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Knarzen beim Schließen der Heckklappe
Hallo,
beim Schließen der Heckklappe knarzt der Dämpfer oder das Scharnier.
Sollte ich dies mit WD40 ölen oder was würdet ihr vorschlagen?
Gruß,
Oliver
Beste Antwort im Thema
Hallo Triumph,
nur zur Erklärung: Anfangs hatte ich auch nur die Scharniere geschmiert. Nachdem aber das Quietschen immer häufiger kam, versuchte ich mich auch an allen anderen beweglichen Teilen. Wenn es also wirklich die Gasfedern waren, dann wären die bereits trocken und damit defekt gewesen, als ich meine Schmierstoff-Experimente machte.
Nachdem bei unserem Truthahn auch die Kupplungsmechanik, der Türfeststeller, die Mechanik für den Heckklappenschalter usw. trocken liefen, bin ich überzeugt davon, dass beim Schmierstoff extrem gespart wird.
Dass durch hochwertiges Lagerfett, das auch bei Waschmaschinen und ihren Wellendichtungen eingesetzt wird, Dichtmaterial kaputt geht, halte ich für unwahrscheinlich. Ich las zwar immer wieder, dass sich durch falsche Schmierstoffe Dichtungsmaterial verändern könnte, selbst konnte ich das aber noch nie beobachten.
Es mag zwar durchaus Kombinationen geben, bei denen das möglich ist. Wenn ich aber defekte Dichtungen hatte, dann waren sie mechanisch beschädigt, z.B. weil der Schmierstoff aufgebraucht war oder sie altersschwach waren.
Und zum Kettenspray kann ich nur über das S100 (gewann diverse Vergleichstests) sagen: Ja, es ist sehr dünnflüssig, mit entsprechenden Lösungsmitteln. Dadurch erreicht es viele enge Stellen und wo es hinkommt, schmiert es sehr dauerhaft. Es hat zwei Nachteile: Es stinkt und Staubpartikel haften daran, d.h. man muss nachher alles Drumherum sauber machen, so dass es nur an den zu schmierenden, geschützten Stellen verbleibt.
Da aber auch auf dem werksseitigen Schmierfett Schmutzpartikel anheften können, sehe ich hier keinen allzu großen Nachteil. Meine Meinung: Wenn es überhaupt etwas gibt, das noch nachträglich in einem solchen Scharnier funktionieren kann, dann dieses Zeug. Aufgebracht werden sollte es ohnehin nur dann, wenn bereits zu wenig oder kein Fett mehr im Scharnier vorhanden ist. In diesem Fall nehme ich dann auch das mögliche Rauswaschen der verbliebenen Fettreste in Kauf.
Denn wenn das auch nicht hilft, dann muss ja sowieso die Heckklappe/das Scharnier ausgebaut werden.
Prinzipiell muss aber jeder selbst entscheiden, was er sich zutraut oder nach welchen Erfahrungen er handelt. Ich will hier niemanden bekehren oder überreden.
Aus der Praxis weiß ich nur, dass unsere Scharniere anscheinend einwandfrei funktionieren.
Eigentlich wollte ich aber keine Diskussion über Schmierstoffe lostreten (da kann man in anderen Foren bereits völlig ausufernde Beiträge lesen).
Sondern einfach mal auf die Gasfedern hinweisen, die im Internet noch nicht mal teuer sind.
Denn in einem sind wir uns alle sicher einig: Wir möchten am Touran möglichst überhaupt nichts quietschen hören, nachfetten oder schmieren müssen. Bei meinem über 13 Jahre alten Zweitauto mit dem Blitz vornedrauf funktioniert die Heckklappe schließlich auch noch wie am ersten Tag.
Also nichts für ungut und viel Erfolg beim Kampf gegen das Quietschen!
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20 Antworten
"Weißes Fettspray mit PTFE" von cartechnic kann ich dafür empfehlen, das gibt es z.B. bei Stahlgruber. Von WD40 halte ich nicht viel, das wäscht sich zu schnell wieder ab, und gerade an den Scharnieren der Heckklappe fließt über die Dachkante ja doch recht viel Wasser vorbei.
