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Knacken an der Vorderachse

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 22. August 2007 um 11:05

Hallo,

mir ist vor kurzem etwas an meinem Belch aufgefallen:

Wenn ich die Lenkung voll nach links einschlage und losfahre, knackt es im Bereich der Vorderachse. Es ist ein regelmäßiges Knacken. Es hört auf, sobald ich die das Lenkrad wieder nach rechts drehe.

Hat jemand ne Ahnung was das sein könnte?

Vielen Dank,

knort

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Fliegenfranz

Zitat:

Ich kenne genau dieses Verhalten von defekten Rzeppa-Gelenken der Antriebswellen. Wenn die Schutzmanschette undicht ist und Schmutz in ein solches Gelenk kommt, werden die Laufflächen der Kraftübertragungskugeln sehr schnell beschädigt und erzeugen dann solche Geräusche.

Peter

So isses } die sog.Kreuzgelenke haben Dreck gefressen

Man sollte u.a.vermeiden, aus dem Stand mit voll eingeschlagenen Rädern voll zu beschleunigen, da das mächtig auf die Kreuzgelenke geht. Ich seh das immerwieder, dass Fahrer von Fronttrieblern unbedingt beim losfahren die Reifen durchdrehen lassen müssen, weil das sooo cool ist.

Fliegenfranz

Hallo Fliegenfranz,

gestatte mir eine kleine Anmerkung (keine Belehrung): Kreuzgelenke werden an dieser Stelle seit etwa Mitte der 60er Jahre nicht mehr verwendet (mein DKW 1000S Bj. 1963 hatte noch welche).

Seither setzt man sog. "homokinetische" Gelenke ein, die um diese Zeit von Herrn Rzeppa erfunden wurden. Beim abgewinkelten Kreuzgelenk macht die Abtriebswelle bei konstanter Antriebswellendrehzahl eine ungleichmäßige Drehbewegung ( Antrieb: Winkelgeschwindigkeit konstant, Abtrieb: Winkelgeschwindigkeit nicht konstant). Genau dies wird bei dem homokinetischen Gelenk vermieden. Das Gelenk besteht aus einer auf der Antriebswelle sitzenden Kugel und einer auf der Abtriebswelle befindlichen Kapsel. Beide besitzen meist sechs bis acht in Wellenrichtung verlaufende Nuten - die Kugel außen, die Kapsel innen. In diesen Nuten befinden sich entsprechend viele Kugeln (in jeder eine), die durch einen Ring geführt den Kraftschluss erzeugen. Die Laufbahnen sind sehr hoch belastet, besonders durch Zwängung bei abgewinkeltem Gelenk, so dass kleinste Fremdkörper zu einer Oberflächenbeschädigung führen. Das knackt dann besonders bei Kurvenfahrt und gleichzeitiger Drehmomentübertragung so schön.

Peter

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Hat meine AKlasse auch, ich kann mich noch grob dran erinnern, dass das schomal hier angesprochen wurde ist aber bestimmt ein Jahr her. Damals hieß es Stand der Technik. Weiß aber nicht obs im A oder B Forum war.

am 8. August 2009 um 8:29

Hallo

habe das gleiche Probloem. Wenn ich bei eingeschlagener Lenkung los fahre, hört man von vorn ein regelmäßges knacke. Die Knackfrequenz ist abhängig von der Geschwindigkeit. Bei normaler Geradeausfahrt oder nur gerinen Lenkeinschlag gibt es keine Geräusche.

Weis keiner einen Rat?

Gruß, Guido

Themenstarteram 9. August 2009 um 20:57

Bei mir hieß es auch Stand der Technik.

Kann man nix machen und macht auch nix. Außer dass es halt knackt!

Grüße, knort

Zitat:

Original geschrieben von Guido_Ebert

Wenn ich bei eingeschlagener Lenkung los fahre, hört man von vorn ein regelmäßges knacke. Die Knackfrequenz ist abhängig von der Geschwindigkeit. Bei normaler Geradeausfahrt oder nur gerinen Lenkeinschlag gibt es keine Geräusche.

Ich kenne genau dieses Verhalten von defekten Rzeppa-Gelenken der Antriebswellen. Wenn die Schutzmanschette undicht ist und Schmutz in ein solches Gelenk kommt, werden die Laufflächen der Kraftübertragungskugeln sehr schnell beschädigt und erzeugen dann solche Geräusche.

Peter

Zitat:

Ich kenne genau dieses Verhalten von defekten Rzeppa-Gelenken der Antriebswellen. Wenn die Schutzmanschette undicht ist und Schmutz in ein solches Gelenk kommt, werden die Laufflächen der Kraftübertragungskugeln sehr schnell beschädigt und erzeugen dann solche Geräusche.

