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Kolben steckt fest nach klemmer
Servus,
heute bekam ich einen Kolbenklemmer bei meiner Keeway RY 8 Racing. Nachdem ich zuhause war wollte ich direkt Kolben + Zylinder entfernen aber musste leider nach 2 Stunden aufgeben da dieser EXTREM Klemmt. Hat jemand gleiche erfahrung gemacht und könnte mir helfen? Beides wurde schon erhitzt und stark gezogen also an der Kraft liegt es wohl nicht.
Bitte tipps die meine Kurbelwelle mag .
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18 Antworten
Also beides zu erhitzen bringt nichts.
Man muss das äußere Teil erhitzen und dann (versuchen) das innere kalte Teil heraus zu ziehen.
> Bitte tipps die meine Kurbelwelle mag
Nun ja, die Kurbelwelle zu zerstören ist natürlich auch eine Variante. Ähm, versuchen die soweit wie möglich auszubauen sollte aber auch Spielraum geben. Oder kann man das Pleuel von der Kurbelwelle lösen oder....
Also Tipps die schlecht für die Kurbelwelle sind, sind wirklich noch nicht angebracht.
Evtl. auch mal Bilder einstellen. Ich kenne diesen Motor jedenfalls nicht. OK, ich bin eh mehr der Theoretiker.
Wenn du dir ein Abzieher besorgen kannst und dann richtig ansetzt kannst du den Kolben raus drücken ohne Pleuel und Welle zu schaden. Fest auf Spannung drehen und immer wieder mit einem Schlag auf die Stellschraube entspannen um dann weiter zu drehen auf Spannung, nicht in einem durchdrehen das was reißt.
Hi Bernd,
mit den Klauen eines Zwei- oder Dreiarmabziehers an den Kühlrippen des Zylinders ansetzen, das wird m.E. nicht klappen.
Wieso nicht einfach bei montiertem Zylinderkopf eine etwas längere Schraube passend zum Kerzengewinde reindrehen, um damit den Kolben nach unten zu drücken. Der Kolben ist höchstwahrscheinlich eh Schrott, da kommt's auf die Delle im Kolbenboden (durch das Reindrehen der Schraube) nicht mehr an.
Gruß Wolfi
PS: Die “Schraubenmethode“ klappt allerdings nicht, wenn der Kolben zufällig im UT steckt.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 22. Juni 2020 um 08:50:54 Uhr:
Hi Bernd,
mit den Klauen eines Zwei- oder Dreiarmabziehers an den Kühlrippen des Zylinders ansetzen, das wird m.E. nicht klappen.
Wieso nicht einfach bei montiertem Zylinderkopf eine etwas längere Schraube passend zum Kerzengewinde reindrehen, um damit den Kolben nach unten zu drücken. Der Kolben ist höchstwahrscheinlich eh Schrott, da kommt's auf die Delle im Kolbenboden (durch das Reindrehen der Schraube) nicht mehr an.
Gruß Wolfi
PS: Die “Schraubenmethode“ klappt allerdings nicht, wenn der Kolben zufällig im UT steckt.
Ähm ja, Kühlrippen zerstören ist auf jeden Fall zu vermeiden.
Die Schraubenmethode wäre aber auch nicht mein erster Versuch.
Ich bin Mal gespannt welche Vorschläge noch kommen.
Kolben und Zylinder muss sowieso neu da würde es auch nichts ausmachen wenn eine Kühlrippe kaputt geht, macht man ja nichts mehr mit.
Aber es geht so wie ich es sagte ohne Probleme zu machen.
Nach der Methode mit dem Kerzengewinde kannst sogar den Kopf bestimmt wegwerfen
Kolben und Zylinder sind so wie so hinüber.
Warum also nicht die Kühlrippen wegbrechen und sofort den Abzieher(sofern vorhanden) unten am Zylinderfuss ansetzen.
Ne 10 x1 x150 Schraube zu besorgen wird schwer.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 22. Juni 2020 um 15:01:46 Uhr:
Ne 10 x1 x150 Schraube zu besorgen wird schwer.
Bei einem luftgekühlten Zweitakter ist doch eine “dickere“ Kerze mit M14x1,25 eingebaut, was zufällig ein gängiges Maß bei Radschrauben ist. Mit etwas Glück reicht die Gewindelänge von 40 mm sogar aus.
Gruß Wolfi
Da musste aber sehr viel Glück haben,ohne Futterstücke wird das nicht reichen.
über 40mm Hub hat der Dink schon mal,dann ist aber der Kolben immer noch nicht draussen.
Zumindest weiß er ja jetzt nach welchem Prinzip vorzugehen ist.
