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Knacken beim Bremsen.
Moin liebes Forum,
ich hab zur Fragestellung schon einiges an Recherche betrieben, aber möchte nochmal um eure Schwarmintelligenz bitten.
Kurze vorgeschichte: Bremsen gewechselt (Scheiben und Beläge) und nach einem halben Jahr ca. hat sich ein Kolben festgebacken. Hab dann den Sattel gewechselt und da die Scheiben gut aussahen und ca 5000km nur bewegt wurden nur die Beläge mit dem Sattel gewechselt. Beläge natürlich beidseitig.
Ich bin mir nicht sicher, ob das von Tag eins an war nach dem Tausch des Sattels, jedenfalls knackt mein Auto jetzt beim bremsen. Vor allem, wenn ich langsam fahre ist das knacken relativ laut. Aber es ist auch nicht jedes mal da, sondern eher sporadisch. Würde sagen die Chance ist bei 50% dass es auftritt.
Frage: Ich lese immer wieder in anderen Forenbeiträgen, dass die innen Beläge falsch eingebaut sein können?
Bei vielen würde sich das Problem aufheben, wenn man die inneren Beläge tauscht. Aber wie soll das bitte gehen? Man hat doch nur einen Sensor für den Verschleißanzeiger und der sitzt auf der rechten Seite. Ergo müsste doch dauerhaft meine Verschleißanzeige leuchten, wenn ich die Beläge falsch herum einbauen würde, weil dann der Belag mit dem Verschleißsensor dort landen würde, wo keine Verbindung zum Stecker ist?
Muss das Problem zwangsläufig an der Bremse liegen? Was ich weiß ist, dass mein rechts Antriebswellengelenk angegriffen ist. Da war mal die Manschette defekt und wurde gewechselt, aber kurz danach kamen dann doch bei stark eingeschlagenem Lenkrad Verschleißerscheinungen in Form vom Knattern.
Das neue Gelenk liegt auch hier schon vor Ort und wird im gleichen Zug mit dem TÜV diesen Monat eingebaut. Die Querlenker, Spurstangen usw. sind relativ neu (2 jahre) und machen auch während der Fahrt keinerlei Probleme. Weder in Kurven, noch auf der Geraden. Kann das Knacken also auch vom Antriebswellengelenk kommen?
Ich würde ansonsten mir die Bremse nächste Woche mal anschauen. Aber wäre super, wenn mir jemand bis dahin mal erklären könnte, wie man die innen Beläge vertauschen können sollte? :D
Ich danke euch fürs Lesen, eure Zeit und eure Ratschläge.
Schönen Sonntag an Alle.
Kev
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10 Antworten
Hallo,
ich glaube irgendwie nicht, dass ein Knacken von den Bremsen kommt, klingt eher nach dem Antriebswellengelenk oder dem Radlager. Ich hatte ja schon allerhand an den Bremsen, aber ein Knacken war da bisher noch nicht dabei.
Ein Verschleißkontakt müsste übrigens sowohl links als auch recht am inneren Bremsklotz vorliegen und da ist ein Richtungspfeil auf der Belagsaußenseite drauf. Wenn man das nicht einhält, dann kann es zum Quitschen der Bremsen kommen, mehr nicht.
Gibt es sonst noch Auffälligkeiten beim Bremsen? Rubbeln, Vibrationen,...?
Viele Grüße
Zitat:
@Noi_2.5tdi schrieb am 19. Juli 2021 um 15:42:20 Uhr:
Hallo,
ich glaube irgendwie nicht, dass ein Knacken von den Bremsen kommt, klingt eher nach dem Antriebswellengelenk oder dem Radlager. Ich hatte ja schon allerhand an den Bremsen, aber ein Knacken war da bisher noch nicht dabei.
Ein Verschleißkontakt müsste übrigens sowohl links als auch recht am inneren Bremsklotz vorliegen und da ist ein Richtungspfeil auf der Belagsaußenseite drauf. Wenn man das nicht einhält, dann kann es zum Quitschen der Bremsen kommen, mehr nicht.
