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Knapp am totalen Automatik-Getriebeschaden vorbei...
Hallo und guten Morgen zusammen,
letzte Woche fragte ich was ein Ruckeln im Getriebe sein könnte und es gab auch ein paar nützliche Tipps.
Die allerdings erwiesen sich als hinfällig als das Automatikgetriebe völlig zu spinnen anfing. Unmotiviertes Schalten harte Rucke etc.
Zu Hause nahm ich mir vor direkt am nächsten Tag zur Werkstatt zu fahren - allerdings erledigte sich dieser Vorsatz ebenfalls innerhal von 3 Minuten nach dem ich auf dem Garagenboden ein eigentümliches Flüssigkeitsgemisch fand. Nicht viel aber doch sehr eigenartig - ich also schnell meine Stammwerkstatt angerufen und der Meister war noch da. Ich konnte ihn überreden sich den Wagen noch anzuschauen. Ich also vorsichtigst hin - es dauerte keine Minute und er hatte die Ursache gefunden:
Ein Leck im internen Getriebekühler der sich im eigentlichen Motorkühler befindet.
Daurch war ATF Getriebeöl ins Kühlwasser gelangt und umgekehrt Wasser in das Getriebe. Keinen Meter mehr fahren lautete das Urteil und das war es für den Moment - am nächsten Tag ein neuer Kühler bestellt - ATF Öl ohne Ende der Liter zu 14 Euro usw.
Was wurde gemacht:
Zuerst wurde die Kühlflüssigkeit abgelassen und zwar komplett und dann wurde der gesamte Kühlkreislauf mehrfach mit Wasser gespült. Dann kam eine spezielle Zitronensäurelösung in den Kühlkreislauf und die Maschine warm laufen lassen und das ganze über Nacht stehen lassen. Dann wurde das Getriebeöl durch komplett abgelassen - das sah mal richtig schlimm aus - so gerade noch hellrosa. Das Getriebe wurde dann mit unendlich vielen Litern ATF-Öl immer wieder gespült bis der Anteil von Wasser im Öl unter 1% lag. (´So wurde es mir erklärt). Ein komplett neuer Kühler wurde eingebaut - wieder wurde das Kühlsystem mehrfach gespült und auch noch einmal das Getriebe - laut Aussage des Meisters bestand noch immer die Gefahr das die Schaufeln und/oder der Wandler Schaden genommen hätten da beides sehr Wasser empfindlich ist. Nun gut - es stellt sich bisher als unbegründet raus. Die Reparatur dauerte 2 volle Tage und das ganze kostete ca. 1100 Euro.
Wenn das Getriebe Schaden genommen hätte wäre es das vierfache mindestens gewesen.
Also - so als Hinweis wenn das Automatikgetriebe spinnt, schaut ruhig mal in den Kühlwasserausgleichbehälter es könnte unter Umständen sehr viel Geld sparen. Gott sei Dank scheint dieser Fehler mit dem Leck nur sehr selten zu sein - dem Meister waren nur drei Fälle in den letzten Jahren bekannt.
Ich hoffe ich konnte mit diesem Beitrag einen Tipp für einen eventuellen Fehler geben und wünsche allen einen schönen Wochenanfang.
Gruß
CLK-OPA
Nachtrag: Wie ich inzwischen erfahren habe scheint dieser Fehler bei der E -Klasse (W210) des öfteren vorzukommen.
Beste Antwort im Thema
Hallo und guten Morgen zusammen,
letzte Woche fragte ich was ein Ruckeln im Getriebe sein könnte und es gab auch ein paar nützliche Tipps.
Die allerdings erwiesen sich als hinfällig als das Automatikgetriebe völlig zu spinnen anfing. Unmotiviertes Schalten harte Rucke etc.
Zu Hause nahm ich mir vor direkt am nächsten Tag zur Werkstatt zu fahren - allerdings erledigte sich dieser Vorsatz ebenfalls innerhal von 3 Minuten nach dem ich auf dem Garagenboden ein eigentümliches Flüssigkeitsgemisch fand. Nicht viel aber doch sehr eigenartig - ich also schnell meine Stammwerkstatt angerufen und der Meister war noch da. Ich konnte ihn überreden sich den Wagen noch anzuschauen. Ich also vorsichtigst hin - es dauerte keine Minute und er hatte die Ursache gefunden:
Ein Leck im internen Getriebekühler der sich im eigentlichen Motorkühler befindet.
Daurch war ATF Getriebeöl ins Kühlwasser gelangt und umgekehrt Wasser in das Getriebe. Keinen Meter mehr fahren lautete das Urteil und das war es für den Moment - am nächsten Tag ein neuer Kühler bestellt - ATF Öl ohne Ende der Liter zu 14 Euro usw.
