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Knacken vorne rechts nach TÜV --> Querlenker / Traggelenk
MoinMoin,
habe soeben meinen 86C zum 8. mal erfolgreich übern TÜV gebracht 
- und diesmal gabs zum ersten mal eine Beanstandung (trotzdem durchgekommen): Beim Durchwalken der Vorderachse ergab sich die Diagnose "Führungsgelenk links und rechts vorne außen erhöhtes Spiel, erneuern".
Mir war in den letzten Wochen schon selbst aufgefallen, daß es beim Anfahren ab und zu ein Knackgeräusch vorne rechts gab.
Nach dem TÜV-Härtetest war das Geräusch jedoch gleich deutlichst stärker - und inzwischen knackt es m.o.w. ständig, außer bei starkem Beschleunigen oder Bremsen.
Wenn ich jetzt mal so im Etzold schmöker, find ich den Querlenker mit dem Gummi-Metallager innen (=an der Karosse), außen (= für den Stabi) und dem Zapfen für das Führungsgelenk.
Meine Fragen jetzt an die Fachwelt:
- Reicht es aus, wenn ich neue Querlenker einbau oder sind die Aufnahmen für die Zapfen an den Federbeinen ebenfalls ausgelutscht?
- sind in einem neuen Querlenker die Gummi-Metallager schon drin? (Hab irgendwo gelesen, daß die schwer einzupressen sind)
- Habt ihr ein paar Tipps für den Austausch? Reicht z.B. beidseitiges Aufbocken aus, um genügend Spannung aus dem Fahrwerk zu kriegen? Oder gibt es auch dann noch Probs beim Auseinanderziehen der Führungsgelenke? Gibt es sonst noch was wichtiges zu beachten, womit ich mir unnötigen Streß sparen kann?
Würd mich über ein paar Tipps sehr freuen & Danke schon mal im voraus 
VG Abstoiber
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11 Antworten
querlenker sollten reichen ...
das mit einpressen sind die radlager
...sinn die Querlenker und da sind die Kugelköpfe ausgeschlagen
die bekommste Kommplett,dabrauch nix eingepresst werden
gruss tom
Aha, säähr gut
Was dürfen die Dinger denn so kosten? Hab hier welche gefunden für 45 € das Stück...
Wie kriegt man die Kugelköpfe am besten raus? Muß ich schon mal ein paar Flüche bereitlegen? Schild raushängen "Ansprechen auf eigene Gefahr"? 
Ach ja, noch was: wie funktionieren die Traggelenke eigentlich? In der Explosionszeichnung sieht das so aus, als ob der Kugelkopf schlicht und einfach im Federbein steckt und mit der Schraube gegen Herausfallen gesichert ist. Kein Lager(einsatz) vorhanden? Scheuert da Metall auf Metall, ohne Kapsel gegen Dreck o.ä.? Schmierung?
VG abstoiber
Also, ein neuer bei VW kostet rund 92 €, da liegst Du mit Deinen 45 € relativ gut.
Denn wenn man so sieht, für was die manchmal neu bei ebay angeboten werden.
Wo sind Deine denn her? Viell. mal nen Link posten...
Ausbau ist relativ einfach.
Wenn da lange keiner dran war, mal die Schraubenverbindung (müsste ne M10x70 sein),
mit Rostlöser einsprühen, dann gehts leichter. Die Schraube komplett raus, eventuell mit nem dünnen Dorn von der anderen Seite rausschlagen.
Wenn Du den Stabi nicht demontiert hast, dann steht der Quelrenker ja unter Spannung bzw. hat das Bestreben, nach oben zu drücken. Ich nehm dann immer ne lange Eisenstange und dürcke damit den Querlenker nach unten (Kantholz o.ä. drunter legen, damit an der Unterbodenkante nichts vom Unterbodenschutz verschrammt).
Der Querlenkerzapfen sollte dann mit relativ leichtem Kraftaufwand aus dem Federbeingehäüse rutschen.
Da hast Du die Explosionszeichnung richtig gedeutet. Mehr ist das nicht. Der Zapfen soll sich ja auch nicht im Federbeingehäuse bewegen, sondern der Zapfen hat am Ende ein Kugelgelenk, welches sich im Querlenker bewegt (hinter der Gummimanschette).
Daher immer drauf achten, dass die Gummimanschette nicht beschädigt ist, dann dringt Dreck ein und das Lager geht defekt. Kannst die Gummimanschette aber auch einzeln ersetzen, da brauchst Du keinen neuen Querlenker.
Zitat:
Original geschrieben von Abstoiber
Aha, säähr gut
Was dürfen die Dinger denn so kosten? Hab hier welche gefunden für 45 € das Stück...