Die ganzen Sprays enthalten viel zu viel Lösemittel für diesen Zweck, was zu Folge hat, dass man die restlichen, noch vorhandenen Schmiermittel, damit auch noch "rauswäscht"!
Die Frage sollte daher eher lauten: Warum gibt es da keinen "Schmier-Nippel"?, Oder, wie bekomme ich da Fett in das Scharnier rein?
Das Problem gibt es beim Golf, beim Tiguan, beim Touran etc.
Interessanterweise konnte ich dazu bei VW noch keine "Aktion" entdecken, die dieses durchaus lästige Problem endgültig behebt!!
Die sitzen das scheinbar einfach aus...
So Long...
Was wären denn deiner Meinung nach gute Sprays ohne Lösungsmittel (oder vielleicht auch Pasten)? Bei unserem knarzt die Heckklappe nämlich auch, allerdings nur bei niedrigen Temperaturen.
Solche Sprays gibt es eigentlich gar nicht!
Um ein Schmiermittel "sprühfähig" zu machen, muss man es mit Lösemitteln versetzen!
Man sprüht dieses Zeugs auf, das Lösemittel verdunstet im Idealfall, und übrig bleibt der Schmierfilm...
Doch genau diese Lösemittel waschen dann die restliche vorhandene Schmierung auch noch raus!
Typisches Beispiel: Diese unsäglichen Türschloss-Enteiser: Die bestehen fast nur aus Alkohol. Das taut Frost sehr gut weg, wäscht aber das restliche, frostschützende Schmiermittel aus dem Schloss auch noch weg. Das bedeutet: Das Problem wird beim nächsten Mal noch viel schlimmer!
Für die Heckklappe und das quietschende Scharnier gibt es eigentlich keine wirkliche Lösung, solange VW da nicht wieder einen Schmiernippel anbringt, über den man da wirklich tragfähiges Fett einbringen kann!
So was gab's in der Vergangenheit schon mal, ist aber dem Rotstift zum Opfer gefallen...
Heute kann man da zwar sprühen, aber wenn man mal damit angefangen hat, wird man es immer öfter, und in immer kürzeren Intervallen, tun müssen!!
So Long...
meine Empfehlung ein gutes Motorrad-Kettenfett, gibt es auch in Weiß
Motorrad Ketten-Spray nehme ich auch und das schon sehr lange. Es bleibt dort wo man es hin sprüht.
http://www.amazon.de/s/?...
.... und kriecht wenn frisch aufgetragen durch Kapillareffekt in jede Ritze bevor das Lösemittel verdunstet und es dann schleuder- und waschfest wird.
Aber nie nehmen für Bowdenzüge oder Schließzylinder !!!
Bowdenzüge oder Schließzylinder? Warum nicht?
Ich denke mal, wenn es durch den Kapillar-Effekt in jede Ritze fließen kann, dass es da eben nicht zäh genug ist...
Naja, und gerade in Bowdenzüge presst man mit Spezialwerkzeug eben sehr feste Fette ein, während Schließzylinder eher mit Graphit, oder ganz dünnen Ölen präpariert werden...
Das richtige Schmiermittel, für den richtigen Zweck!!
Doch, wie bekommt man bitte tragfähiges, zähes Fett in ein Scharnier, wie es bei der Heck-Klappe des Tiguan verbaut ist, ohne einen Schmiernippel? Alles, was da reinkriechen kann, löst die restlichen vorhandenen zähen Bestandteile auch noch auf!
So Long...
Bowdenzüge nicht weil die oft einen Innenschlauch (teflonbeschichtet) haben der durch Lösemittel quillt und dann der Zug schwergängig wird weil er verklemmt. Diese Züge sollte man garnicht schmieren
Schliesszylinder mit Trockenschmierung wie Graphit oder einem nicht verharzendem Öl wie Triumph BGH schrieb weil sonst die feine Mechanik mit den kleinen Federn schwergängig werden.
