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Klimaanlagenreiniger Gerät vs. Sprühdose

Themenstarteram 15. August 2018 um 6:59

Hallo Leute,

 

Meine Klimaanlage muffelt schon wieder vor sich hin.

Ich hab in der Vergangenheit mal mit einer Sprühdose versucht die Kanäle und den Verdampfer (Kühler) unter dem Armaturenbrett zu reinigen. Das hat nichts gebracht. Die Sprühdose hat sich als zu schwach oder/und zu wenig erwiesen.

 

Erst in der Werkstatt für 50 bis 70€ konnten sie mir die Klimaanlage richtig desinfizieren.

 

Das will ich nun selber machen. Dazu würde ich mir das entdprechende Gerät kaufen. Was habt ihr für Vorschläge zum Gerät und dem Mittel?

 

Auf die Schnelle hab ich ein Liqui Moly Set gefunden. Mit Druckluftbecher, Pistole und 5L Kanister Reiniger.

 

Was nehmt ihr so, wenn ihr das erfolgreich selber machen wollt?

 

Gruss

W.

Beste Antwort im Thema

Wobei natürlich auch noch zu sagen ist, dass bei der Klimadesinfektion oft auch Anwendungsfehler am mangelnden Erfolg beteiligt sind.

Kardinalfehler ist, die Desinfektion durchzuführen wenn die Klimaanlage kurz vorher noch in Betrieb war (was bei Klimaautomatiken oder im Sommer ja geradezu immer der Fall ist). Der Verdampfer ist dann ja kalt und somit auch durch das Kondenswasser nass. Der müffelnde Biofilm ist also ebenso benetzt und damit kommt das Gift des Desinfektionsmittels in erster Linie mit dem Wasserfilm und nicht mit dem Biobelag in Berührung und verpufft somit weitgehend wirkungslos.

Vor der Desinfektion also Klima ausschalten und mal einen Tag schwitzen um sicherzustellen, dass der Verdampfer trocken ist und das Biozid auch dahin kommt wo es hin soll.

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die richtige Dose

Zitat:

@frestyle schrieb am 15. August 2018 um 10:09:24 Uhr:

die richtige Dose

... da fehlt der Rest ;-)

Themenstarteram 15. August 2018 um 10:17

Nee. Die Profis machen das nicht mit Einweg Dosen.

Gruss

W.

Da wird, normalerweise, ein elektrisch betriebenes Gerät in den

Beifahrerfussraum gestellt, unter die Ansaugöffnung für Umluft-

betrieb.

Hiermit wird Desinfektionsmittel in Dampf/Nebel verwandelt,

ca. 20 Minuten, bis eine halbe Stunde, mittels auf Umluft gestelltes

Fahrzeuggebläse, im verschlossenen Innenraum umgewälzt.

Nächste Reinigungsstufe ist, komplette Klimaanlage rausbauen.

Dann kommt der Dampfstrahler zum Einsatz.

Das Gerät der Wahl wäre das Wynn's Aircomatic III.

Es vernebelt mit Ultraschall Desinfektionsaerosole und kann alternativ auch Ozon erzeugen. Bei der Ozonbehandlung wird nach Abschluss der selben dann ein Ozonneutralisator vernebelt. Die dafür erforderliche Chemie für das Gerät wird auch von Wynn's geliefert.

Ich habe seit einigen Jahren sehr gute Erfahrungen mit dem Gerät. Zusätzlich sei bemerkt, dass es eine Freigabe zum Einsatz in BMW-Vertragswerkstätten hat (oder hatte?) und musste sich dafür sicherlich einer entsprechenden Prüfung durch BMW für den professionellen Einsatz unterziehen. Auch dieser Umstand trug damals zu meiner Kaufentscheidung bei.

Einziger Wermutstropfen ist der Preis. Die Anschaffung für ein einzelnes Fahrzeug lohnt definitiv nicht. Aber wer mehrere Autos sein eigen nennt und/oder auch mal den Freundeskreis beglücken will, für den ist es durchaus eine Überlegung wert.

ghm

Themenstarteram 15. August 2018 um 20:44

Klimaverdampfer ausbauen kostet minimum 10 Stunden. Das macht niemand.

 

https://www.atu.de/.../...n-Desinfektion-mit-Desinfektionsspray-1ON403 bietet Desinfizieren für 10€ an. Das kann ja nur ne Sprühdose sein.

 

 

 

Ich meinte sowas hier für ca.160€ mit folgender Technik: "Mit einem Druck von bis zu acht bar wird die Reinigungsflüssigkeit nicht nur oberflächlich auf den Verdampfer gesprüht, sondern sie spült ihn gründlich und entfernt so alle Keime. Eine schnelle Neubesiedelung wird verhindert, da die organische Grundlage entfernt wird." (Zitat von hier: https://www.lueg.de/mercedes-benz-pkw/service/klimaanlagen-reinigung/)

 

 

Und dazu wäre so ein Gerät für unter 150€ geeignet:

https://www.liqui-moly.biz/.../klimaanlagenreinigung.html

 

Ich dachte ihr hättet noch bessere Ideen. Des Wynn's Aircomatic III muss ich mich mal anlesen.

 

 

Gruss

W.

Wobei natürlich auch noch zu sagen ist, dass bei der Klimadesinfektion oft auch Anwendungsfehler am mangelnden Erfolg beteiligt sind.