 

Peter

So isses } die sog.Kreuzgelenke haben Dreck gefressen

 

Man sollte u.a.vermeiden, aus dem Stand mit voll eingeschlagenen Rädern voll zu beschleunigen, da das mächtig auf die Kreuzgelenke geht. Ich seh das immerwieder, dass Fahrer von Fronttrieblern unbedingt beim losfahren die Reifen durchdrehen lassen müssen, weil das sooo cool ist.

 

Fliegenfranz

Zitat:

Original geschrieben von Fliegenfranz

So isses } die sog.Kreuzgelenke haben Dreck gefressen

Man sollte u.a.vermeiden, aus dem Stand mit voll eingeschlagenen Rädern voll zu beschleunigen, da das mächtig auf die Kreuzgelenke geht. Ich seh das immerwieder, dass Fahrer von Fronttrieblern unbedingt beim losfahren die Reifen durchdrehen lassen müssen, weil das sooo cool ist.

Fliegenfranz

So dumm kann man wirklich sein?

Zitat:

Original geschrieben von Fliegenfranz

Zitat:

Ich kenne genau dieses Verhalten von defekten Rzeppa-Gelenken der Antriebswellen. Wenn die Schutzmanschette undicht ist und Schmutz in ein solches Gelenk kommt, werden die Laufflächen der Kraftübertragungskugeln sehr schnell beschädigt und erzeugen dann solche Geräusche.

Peter

So isses } die sog.Kreuzgelenke haben Dreck gefressen

Man sollte u.a.vermeiden, aus dem Stand mit voll eingeschlagenen Rädern voll zu beschleunigen, da das mächtig auf die Kreuzgelenke geht. Ich seh das immerwieder, dass Fahrer von Fronttrieblern unbedingt beim losfahren die Reifen durchdrehen lassen müssen, weil das sooo cool ist.

Fliegenfranz

Hallo Fliegenfranz,

gestatte mir eine kleine Anmerkung (keine Belehrung): Kreuzgelenke werden an dieser Stelle seit etwa Mitte der 60er Jahre nicht mehr verwendet (mein DKW 1000S Bj. 1963 hatte noch welche).

Seither setzt man sog. "homokinetische" Gelenke ein, die um diese Zeit von Herrn Rzeppa erfunden wurden. Beim abgewinkelten Kreuzgelenk macht die Abtriebswelle bei konstanter Antriebswellendrehzahl eine ungleichmäßige Drehbewegung ( Antrieb: Winkelgeschwindigkeit konstant, Abtrieb: Winkelgeschwindigkeit nicht konstant). Genau dies wird bei dem homokinetischen Gelenk vermieden. Das Gelenk besteht aus einer auf der Antriebswelle sitzenden Kugel und einer auf der Abtriebswelle befindlichen Kapsel. Beide besitzen meist sechs bis acht in Wellenrichtung verlaufende Nuten - die Kugel außen, die Kapsel innen. In diesen Nuten befinden sich entsprechend viele Kugeln (in jeder eine), die durch einen Ring geführt den Kraftschluss erzeugen. Die Laufbahnen sind sehr hoch belastet, besonders durch Zwängung bei abgewinkeltem Gelenk, so dass kleinste Fremdkörper zu einer Oberflächenbeschädigung führen. Das knackt dann besonders bei Kurvenfahrt und gleichzeitiger Drehmomentübertragung so schön.

Peter

Danke für die kompetente Aufklärung, sowas liest man hier doch gern!

 

Fliegenfranz

am 12. August 2009 um 11:05

... aber kann das den schon bei 19000 km der Fall sein? Habe meinen Belch nämlich mit 19000km bekommen und selber fahre ich nicht mit durchdrehenden Rädern los.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Guido_Ebert

... aber kann das den schon bei 19000 km der Fall sein? Habe meinen Belch nämlich mit 19000km bekommen und selber fahre ich nicht mit durchdrehenden Rädern los.

Gruß

Also, das ist eher unwahrscheinlich. Aber: Es wäre, wenn es dann ein Gelenk ist, zu prüfen, ob die Schutzmanschetten aller Gelenke dicht und nicht gerissen oder von einem Flansch gerutscht sind. Das Geschwindigkeits- / Raddrehzahlabhängige Knacken spricht m.E. für die Gelenkwellen als Ursache. Das nicht nötige Anfahren mit durchdrehenden Rädern sollten die Gelenke schon mal vertragen, wenn sie unbeschädigt sind.

Wenn noch Garantie besteht würde ich zum Freundlichen fahren und ihm direkt den Verdacht darlegen. Wenn nicht, abwarten ob sich das Geknacke verändert. Dass man damit liegenbleibt halte ich für relativ unwahrscheinlich, aber es bleibt natürlich ein blödes Gefühl.

Peter

am 22. August 2009 um 14:37

Hallo,ich habe das gleiche Problem mit diesem geknacke.Mir sagte die Werkstatt Radlager tauschen auf meine Kosten(ca 500Euro+).

Wenn ich hier das so lese bin ich mir aber nicht sicher ob das wirklich hilft.

(km-Stand 73000,Bj 2005)

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