Knacken an der Hinterachse
Hallo Kollegen
Wie im Titel schon beschrieben habe ich (schon) wieder ein Problem mit meinem 16V.
Und zwar äussert es sich wie folgt.
Wenn ich den 1ten Gang einlege und etwas zügiger losfahre (also keine Reifen durchdrehen oder so, einfach etwas mehr gas als sonst und Kupplung bisschen schneller kommen lassen), dann knackt es, es ist ein Metallisches Geräusch vom Heck und hört sich nicht gesund an.
Wenn ich jetzt stehen bleibe und nochmal anfahre dann gibt es kein Knacken.
Wenn ich jetzt jedoch den Rückwärtsgang einlege dann gibt es wieder das Knacken (hört sich identisch an wie wenn ich vorwärts fahre), wenn ich stehen bleibe und wieder anfahre passiert wieder nichts, erst wenn ich wieder vorwärts fahre.
Des Weiteren tritt dass Problem auf wenn ich zum Beispiel im dritten Gang fahre in den zweiten Schalte und die Kupplung eben wieder schneller kommen lasse. In diesem Fall gibt es aber nicht immer ein Knacken.
Ich fasse nochmal zusammen.
Immer wenn es eine Richtungsänderung gibt entsteht das Knacken, manchmal auch beim Fahren aber nicht immer.
Was wir schon geprüft bzw. gemacht habe.
Die Überwurfmutter (oder wie man die auch nennt) an der Kardanwelle etwas fester gezogen, die Kardanwelle hatte etwas Spiel, zuerst dachten wir das Sie ausgeschlagen sei, sie scheint jedoch in Ordnung.
Auspuff mit nem Gummischlauch hinten an den Haltern auf Spannung gesetzt damit er sich kaum noch rührt beim Fahren --> trotzdem das besagte Knacken.
Auf der Bühne konnte man keine Beschädigungen oder sonst etwas erkennen. Leider hatten ich noch keine Möglichkeit auf eine Grube zu fahren und das Geräusch zu lokalisieren.
Was zu erwähnen ist, der Komplette Hinterachsträger samt allen Streben ist vor etwas 25tsd km ersetzt worden (also Hinterachse ist quasi neu), Hardyscheibe ist auch neu (vorne und hinten), Differential ist überholt worden, Dämpfer sind auch ersetz worden, (jedoch vor dem Einbau der Hinterachse). Das Problem habe ich seit ca. 1000 Kilometern
Mit scheint es etwas komisch dass das Knacken nur auftritt wenn man die Fahrtrichtung ändert (nur selten während der Fahrt und wenn, dann nur wenn man vom höheren Gang in einen niedrigeren Schaltet --> bei sportlicher Fahrweise, ich denke jeder weis was ich damit meine), kann jemand den Fehler eingrenzen oder mir ein paar tipps geben?
Ich fahre nächste Woche für 3 Wochen in der Urlaub (mit meinem 2Liter) danach würde ich mich an die Fehlersuche machen.
Ich wäre froh wenn Ihr mir sagen könnt auf was ich besonders achten muss.
Danke Jungs
Gruss Srdjan
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8 Antworten
Ich würde rein vom gefühl her auf gebrochene Feder tippen, oder auf den Stabi, genauer dessen Kunststoff-Halterung. Schau dir diese Teile mal genau an.
Das werd ich überprüfen danke.
Zitat:
Original geschrieben von DI.S.P.U
Ich würde rein vom gefühl her auf gebrochene Feder tippen, oder auf den Stabi, genauer dessen Kunststoff-Halterung. Schau dir diese Teile mal genau an.
Würde auch auf soetwas tippen- denn es kommt ja jedesmal nach einem grösserem lastwechsel (beim runterschalten in den niedrigeren gang hast du ja kurzfristig einmal ein umgekehrtes drehmoment zum vortrieb und damit einmal eine richtungsänderung der auftretenden kraft.
Ansonsten- das mittellager der kardanwelle schonmal überprüft?
Ich hab morgen ein Termin beim TCS (Touring Club Schweiz) dort werd ich mit Hilfe des Prüfers das Auto auf mögliche Fehlerursachen checken.
Ich hatte das Auto gestern auf der Bühne.
Wenn das Auto aufgebockt ist gibt es kein knacken. Was Sinn macht da der antriebsstrang und dir Achse nicht belastet ist. Federn sind in Ordnung, werde noch überprüfen ob sie nicht ganz am Anschlag sitzen sondern noch ein wenig luft haben.
Die Kardanwelle hat am Differential deutlich Spiel, jedoch weis ich nicht ob das noch in der Toleranz ist.
Antriebswellen, Streben und Achsträger sehen in Ordnung aus. Mittellager habe ich nicht geprüft, werde ich morgen machen.