Gibt es sonst noch Auffälligkeiten beim Bremsen? Rubbeln, Vibrationen,...?
Viele Grüße
Moin,
bist du dir zu 100% sicher, dass beidseitig ein Kontakt verbaut war? Wenn ja, dann ist es ja durchaus möglich, dass ich sie Laufrichtungsmäßig falsch eingebaut habe. Ich war der Meinung es sei nur einer gewesen.
Ansonsten funktioniert die Bremse tadellos. Kein Rubbel, keine Vibration oder sonstiges. Nur ganz sporadisches Quietschen, was aber auch nicht all zu häufig vorkommt, bzw. eher zu vernachlässigen.
Besten Dank für deine Hilfe
Kevin
[EDIT] ich hab gerade mal auf den Produktbildern geschaut auf den verschiedensten Seiten der KFZ Teile beschaffung. Und Tatsache, es werden meist zwei Beläge mit Stecker angezeigt. Dann werde ich Sonntag mal die Bude auseinander nehmen.
Danke!
Hallo denke mein Phänomen passt in diesen Thread ganz gut.
Habe hierzu auch noch keine Lösung(Erklärung) gefunden.
Fahrzeug mit ziemlichen Wartungsstau, wurde vor ca. 4 Jahren gekauft. Ist ein 3BG Variant mit 1.8 t Verkaufstyp: 3B60J5. Mit der Weile ist das Fahrzeug komplett durch repariert, was nicht ganz billig war. Traggelenke, Kobelstangen, Führungslenker, Spurstangen etc. und Bremsen wurden natürlich auch schon mehrfach mit verschieden Scheiben und Beläge (Becker/ATE) erneuert. Bremssattel sind gängig.
Nun zum Phänomen:
Beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit fällt es nicht auf und bremst auch super. ABS arbeitet ohne Probleme. Fährt man mit normaler Geschwindigkeit jetzt auf die rote Ampel zu, ist es wie wenn kurz vor dem vollständigen Stillstand die Bremse nochmals ganz kurz durchrutscht bzw. öffnet und dann zum Stillstand kommt.
Ins Blaue gedacht: Grat an der Scheibe. Die alten Belaege waren entsprechend ausgeschliffen, die neuen noch nicht.
Kanten der neuen Belaege gut angefast?
Der festgefressene Kolben koennte auch fuer erhoehten Verschleiss und damit Gratbildung an der Scheibe gesorgt haben.
Allerdings wuerde ich ein Geraeusch, das durch o.g. Ursache erzeugt wird, nicht unbedingt als Knacken bezeichnen, aber das mag auch im Auge bzw. Ohr des Beobachters liegen.
Zitat:
@menschmeier schrieb am 20. Juli 2021 um 12:04:15 Uhr:
Ins Blaue gedacht: Grat an der Scheibe. Die alten Belaege waren entsprechend ausgeschliffen, die neuen noch nicht.
Kanten der neuen Belaege gut angefast?
Der festgefressene Kolben koennte auch fuer erhoehten Verschleiss und damit Gratbildung an der Scheibe gesorgt haben.
Allerdings wuerde ich ein Geraeusch, das durch o.g. Ursache erzeugt wird, nicht unbedingt als Knacken bezeichnen, aber das mag auch im Auge bzw. Ohr des Beobachters liegen.
Ich hab mir die Beläge beim Ausbau genau angeschaut und konnte gegenüber den neuen wirklich keine Änderung wahrnehmen. Die „alten“ waren wie neu. Die Belaghöhe war nicht wirklich geringer als bei den neuen, wenn dann nur marginal.
Meine Vermutung wäre gewesen, dass durch die Hitzeentwicklung beim Festgebackenen Kolben sich die Scheibe etwas verzogen hat. Dadurch wird der Belag zurückgedrückt und beim neuen Bremsvorgang wieder gegen die Scheibe gepresst. Dabei entsteht dann das besagte Geräusch.
