

Danke für eure Hilfe hat sich echt gelohnt.

Gruß Ingo

Zitat:

Original geschrieben von 67erV8

Ich schreib nähste Woche mal ne Anleitung und schick die rüber.

Da nehmen wir dich jetzt aber beim Wort!!

na dann darf mein Regler ja auch übernächste Woche kaputtgehen :D

im Ernst, ich denke mal, die genaue Bezeichnung der FET´s ist wohl nicht so wichtig, wenn sie nur ordentlich Strom vertragen können. Mach mal Fotos von dem Teil und ach: könnte Wassereinbruch die Fehlerursache sein? Nicht, das das neue Teil dann auch wieder krepiert...

Themenstarteram 12. November 2006 um 18:16

Bei mir war es kein Wassereinbruch. Ich habe mir das Gehäuse aber mal angesehen und mit etwas hitzebeständigem Silikon bekommt man (Frau?) das dicht. Das Wasser kann nur an der Naht zwischen Kühlkörper und Kunststoffgehäuse rein.

Themenstarteram 16. November 2006 um 21:29

So hier erst mal eine vorläufige Version kommt später noch mit Bilder als pdf zum Download.

 

Tauschen oder Reparieren des Vorwiderstandes,

des Gebläselüfters bei einem Opel Omega B mit Klimatronik.

 

Fehlerbild: Das Gebläse der Klimatronik läuft ständig auf einer Stufe (1-9). Der Lüfter lässt sich nicht mehr regeln. Ausschalten ist nur durch Ziehen der Sicherung F33 unter dem Lenkrad oder durch Abklemmen der Batterie möglich.

Fehlerquelle: In der Regel ist der Vorwiderstand des Gebläses defekt.

Ursachen: Wasser ist durch das Lüftungssystem in den Vorwiderstand gelaufen. Ein Bauteil im Vorwiderstand ist defekt.

 

Wie komme ich an den Vorwiderstand ran? Ausbauen :)

Ok Spaß beiseite. Als erstens klemmt ihr die Batterie ab, weil ersten arbeitet ihr an der Elektrik und zweitens arbeitet ihr in der nähe vom Beifahrerairbag.

So und jetzt geht’s los.

Der Vorwiderstand sitz links neben dem Gebläse und das Gebläse ist hinter dem Handschuhfach. Also erst mal das Handschuhfach raus. Dazu müsst ihr das Handschuhfach öffnen und die drei Torxschruben der Airbagabdeckung entfernen. Jetzt löst ihr die Beleuchtung im Handschuhfach und zieht den Stecker ab. Als nächstes sind die vier Kreuzschrauben und zieht dann da Handschuhfach aus der Halterung. Jetzt hängt das Ding nur noch am Luftschlauch für die Kühlschankfunktion bitte vorsichtig abziehen (ist Teuer).

Nun seht Ihr einen Lüftungskanal, hinter dem sitzt das Gebläse. Wer will, kann den Kanal ausbauen, es geht aber auch ohne. Links vom Lüfter ist der Widerstand in den Hauptlüftungskanal eingesteckt. Läst nun den Widerstand aus der Halterung (ein Kunststoffklipp oben und einer unten) nur noch kurz ziehn und raus iss er. Kabel lösen fertig.

Sollte es jetzt feucht werden, dann habt ihr Wasser im System (wenn nicht dann geht´s bei Prüfen weiter). Also Haube auf Pollenfilter und Pollenfilterhalterung raus (Filter ist mit zwei Klips fest, Halterung mit zwei Schrauben). Alle Blätter und sonstigen Dreck raus. Ablaufschlauch saubermachen.

Vorwiderstand reinigen und trocken (öffnen siehe weiter unten). Dann hängt ihr in wieder an die Kabel und versucht es mal. Sollte das Gebläse jetzt wieder wie gewohnt laufen dann freuen, Bier trinken und alles wieder einbauen. Wenn nicht schade und weitermachen.

 

Prüfen:

Wenn ihr jetzt die Batterie wieder anklemmt und die Zündung einschaltet, müsste zwischen den beiden dicken Kabeln des 4fach Steckers eine Spannung von 12V zu messen sein. Wenn ihr nun die beiden dünnen Kabel gegeneinander messt, kommen, je nach Gebläsestufe, etwa folgende Spannungen raus (selbst gemessen Werte können schwanken):

0 = 0 V

1 = 1,5 V

2 = 1,9 V

3 = 2,2 V

4 = 2,4 V

5 = 2,7 V

6 = 3,0 V

7 = 3,3 V

8 = 3,6 V

9 = 4,9 V

 

Wenn ihr die werte raus bekommt kann es nur der Vorwiderstand sein.

Jetzt habt ihr mehrere Möglichkeiten:

Vorwiderstand beim Händler bestellen. Etwa 183,00 € blechen und einbauen oder Restwert des Autos berechnen und verschotten :).

Autoverwerter und Internet befragen und rund 53,00 € investieren einbauen und gut ist.

Oder Vorwiderstand zerlegen und reparieren. Ja, das geht und kostet in meinem Fall 2,50 €.

 

Vorwiderstand reparieren?

Ok, aufgeht´s.

Ihr braucht dafür einen Lötkolben mit feiner Spitze (SMD), einen Schlitzschraubendreher,

ein Multimeter und etwas zum entlöten (Saugpumpe, Hand).

Zuerst müsst Ihr die graue Abdeckung von Gehäuse lösen. Sie ist rechts und links nur mit Klips eingehängt.

Als nächstes werden die fünf Metallverbindungen gelöst, das heißt nun Löten. Jetzt könnt ihr den Deckel abheben. Er wird auf jeder Seite von je einer in der Mitte liegenden Metallnase des Kühlkörpers gehalten. Das Ganze geht einfacher, wenn man die Plastikabdeckung mit einem Föhn etwas warm macht.

So nun ist das Ding auf. Wenn ihr einen Wasserschaden hatte, reinigen, trocken und betten das der Widerstand danach wieder geht. Wenn´s keiner war, Multimeter warmlaufen lassen.

Kurz mal eben die drei Transistoren durchmessen und den oder die Defekten tauschen.

Nun nur noch zumachen und einbauen das war´s (zu mindest bei mir).

Gruß Ingo

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