Wie kriegt man die Kugelköpfe am besten raus? Muß ich schon mal ein paar Flüche bereitlegen? Schild raushängen "Ansprechen auf eigene Gefahr"?
Ach ja, noch was: wie funktionieren die Traggelenke eigentlich? In der Explosionszeichnung sieht das so aus, als ob der Kugelkopf schlicht und einfach im Federbein steckt und mit der Schraube gegen Herausfallen gesichert ist. Kein Lager(einsatz) vorhanden? Scheuert da Metall auf Metall, ohne Kapsel gegen Dreck o.ä.? Schmierung?
VG abstoiber
Hallo krogmeye,
danke für die ausführliche Erklärung - jetzt wo Du´s beschreibst, kann ich`s auf dem Bild auch erkennen . Damit wäre dann ja wohl nicht zu erwarten, daß das Federbeingehäuse ebenfalls hin ist ... 
Die Querlenker gibts hier: *klick* (hab mich vertan: kosten 47,50 €).
Ist es wohl einfacher, das Schätzchen beidseitig aufzubocken und den Stabi vorher komplett rauszunehmen? Ich will/sollte ja beide Querlenker ersetzen. Der TÜV hat den linken auch moniert - auch wenn der noch nicht knackt. Kann ich mir dann die Stemmerei mit der Eisenstange sparen?
Nochmal zu den VW-Teilen: sind da die Gummi-Metallager für Karosserieaufhängung und Stabi schon drin?
VG abstoiber
Dein Federbeingehäuse sollte in Ordnung sein.
Ok, bei dem Shop kannst Du kaufen, die sind Ok von den Teilen.
Also, ich würde die Methode mit der Eisenstange bevorzugen, weil es
immer nicht ganz einfach ist, den Stabi unter Spannung vorne an
den beiden Stabihaltern zu verschrauben. Ruckzuck ist da das Gewinde im
Eimer.
Mit nem Hebelarm durch eine Eisenstange geht das sehr gut.
Querlenker sind immer komplett mit beiden Lagern, keine Sorge.
Zitat:
Original geschrieben von Abstoiber
Hallo krogmeye,
danke für die ausführliche Erklärung - jetzt wo Du´s beschreibst, kann ich`s auf dem Bild auch erkennen
Die Querlenker gibts hier: *klick* (hab mich vertan: kosten 47,50 €).
Ist es wohl einfacher, das Schätzchen beidseitig aufzubocken und den Stabi vorher komplett rauszunehmen? Ich will/sollte ja beide Querlenker ersetzen. Der TÜV hat den linken auch moniert - auch wenn der noch nicht knackt. Kann ich mir dann die Stemmerei mit der Eisenstange sparen?
Nochmal zu den VW-Teilen: sind da die Gummi-Metallager für Karosserieaufhängung und Stabi schon drin?
VG abstoiber
Na, es ist doch immer wieder unglaublich viel wert, Tipps von Leuten zu bekommen, die das schon mal (oder schon oft) gemacht haben 
OK, der Stabi bleibt drin, gutes Argument --> aber krieg ich den dann auch ohne Probleme aus dem Lager zum Querlenker raus? Ich würd mir das spontan so vorstellen: (1) Zapfen mit der Stange aus der Federbeinaufnahme raushebeln, (2) Federbein ein Stück zur Seite ziehen und Querlenker entspannen, (3) beide Gummilager lösen, (4) Querlenker aus dem Karosserielagerbock nach unten rausziehen, (5) Querlenker nach hinten vom Stabi abziehen (?)
Hattest Du beide Räder gleichzeitig vom Boden (bzw. Bühne) oder nur die Reparaturseite?
Muß beim Einbau des Neuen irgendwas geschmiert werden?
Tut anschließende Spureinstellung Not?
Der Shop müßte ansonsten OK sein... Da hab ich schon mal ZKD, Wapu, Zahnriemen und Konsorten besorgt - und die Droschke läuft wie am ersten Tag.
VG!
Zitat:
Original geschrieben von Abstoiber
Na, es ist doch immer wieder unglaublich viel wert, Tipps von Leuten zu bekommen, die das schon mal (oder schon oft) gemacht haben
OK, der Stabi bleibt drin, gutes Argument --> aber krieg ich den dann auch ohne Probleme aus dem Lager zum Querlenker raus? Ich würd mir das spontan so vorstellen: (1) Zapfen mit der Stange aus der Federbeinaufnahme raushebeln, (2) Federbein ein Stück zur Seite ziehen und Querlenker entspannen, (3) beide Gummilager lösen, (4) Querlenker aus dem Karosserielagerbock nach unten rausziehen, (5) Querlenker nach hinten vom Stabi abziehen (?)
