KM- gedreht?
Hi,
Habe mein E60 ca. 2014 bei einem Händler mit 165.000 KM gekauft. Und 2021 mit 300.000 KM verkauft.
Heute rief mir der Käufer an das, dass Auto gedreht ist und ein Fehler bei der Standheizung bei 407.136 KM abgelegt ist. Ein Video vom Auslesen per Carly hat er au geschickt.
Kann es sein das er wirklich gedreht wurde bevor ich den gekauft habe? Ich bin den 7 Jahre und 145.000km in meinem Besitz gefahren und habe nie etwas gemerkt. Beim BMW war ich nur 1 mal nach 2-3 Jahren nach Kauf weil das Auto geruckelt hatte da wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, da hätten sie doch etwas bemerkt oder?
Ansonsten war ich 1 mal für ne USB nachrüstung beim Codierer der hat glaube ich auch die Software vom Auto aktuellisiert und 1 mal musste ich mein CCC einschicken weil der deffekt war. Aber da wurde ja nichts an der Standheizung gemacht.
Sonst hab ich den immer Selber nach Motortalk Anleitungen Repariert.
Ah und die Standheizung ist ab Werk also keine Nachrüstung.
Wir haben uns jetzt geeinigt das er zu BMW geht und das richtig auslesen lässt statt mit Carly.
Falls der wirklich gedreht wurde vom Händler, wie läuft das dann ab? Schliesslich hatte ich das Auto 7 Jahre da ist ja wahrscheinlich die Beweispflicht bei mir? TÜV berichte und den Kaufvertrag von mitr und dem Händler habe ich alles beim Verkaufen mitgegeben.
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28 Antworten
Zitat:
@Kibarfeyzo schrieb am 17. Oktober 2021 um 16:24:43 Uhr:
Hi,
Habe mein E60 ca. 2014 bei einem Händler mit 165.000 KM gekauft. Und 2021 mit 300.000 KM verkauft.
Heute rief mir der Käufer an das, dass Auto gedreht ist und ein Fehler bei der Standheizung bei 407.136 KM abgelegt ist. Ein Video vom Auslesen per Carly hat er au geschickt.
Kann es sein das er wirklich gedreht wurde bevor ich den gekauft habe? Ich bin den 7 Jahre und 145.000km in meinem Besitz gefahren und habe nie etwas gemerkt. Beim BMW war ich nur 1 mal nach 2-3 Jahren nach Kauf weil das Auto geruckelt hatte da wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, da hätten sie doch etwas bemerkt oder?
Ansonsten war ich 1 mal für ne USB nachrüstung beim Codierer der hat glaube ich auch die Software vom Auto aktuellisiert und 1 mal musste ich mein CCC einschicken weil der deffekt war. Aber da wurde ja nichts an der Standheizung gemacht.
Sonst hab ich den immer Selber nach Motortalk Anleitungen Repariert.
Ah und die Standheizung ist ab Werk also keine Nachrüstung.
Wir haben uns jetzt geeinigt das er zu BMW geht und das richtig auslesen lässt statt mit Carly.
Falls der wirklich gedreht wurde vom Händler, wie läuft das dann ab? Schliesslich hatte ich das Auto 7 Jahre da ist ja wahrscheinlich die Beweispflicht bei mir? TÜV berichte und den Kaufvertrag von mitr und dem Händler habe ich alles beim Verkaufen mitgegeben.
Bei der Laufleistung ist es schon fast egal, ob das Fahrzeug 300k oder 400k auf der Uhr hat, würde ich sagen. Entweder wurde der 5er gut gepflegt und wird noch ne Zeitlang halten oder der ist runtergerritten und da ist auch egal oder der Tacho gedreht wurde oder nicht. Und noch mal zu deiner Frage, es ist wohl schon öfters vorgekommen, dass irgendein Steuergerät ganz komische km-Stände abgelegt hat, ohne dass das Fahrzeug gedreht wurde. Aber wie gesagt, bei diesem Alter und dieser Laufleistung, ist es wirklich ziemlich gleich
Das hab ich ihm am Telefon auch gesagt würde es gedreht sein dan hab ich nichts davon ob 400t oder 300t… wen ich den gedreht hätte würd ich den mit 180t km verkaufen ^^ , und während dem Kauf hat er mit seinem Carly Adapter auch auf Tacho Manipulation ein Test durchlaufen lassen, da ist auch alles i.o. Gewesen.