Was wurde gemacht:
Zuerst wurde die Kühlflüssigkeit abgelassen und zwar komplett und dann wurde der gesamte Kühlkreislauf mehrfach mit Wasser gespült. Dann kam eine spezielle Zitronensäurelösung in den Kühlkreislauf und die Maschine warm laufen lassen und das ganze über Nacht stehen lassen. Dann wurde das Getriebeöl durch komplett abgelassen - das sah mal richtig schlimm aus - so gerade noch hellrosa. Das Getriebe wurde dann mit unendlich vielen Litern ATF-Öl immer wieder gespült bis der Anteil von Wasser im Öl unter 1% lag. (´So wurde es mir erklärt). Ein komplett neuer Kühler wurde eingebaut - wieder wurde das Kühlsystem mehrfach gespült und auch noch einmal das Getriebe - laut Aussage des Meisters bestand noch immer die Gefahr das die Schaufeln und/oder der Wandler Schaden genommen hätten da beides sehr Wasser empfindlich ist. Nun gut - es stellt sich bisher als unbegründet raus. Die Reparatur dauerte 2 volle Tage und das ganze kostete ca. 1100 Euro.
Wenn das Getriebe Schaden genommen hätte wäre es das vierfache mindestens gewesen.
Also - so als Hinweis wenn das Automatikgetriebe spinnt, schaut ruhig mal in den Kühlwasserausgleichbehälter es könnte unter Umständen sehr viel Geld sparen. Gott sei Dank scheint dieser Fehler mit dem Leck nur sehr selten zu sein - dem Meister waren nur drei Fälle in den letzten Jahren bekannt.
Ich hoffe ich konnte mit diesem Beitrag einen Tipp für einen eventuellen Fehler geben und wünsche allen einen schönen Wochenanfang.
Gruß
CLK-OPA
Nachtrag: Wie ich inzwischen erfahren habe scheint dieser Fehler bei der E -Klasse (W210) des öfteren vorzukommen.
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8 Antworten
Moin!
Mich würde ja mal interessieren, ob er jetzt weicher schaltet?
Viele Grüße
TorBenz
Zitat:
Original geschrieben von TorBenz
Moin!
Mich würde ja mal interessieren, ob er jetzt weicher schaltet?
Viele Grüße
TorBenz
Hallo,
ja das ist klar feststellbar. Das Getriebe wurde ja auch völlig neu adaptiert d.h. die Werte wurden elektronisch auf Null gestellt und durch ein kleines Einfahrprogramm wurde die Automatik neu angelernt.
Man kann also sagen das neue Öl und die zwangsweise extrem gründliche Getriebespülung, sowie die Neuadaption des Getriebes hat als Resultat das Gefühl ein nagelneues Auto zu fahren - Schaltung ist kaum noch wahrzunehmen.
Gruß CLK-OPA
Hallo!
Ist ja schön zu hören, dass er jezt wenigstens weich schaltet,
auch wenn es ein teurer Preis für eine unfreiwillige Getriebespülung war.
Wieviel km hatte der Wagen gelaufen?
MfG
TorBenz
Zitat:
Original geschrieben von TorBenz
Hallo!
Ist ja schön zu hören, dass er jezt wenigstens weich schaltet,
auch wenn es ein teurer Preis für eine unfreiwillige Getriebespülung war.
Wieviel km hatte der Wagen gelaufen?
MfG
TorBenz
101.000 km
Wie funktioniert das mit der "Adaption" vom Getriebe.Kann mir da überhaupt nichts drunter vorstellen.Habe auch vor kurzem das Getriebeöl wechseln lassen.Aber sonst wurde bei mir nichts gemacht.
Kann mir das bitte jemand erklären.
Danke
Gruß Uwe
Zitat:
Original geschrieben von Coolschnut
Wie funktioniert das mit der "Adaption" vom Getriebe.Kann mir da überhaupt nichts drunter vorstellen.Habe auch vor kurzem das Getriebeöl wechseln lassen.Aber sonst wurde bei mir nichts gemacht.
Kann mir das bitte jemand erklären.
Danke
Gruß Uwe
Hallo Uwe,
ich bin kein Spezialist, werde aber versuchen es dir so zu erklären, wie es mir erklärt wurde.
Also im Getriebe gibt es Steuerventile, für jeden Gang eines. Diese werden von der Getriebeelektronik angesteuert und bauen einen gewissen Druck auf, um den Gang zu aktivieren. Je nach Fahrweise ändern sich diese Drücke und können unter Umständen zu niedrig oder wie in meinem Fall bei einem Ventil zu hoch werden - trotz der Lernfähigkeit der Elektronik hat diese in dem speziellen Fall versagt. Da hilft dann nur die Adaption.
Dies erfolgt elektronisch über entsprechende Software und Laptop oder Diagnoseeinheit. Es werden alle Ventile auf Null gesetzt und man fährt mit dem Wagen dann einige Kilometer so wie man es gerne hätte das das Getriebe schaltet.
Die Elektronik merkt sich dies und gibt es an das Getriebe weiter.
Das war es eigentlich schon
Gruß
CLK-OPA
Moin!
Wobei diese Adaption auch während der Fahrt laufend stattfindet.
Die Werkstatt macht nix anderes wie einen Art "Reset".
Zitat:
Original geschrieben von inge-k
Moin!
Wobei diese Adaption auch während der Fahrt laufend stattfindet.
Die Werkstatt macht nix anderes wie einen Art "Reset".
Moin, grundsätzlich richtig - aber es kann wie man es bei mir gesehen hat vorkommen, dass sich die Steuerung
schon mal völlig verläuft - dann hilft die manuelle Adaption.
Ich persönlich glaube sowieso, das dies ab und an ganz gut ist, das Getriebe lernt zwar, aber ich bin mir nicht immer sicher was