Was mich ein bisschen stutzig gemacht hat,
wir haben das Auto auf der Bühne angemacht und in den ersten geschalten um zu sehen ob es knackt (wie oben schon geschrieben gab es jedoch kein Geräusch), aber das Differential hat sich sichtbar bewegt, ist das normal?
Ich danke euch für die tipps, so kann ich morgen Stück für Stück alles durchchecken.
Falls jemand noch ein Hinweis hat wäre ich froh, ich werde selbstverständlich weiter berichten bis der Fehler gefunden ist.
Gruß Srdjan
Ich war wie gesagt heute Mittag beim TCS, zuerst ist der Prüfer ne Runde gefahren, jedoch konnte es das Knacken nicht auslösen, dann hab ich ne Runde gedreht und wie erwartet, es knackte.
Also Auto auf die Grube und 1ter, Kupplung kommen lassen, Rückwärtsgang, Kupplung kommen lassen, der Prüfer in der Grube am Beobachten, nach etwa einer Minute sagt er mir ich solle mal Runterkommen, ich runter, er etwas Ratlos, sieht alles gut aus, aber das Differential hat deutlich Spiel, auch an den Antriebswellen, in Gedanken war ich schon auf der Suche nach einem neuen Differential.
Dann hoben wir das Auto mit nem lift am Differential hoch, und plötzlich, das komplette Differential rutschte um mehrere Millimeter nach oben, shit, schnell wieder runterlassen, Schraubenschlüssel in die Hand genommen um den festen Sitz der Schrauben zu kontrollieren, die liesen sich jedoch mit quasi Null Kraftaufwand lösen, ALLE 4.
Hmm, Schrauben angezogen, Problem gelöst. Kein Knacken mehr, wie schön.
Noch ein kleines Rätsel, wieso haben sich die Schrauben gelöst?
Zitat:
Original geschrieben von Srle
Ich war wie gesagt heute Mittag beim TCS, zuerst ist der Prüfer ne Runde gefahren, jedoch konnte es das Knacken nicht auslösen, dann hab ich ne Runde gedreht und wie erwartet, es knackte.
Also Auto auf die Grube und 1ter, Kupplung kommen lassen, Rückwärtsgang, Kupplung kommen lassen, der Prüfer in der Grube am Beobachten, nach etwa einer Minute sagt er mir ich solle mal Runterkommen, ich runter, er etwas Ratlos, sieht alles gut aus, aber das Differential hat deutlich Spiel, auch an den Antriebswellen, in Gedanken war ich schon auf der Suche nach einem neuen Differential.
Dann hoben wir das Auto mit nem lift am Differential hoch, und plötzlich, das komplette Differential rutschte um mehrere Millimeter nach oben, shit, schnell wieder runterlassen, Schraubenschlüssel in die Hand genommen um den festen Sitz der Schrauben zu kontrollieren, die liesen sich jedoch mit quasi Null Kraftaufwand lösen, ALLE 4.
Hmm, Schrauben angezogen, Problem gelöst. Kein Knacken mehr, wie schön.
Noch ein kleines Rätsel, wieso haben sich die Schrauben gelöst?
Ui 
Vielleicht hat da mal jemand was am Diff gemacht und die Schrauben wurden nicht korrekt angezogen, oder billige/schlechte Schrauben verwendet? Erkennt man da was? Billige Schrauben geben gerne mal nach.
Im Gegensatz zu dem was man landläufig liest, darf man Kupferpaste nicht an Schrauben schmieren, die mit Drehmoment festgezogen werden müssen, weil diese Paste Schuld sein kann, dass sich die Schraube über die Jahre löst (da das Kupfer in den Gewindegängen modert und sich die somit die Schraube nicht mehr halten kann). Vielleicht ist dies auch der Grund (also das da mal jemand sowas rangeschmiert hat). Wer weis!
Ich denke das sich über die Zeit das Wachs am Achsträger über die Abwärme des Auspuffs verflüssigt hat, in die Schrauben gelaufen ist und diese gelöst hat. Das mit der Kupferpaste oder Fett ist mir bekannt, ich denke nicht das jenes hier verwendet wurde. Die Schrauben sahen neu aus, denke das die Schrauben von Mercedes waren (Scheiben und Streben sind auch Originalteile, da hat man glaub nicht an den Schrauben gespart.)
Werde aber trotzdem neue Schrauben reinmachen und den Achsträger in diesem Bereich mit Verdünner reinigen.
Danke nochmal für eure Hilfe, habe wieder etwas gelernt.
Gruss Srdjan
Zitat:
Original geschrieben von Srle
...
Danke nochmal für eure Hilfe, habe wieder etwas gelernt.
Gruss Srdjan
Da haben wir alle hier was gelernt- vielen dank das du uns dran teilhaben laesst.