Kardinalfehler ist, die Desinfektion durchzuführen wenn die Klimaanlage kurz vorher noch in Betrieb war (was bei Klimaautomatiken oder im Sommer ja geradezu immer der Fall ist). Der Verdampfer ist dann ja kalt und somit auch durch das Kondenswasser nass. Der müffelnde Biofilm ist also ebenso benetzt und damit kommt das Gift des Desinfektionsmittels in erster Linie mit dem Wasserfilm und nicht mit dem Biobelag in Berührung und verpufft somit weitgehend wirkungslos.

Vor der Desinfektion also Klima ausschalten und mal einen Tag schwitzen um sicherzustellen, dass der Verdampfer trocken ist und das Biozid auch dahin kommt wo es hin soll.

Das Spritzen mit dieser Sonde ist ja auch nicht sooooo easy, denn der Verfdampfer liegt ja nicht mal eben so frei. Man muss sich ja einen Zugang über die Lüftungskanäle schaffen.

Ich hab mir das grad mal exemplarisch angeschaut für zwei meiner Fahrzeuge:

- BMW 5er (E39): Abdeckungen an der Mittelkonsole und Fußraum ausbauen, Igel ausbauen - dann mit der Sonde durch die Öffnung und "hin- und herbewegen" - das klingt jetzt auch nicht nach "exakter Wissenschaft". Dann och durch die Mittellüftungsdüse, die Seitendüsen und "wenn möglich" durch die Kondenswasserablaufschläuche spritzen (also Auto auf die Hebebühne!).

- BMW 7er (E65): Da muss auch im Fussraum die Abdeckung weg und der Temperaturfühler ausgebaut werden um durchs Loch die Sonde "hin- und her" zu bewegen :D

Beim 7er wird mit 6-8 bar beim 5er nur mit 4 bar gedrückt :confused:

Und dann soll man das Zeug 15-20 Minuten einwirken lassen... aber ich dachte durch den hohen Druck und die viele Flüssigkeit wird das ganze Gedöns vom Verdampfer gewaschen und entfernt... dann ist das mit dem Einwirken doch Mumpitz, oder?

Also restlos überzeugen tut mich das Konzept auch nicht.

Themenstarteram 15. August 2018 um 23:02

Des hat aber gewirkt, wenn durch die Werkstatt durchgeführt.

 

Meistens deutlich über 12 Monate.

 

Vermutlich Verschimmelte Staub/Pollen/Dreck Ansammlungen erst wegspülen und danach per Einwirkungen des Restschimmel und Bakterien töten. So stell ich mir das vor.

 

Bei meinem W211 wird das so ähnlich gemacht, wie von Dir beschrieben. Auch über ne Öffnung im Fussraum.

 

Gruss

W.

Zitat:

@ghm schrieb am 15. August 2018 um 23:21:05 Uhr:

...

Kardinalfehler ist, die Desinfektion durchzuführen wenn die Klimaanlage kurz vorher noch in Betrieb war (was bei Klimaautomatiken oder im Sommer ja geradezu immer der Fall ist). Der Verdampfer ist dann ja kalt und somit auch durch das Kondenswasser nass. Der müffelnde Biofilm ist also ebenso benetzt und damit kommt das Gift des Desinfektionsmittels in erster Linie mit dem Wasserfilm und nicht mit dem Biobelag in Berührung und verpufft somit weitgehend wirkungslos.

Vor der Desinfektion also Klima ausschalten und mal einen Tag schwitzen um sicherzustellen, dass der Verdampfer trocken ist und das Biozid auch dahin kommt wo es hin soll.

das wird in dem Link zu der

LM Seite für die jeweiligen Fahrzeugmodelle ganz gut beschrieben, das und wie der Verdampfer eben erst 10 Minuten lang bei voller Heizung getrocknet werden muss

 

Zitat:

@ghm schrieb am 15. August 2018 um 23:38:28 Uhr:

 

Also restlos überzeugen tut mich das Konzept auch nicht.

ich denke das ist ein Kompromiss zwischen komplett Ausbau und ordentlich mit der Bürste schrubben und 10h Arbeit also quasi wirtschaftlicher Totalschaden und eben so gut wie es geht mit 3 -4 AW

Ich habe zum Reinigen eine ganz normale Hohlraumversiegelungspistole mit 80cm Schlauch und 180° Düse. Dazu habe ich mir eine leere Dose Hohlraumversiegelung richtig gereinigt und verwende in der, 0.5 Liter ganz normales Flächendesinfektionsmittel aus dem medizinischen Bereich. Bei den meisten Autos kommt man ganz gut vom Pollenfilter aus dran. Ca. 4 bar eingestellt und dann Feuer frei. So reinige ich meinen CLK, den Smart und auch Autos von Bekannten. Bislang hat sich keiner mehr über muffigen Geruch beschwert. Es ist effektiv und günstig.

Wichtig bleibt auch die Bedienung der Klima im Betrieb, um es langfe frisch zu halten. Seit dem ich ca. 10-5 min vor Fahrtende die Klima deaktiviere und meistens die Lüftung manuell auf hohe Lüfterstufe stelle, habe ich kaum noch Probleme mit dem müffeln....

Kurz gesagt, vorm Abstellen muss man den Wärmetauscher/Kondensator/Lüftungskanaäle trocken bekommen, dann haben die Bakterien&Pilze auch kaum einen Nährboden...man merkt dann auch richtig die feuchte Luft aus den Lüftungsdüsen..

Viele SplitKlimas im Haus machen das übrigens automatisch, nach dem Abschalten läuft der Lüfter noch eine Zeit X nach, könnte man beim auto sicher auch einfach programmieren, die Hersteller , wenn sie den wollten...;)

Machen doch einige

Um so besser, da haben einige bei der Konstruktion/Auslegung/Programmierung mitgedacht ...:)

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