Dann stell ich jetzt mal eine blöde Frage, wieso sollte "Motorrad-Kettenspray" ohne Lösungsmittel auskommen..? Wenn das funktioniert, dann kann man davon ausgehen, dass ein anderes hochwertiges (!) Fettspray ebenfalls seinen Zweck erfüllt
Motorrad Kettenspray dürfte sogar viel leicht flüchtiges Lösemittel haben. An den Scharnieren gibt es meines Wissens keinen Kunststoff und damit dürfte es auch kein Problem geben. Weiterhin sind moderne Kettensprays O- und X-Ring-Ketten ausgelegt also durchaus für den Kontakt mit bestimmten Kunststoffen geeignet. Das war bei den Spays vor 30 Jahren noch nicht der Fall, aber da gab es noch keine O-Ring-Ketten
Edith sacht: stimmt Bigurbi, andere Fettspays tun es auch lassen sich aber leichter auswaschen als Kettenspray das extrem auf Wasch- und Schleuderfestigkeit getrimmt ist, im Extremfalls zum Bsp. für Offroad-Anwendung
Die meisten Kettensprays hauen sogar eine richtig dicke Pampe raus, die dann bei Bedarf sogar wegfliegt, und das ganze Moped versaut.
Sowas kriecht z.B. never ever in ein Scharnier, wie das an der Heck-Klappe rein!
Mit erscheinen der ersten O-Ring-Ketten gab es übrigens auch ganz spezielle Schmiermittel, die diese O-Ringe nicht angegriffen haben. Der Grund ist der, dass hinter diesen O-Ringen eine Dauer-Fett-Füllung eingebracht ist. Daher brauchen diese Ketten im Vergleich zu den früheren relativ wenig Wartung. Die müssen eigentlich nur sauber gehalten werden. Im Gegensatz zu früher, als man solche Ketten tatsächlich noch in Fett "gekocht" hat, um zu erreichen, dass es sich überall hin verteilt.
Ein "fettes" Schmiermittel kann diese Ketten sogar beschädigen, weil da jeglicher Schmutz anhaftet, der dann wieder diese O-Ringe zerstört.
Hochwertige Kettensprays (nicht nur für Motorräder, sondern auch für industrielle Kettentriebe), bringen da übrigens auch Graphit auf. Diese Graphit-Partikel sind einem sehr flüchtigen Lösemittel beigemischt. Beim Aufsprühen verteilt sich das Graphit bis in die kleinste Ritze. Einige Zeit später ist das Lösemittel verdunstet, und übrig bleibt eine schön gleichmäßige Graphit-Schicht.
Genauso funktionieren auch diese Silikon-Sprays.
Doch beides sollte man nicht auf gefettete Teile sprühen, denn das Lösemittel löst dieses Fett eben auf!
Und da sind wir wieder beim Anfang: Die Schmierung, die in das Heckklappen-Scharnier rein muss, ist in etwa vergleichbar mit der bei der Kette, innerhalb der O-Ringe...
Wenn es zu dünn ist, und reinkriechen kann, dann schmiert es in dem Fall nur temporär, und wäscht den letzten Rest des "guten Stoffs" auch noch raus.
Ist es dick genug, kriecht es halt nicht rein! Dafür gibt es eben solche Schmiernippel, mit denen man Fett irgendwo reinpressen kann...
Diese Schmiernippel gab es früher auch an allen Klappen- und Tür-Scharnieren am Auto. Da hat es auch zum Wartungsplan gehört, da solange Fett rein zu pumpen, bis es an den Rändern austrat. Das wurde dann abgewischt, und alles war gut! Dafür gab es sogar Positions-Zeichnungen, in denen alle Schmiernippel aufgezeigt wurden, um zu verhindern, dass da bei der Wartung einer übersehen wurde.
Ach ja: Bowdenzüge, auch wenn sie eine Teflon-Beschichtung haben, sind in der Regel dünn mit einem verseiften Lithium-Fett geschmiert. Schießt man da was anderes rein, vernichtet man den Zug ganz schnell!
So Long...
Womit wir wieder am Anfang sind und ich jetzt nicht weis wie ich das Knarzen abstellen soll.
Schmiernippel is' nicht, WD40 u.ä. auch nicht, dicke Fette kriegt man nicht rein ... was also dann?