Hattest Du beide Räder gleichzeitig vom Boden (bzw. Bühne) oder nur die Reparaturseite?
Muß beim Einbau des Neuen irgendwas geschmiert werden?
Tut anschließende Spureinstellung Not?
Der Shop müßte ansonsten OK sein... Da hab ich schon mal ZKD, Wapu, Zahnriemen und Konsorten besorgt - und die Droschke läuft wie am ersten Tag.
VG!
also bitte jetzt kannst du es aber auch komplizierter machen als es ist, 3 schrauben öffnen und mit nem montierhebel raushebeln....schau mal bitte unter dein auto druntern dann ist eigentlich alles logisch, auserdem haben die schrauben drehmomente
Guck Dir erstmal die Situation am Auto an. Ist kein Hexenwerk.
Erst wenn Du merkst, Du kommst da überhaupt nicht klar, dann würd ich die Finger
von lassen.
Neue Schrauben bzw. Muttern leg Dir schon mal parat. Wenn da lange keiner bei war,
sind die oft verrottet. VW schreibt sowieso bei Demontage/Montage neue Schrauben/Muttern vor.
Meistens hab ich immer nur eine Seite aufgebockt, aber allzu oft muss ich da auch nicht ran.
Geschmiert werden muss beim Einbau nichts. Höchstens die Aufnahme für den Querlenkerzapfen am Federbeingehäuse schön saubermachen. Ich mach an die Schraubverbindungen immer ganz leicht Kupferpaste drauf, damit da nichts gammelt.
Solange Du an der Spurstange nichts verstellst und der Wagen vorher korrekt geradeaus lief, würde ich nur den Querlenker einbauen und gut. Merkst Du ja, wenn er auf ebener Strecke beim Loslassen des Lenkrades leicht zu einer Seite zieht.
Hast Du das Auto allerdings noch nicht lange und die Felgen sind vermackt, kannst Du ja mal die Spur überprüfen lassen. Manchmal reicht beim Polo schon ein leichter Bordsteinkontakt und die Spur ist im Eimer.
Zitat:
Original geschrieben von Abstoiber
Na, es ist doch immer wieder unglaublich viel wert, Tipps von Leuten zu bekommen, die das schon mal (oder schon oft) gemacht haben
OK, der Stabi bleibt drin, gutes Argument --> aber krieg ich den dann auch ohne Probleme aus dem Lager zum Querlenker raus? Ich würd mir das spontan so vorstellen: (1) Zapfen mit der Stange aus der Federbeinaufnahme raushebeln, (2) Federbein ein Stück zur Seite ziehen und Querlenker entspannen, (3) beide Gummilager lösen, (4) Querlenker aus dem Karosserielagerbock nach unten rausziehen, (5) Querlenker nach hinten vom Stabi abziehen (?)
Hattest Du beide Räder gleichzeitig vom Boden (bzw. Bühne) oder nur die Reparaturseite?
Muß beim Einbau des Neuen irgendwas geschmiert werden?
Tut anschließende Spureinstellung Not?
Der Shop müßte ansonsten OK sein... Da hab ich schon mal ZKD, Wapu, Zahnriemen und Konsorten besorgt - und die Droschke läuft wie am ersten Tag.
VG!
Nun ja, ich denke, es war bisher immer von Vorteil, den Teufel durch Erfahrungsaustausch im Detail zu orten, und zwar bevor man bspw. unnötigerweise irgendwelche Gewinde vergurkt...
Natürlich sollte ich auch mal unters Auto - mach ich dann, wenn ich wg. Sommergrippe nicht mehr das Bett hüten muß
Den 86C hab ich übrigens anno ´93 neu gekauft. Bordsteinkontakt gabs mal, aber vor ca. 130Tkm. Fuhr seitdem trotzdem geradeaus --> Spur sollte also gerade sein - und offenbar auch bleiben...
Der Vorgänger war ein 77er Polo - bis auf die Ventilschaftdichtungen ein unzerstörbares Vehikel. Aber selbst die waren fast schon mit Hammer und Meißel austauschbar.
Das Schöne an den Dingern ist, daß beide keine einzige Werkstatt gesehen haben (außer zum Reifenwechseln). Und das zeichnet ganz zweifellos mehr diese Autos in all ihrer perfekten Einfachheit aus als mich Mir ist bei diesen Polos bisher noch nichts untergekommen, was nicht selber machbar war. Bin also auf weiteres gespannt
Dank Euch für die Tipps, das Zeug ist bestellt und los geht´s dann demnächst!
VG abstoiber
und weisst ja .....immer fragen wenn was unklar iss
gruss Tom