Zitat:
@itmo0802 schrieb am 20. Juli 2021 um 08:18:20 Uhr:
Hallo denke mein Phänomen passt in diesen Thread ganz gut.
Habe hierzu auch noch keine Lösung(Erklärung) gefunden.
Fahrzeug mit ziemlichen Wartungsstau, wurde vor ca. 4 Jahren gekauft. Ist ein 3BG Variant mit 1.8 t Verkaufstyp: 3B60J5. Mit der Weile ist das Fahrzeug komplett durch repariert, was nicht ganz billig war. Traggelenke, Kobelstangen, Führungslenker, Spurstangen etc. und Bremsen wurden natürlich auch schon mehrfach mit verschieden Scheiben und Beläge (Becker/ATE) erneuert. Bremssattel sind gängig.
Nun zum Phänomen:
Beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit fällt es nicht auf und bremst auch super. ABS arbeitet ohne Probleme. Fährt man mit normaler Geschwindigkeit jetzt auf die rote Ampel zu, ist es wie wenn kurz vor dem vollständigen Stillstand die Bremse nochmals ganz kurz durchrutscht bzw. öffnet und dann zum Stillstand kommt.
Merkst du im Bremspedal, dass dein Fuß zurückgedrückt wird? Wenn ja, würde ich auf Komponenten im ABS Bereich tippen.
Zitat:
@kddiego schrieb am 20. Juli 2021 um 16:38:21 Uhr:
Zitat:
@itmo0802 schrieb am 20. Juli 2021 um 08:18:20 Uhr:
Hallo denke mein Phänomen passt in diesen Thread ganz gut.
Habe hierzu auch noch keine Lösung(Erklärung) gefunden.
Fahrzeug mit ziemlichen Wartungsstau, wurde vor ca. 4 Jahren gekauft. Ist ein 3BG Variant mit 1.8 t Verkaufstyp: 3B60J5. Mit der Weile ist das Fahrzeug komplett durch repariert, was nicht ganz billig war. Traggelenke, Kobelstangen, Führungslenker, Spurstangen etc. und Bremsen wurden natürlich auch schon mehrfach mit verschieden Scheiben und Beläge (Becker/ATE) erneuert. Bremssattel sind gängig.
Nun zum Phänomen:
Beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit fällt es nicht auf und bremst auch super. ABS arbeitet ohne Probleme. Fährt man mit normaler Geschwindigkeit jetzt auf die rote Ampel zu, ist es wie wenn kurz vor dem vollständigen Stillstand die Bremse nochmals ganz kurz durchrutscht bzw. öffnet und dann zum Stillstand kommt.
Merkst du im Bremspedal, dass dein Fuß zurückgedrückt wird? Wenn ja, würde ich auf Komponenten im ABS Bereich tippen.
Hab auch schon auf den ABS-Ring getippt. nein der Fuß drückt nicht zurück, aber ich beobachte es nochmal genau. In den Logs habe ich im Bremssystem auch keine Fehler.
So habe es nochmal gezielt beobachtet, das Bremspedal drückt nicht zurück.
Wenn das ABS kurz vor m Stillstand tatsächlich eingreift und nen Bypass aufmacht, was es ja normal nur tut um nicht zu blockieren dann vielleicht mal den E-Plan studieren. Da müsste ja ein Signal irgendwo kommen und ein Ventil im Block öffnen. Entweder man kann das mit VCDS auslesen das es einen MWB gibt der das mit 0-1 anzeigt oder es gäbe einen Stecker am ABS Block auf den man vielleicht eine Lampe mit 2 Drähten verlängert in den Innenraum hängen könnte die dann aufleuchtet in dem Moment.
Ich komme eben fix nochmal zum knacken meiner Bremse. Tatsache, die inneren Beläge waren nicht laufrichtungstreu von mir eingebaut worden. In 1 1/2 Stunden die inneren Beläge getauscht, da sie erst seit wenigen Wochen verbaut sind und schwupp, knacken/klacken weg.
Danke euch allen. :)