Aber ich hab ehrlich gesagt gar keine Lust auf irgendwelche Anwalt Schreiben. Ich hab diese Woche ein F46 gekauft und würd viel lieber mich mit dem beschäftigen statt mit einem Anwalt
Ich habe keine konkrete Ahnung oder gar Erfahrungen mit Tacho-Manipulationen.
Ich kann nur wiedergeben, was ich hier bei MT dazu schon mal alles so lesen konnte
bzw. meine verstanden zu haben.
Demnach sind die Manipulationen ja nicht ganz so einfach.
Es müssen, so habe ich das jedenfalls verstanden, an mehreren elektronischen
Steuerungsteilen die jeweiligen Betriebsstunden-Zahlen gleichermaßen
angepasst werden. Also nicht nur am Tacho, sonst fällt das irgendwann auf.
Wenn Dein Käufer also jetzt bei der Heizungskomponente auf andere KM kommt,
dann kann das zweierlei bedeuten:
1. Die Komponente wurde bei der Manipulation in der Tat vergessen oder
2. Die Standheizung wurde gebraucht von einer alten Kiste nachgerüstet.
Letzteres halte ich eher für wahrscheinlich.
Also würde ich bei Deinem Vorbesitzer mal erfragen, ob er die Heizung
nachgerüstet hat oder weiß ob sein ggfs. Vorbesitzer die gebraucht nachgerüstet hat.
Ich hab hier dagegen so oft schon gelesen, auch von Leuten die 100% wissen das er nicht gedreht wurde, das einige STG-Stände gemäß KM nicht übereinstimmen. Für mich liest sich das normal.
Vor allem wenn nicht mal Carly einen Abweichung feststellen konnte.
Ich würde das getrost ignorieren, die wollen nur nachverhandeln. Ich würde die geschmeidig abblitzen lassen mit dem Hinweiß das du nicht manipuliert hast und die dir das bitte erst mal nachweisen sollten und das bitte über BMW oder gleich Gutachter.
Meist sind sie dann schon ruhig.
Die km-Leistung wird in so ziemlich jedem Steuergerät gespeichert. Wenn dann geht das nicht nur über SW, sondern es muss an der HW Veränderungen gemacht werden, damit man es nicht mehr nachvollziehen kann.
Der Käufer hat doch beim Kaufen das Tacho ausgelesen, also was will er jetzt? Den Preis drücken? Nachträglich verhandeln?
Hast du Rechnungen bzw. TÜV-Berichte und deinen Kaufvertrag? Darauf ist der km-Stand vermerkt, wenn das alles plausibel ist kann der Käufer so gut wie gar nichts machen.
Und nicht in jedem Steuergerät ist der richtige km-Stand hinterlegt +- 10.000 km ist nicht unnormal.
Ist bei meinem auch so, warum auch immer.
Achtung Gefahr. Wenn man im Vertag, schriftlich, mündlich wie auch immer gesagt hat er hätte x Km weg dann ist das eine zugesicherte Eigenschaft. Sagt man lt. Tacho ist alles gut und das zählt dann es sei denn man hätte eine arglistige Täuschung begangen.
Aber ab jetzt wird es was für einen Rechtsverdreher.
Klingt so als würde der Käufer versuchen etwas Geld rauszuholen indem er selbst manipuliert hat. Der Verkäufer schreibt ja vor Ort hat Carly nichts bemerkt und nun bekommt er so eine Nachricht…;)
Also im Kaufvertrag steht „Das Fahrzeug weist eine Gesamtfahrleistung von 300.000 km auf“.
Und er selber kann es ja nicht Manipuliert haben wen er es Mit 300.000 gekauft hat von mir und er 316.000 aktuell hat, er kann ja nicht ein Fehler in die Zukunft bei 400.000km eintragen?