Übrigens kann man jede Variante mit erwärmten Zylinder kombinieren.
Nur eben den Kolben nicht mit erwärmen.
Hab`da auch eine Idee
Ist aber auch ein Bohrgerät und Gewindeschneider nötig (oder machen lassen):
Eine Eisenplatte 6 bis 8 mm dick mit den ungefähren Maßen des Zylinderkopfs
und den genauen Bohrungen für die Befestigungsschrauben.
Mittig und genau senkrecht ein Gewinde für eine lange M10 bis M12 Normgewinde-
schraube schneiden.
Auf den Kolbenboden zur Reibungsminderung eine kleine Stahlplatte legen und
auf der Oberseite einfetten /-ölen.
Die Platte mit den Bohrungen auf den Zylinder schrauben und mit der langen
geölten/gefetteten Schraube (geht auch eine Gewindestange mit zwei gekonterten
Muttern als Kopf) den Kolben bis zum U.T. nach unten schieben.
Wenn der Kopf den Zylinder nicht mit langen Zugankern am Kurbelgehäuse fixiert,
sondern der Zylinder separat am Kurbelgehäuse befestigt ist, werden diese
Schrauben /Muttern vorher entfernt, dann lässt sich der Zylinder mit dieser
Vorrichtung komplett vom Kolben abziehen
So passiert dem Kopf garantiert nichts, da ich Bedenken habe, dass das Kerzen-
gewinde im Alu-Guss einer höheren Belastung in Verbindung mit der Reibung
nicht standhalten würde
Zitat:
Übrigens kann man jede Variante mit erwärmten Zylinder kombinieren.
Nur eben den Kolben nicht mit erwärmen.
In diesem Fall wird sich durch den Wärmeübergang des gefressenen Kolbens
zum Zylinder dieser immer fast gleichzeitig mit erwärmen
Stattdessen würde ich vor der Aktion kräftig Kriechöl (Caramba, WD40 o.ä.)
in den Spalt sprühen, das dann zwischen die klemmenden Bauteile sickert
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 23. Juni 2020 um 00:26:32 Uhr:
......
Zitat:
Übrigens kann man jede Variante mit erwärmten Zylinder kombinieren.
Nur eben den Kolben nicht mit erwärmen.
In diesem Fall wird sich durch den Wärmeübergang des gefressenen Kolbens
zum Zylinder dieser immer fast gleichzeitig mit erwärmen
Stattdessen würde ich vor der Aktion kräftig Kriechöl (Caramba, WD40 o.ä.)
in den Spalt sprühen, das dann zwischen die klemmenden Bauteile sickert
Es geht eben darum nur das äußere zu erwärmen und so schnell zu sein, dass der Kern eben noch nicht erwärmt wird.
Macht man ja auch oft beim aufschrumpfen von Lagern auf Wellen.
Und wenn man diese Lager wieder herunter holen will, dann hilft es auch das Lager wieder zu erhitzen.
Z.B. ganz vorsichtig mit einem Schweißgerät.
Habe ich schon Mal gesehen und es hat funktioniert.
OK, keine Ahnung ob 100% funktioniert.
Weil das Lager sollte wieder verwendet werden und ob das funktioniert hat kann ich nicht sagen.
Macht man zum auf-und abziehen eines Lagers ohne Abdichtungen so, wenn kein Ofen zum erwärmen des Lagers vorhanden ist.
Ist aber nicht gerade lagerschonend, denn keiner kann sagen wie heiss das Lager ist und ob es gleichmässig erwärmt wurde .
So würd ich nicht arbeiten,wenn das Lager länger halten soll.
@ Alexander 67
Zuschauen heißt noch lange nicht, dass man es verstanden hat
Ich als Kupferschmiedemeister kenne mich in Metallurgie und Metallbearbeitung etwas
aus und finde es nicht besonders nett, wenn man fundiertes Wissen und Erfahrung mit
Halbwissen widerlegen will
Sorry, aber durch solche Situationen wird ein Thread immer unnötig in die
Länge gezogen !
Zitat:
Macht man ja auch oft beim aufschrumpfen von Lagern auf Wellen.
Hierbei werden die Teile aber separat erhitzt bzw. abgekühlt !
Zitat:
Es geht eben darum nur das äußere zu erwärmen und so schnell zu sein, dass der Kern eben noch nicht erwärmt wird.
Auch hier scheinst Du die sehr gute Wärmeleitfähigkeit von Alu-Guss (Kolben)
nicht zu kennen.
Man darf auch nicht vergessen, dass der TS garantiert keinen Schweißbrenner zuhause
hat und in diesem Fall bräuchte man "schweres Grät".
Nichts für ungut, war ja nicht böse gemeint