Und zum Preis drücken macht er es zu 100% auch nicht, wir schreiben ab und an mit Ihm und er liebt mein Auto genauso wie ich damals und pflegt es auch entsprechen. Er ist nur verärgert das er „verarscht worden ist“ aber dann bin ich ja genauso vom Händler betrogen worden.
TÜV berichte hab ich Ihm alle leider mitgegeben. Ich hab nurnoch den Kaufvertrag mit Ihm, sonst nichts.
Im Kaufvertrag hab ich vergessen reinzuschreiben das der Fehlerspeicher und auf Manipulation ausgelesen worden ist, sonst gab ich alles möglich reingeschrieben
Die TÜV Berichte kannst du von der Stelle anfordern, bei der du den TÜV gemacht hast.
Im Vertrag steht "Bastlerfahrzeug" und er fährt damit?
Der Begriff "Bastlerfahrzeug" ist geschützt und darf nur verwendet werden, wenn abzusehen ist, dass nicht mehr mit dem Wagen zu fahren ist, dieser sozusagen als Ersatzteilspender gilt. Ein Getriebeschaden macht das Auto nicht zu einem Bastlerfahrzeug. Ansonsten könnte jeder Händler einen Wagen als "Bastlerfahrzeug" verkaufen und die Gewährleitung ausschließen.
Die 400.000 km würden sich dann nur noch auf den Motor beziehen, da alles andere Verschleißteile sind (und mit 300.000 km nicht mehr als Ersatzteile einzusetzen sind) bzw von der km-Leistung nicht betroffen sind. Wobei das ein Anwalt genauer beschreiben kann.
Was heißt das jetzt in meinem fall? Ich muss im fall das ich dass nicht nachweißen kann nur ne entschädigung für den Motor machen?
Das mit den Tüv Berichten ist super, das mache ich dann sobald ich wieder vom Käufer etwas höre
Aua, und genau da steht die zugesicherte Eigenschaft.
Ich hoffe für dich das er dir keinen Strick versucht zu drehen.
Aber wie gesagt, das verschiedene KM Stände in Carly oder so auftauchen ist noch lange kein Beweis Indiz.
Was das im Einzelfall genau heißt weiß ich nicht.
"Für die zulässige Bezeichnung eines Autos als „Bastlerfahrzeug“ hat die Rechtsprechung folgende Voraussetzungen aufgestellt: Das Fahrzeug muss sich in einem Zustand befinden, der eine sichere und reibungslose Teilnahme am Straßenverkehr unmöglich macht. Das Fahrzeug muss erhebliche Schäden und Mängel aufweisen."
Quelle: https://kanzlei-franz.com/ratgeber-kaufrecht/begriff-bastlerfahrzeug/
Eigentlich geht´s hierbei immer um die Gewährleistung, welche du ausgeschlossen hast.
Frag den Käufer mal was er will.
Er muss den falschen km-Stand nachweisen, kann er das, kann er den Vertrag annullieren.
Durch TÜV-Berichte und dem ausgelesenen Tachostand kannst du beweisen, dass du den km-Stand nicht manipuliert hast.
Mehr kannst du jetzt nicht machen. Am besten immer miteinander reden.
Okay, dann warte ich ab was bei BMW rauskommt, und zur not kann ich das wie du gesagt hast mit den TÜV berichten und den bei den Versicherungen abgelegten KM ständen nachweißen :/ …. Dabei hab ich doch ein eigentlich Technisch für 300.000KM einwandfreies Auto zu einem fairen Preis Verkauft weil der mir recht Sympatisch vorgekommen ist….. hätte ich doch besser ins Ausland Verkauft, da hätt ich nur halb so viel Stress …
Carly ist Müll und zeigt Müll an, das es abweichende km stände in verschiedenen Steuergeräten zeigt ist nichts neues, kommt immer wieder vor.
Ist oft ein reiner software Fehler und/oder bei dem alter und laufleistung kam evt auch mal ein gebrauchtes Steuergerät rein. Mit abweichendem km stand.
Daher einfach ignorieren.